Making Mags #12: Cheats & More

Soeben auf Patreon/Steady erschienen ist eine neue Folge Making Mags, von und mit Benedikt Plass-Fleßenkämper.

Seine Gast diesmal: Olaf Bleich (Horst Fadel kommt in Einspielern zu Wort)

Das Heft ist zwischen 1998 und 2004 erschienen, im zweimonatlichen Rhythmus.

11 „Gefällt mir“

Sehr interessante Folge, da ich überhaupt keine Berührungspunkte mit dem Magazin oder dem Redaktionsbüro hatte/habe (zumindest nicht wissentlich :smile:). Ging am Kiosk damals komplett an mir vorbei.

3 „Gefällt mir“

Ich fand die Folge wieder mal sehr spannend. Das Heft war so gar nicht auf meinem Radar, aber wie immer freue ich mich über die Geschichten aus dem Verlagsleben.

Schon spannend, dass das Konzept Cheat-Magazin für ein kurzes Zeitfenster der Geschichte funktioniert hat… bis sich die Zeiten so geändert haben, dass man es heute jüngeren Zockern sogar erst Mal erklären müsste (selbst der Begriff ‚cheaten‘ ist ja mittlerweile negativ konnotiert).

Der Idee eines total auf die Nische in der Nische fokussierten Heftes kann ich heute gut folgen und durchaus etwas abgewinnen. Interessante Einspieler und außerdem war Olaf ein sehr angenehmer Gesprächspartner, habe ihm gerne dabei zugehört.

1 „Gefällt mir“

Die Folge hat mir wieder große Freude gemacht. Mich würde wirklich interessieren, woran die fehlenden Werbeanzeigen lagen. Gerade bei so einem relativ großen Verlag sollte es doch eine Anzeigenabteilung schaffen Werbeflächen zu verkaufen?

1 „Gefällt mir“

Das Heft selbst hatte ich leider nie, ich meine es aber an Kiosk gesehen zu haben. Das Design kommt mir schon bekannt vor. War mal was wirklich anderes als die üblichen Hefte, eine gelungene Abwechslung.

Heute kaum mehr nachzuvollziehen, wie wichtig damals Spieletipps und Lösungen waren, das war ja auch in Gamestar & co immer ein riesen Ding.

Olaf fand ich auch sehr sympathisch zuzuhören, ich habe ihn auch schon einmal als Gast bei Radio Nukular gehört. Bin dann direkt zum Headlock Podcast gewechselt, da ich seit ca. einem Jahr wieder aktiv Wrestling schaue ist das genau das richtige für mich :grin:

1 „Gefällt mir“

Anzeigen* werden, leicht vereinfacht, anhand von zwei Kritierien verkauft, das eine ist die schiere Reichweite des Mediums (wie viele Leute lesen das?) und das andere ist die „Qualität“ der Leser(innen).

Die Qualität bemisst sich an der gemessenen oder angenommenen Kaufkraft des Publikums (deshalb hat ein Luxus-Fashion-Magazin höhere Anzeigenpreise als ein Klatschmagazin über die Affären von Thronfolgern) und an der gemessenen oder angenommenen Kaufabsicht. Bei den Lesern eines Testmagazins für neue Spiele/Hardware unterstellt man also, zu Recht oder Unrecht, ein Interesse am Kaufen von Games, während angenommen wird, dass Leser eines Cheat-Magazins eher darauf aus sind, ihre bestehende Sammlung zu bespielen.

Dazu kommt noch der Wunsch, im „guten Umfeld“ zu erscheinen. Und eine Anzeige neben einem Meinungskasten eines schönen Redakteurs zu einem aufregenden Spiel…

… ist für die Marketing-Leute, zu Recht oder Unrecht, attraktiver als eine Anzeige neben einer Tipps-Sammlung zu einem alten Spiel, das ja per se nur Käufer des betreffenden Spiels interessant finden. Und die deshalb vielleicht erst gefunden wird, wenn der Leser konkret nach dem betreffenden Spiel sucht - und nicht beim normalen Lesen.

(*) Ich spreche hier über Zeitschriftenanzeigen, aber grundsätzlich gilt das, mit der Ausnahme von programmatic und retargeting ads, auch für Online-Werbung.

9 „Gefällt mir“

Danke für die ausführliche Antwort!

Ein weiteres Problem könnten auch sein, dass die Cheats & More vermutlich typischwerweise nicht komplett durchgelesen wurde, und dadurch Anzeigen untergehen. Und dass Komplettlösungen potentiell auch erst Jahre später gelesen werden.

Aber sollten sich dann nicht trotzdem günstigere, weniger zielgruppenorientierte Werbung einwerben lassen? Für sowas wie Süßigkeiten, Softdrinks, oder vielleicht doch Spielekonsolen?