10 J. klüger Mai 2013

Die erste Hälfte mit Microsoft und Star Wars war das Beste was 10 Jahre klüger seit langem zu bieten hatte. Deutlich besser zum Beispiel als der Beitrag zur PlayStation Vita, wo André ja ein Stück weit über die eigenen Beine gestolpert ist. Ganz anders aber hier. Das war hochinteressant. Vermutlich wegen des aktuellen Bezuges zu den Xbox Zahlen, wo Phil „der Frühlingshase“ Spencer zuletzt in einem Xbox Stream etwas sehr von der Rolle war. Zu kurz in der Analyse (egal ob jetzt oder vor 10 Jahren) kommt mir die Marktbetrachtung. Es gibt im Kern nur drei Tripple A Märkte um Konsolen zu verkaufen. Das ist Nordamerika, der europäische Wirtschaftsraum / GB und Japan. In Japan hat Xbox nie eine Rolle gespielt und wird das vermutlich auch nie. Deswegen wird Xbox immer ein Stück weit hinterherlaufen. Um Sony oder Nintendo einzuholen, müssen sie in den USA und in Europa soviel verkaufen um das Defizit in Japan auszugleichen. Halte ich für schwierig. Die Entscheidungen die zu Beginn der Xbox One Ära getroffen wurden, halten den Betrieb ja bei den aktuellen Konsolen noch auf. Die logische Konsequenz für MS wäre doch, die Series S zu pushen und die den PlayStation 5 Käufern als Zweitkonsole zu vermitteln. Was den Gaming Markt angeht sehe ich den Activision Deal wie die EU. Kein MS Monopol in Sicht. Im Mobilbereich hat MS seit dem Scheitern von Windows 8 auf Phone nix mehr, der Windows Ganeshop auf PC spielt im Schatten von Steam keine Rolle und mit Activision holt man sich große Marken für Europa und Nordamerika, in Japan wird sich nix ändern. Wer in einem wichtigen Markt nicht stattfindet, kann nich gleichzeitig Monopolist sein.

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Aus der Sicht der Softwareindustrie:
Selektiv Physik oder auch die Population in einem Spiel wie Sim City zu berechnen ist technisch nicht unplausibel, aber, viel wichtiger: es ist wirtschaftlich/strategisch nicht plausibel.
Ein Singleplayer Spiel, was nennenswerte Rechenleistung in Azure braucht, würde Microsoft ja auch signifikant Geld kosten.
Spielehersteller versuchen oft ja sogar die Kosten für dedizierte Server für Multiplayer Spiele zu sparen, obwohl wir hier nicht über komplexe Berechnungen sprechen, wenn man es auf die Anzahl der Spielerinnen runter bricht.
Ohne kontinuierliche Monetarisierung werden wir kaum jemals solche hybrid computation Modelle sehen, sondern es wird immer nur eine Ausrede für einen technisch nicht gerechtfertigten Onlinezwang sein.

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Was die Ausnutzung des Ganzen von Seiten Sony angeht: Erinnere ich mich falsch oder war das auch der Moment, ab dem Sony in ihren Werbespots den Claim „For the Players“ einführte?