Die Musik von Gothic

Sehr schöne Folge,

und es ist wirklich interessant, Einblicke des Komponisten zu erhalten, was man sich bei einigen Stücken dabei gedacht hat.

Gerne mehr davon :slight_smile:

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Deswegen freue ich mich immer auf Besprechungen aus deutscher Produktion bei euch. Ihr habt hier durch euer Standing in der hiesigen Branche eher die Chance auf kompetente Gesprächspartner und intensive Besprechungen. Bei Gothic mag der Erkenntnisgewinn nicht so hoch sein wie etwa bei Kaiser oder Oil Imperium. Aber ich finde es sind dennoch wichtige Zeitdokumente. Und die zusätzliche Musikbesprechung zeigt mir auch das ihr da den richtigen Fokus gesetzt habt.

Von daher ein dickes Danke für die Gothic Folge und deren Begleiter :+1:

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Ganz großartige Folge. Was da alles an Mühe eingeflossen ist - Hut ab!

Für jemanden wie mich, der null Ahnung von Musik hat, auch wirklich erleuchtend. Was da alles für Gedanken dahinterstecken … Klasse.

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Sehr coole Folge, man merkt in jedem Satz das dieser Mann seinen Job und Musik machen liebt. Großartig, mann wurde wunderbar auf die Reise geschickt.

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WOW, was für eine Folge! „Eine hochspannende Audio-Reise“ trifft es absolut! Vielen Dank an alle Beteiligten für die Liebe, mit der ihr diese Folge produziert habt!
ein alter Gothic-Hase

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Ich muß mich dem allgemeinen Lob anschließen, denn auch fand die Folge sehr schön und vor allem sehr interessant. Es ist schon toll zu hören, wie die Musik entstand und welche Ziele Kai Rosenkranz dabei verfolgte und welche Feinheiten dabei eine Rolle spielten. Gern mehr davon! Allerdings muß ich gestehen, daß die Musik von Gothic (egal welcher Teil) mir jetzt nicht besonders im Gedächtnis verankert wurden. Tatsächlich schäme ich mich ein klein wenig dafür.

PS: So eine Making-Music-Folge würde ich mir zu Turrican 2 wünschen. Wobei das genaue Spiel tatsächlich in diesem Punkt nicht so wichtig wäre. Mich mehr interessieren würde eher, wie damals für diese 16 - und 8-Bit-Systeme Musik in Spielen komponiert bzw. programmiert wurde.

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Tatsächlich eine grandiose Folge, vielen Dank an alle Beteiligten!

Was Turrican 2 betrifft: Ist ein anderer Ansatz und nicht so tief analysiert, aber auch ein spannender Einblick, wie ich finde:

https://gamenotover.de/2022/07/17/jukebox-spezial-01-chris-huelsbeck/

Eine wahnsinns Folge.

Ich hab sie zuerst wie so viele Folgen mit nur einen Kopfhörer angehört und nebenbei Hausarbeit gemacht.

Aber als dann die ganzen Musikstücke mit Erklärungen los gingen merkte ich schnell, oh nein das ist keine folge zum nebenbei hören

Also abgebrochen und am Abend dann mit guten Kopfhörern in stereo noch einmal die ganze Folge rein gezogen.

Es war göttlich.
Schade dass dies wahrscheinlich eine Ausnahme bleiben wird. Durchaus verständlich aber dennoch schade.

Danke für die tollen Einblicke es war super

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Danke für den Link. Tatsächlich ging es mir aber weniger um Turrican 2 im Speziellen (auch wenn die Musik verdammt klasse ist), sondern mehr um 8- bzw. 16-Bit-Musik an sich und wie man die programmiert. Das Stelle ich mir als ziemlich herausfordernd vor, weil man nicht nur kreativ sein muß, sondern auch sich mit den Beschränkungen der damaligen Technik beschäftigen mußte. Heutzutage ist es ja viel einfach. Eigentlich braucht man als Musiker, neben den kreativen Talent und den Fähigkeiten mit Instrumenten umzugehen natürlich, nur ein gutes Analog-Digital-Interface.

Ich möchte auch noch mal bekräftigen, was das für eine tolle Folge ist. Als altgedienter Hörer fühlte ich mich vom Stil her an die „Zweite Reihe“ erinnert, insbesondere durch Christians essayistische Parts. Fand ich ganz toll. Und als Kontrast zu einigen Vorrednern: Ich bin begeistert, wie gut man Kai zuhören kann - wie sauber und einfach gut anhörbar er ist, empfand ihn als total angenehmen Sprecher.

Und falls es hier nicht deutlich geworden ist: Neben dieser tollen Folge lobe ich dann auch noch mal die (leider wenigen, weil eben sehr aufwändigen) Folgen der „Zweiten Reihe“. Die hör ich immer noch ab und an gern, insbesondere die Sherlock Holmes-Folge. Aber ich mag die alle…vier? Ich glaube, vier sinds…lieber gleich noch mal nachhören. :smiley:

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Eine wirklich tolle Folge. Ich finde am Beispiel der Gothic Musik merkt man wieviel die Stimmung von der Musik profitiert, weil sich jemand so viele Gedanken gemacht hat und was das für das Endprodukt bedeutete.

Ich kann aber nicht sagen, dass es im er so laufen sollte. Ich liebe auch die Spiele, wo die Musik sich aufdrängt. So z.B. die letzten Rollenspiele von Owlcat Games. Ganz hervorragende Musik im Spiel, allerdings so gefühlt ein Gegenentwurf zu der Herangehensweise in Gothic. Aber die Musik ist sowas von uns Gesicht, aber trotzdem gut.

