Wir sind nochmal tief in Black&White eingetaucht und liefern eine Menge interessanter Fakten nach!
Zum Beispiel dazu, wie…
… wie es dazu kam, dass GameStar eine der weltweit niedrigsten Wertungen gab (mit Jörg-Interview!)
… wie die Namen der Spielejournalisten ins Spiel kamen
… die KI der Kreatur eigentlich genau funktioniert (und wer dafür verantwortlich war)
… nah eigentlich Black&White am kurz zuvor erschienenen Spiel „Doshin the Giant“ ist (mit Einspieler von Fabian!)
… was es mit der Touchsense-Technologie auf sich hat, die B&W unterstützt (mit Einspieler von Henner!)
Ich wusste, dass es Doshin ist, als ihr es eingeleitet habt! Dann wurde gesagt „N64“ und ich war zutiefst verwirrt.
Ganz große Folge. Tolles Interview und toller Einblick in die KI der Kreatur. So Einblicke in interessante Aspekte der Technik finde ich ganz großartig und sind glaube ich auch eine Stärke bei Spielen nach 2000 – davor war es ja oft „Wie haben die das überhaupt hinbekommen?!“, ab den späten 90ern kommen gefühlt mehr komplexe Systeme, deren Wirken und Zusammenspiel ganz viel Faszination auslösen können.
Noch eine Ergänzung zum „Touchsense“-Abschnitt: Black & White unterstützt auch andere obskure Hardware, wenn auch erst nach einem Update, nämlich den P5 Gaming Glove von Essential Reality. Der ersetzt die Maus und erlaubt eine quasi dreidimensionale Steuerung, da ich mit ihm ins Spiel „hineingreifen“ kann. Wer auf der Convention 2024 war, hat ihn in Aktion erlebt.
Auch hier stellt sich die Frage, warum die Entwickler Zeit hatten, so etwas einzubauen.
Ist zwar keine Erklärung dafür, aber das erinnert mich daran, dass in einem der Entwicklertagebuch-Artikel mal ein Journalist mit einem (Woll-?)Handschuh und darin reingestopften Kabeln veralbert wurde: „Damit lenke ich gerade die Hand auf dem Bildschirm.“
Das möchte ich nochmal bekräftigen. Die „Wusstet ihr“-Folge ist für mich ganz subjektiv die beste Folge der letzten Zeit.
Ich fand die Hauptfolge auch okay, aber sie hat mir vor allem Lust darauf gemacht, die alte Populous-Folge nochmal zu hören. Und die ist eine meiner Alltime-Favourits. Inklusive deren „Wusstet ihr“- Folge. Aus den beiden Folgen bilde ich mir ein heraushören zu können, wie viel Spaß ihr am (Wieder-)Entdecken des Spieles hattet. Das wird jedenfalls zu mir so transportiert. Und das bietet die „Wusstet ihr“-Folge zu Black and White auch wieder.
Meine persönliche Theorie zu den Gimmicks: Die Programmierer waren mit der Engine irgrendwann fertig, aber das war vor der Phase mit dem Feuern und Wiedereinstellen und auch vor den kommerziellen Engines. Da hatten Leute Zeit, während andere Assets gebastelt und Level gebaut haben. Und dann beginnt im Progammiererteam diese „Wir könnten doch auch … Mach ich mal schnell“-Phase. Und dazu kommt dann ein Chef, der das alles noch befeuert.
Ich fand das auch total super in dem Lionhead Logo rumzurühren! Nachdem ich das erst mal entdeckt hatte, musste ich das ständig machen. Gab es nicht mal ein anderes Spiel von Lionhead in dem sie was ähnliches mit dem Logo gemacht haben, nur mit Kugeln oder erinnere ich mich da falsch?
Ein super Interview mit Jörg Langer, hab echt fasziniert zugehört.
Übrigens danke, dass ihr das lange Interview nicht einfach an den Schluss gesetzt habt. Schwierig zu erklären warum, aber ich finde dieses “so, jetzt zum Schluss noch ein langes Interview” hat immer so einen… hmm, Rauswurf-Charakter? Weiß selber noch so genau, wie ich das in Worte packen soll, aber ich fand in dieser Folge jetzt angenehmer, dass danach noch lauter lockere Fakten kamen.
Hier auch noch kurz ein Verweis auf die Unterstützung des P5 Gloves und einen Ausschnitt von der Stay Forever Convention 2024, in dem Henner die Steuerung von Black and White damit versucht zu meistern:
Herr Lott hat Recht. Bei dem Email-Ding musste es einem nicht frösteln. Oder, besser gesagt, nicht mehr frösteln als mit praktisch eh schon mit allem anderem damals. Das Spiel fungierte einfach als weiterer Email-Client, wie andere auch
Klar hätte das Spiel damals die Emails auch an irgendeinen EA-Server weiterschicken können, aber… das hätte damals so ziemlich alles machen können. Jede blöde mal eben schnell installierte Software. Und verschlüsselt war im Transport auch nix. Mit WLAN konnte zu der Zeit etwa sogar ausdrücklich jeder in der Nähe mithören, einfach so. Da war ein “seriöses” Spiel echt das geringste Problem. (Übrigens, nethack hatte das Feature schon sehr viel früher; da kam dann ein @ und brachte die Email!)
Heute ist das ganz anders. In einem guten System hat nix ohne ausdrücklichem Einverständnis Zugriff auf Emails, SMS, Kontakte etc., egal wie sehr es das versucht. Gut so, denn das Vertrauensverhältnis ist heute ein ganz, ganz anderes.
Ich hatte damals tatsächlich die iFeel Mouse, aber ich kann mich leider null daran erinnern wie sich das beim Black & White spielen angefühlt hat. Anscheinend war es nicht besonders beeindruckend.