Making Mags: Das offizielle PlayStation-Magazin (mit Christian Blendl)

Soeben live gegangen für Unterstützer ist eine neue Folge Making Mags.

Benedikt hat mit Christian Blendl, dem langjährigen Chefredakteur des Heftes gesprochen. Die Folge wurde am 5.4.2023 aufgezeichnet.

Weitere Informationen zum offiziellen PlayStation-Magazin

Erschienen von: 6/99 bis 3-4/2003
Herausgeber: CyPresss GmbH
Erscheinungsweise: monatlich
Leseranrede: „Ihr“
Wertungssystem: Wertungssystem: 10er-System mit zusätzlichen Einzelwertungen für Grafik und Sound; ab Ausgabe 6/2000 100er-Prozentsystem
Vorläufer-Magazin: Das offizielle PlayStation Magazin; wurde nach dem Lizenzverlust zu PlayStation - Das Fun-Magazin
Erschienen von: 8/1996 bis 5/99
Herausgeber: WEKA Verlag
Nachfolgezeitschrift: PlayStation 2 – Das offizielle Magazin
Erschienen von: 1/2001 bis 4/2007
Herausgeber: CyPresss GmbH

Weiterführende Links und Informationen:
Christian Blendl bei LinkedIn
Das offizielle PlayStation-Magazin bei Kultboy.com
Diverse OPM-Komplettausgaben der Jahre 2002 und 2003 bei Kultmags.com
PlayStation 2 - Das offizielle Magazin bei Kultboy.com

Podcast-Credits:
Sprecher: Benedikt Plass-Fleßenkämper, Christian Blendl
Recherche: Benedikt Plass-Fleßenkämper
Schnitt: Manuel Lavella

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Auf die Gefahr hin mich mal wieder unbeliebt zu machen… Benedikt ist, für meinen Geschmack, nicht gut darin Interviews zu führen. Das hat mir zu wenig Struktur, da wird nicht stark genug nachgehakt und er kann seine Interviewpartner nicht ordentlich führen. Er war auch als Host von Gamesinsider nicht sonderlich gut… Podcasts sind wahrscheinlich nicht das optimale Medium.
Ein bisschen schaden, denn Making Mags ist prinzipiell ein spannendes Format, aber leider nicht mit Benedikt als Host.

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Ich finde eigentlich das sich die Folgen immer mehr steigern und interessanter werden.
Das der Interviewer etwas persönlicher vorgeht stimmt aber finde das vermittelt ein recht „entspanntes“ Gefühl.

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Ich hatte keine PlayStation und hab deswegen OPM 1 oder OPM 2 nie gelesen - gerade deswegen ist für mich diese Folge über „Das offizielle PlayStation-Magazin“ sehr interessant, weil ich viele neue Sachen erfahren hab. Und Christian Blendl ist ein toller Gesprächsgast, der was zu erzählen hat und dabei einen großen Bogen spannen kann.

Hmmm … in welche Richtung sollte er das Interview denn führen? Ich hab diese MM-Folge (Edit: wegen meiner mangelnden PlayStation- und OPM-Kenntnisse) ohne irgendeine Erwartung gehört und hatte nie den Eindruck, dass zwischendurch das Gespräch in eine falsche Richtung gleitet.
Außerdem find ich es gerade gut, dass Benedikt seinem Gesprächsgast in dieser Folge viele Freiräume lässt und ihm nicht reingrätscht. So kann Christian Blendl seine Gedankengänge bis zum Ende ausführen … bspw. wird es (für mich) spannend, wenn der frühere OPM-Chefredakteur über die finanziellen Risiken der Cover-CD/-DVD und über das Verhältnis zwischen Managment und Redaktion spricht. Da wird doch schon sehr offen und konkret über Interna gesprochen, die man früher als Leser der Spielemagazinen gar nicht mitbekommen hat. Wüßte jetzt nicht, wo man bei diesen Punkten noch nachhaken sollte.
Auch zum Thema „Redaktionspool“ sagt Christian Blendl seine Meinung ja sehr offen (und das kann man, wenn man an die aktuelle Entwicklung bei bei Computec denkt, durchaus als Warnung für die dortigen Kollegen verstehen).

Allerdings hätte auch ich mir eine Nachfrage gewünscht, als Christian Blendl bei seinen späteren Verlagstätigkeiten kurz die „Advertorials“ erwähnt … die ja für viele Leser ein rotes Tuch sind. Stattdessen hat Benedikt das Gespräch zurück zur OPM-Zeit und den Messen und Events gelenkt. Kann man aber so machen, weil diese Advertorials wohl nicht mehr in Christians OPM-Zeit fallen.

Interessiert hätte mich auch noch, was es mit einem ungewöhnlichen OPM-2-Sonderheft auf sich hat: Kids 1/2005. War das ein einmaliges Sonderheft für die jüngere Generation? Oder hatte die Redaktion einen OPM-Ableger geplant - und auf diese Art und Weise getestet, ob es dafür Käufer gibt? Falls Christian Blendl hier mitlesen sollte und sich noch an Kids 1/2005 erinnert … es wäre nett, wenn er dazu im Forum noch einige Infos mitteilen könnte. :wink:

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Hi Jochen! Christian hier :hugs:
Also das mit dem Kids-Sonderheft ist schnell erklärt.