Ich kann mich einfach nicht entscheiden, was ich besser finde.

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Das war ein sehr informativer und spannender Einblick in die Musikproduktion zu Gothic 1. Ich hatte ja damals auch mal in dessen Sounddatei reingeschaut und schon gesehen, dass die Musik zusammengesetzt ist. Hatte mich immer gefragt, ob mit einem Mod-Tracker oder sonstiger Technologie.

Schön fand ich auch, als Kai erklärte, dass ein Spielesoundtrack nicht die falsche Stimmung erzeugen darf, ich so dachte „Na, genau das ist Dir aber in Gothic 3 passiert.“, und er plötzlich meinte „Das ist mir Gothic 3 passiert.“ und dann genau die Stelle gespielt hat, die ich meinte. :smile:

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Danke für das interessante Gespräch mit Kai Rosenkranz. Die epische Musik von Gothic zählt für mich zu den besten Musikstücken, die ich in Spielen überhaupt gehört habe. Ich höre sie oft auch, wenn ich im Sommer im Park unterwegs bin. Von den drei ersten Gothic-Teilen gefällt mir tatsächlich die Musik in Gothic 3 am besten, weil hier das prägende und packende Titel-Thema am stärksten ausgearbeitet ist. In Teil 3 geht diese hervorragend komponierte Musik schon in Richtung Film, wobei die ursprüngliche Inspiration durch „The Rock“ nur leicht hörbar ist. Natürlich muss man bei der Bewertung unterscheiden, zwischen Komposition und der Art, wie gut das Gameplay von der Musik untermalt wird. In Gothic 3 wird das Gameplay einfach von der Musik überflügelt und kann nicht so recht mit der Musik mithalten. Aber das ist ja nicht die „Schuld“ der Musik. Leider sind die Sound Effekte in Gothic 2 im Gegensatz zum Vorgänger etwas zu leise geraten und tragen deshalb weniger zur Spielatmosphäre bei. Daran kann man erkennen, wie wichtig guter Sound vor allem in solchen immersiven Spielen ist. Ich wusste gar nicht, dass für die ersten beiden Gothic Spiele kein Orchester am Werk war und dass das alles mit Software entwickelt wurde. Faszinierend - um hier mal Mr. Spock zu zitieren.

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Was für eine tolle Folge und wunderbarer Input von Kai :).

Zweite Reihe Niveau!!

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Nun habe ich diese Musikfolge auch gehört und wurde höchst positiv überrascht (wie auch schon einige meiner Vorrednerinnen und Vorredner). Diese tiefen Einblicke in die Gedanken hinter dem Soundtrack von Gothic haben mir eine neue Sichtweise auf die Musik eröffnet - das ist wahrlich keine Kleinigkeit! Für mich funktioniert diese Folge aber auch deshalb so gut, weil ich mit dem Soundtrack so viel verbinde. Schon die ersten Töne lösen gleich eine ganze Reihe an Erinnerungen aus. Während dem Hören kam mir dann auch der Gedanke, dass dieses Gefühl von zu Hause, das ich nicht immer richtig festmachen kann, das ich aber mit Gothic verbinde, vielleicht mehr als Gedacht mit dem Soundtrack zu tun hat.
Also auch von mir: eine wunderbare Folge - vielen Dank dafür!

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Konnte in der Umfrage leider nichts zu sagen, da ich die Folge erst gestern gehört habe, aber da ich selbst Musik liebe und auch eigene Musik gemacht habe, fand ich diese Folge besonders toll und auch die Erzählungen von dem Künstler fand ich sehr geil. Da ich mir das auch nur autodidaktisch beigebracht habe und von Noten keine Ahnung habe, weiß ich dann zwar leider nicht, was er uns da mit Mol und Dur sagen wollte, also was ich hätte da wahrnehmen sollen, aber ja, gefühlstechnisch ging das schon.

Ich würd mir da auch gern direkt dann eine Folge wünschen „Die Musik von Quake“ :smiley: und natürlich irgendwas von Lucas Arts, wegen iMuse.

Und man, diese Folge hat mir auch richtig Bock auf das Spiel gemacht. Ich hab noch nie von diesem Spiel gehört, vor Stay Forever. Aber irgendwie klingt es echt geil.

Tipp: Hör dir mal die SF-Folge zu Monkey Island 2 an. Da wird das Thema iMuse behandelt inkl. Musik-Einspielern.

Ich vereinfache mal stark:

„Normale“ Akkorde sind immer der Grundton (Prime, der erste Ton), die Terz (der dritte Ton) und die Quinte (der fünfte Ton). Beispielweise C-D-E-F-G: Der Akkord besteht aus C, E und G.
Jetzt liegen zwischen Grundton und Quinte immer 7 Halbtonschritte. Wer rechnen kann merkt: Die Terz kann nicht auf halber Strecke liegen. Die Schritte sind entweder „4 Schritte zur Terz, dann 3 Schritte zur Quinte“ (Dur) oder eben „3 Schritte zur Terz, dann 4 Schritte zur Quinte“ (Moll).

Und was bringt uns das? Wieder GANZ stark vereinfacht gesagt: Dur eignet sich gut für fröhliche Lieder, Moll für melancholische. Willst du im Spiel also den Umschwung von Stimmung darstellen, wechselst du vom einem ins andere und das ist schon die halbe Miete. Das bezieht sich nicht nur auf die Akkorde, sondern auch darauf, welche Töne du „benutzen kannst“.

Den Unterschied hört man auch als Laie bei YouTube-Videos, wo aus Spaß Songs von Dur/Major zu Moll/Minor gemixt werden und andersrum:

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