Making Mags: Amiga Joker

Ich habe den Amiga Joker von Ende 91 bis zu seiner Einstellung gelesen. War für mich ein schönes Magazin, auch wenn manche Wertungen echt daneben waren. Da ich zu dem Zeitpunkt sehr viele Spiele gekauft habe (hab so ca. an die 100 Originale), war da auch der ein oder andere Fehlkauf dabei.

Den Amiga 1200 gabs schon von Commodore direkt mit eingebauter HDD, hatte einen mit 40MB. War also nicht nur über Nachrüsten oder Drittanbieter möglich. War preislich auch nicht so extrem teuer. Also verglichen mit ypC Preisen damals :slight_smile:

Wing Commander war ein tolles Spiel auf dem Amiga, es kam halt einfach nur zu spät. Aber mit A1200 und/oder Turbokarte lief das prima, da war der PC auch nicht besser. Ich finde das Spiel wird da immer schlechter gemacht als es war.

Indy 4 war auch für mich eine große Enttäuschung, so eine lieblose Konvertierung hatte das Spiel nicht verdient. Schlechter war nur noch Space Quest 4.

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Wieder eine schöne Folge. Weder Amiga Joker noch das PC-Äquivalent haben mich je locken können, was tatsächlich einfach an der merkwürdigen Joker-Figur lag. Allerdings habe ich später einige Magazine von Richard Löwenstein aus dem Airmotion Verlag gelesen – Cube und 360 Live –, die ich sehr gemocht habe (insbesondere die Cube mit ihrem wilden Briten-Layout). Daher fand ich’s spannend, ihn zu hören und würde eine Nachschlag-Folge zu den späteren Magazinen natürlich sehr begrüßen :slight_smile:

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Was ist denn ein Briten-Layout?

Also ich wünschte mir jetzt, ich hätte die Amiga Joker und PC Joker gelesen nach dieser Folge

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Dieser Gang zum Bahnhof in Hannover jeden Monat, um am Presseladen die neuesten Computerzeitschriften zu kaufen, war immer etwas besonderes. Mit Aiwa Walkman und Sony Ohrhörern und einer Kassette mit cooler Mucke. Dann noch eine Portion Pommes an dieser kleinen Bude am Bahnhof geholt, kurz durch die Fenster in die Spielhalle geguckt, ob da jemand ein cooles Spiel spielt (man durfte als Minderjähriger ja nicht rein)… herrlich!

Ich weiss nicht mehr genau, wann ich mit dem Joker angefangen habe. Ich weiss noch genau, die 10/1990 gelesen zu haben, an das Cover erinnere ich mich. Aber auch das Cover der 2/1990 kenne ich noch. Wahrscheinlich habe ich mit der 2/1990 angefangen. Später hat mich dann die Amiga Power, ein Amiga-exklusives Magazin aus England mit extrem cooler Coverdisk, mehr begeistert. Egal, es war eine tolle Zeit, immer Abends mit meinen Zeitschriften im Bett :slight_smile:

Irgendwann später hat mich meine Mutter mal gefragt, ob sie die ganzen alten Zeitschriftensammlungen von mir wegschmeissen kann, weil sie nur Platz wegnehmen im alten Kinderzimmer. Ich habe ja gesagt, und es ist auch egal, weil es die inzwischen alle bei kultmags.com gibt. Zum Glück kann ich nur sagen. Ein Hoch auf kultmags.com!

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Jein. Die normalen Hefte gibt es alle bei Kultmags, aber es fehlen dort noch die AJ-Sonderhefte mit den Themen „Simulationen“, „Poster & Lösungen“, „Rollenspiele“, „Adventures“ und „Strategie“. Die findet man aber bei Amiga Future. :slight_smile:

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Gut zu wissen. Ich war bei kultmags.com extrem froh, dass alle Power Play Die Hundert Besten Spiele Sonderhefte dort komplett waren. Ich war kurz davor, die mir bei Ebay neu zu sammeln, weil ich die so toll finde.

Beim Joker haben mich die Sonderhefte irgendwie nicht so interessiert.

Das beste am Joker war meiner Meinung nach die „PD Ecke“. Dank diesem Segment habe ich mir jeden Monat dutzende billige PD Disketten bei Versänden in Deutschland bestellt, aus der Berliner Spielekiste und anderen Reihen. Viele der PD Spiele waren zwar enttäuschend schlecht, aber da waren auch echte Kleinode und Geheimtipps dabei. Die PD Disketten waren zudem spottbillig. Man hat praktisch nur die Diskette und eine kleine Kopiergebühr bezahlt. Es war immer wahnsinnig spannend, die ganzen PD Spiele auszuprobieren!

