Idee: SF-Community-Challenge

Liebes SF-Team, liebe Mitforistinnen und –foristen,

ich möchte eine Idee zur Diskussion stellen, bei der es mir zunächst vor allem um die Grundsätzlichkeit des Interesses geht. Ich habe vorher nicht Gunnar und Chris direkt angeschrieben, um auf ein mögliches Veto abzuklopfen, ein solches ist aber natürlich sofort möglich und gilt es auch zu akzeptieren. Vielleicht ist es für die beiden aber auch interessant, erst einmal das Interesse der Community zu beobachten. Vielleicht ist die Idee auch so doof, dass wir sie gleich begraben, aber ich denke, dass es ein Gewinn für SF sein könnte.

Es gab ja die SF-Challenge, bei der anderen Podcasts eine Herausforderung ausgesprochen und das Resultat dann später in einer Folge besprochen wurde. Meine Idee wäre nun, das Format mit einem kleinen, aber entscheidenden Twist wiederzubeleben. Einmal im halben oder im ganzen Jahr einigt sich die Community (wie das gehen kann, erkläre ich gleich) auf eine Herausforderung, die dann an Gunnar und Chris überreicht wird. Mit oder auch ohne die Hilfe ihres Podcastteams entsteht dann in einem bestimmten Zeitraum eine Folge zu der Community-Challenge. Wir fordern die Podcaster heraus.

Damit sind natürlich ein paar Fragen verbunden. Ich gebe gerne erste Antworten darauf, möchte aber gleich anmerken, dass es mir hier vor allem (nicht unbedingt ausschließlich) um die Grundsätzlichkeit der Idee geht. Wenn eine mögliche Herausforderung (siehe Frage 1) z.B. für Gunnar und Chris total doof ist, kann man das ja kommunizieren und später auch bestimmte Sachen ausschließen (z.B. Referenzen auf indizierte Spiele), aber ich bitte darum, sich nicht zu sehr an dem einen Ausschluss aufzuhängen, sondern von einer grundsätzlichen Machbarkeit auszugehen.

  1. Welche Herausforderungen sollen das denn sein?

Einfach ein Spiel oder ein SF-Format zu nehmen, ist natürlich möglich, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es andere Herausforderungen gibt, die vielleicht ja sogar Formatprototypen darstellen, ohne dass daraus ein Format werden muss. Ich habe hier mal ein paar Ideen zusammengetragen, die mehr oder weniger toll sind und auch gar nicht unbedingt alles meine ersten Vorschläge wären, aber ich möchte mal zum Andenken der Möglichkeiten einer Community-Challenge anregen.

„Liebes Podcast-Team, eure Community möchte euch herausfordern. Bitte erstellt eine Podcast-Folge zu folgendem Thema:“

SF spricht über Macherinnen und Macher: Heute: Chris Hülsbeck – eine Persönlichkeit in der Welt der Retro-Games (hier gehen natürlich auch zig andere Personen)

SF baut: Bastelt einen eigenen Arcade-Automaten, auf dem eine (emulierte) Version von Pacman läuft! (oder ein anderes Spiel oder ein anderes Bauvorhaben, vielleicht den ultimativen Gaming-PC, wie man ihn im Dezember 1993 hätte bauen können – ein Format, dass ein wenig Geld kosten könnte und demnach vielleicht von einem Veto betroffen wäre)

SF geht in die Arcade-Halle: Spielautomaten mit abgefahrener Steuerung wie Hang-Over oder G-Loc

SF recherchiert: Spielen in der DDR (da gibt es eine tolle Folge von Paul, ist aber nur eine Idee, es könnte auch um Spiele aus Luxemburg gehen oder welche Spiele Prominente gesuchtet haben)

SF analysiert: Warum hat sich FMV nicht durchgesetzt?

SF spricht über ein Genre: Strippoker-Spiele auf dem C64

SF erklärt: Wie funktionierte der Spielevertrieb in den 80er Jahren?

SF zockt: Gunnar und Chris testen mit dem Rest vom Team das Doom-Gesellschaftsspiel (da gibt es noch geeignetere Kandidaten …)

SF berichtet: Die Gesichte der backsteinschweren Mircoprose-Anleitungen (auch hier wieder nur ein Vorschlag, es könnte auch um die Erstellung von Covern von Spieleboxen gehen)

SF auf der Suche: Welche Spiele hatten die größten Verpackungen? (oder besonders kleine, die meisten Datenträger, die meisten dokumentierten Bugs)

Wie geschrieben, man muss nicht bei jedem einzelnen Punkt JUHU schreien, aber ich denke, dass wir als Community alles 6 bis 12 Monate ein spannendes Thema finden können. Ich wollte hier vor allem zeigen, dass es nicht einfach nur Themenwünsche zu bekannten Formaten sein müssen und auf diese Weise auch Folgen entstehen könnten, die nicht auf dem Podcaster-Plan der nächsten fünf Jahren stehen, vor dem Hintergrund einer Community-Challenge aber Spaß machen könnten.