Wir haben durch Marktdaten von Sony und eigene Leserbefragungen herausgefunden, dass sich der PlayStation-Käuferkreis im Lauf der Zeit deutlich verjüngt hat. Ist auch logisch, weil der Preis für Hard- und Software stetig sank. Gleichzeitig hatten wir in jeder Ausgabe der regulären Magazine auch viel Shooter/Prügelspiele ab 16/18 Jahren drin, was für manche Eltern abschreckend war (Stichwort „Killerspiele“ - ja das war damals aktuell).

Und so haben wir als Testballon dann die Kids-Ausgabe produziert, um dadurch speziell Jüngere anzusprechen, bzw. auch ihre besorgten Eltern. Es war aber nie als regelmäßiges Spin-Off geplant.
Und der Verkauf war soweit ich mich erinnern kann auch nicht herausragend - vielleicht weil auch der 14-jährige gerne mal einen Test zu GTA & Co. liest…? :wink:

Viele Grüsse,
Christian

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Ah, wenn ich dich grad dranhabe:

Erstmal vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, dieses Gespräch zu führen.

Eine Nachfrage:

Du hattest gesagt, die Entsorgung von Remissionsexemplaren sei bei dem OPM besonders aufwändig gewesen, weil die DVDs/CDs einzeln entsorgt werden mussten, wohingegen andere Hefte einfach „auf einen Haufen geworfen“ wurden. Das ist imho nur dann richtig, wenn du mit den „anderen Heften“ solche ohne Datenträger meinst - die aufwändige Einzelentsorgung von DVDs war doch bei allen Heften gleich, vom OPM bis zur GamePro oder Playzone. Oder habt ihr die einzeln absammeln und an Sony zurückgeben müssen?

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Hallo Christian!

Danke für die Rückmeldung - und willkommen im SF-Forum. Das zu eurer Kids-Zielgruppe schon 14-Jährige gehörten, überrascht mich jetzt. Das ist ja bereits die Altersgruppe der Jugendlichen. Bei dem Magazinnamen „Kids“ hab ich eher eine (noch) jüngere Zielgruppe erwartet. Auf der anderen Seite hattet ihr „Harry Potter und der Feuerkelch“ als Titelthema … und der Film und das Spiel haben von FSK und USK eine Freigabe ab 12 Jahren bekommen (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Das passt natürlich zu eurer anvisierten Zielgruppe.

Als Außenstehender finde ich das Beziehungsgeflecht zwischen Presse und Publishern immer etwas seltsam. Da sagt Christian Blendl, sie seien unabhängig gewesen und es hätte in keinster Weise Vorschriften von Sony gegeben. Gleichzeitig gibt er an, mit einem Kollegen „lange“ über eine 79er Wertung für ein Sony-Spiel gesprochen zu haben. Da scheint ja schon die Frage im Raum gestanden zu haben, ob man diese - eigentlich hohe - Wertung jetzt geben kann. Auch die Aussage, dass es seitens Sony Ärger gab und man die Wertung habe verteidigen müssen, deutet an, dass Sony sehr wohl Einfluss nehmen wollte. Bei zu vielen schlechten Wertungen hätte sich Sony bestimmt eine Verlängerung des Vertrags überlegt. Da hätte ich vom Host auf Nachfragen gehofft. Nicht, um den Gast in die Pfanne zu hauen, denn ich freue mich über die Offenheit, aber um diesen Fall näher zu besprechen, und mal etwas tiefer in die Materie zu gehen.

Aber gut, als Lehrer kenne ich Diskussionen über Noten auch zur Genüge (hallo, liebe Eltern), und würde mich auch als unabhängig beschreiben :smile:

Hi Gunnar,

korrekt, meine Aussage bezog sich auf andere Magazine ohne Datenträger, die in Punkto Remissionen einfacher und kostengünstiger zu handhaben waren. Auch beim OPM wurden die Discs dann vernichtet und wurden keiner Zweitverwendung zugeführt.

Viele Grüße, Christian

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Hello,

Also bei Wertungen war es schon häufig so, dass (allgemein, bei allen Magazinen) Publisher vor allem bei großen Titeln nachgehakt haben warum denn die Wertung so und so war und nicht ein wenig höher, oder was exakt entscheidend war, dass bspw. ein Prädikat nicht vergeben wurde, oder ein Spiel „nur 79“ und nicht 80 bekommt.

Deshalb haben wir bei wichtigen Tests natürlich redaktionsintern gesprochen und diskutiert. Das Beispiel mit dem Formel 1 Spiel habe ich erwähnt, weil das ein Titel von Sony war, und es um das Thema Unabhängigkeit gibg. Auch Sony hat (wie alle anderen) nachgehakt. Der Punkt ist aber - es gab keine Vorgaben, es gab keine Wertungsgarantien, etc.
Aber die grundsätzliche Thematik erstreckte sich auf alle Publisher. Und es ist imho auch selbstverständlich, dass der/die Tester gegenüber dem Hersteller begründen können warum eine Wertung so ist wie sie ist.

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