Ich glaube so komplex ist das alles gar nicht mehr, oder?
Die Königslösung ist MiSTer FPGA - mit Analogoutput am CRT das perfekte Teil um eine Unmenge an Heimcomputern, Konsolen, Handhelds und Arcades in nahezu 1:1 Qualität nutzen zu können - das heißt auch extrem niedrigen bis nicht spürbaren Inputlag sofern das eigene Monitor-Setup dies unterstützt. Fahnenstange ist aktuell bei Sega Saturn und PS1 erreicht - viel mehr wird mit dem Board auch nicht gehen. N64 aktuell bspw. unwahrscheinlich. Mit update_all script kriegt man alles was offiziell als stable gilt und hat dann Zugriff auf 40 Jahre Technikgeschichte mit mMn allen gängigen Sachen die man sich vorstellen kann plus ein paar witzige Exoten (wie bspw. das Watara Supervision) und alles wird stetig verbessert bzw. es kommen immer wieder noch neue Maschinen hinzu. Ich hoffe das sich noch jemand erbarmt und Atari Jaguar und 3DO für die Kiste umsetzt. Dann bräuchte man bis PS2 eigentlich keine andere Lösung mehr und hat das alles in einer kleinen, schnuckeligen Kiste untergebracht.
Alternativ dazu der klassische RasPi mit Retropie oder ähnlichem wenn es günstig sein soll und input lag eher egal ist.
Wer noch Originalmodule rumfliegen hat kann dann zur FPGA Lösung von Analogue greifen oder nutzt die Retron HD Geräte von Hyperkin (letztere habe ich im Einsatz um Module zu prüfen).
Sparfüchse setzen einfach einen Batocera USB Stick auf und schmeißen den Laptop oder Rechner ins Wohnzimmer an den TV.
Für Handheldgeschichten dürfte der Analogue Pocket aktuell die Nummer 1 darstellen, wieder FPGA-basiert mit support für echte Module (Gameboy und Konsorten) - aber auch schon „offen“ und spielt auch viel Konsolenzeug ab.
Billiger wird es mit Geräten von Anbernic, die gibt es um 100 Euro rum und die spielen RetroArch Cores ab und machen bis PS1 auch alles mit.
Wer mehr Power unterwegs braucht hat sicher Spaß mit dem Steamdeck, da gehen wohl auch Schwergewichte wie PS3 und 360 (mit schwankender Qualität/Kompatibilität) und man kann nebenbei auch aktuelles Zeug zocken.
Gerätschaften neueren Datums sind auf PC aktuell performanter, wer PS3, 360 und Co. gut emuliert braucht, kommt um einen halbwegs aktuellen PC (meiner Meinung nach) nicht rum.
Konsolen ab der Dreamcast lassen sich auch fast alle in mehr oder weniger brauchbare Emu-Stationen umbauen. Aber ist heutzutage nicht wirklich empfehlenswert abseits vom spaßigen Bastelfaktor.
Wer noch alte Geräte hat, kann damit auch noch unkompliziert Spaß haben, Upscalern sei Dank. Der Platzhirsch Framemeister ist mittlerweile nur noch zweite Wahl (imho) weil es den/die/das Retrotink gibt, in der Premiumvariante mit adaptiven Scanlines sowie zuschaltbaren shadowmasks und co. in hohen Auflösungen ein Genuss wenn man einen ähnlichen Look wie früher auf einem aktuellen TV haben will. Natürlich skalieren die auch pixelperfekt hoch, aber wenn man erstmal die Pixel wieder in ansatzweise alter Glorie erlebt hat ist es schwer zurückzukehren. So geht es mir jedenfalls.
Man möge gerne ergänzen, aber ich glaube das ist die aktuelle Situation 2023 in a nutshell.
Absolut goldene Zeiten alten Kram zu zocken! Auch wenn der Einstieg in die geilen Lösungen nicht billig ist, theoretisch ganze Spielbibliotheken in authentischer Qualität zu genießen ist einfach nur genial.
Lässt sich alles leicht googlen, deswegen verlinke ich aus Gründen mal nichts.