  1. Wie wird das Finden der Herausforderung realisiert?

Wir brauchen einen Partner in Crime, etwa Christian Beuster. Es gibt hier einen Thread für die Herausforderung 2024, in dem Ideen über einen definierten Zeitraum gesammelt werden. Christian (Beuster) moderiert ihn, der Rest vom SF-Team darf nicht reinschauen. Ideen werden mit Herzchen versehen, wenn jemandem die Idee im Post gefällt. So erhalten wir eine Vorauswahl. Die beliebtesten Ideen könnte Christian dann über Patreon und Steady wie bei den Folgenabstimmungen an die Unterstützer zur Abstimmung stellen. Gerade beliebte Ideen dürfen mehrfach eingereicht werden, deswegen bleiben die Ergebnisse für die Podcaster tabu. Christian übergibt dann die Herausforderung mit einem passenden Zeitrahmen und los geht’s. So können Chris und Gunnar auch einplanen, dass z.B. im Mai eine entsprechende Folge erstellt werden müsste.

  1. Wie soll so eine Folge aussehen?

Das hängt natürlich ein wenig von der Herausforderung ab. Im Prinzip ist es ja einfach eine normale Folge, aber vielleicht rücken sich je nach Thema die Recherche und die Herangehensweise selbst mehr in den Fokus als sonst.

  1. Wie wird die Herausforderung bewerten?

Nicht offiziell, aber natürlich wird es Foren-Feedback geben und ich stelle es mir einfach als großen Spaß auf allen Seiten vor, wenn Gunnar und Chris mit großem Ernst über C64-Poker-Spiele sprechen, ihre Versuche erklären, an ein Exemplar eines Sega-Nomads zu kommen, oder darüber berichten, wie die linke Seite des Arcade-Automaten kürzer war als die rechte.

Das war viel Text und die Ausgestaltung kann sicherlich noch Feinschliff vertragen. Jetzt aber die Frage: Was denkt ihr?

Und allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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Ich wünsche allen ein frohes, gesundes und glückliches Jahr 2024!

Weil ich meine Idee eigentlich ganz gut finde, spüle ich sie mit diesem Beitrag nochmal hoch. Ich verspreche aber, das nicht zu wiederholen und zu akzeptieren, wenn meine Idee wirklich niemanden interessiert.

Ich habe mir das durchgelesen und drüber nachgedacht. Was ich als Problem wahrnehme ist folgendes.

Egal, wie elaborat man das formuliert und welche Anforderungen gestellt werden, im Kern ist das: „Macht das, was wir euch sagen.“

Und wie wir zum Beispiel bei der Auswertung der letzten Umfrage festgestellt haben, ist es den Podcastern wichtig, das zu machen, worauf sie Bock haben, das wurde mehrmals gesagt. Da werden auch mal relativ beliebte Formate abgesägt, wenn man es eigentlich selbst nicht mehr will, z.B. die Zweite Reihe. So habe ich es verstanden.

Deshalb finde ich es schwierig, hier sowohl Thema als auch Form, oder jegliche Kombination der beiden, vorzuschreiben. Ich verstehe aber die Idee. Das ist bloß, wie ich das gelesen habe. Es ist aufwändig gedacht, aber im Kern ist es halt: Macht mal, was die Community lustig findet. Und da gehen die Meinungen oft weit auseinander.

Selbst bei den Folgen-Auswahl-Umfragen wird vorher schon viel nachgedacht und ausgeschlossen.

Just my 2 cents und ich spreche hier auch nicht für die Podcaster.

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Spannend, so habe ich es nicht betrachtet. Es geht mir ja auch nicht um Horrorthemen oder Gemeinheiten, sondern Ideen aus der Community, die offen ausprobiert werden. Wenn das Fazit ist, wir haben es probiert, aber machen das nie wieder, weil xy, wäre das vollkommen legitim. Tatsächlich müssten Gunnar und Chris aber Lust haben und positiv neugierig darauf sein, was sich die Community wohl ausgedacht hat.