Neulich habe ich mich nochmal mit dem MiSTer FPGA durch die ersten 180 Berliner Spielekiste Disketten und die ersten paar Nordlicht Spiele PD Disketten durchgearbeitet, und ca. jede 5 Diskette ist da ein echtes Highlight drin! Zum Beispiel Werner Flaschbier, Megaball, Telekommando, Turbo Raketti 2, Escape!, LLamatron, Rings of Zon, Galaga 92, Blasteris, Microbes, Age of Rock, Transplant, Star Trek von Tobias Richter und viele mehr.

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Nichts als Liebe für Werner Flaschbier und Llamatron (imo besser als das Original)

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Die Briten haben einen etwas anderen Stil bei der Gestaltung ihrer Magazine, als es hierzulande üblich ist.

Es ist ohne Anschauungsbeispiele schwer zu beschreiben, aber ehesten könnte man es als aufwändiger, kleinteiliger und verspielter als bei deutschen Magazinen beschreiben. Viele kleine Extra-Kästen und die Verwendung einer Marginalienspalte (wenn der Fließtext z.B. dreispaltig läuft und eine etwa nur halb so breite Spalte für Kästen, Zitate oder einfach nur Freiraum dazwischen liegt) sind so typische Elemente. Oder auch die Tatsache, dass verschiedene Rubriken innerhalb eines Heftes sehr eigenständig gestaltet sind.

Die Cube war besonders wild und hatte einen interessanten Style, das fing schon beim zwei Zentimeter breiteren Heftformat an. Auch die Retro Gamer ist ein schönes Beispiel: Bei der deutschen Variante kann man oft genau erkennen, welche Inhalte aus dem englischen Original stammen, und welche von der deutschen Produktion gestaltet wurden.

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Ich glaube, da haben die Kollegen einfach vergessen, die Links aus den damaligen Original-Shownotes zu übernehmen. Hier sind sie:

Ausgabe 10/91:
Ausgabe 12/94

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Der AJ ist mit Abstand mein liebstes Magazin, das einzige, das ich sammele. Die Folge lässt mich zurück really wanting more. Ich hätte gern mehr Einblicke hinter die Kulissen, unbedingt auch zu den gekauften Tests. Ich glaube, Richard Löwenstein war sehr darauf bedacht, das Andenken des Joker „nicht zu beschmutzen“, und ist deshalb an einigen für Fans besonders interessanten Stellen nicht ins Details gegangen. Völlig verständlich, kein Vorwurf. Nur die Anmerkung aus meinem Fan-Herz: Gimme more!

Ich hätte gern mehr interne Geschichten gehört. Skandale (wen hat Brork regelmäßig vermöbelt?). Überhaupt: mehr zu den Comics. Zu den Choose-your-own-adventure-Abenteuern, zu den Community-Spielen (Bundesliga Manager Pro & Sternen-Dingens-da).

Ist aber ehrlicherweise auch schwer, wenn Michael Labiner als die entscheidende Person (RL sagt ja selbst, dass Michael Labiner der personifizierte Joker war) nicht zur Verfügung steht.

Nicht falsch verstehen, ist ne gute Folge. Als riesen Fan hätte ich aber soooo gern noch mehr aus dem Nähkästchen gehört. Oder der Büchse der Pandora …

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War halt nicht so schön im Vergleich mit der VGA Grafik.
Ein Freund von mir hat es ernsthaft am Amiga 500 (nix Turbo) gespielt. Ich glaube mehr als 1 Frame pro Sekunde gab es da nicht.

Ich hab’ das auch auf einem A500 ohne Turbokarte durchgespielt. Als Kind hatte man ja nichts anderes … Für mich war die Speichererweiterung auf 1MB das höchste der Gefühle. :sweat_smile:

Die passende Metrik für Wing Commander war dann aber tatsächlich eher SPF statt FPS. :wink:

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Die CD32 Version hatte glaube ich auch schon 256 Farben, aber die hab ich ehrlich gesagt nicht am 1200 ausprobiert ob die da läuft. Aber ehrlich gesagt ist die Grafik im Weltraum so pixelig, dass es nicht wirklich auffällt dass es weniger Farben sind.

Mein erstes Durchspielen war aber auch am Amiga 500. Heutzutage ist das kaum noch zu ertragen :slight_smile:

Das Thema Blues Brothers: Jukebox Adventure find ich spannend! Das Spiel wurde anscheinend für den Amiga (und für das SNES) getestet, kam letztendlich aber für den PC raus. Auf Wikipedia ist zu lesen das es wohl ursprünglich (auch) für den Amiga angekündigt wurde. Fand den ersten Teil für den Amiga klasse, und hab den zweiten auch schon des öfteren via DosBox gezockt!

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