Die Gretchenfrage

Naja, die Boomer hatten ja noch nicht so wirklich die Technik. Der apple2 kam wann? Erst 79 oder so, der C64 Anfang der achtziger. Und vorher waren doch heim -Computer nicht wirklich im Massenmarkt. Also alles für die Generation X.

Daher würde ich es eher daran festmachen als am Fleißethos der boomer- Generation. Oder, @Gunnar_Lott ? Wart ihr zu fleißig zum Spielen?

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Gunnar ist mit Baujahr 1969 eher der Generation X zuzurechnen und nicht der Boomer-Generation. Er hat doch den Beginn der Konsolen- und HC-Ära bestens mitbekommen. Bei mir selbst (Baujahr 1974) hat das 1984/1985 voll eingeschlagen.

Ich würde das aber eher am grundsätzlichen technischen Interesse festmachen und nicht so sehr am Geburtsjahr.

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… natürlich, da stimme ich zu. Man sollte sowieso nicht generalisieren und Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich würde nur sagen, dass in der Tendenz früher (auch noch in den 90ern) viele Eltern das Hobby Videospiele wohl eher mit Argwohn oder zumindest einem gewissen Unverständniss beäugt haben dürften.

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Ich bin Grafiker/Webdesigner und die meisten Kollegen zocken oder haben gezockt, selbst bei meiner Chefin habe ich herausgefunden das die als Kinder einen Atari ST hatten (und darauf unter anderem das französische KULT aka Chambers of the Sci-Mutant Priestess gespielt haben).

Alles was wir so an Azubis und Praktis reinkriegen zockt irgendwie (Nintendo geht eigentlich bei allen, Mario Kart ist safe am beliebtesten), IT-Leute sowieso - bei Kollegen um die 40 und drunter kann man auch davon ausgehen das es da mal Berührung gab. Aber liegt wahrscheinlich auch an der Branche, die Nähe zu Zockkrams, gerade mit Aufkommen von Flash und allgemein mehr Interaktivität auf den Seiten ist ja schon länger gegeben.

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Ja, ich denke Unverständnis trifft es ganz gut. Meine Eltern (BJ 1939 und 1943) hatten keinerlei Bezug dazu. Meine zehn Jahre ältere Schwester (BJ 1964) hatte einfach kein Interesse und es wurde in diese Richtung auch nichts gefördert. Weder von meinen Eltern noch schulisch.

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Bei den Freunden meiner Kinder bin ich öfter mal der Held, weil deren Eltern nichts mit Gaming am Hut haben :slight_smile:

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Es wird wohl eine Mischung aus verschiedenen Dingen sein. Bei den „früheren“ Jahrgängen waren Konsolen nicht so verbreitet, so dass bis heute viele nix damit anfangen können und vielleicht gibt es von denen dann auch ein bisschen Vorbehalte ggü. dieser Art von Zerstreuung a la „ist doch Zeitverschwendung…“. Es stimmt schon, dass die jüngere Generationen generell eher zocken oder gezockt haben, so dass man mit diesem Thema eher ins Gespräch kommt.

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Mittlerweile kenne ich es eigentlich kaum noch, dass jemand aus meinem Bekanntenkreis so wirklich garnichts mit Spielen zu tun hat. Mit Sachen wie Rock Band/Guitar Hero, casual games, Handyspielen, der Wii und ähnlichem hat eigentlich so gut wie jeder, den ich kenne (außer wirklich ältere Semester) zumindest Berührungspunkte mit Videospielen. Wenn sich der Erfahrungsschatz eines Bekannten aber auf Candy Crush beschränkt, erzähle ich auch nicht unbedingt über meine Spieleabende mit Diablo, Civilization und MMOs, außer wenn bei dieser Person doch ein Grundinteresse vorhanden ist.

Bei den Kindern in meinem Bekanntenkreis hatte eigentlich jeder schon Berührungen mit Videospielen, und wenn es nur die Kinderspiele auf dem Handy der Eltern sind. Aber auch Switch und Playstation mit kinderfreundlichen Spielen (zumindest zum gelegentlichen Spielen) sind da eigentlich allgegenwärtig.

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Ich (49 Jahre alt) spiele vor allem doom2 (Zandronum) mit meinen freunden auf einem eigenen Server, eigenen maps und wir hören eigene Playlists (von Metal bis Italo-Pop). Gegründet in der Coronazeit ist unsere „Therapeutische Doom Gruppe“ eine feste Veranstaltung geworden. Und weil es der Geselligkeit dient wird es von meiner Frau akzeptiert. Meine Kollegen gucken ab und zu komisch, wenn ich davon erzähle - nicken dann aber mit dem Kopf und finden es wunderbar.

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Ich habe jetzt nicht bei jedem explizit nachgefragt, aber der Trend ist ganz klar, dass wenig(er) gespielt wird. Im Kollegenkreis quasi gar nicht, abgesehen von ein paar Kollegen in Indien, die PUBG auf dem Smartphone gezockt haben. Im engeren Freundeskreis gibt es noch einen Playstation- und ein PC-Spieler - wie bei mir selber allerdings auf reduziertem Niveau im Vergleich zu früher.
Die einzige Ausnahme: unter den Leuten, mit denen ich Pen&Paper-Rollenspiele spiele, gibt es auch weiterhin relativ viele Videospieler. Wir haben es da glücklicherwiese (ähnlich wie @meisernator) in der Coronazeit geschafft, eine halb-regelmäßige Runde aufzubauen, in der Koop-Spiele gezockt werden - zuerst war’s Diablo 2 Resurrected, dann Warhammer Vermintide 2, und mittlerweile sind wir v.a. bei Deep Rock Galactic angekommen. Ich finde das recht entspannt und hoffe mal, dass das noch länger Bestand hat.
Solo-Titel spiele ich zwar auch ab und zu nochmal, aber auch ohne Nachwuchs fehlt mir mittlerweile meist die Ruhe, um mich da wirklich in irgendwas zu vertiefen. Am einfachsten funktionieren noch kleine Titel wie Vampire Survivors, die man auch mal eine halbe Stunde spielen kann. Aber zumindest ein oder zweimal im Jahr schaffe ich auch nochmal einen größeren Titel - und manchmal kommt dabei so ein Kleinod wie das God of War-Remake ums Eck, dass mir so gut gefallen hat, dass ich jetzt überlege, doch wieder eine Playstation hinzustellen (hatte am Ende der letzten Generation alle Konsolen verkauft) und den Nachfolger (GoW: Ragnarök) zu spielen.

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