Vielleicht ein Beispiel, wo das geklappt hat: Die Challenge für die Nerdwelten. Die Jungs hätten das Spiel nie von sich aus besprochen, aber im Podcast schien es zumindest so, als hätten sie Spaß daran gehabt, sich in was Ungewohntes reinzufrickeln. Ohne diese Freude an einer Herausforderung geht es natürlich nicht und die widerspricht tatsächlich der „nur worauf wir Lust haben“-Idee, die dadurch tatsächlich einmal im Jahr gebrochen wäre.

Ich finde die Idee spannend und viele von Sebastians Themenvorschlägen spontan klasse. Ich wäre offen für eine solche Challenge, sofern das wirklich von der Community getragen wird, sich also genügend Momentum für einen oder mehrere Challenges entwickelt.

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ThePod hat das mit den „Wunschwertschaetzungen“ mal probiert. Ging (subjektiv) nach hinten los, da die drei Podcaster jeweils Spiele spielen „mussten“, auf die sie so absolut gar keinen Bock hatten.

Ich finde die Vorschlaege hier aber klasse und koennte mir gut vorstellen, dass man da eine Adaption findet! :slight_smile:

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Ich spreche natürlich nicht für Gunnar und Christian (und auch nicht für die Community), finde die Idee aber toll. Man müsste nur sicherstellen, dass sich die Challenge möglichst von den etablierten Formaten abhebt, da aus der Herausforderung sonst ein bloßes „Community-Wunschthema“ wird - und dafür gibt es ja die Abstimmungen; das führte andernfalls zu Challenges wie „besprecht Gothic“, und das ist ja nicht Sinn der Sache.

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Ich freue mich schon auf die Folge zu Strippokerspielen auf dem C64 samt sexy Kapitelbildern :grin:

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Mein erster Reflex ging auch in Richtung dessen, was Christopher schreibt. Wenn jedoch Chris, Gunnar & Co. Lust auf die Challenge haben und es sich letzten Endes eben nicht als „Besprecht mal den obskuren und spaßbefreiten Titel XY“ herausstellt, dann können wir es aus meiner Sicht gerne mal auf einen - anfangs einmaligen - Versuch ankommen lassen. Daraus kann womöglich eine jährlich wiederkehrende Episode werden, wenn der erste Versuch denn glückt, sprich: bei den Podcastern wie auch dem Gros des Gefolges auf Gegenliebe stößt.

Vorab: Mich würde das Format vermutlich nicht interessieren.
ABER: Ich sehe dieses Forum nicht nur als Plattform für Reaktionen auf einzelne Folgen. So wird es ja auch nicht genutzt. Die eine oder andere Anregung sollte erlaubt sein. Es muss nur jedem klar sein, dass natürlich kein Anspruch auf Umsetzung besteht (selbst im höchsten Unterstützer-Status). Und ich habe es schon so oft erlebt, dass selbst aus einer Schnapsidee etwas Großartiges entstanden ist. Das hatte mit der Schnapsidee dann vielfach nicht mehr viel gemein.
Es kommt halt auch auf’s Wording an. Den richtigen Ton in der geschriebenen Sprache zu finden ist schwierig. Ich persönlich fand die Ansprache nicht fordernd, aber jeder interpretiert anders.

Das wäre nicht mein Format. Ich mochte schon die SF Challenge nicht und denke nicht, dass sich daran was ändert, wenn es eine „Community Herausforderung“ wird.

Deine Folgenvorschläge hingegen finde ich sehr gut. Ich hatte ja schon an anderer Stelle geschrieben, dass ich bei einer Spielbesprechung nicht der allergrößte Fan davon bin, jeweils so stark auf die Entwicklergeschichte einzugehen. Eine Auslagerung dieser Teile (die für viele Hörer ja durchaus relevant sich) in ein Format „SF spricht über Macherinnen und Macher: […]“ fände ich indessen sehr gut.

Da weiß man als Hörer dann auch genau, was man bekommt.

Einige der Themenvorschläge von SebastianT finde ich klasse (eine Folge zu Spielebeilagen, also nicht nur Handbüchern sondern zu physischen Kopierschutzen (z.B. Code Wheels), Stoffkarten, Tastaturschablonen usw. wäre fantastisch!).

Ich bin mir nur unsicher, ob das „Challenge-Format“ an sich zündet. Wenn man ehrlich ist, war doch bei jeder „Challenge“ von vorneherein klar, dass sie von dem jeweiligen Team „gewonnen“ wird. Und wenn es gar nicht um die Challenge geht, braucht man drumherum vielleicht auch keine Wettbewerbsmetapher. Vom Organisisationsaufwand mal ganz abgesehen :wink: