Danke für die interessante Folge. Ich war über weite Strecken etwas verwirrt, weil ich mich gut an mein erstes Medal of Honor erinnere aber nur Elemente davon im Podcast wieder erkannte. Auch fragte ich mich, wann endlich das tolle D-Day Level besprochen wird! Erst spät verstand ich, dass ich von dem ersten Medal of Honor auf der Playstation gar nicht gewusst und ich das erste PC Medal of Honor gespielt hatte, Allied Assault.
Bei der ganzen Diskussion über das WW2-Setting und die Genres, wo es Anwendung findet, ist mir eine Frage aufgekommen.
Gib es ein (C)RPG, welches den 2. Weltkrieg als Setting hat?
Ich würde sagen: nein.
Wenn man es sehr genau nimmt, gibt ein paar unbekannte Action-RPGs, etwa diese beiden:
Another War, 2002
Partisan, 2008
Und ein paar Spiele, in denen das ein Teilthema ist (Time Traveller von 1980?).
Und dieses Xbox-Game von Atlus, das aber auch Nazi Vampire drin hat, das zählt vielleicht nicht, ahem.
Ist vielleicht auch eher ein Taktik-Spiel als ein richtiges Rollenspiel
Aber hey, Werwölfe!
Die „Valkyria Chronicles“-Reihe ist offensichtlich vom Zweiten Weltkrieg inspiriert, allerdings steht da die Taktik klar im Vordergrund.
Ansonsten fallen mir nur Titel mit rollenspielerischen Elementen ein, aber weit entfernt von klassischen CRPGs; The Saboteur zum Beispiel. Ein Hearts of Iron kann man sicher auch mit einem Rollenspielansatz spielen, aber das ist natürlich beileibe nicht der Schwerpunkt.
Zur Diskussion oben abschließend noch: Natürlich ist das Setting oft wichtig, auch mir, das streite ich ja gar nicht ab. Ich fand’s einfach nur überraschend bzw. verwunderlich, dass es damals offenbar diese Denke gab, dass WW2 öde ist, aber Dämonen oder Schürfroboter in Weltraumminen oder fliegende Teppiche oder Gargoyles so geil sind.
Mein Eindruck war halt immer, dass diese Spiele vorrangig von ihrer Technik lebten, nicht aber von ihrem Setting. Setting und insbesondere natürlich auch Inszenierung rückten meinem Empfinden nach dann zunehmend in den Vordergrund, als die ganz großen technischen Sprünge passé waren.
Erst vor kurzem ist Burden of Command erschienen, das sehr starke Rollenspielelemente hat, wenngleich es auf den ersten Blick wie ein klassisches Hexfeld-Strategiespiel aussieht.
Face Hitler’s occult legions with magic and the powers of werewolf transformation
Wenn ich das so lese, kommt mir sofort Persona 2: Innocent Sin und dessen Antagonist in den Sinn…
Aber das weiter auszuführen, würde zu sehr abdriften. ^^
Nur ein kleiner Screenshot für die Leute, die (Shin Megami Tensei) Persona 2: Innocent Sin nicht gespielt haben:
(Spoilerwarnung)
@Snoops
An The Saboteur hatte ich auch gedacht, aber auch gleich wieder verworfen, weil ich das als Just-Cause-Esque in Erinnerung habe.
Ja, das ist natürlich schon deutlich mehr ein Action-Adventure im Stile von Mercenaries, Mafia oder Assi Creed - aber vom Spielgefühl her kommt das in diesem Setting einem RPG (zumindest einem modernen Open-World-RPG) imo schon am nächsten.
Through the Darkest of Times ist mir noch eingefallen, zu dem gerade der Quasi-Nachfolger erschienen ist. Das wird als Strategiespiel bzw. Simulation vermarket, bietet aber auch starke Story- und Rollenspiel-Elemente.
(Vielleicht ist meine Wahrnehmung bei dem Thema auch ein bisschen meiner persönlichen Spielhistorie geschuldet; ein Jahr vor Medal of Honor erschien ja zum Beispiel Commandos, das wir damals mit großer Begeisterung gespielt haben, und drei Jahre zuvor Red Alert mit seinem alternativen Zweiten Weltkrieg. Dass sich das Szenario als Hindernis entpuppen könnte, war mir dadurch einfach nie in den Sinn gekommen.)
Est ist gefährlich, sich Stay Forever anzuhören, denn jetzt habe ich vor, ein Spiel zu kaufen, das ich vor zwei Tagen nicht kaufen wollte.
Ich hab WARSAW RISING: Stadt der Helden in meiner Steam Bibliothek, das ist ein ein RPG im 2 Weltkrieg, ohne Fantasy oder SF Elemente. Da spielt man die 63 Tage des Warschauer Aufstandes nach, also mehr 2.Weltkriegssetting geht doch nicht?
Das habe ich vor ein paar Wochen beim Community-Treffen im RetroGames e.V. Karlsruhe zum ersten Mal ausprobiert.
Ich sag mal so: Ist wie das erste Mal einhändig BH aufmachen, während dir jemand zuschaut. Muss man üben und mögen, sonst stresst es doch arg.
Ging mir ebenso. Umso interessanter war für mich, dass die Reihe auf einer Plattform anfing, die ich (damals) nie mit Shootern verbunden habe.
Finde es trotzdem bemerkenswert wie sehr Rare da schon vorgedacht hat. Klar, es ist hakelig - aber schon auf dem N64 Dualsticks anzubieten und dann auch noch über diese abenteuerliche Idee mit zwei Controllen, mega.
Welchen Steuermodus hast du denn genommen? 2.3 soll ja mit tweaks dicht am heutigen Schema sein.
Nach der Folge will ich das Spiel unbedingt nachholen. Damals hab ich es verschmäht weil ich zwar großer Konsolenfan war, aber Shooter gingen für mich einfach garnicht.
Fand die Danger Close Teile mit Gegenwartsszenario übrigens garnicht schlecht. Waren zwar sehr kurz, aber ist mir lieber als zu lang und eintönig.
Megafolge und der beste Action WW2 Shooter der ausgehenden 90iger Jahre für mich. Wir wollten zu Medal of Honor auch eine Folge machen, aber aktuell ist es beruflich nicht ganz ohne…schön dass ihr das ganze übernommen habt, in der gewohnt hohen Qualität, liebe Grüße!