Nicht-Empfehlungen, der Abrate- oder Warn-Thread

Es gibt ja sooo viele Empfehlungen… soviel zu sehen, lesen, hören und so wenig Zeit.
Und dann gibts da noch den Warn-Tag… leider wieder keine Nachricht bekommen, was ich lieber nicht sehen, lesen, hören sollte, sondern nur die Nachricht, daß dies eine grundlose Warnung sei, man nur mal sehen wolle, ob man mir das mitteilen könne.

Fassen wir zusammen und warnen uns gegenseitig vor Dingen, die wir lieber nicht sehen, lesen, hören sollten. Etwas worüber man wirklich froh sein sollte, denn damit müssen wir unsere Zeit nicht verbringen, haben anderen getan, müssen wir nicht!

Ich beginne mal mit Sebastian Fitzek…!
in einem anderen Thread schrieb ich:

"Übrigens ist eine Form von Lanz auch Fitzek!
Jahrelang habe ich mich mit meiner Frau gestritten, ob der Herr Scheck in seiner Buchsendendung Fitzek-Werke in die Tonne werfen darf oder muß… nur hatte ich ja noch nie einen Fitzek gelesen, wie soll ich mir da ein Urteil erlauben können, also las ich einen! Die Tonne ist zu gut, am Boden sollte ein Feuer brennen!

ABER, was tue ich ein Jahr später: Ich lese noch einen Fitzek, um meine Meinung zu überprüfen und weil den alle so gut finden und der sich verkauft wie der Fast-Food-Burger, der nicht dick macht, gesund ist, und für den Bäume gepflanzt und Tiere geliebt werden, der neue Fitzek war aber GENAU SO SCHEISSE!
Ich kenn´ mich…"

ich kenn` mich… ich habe es wieder getan, das beste daran, es dauert nicht lang, man hat es schnell hinter sich, ich habe das Buch ausgeliehen, das schlechteste daran: es ist SO überflüssig, auch die wenigen Stunden sind Verschwendung von Lebenszeit, es bringt Dich nicht weiter, es macht keinen Spaß… das heißt: ich habe zwischendurch ob der Hanebüchenheit, ob der Idiotie, mit der die Handlung gewürgt und gedreht und ob der offensichtlichen Dumpfbackigkeit auch mal laut gelacht. Dann isses mir aber wieder im Hals stecken geblieben, was sagt es über die Menschen, daß Bücher dieses Autoren wie bescheuert verkauft werden, daß alle möglichen Menschen vom Glück erzählen, daß es ihnen bereitet, das zu lesen.

„Ist doch gut, wenn es jemandem Freude bereitet“ höre ich jemanden sagen, könnte man so stehen lassen, aber man kann doch nicht zusehen, wie alle Menschen sich in eine lange Schlange stellen, um Fan von Bayern München zu werden, Fritze Merz zu wählen oder sich nen Zimmermannsnagel in den Oberarm zu tackern! DREHT UM, schmeißt Euch doch nicht so weg, bitte, wie kann man sich denn selbst so hassen?!

okay, jedes miese Buch, das sich wie doof verkauft, finanziert quer auch viel Schönes, Batman-Fortnite Heftchen sorgen dafür, daß der Verlag auch viele schöne Comics veröffentlichen kann, seelenloseste Publikumsrenner sorgen dafür, daß Kinos auch schöne Filme zeigen können… also los, lest es eben, aber glaubt mir: es ist SOOO beschissen!

undwarumhabeichdendanngelesen? ich habe mit meiner Frau wieder Denis Scheck gesehen, er hat den neuen Fitzek gehasst, sie hat Herrn Scheck gehasst, ich wollte es wissen, ich hab ihn gelesen, Ihr müßt es nicht tun, wirklich nicht, dööfer geht`s eigentlich wirklich nicht!

Ich empfehle nicht…, ich rate ab von…, ich warne vor:
Mimik (und allem anderen!) von Sebastian Fitzek

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Ich glaube Leuten, die mehr als 1 Buch im Jahr lesen, ist es kein Geheimnis, dass Fitzek ein Bild-Niveau-Autor ist.

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Gute Thread-Idee :+1:

Ich habe gestern Resident Evil: Welcome to Raccoon City angeschaut. Nach dem Trailer vor einem Jahr hatte ich schon wenig Erwartungen, diese wurden gestern aber sogar noch enttäuscht.

Zunächst einmal das Positive: Im Gegensatz zu den Machwerken von Paul W. S. Anderson versucht sich der Titel zumindest ansatzweise, irgendwie an die Ereignisse der ersten beiden Spiele zu halten, es gibt wirklich eine Unmenge an wiedererkennbaren Schauplätzen, Situationen/Ereignissen und Anspielungen. Das war es aber dann auch schon.

Viele der „Easter Eggs“ oder „Fan Service“-Momenten ergeben so wie sie in den Film eingebaut wurden, absolut keinen Sinn, beispielsweise wenn die halb-zombifizierte Nachbarin von Chris „Itchy Tasty“ mit Blut an das Fenster schreibt oder Jill sich ein belegtes Brot schnappt und meint „höhö, Jill’s Sandwich!“. Als Fan erkennt man zwar schon die Referenzen, sie ergeben im Kontext aber einfach keinen Sinn.

Das Casting scheint wohl nach dem Motto „bitte möglichst wenig Gemeinsamkeit mit den Originalcharakteren“ gehabt zu haben - zwar ist Wesker im Gegensatz zur aktuellen Serie nicht plötzlich auch noch schwarz, aber mit dem Originalcharakter hat das aber wenig gemeinsam. Und was zum Teufel man sich bei Leon - sowohl dem Casting, als auch seinem Charakter im Film - gedacht hat, ist mir wirklich schleierhaft. Anscheinend ist sowieso praktisch jeder im Film entweder ein absoluter Trottel oder von Grund auf unsympathisch.

Und die Story ist ein absolut quatschiges Flickwerk, das mal hier und da zwar was von den Spielen hat, aber trotzdem einfach nur lieblos und dämlich zusammengeschustert wurde. Warum man auch unbedingt alle beide ersten Spiele in die 100 Minuten quetschen musste, ist mir auch nicht so ganz klar.

Uff. Ich habe schon Angst, mir noch den neue Doom Film anzusehen, ich erwarte hier ähnlichen Mumpitz.

Auch unter den modernen Spielbüchern gibt es Arschbomben minderster Qualität. „Choose Cthulhu 1 - Cthulhus Ruf“ ist so ein Glanzstück, das noch dazu als ganz schön dreiste Mogelpackung vermarktet wird.

Kleiner Auszug aus meiner Amazon-Review:

Weniger Toleranz zeigt der geneigte Leser zumeist jedoch bei grundlegenden handwerklichen Mängeln, hier im Sinne von fehlerfreiem Text. Und vor Fehlern strotzt das schmale Büchlein (auch dazu gleich mehr) geradezu. Der erste Klopper befindet sich bereits auf dem Klappentext.

Auf. Dem. Klappentext.

Weitere orthographische, grammatische, lexikalische oder Interpunktions-Fehler finden sich auf den Seiten 7 (mehrfach), 10, 16, 17, 22, 28, 30, 31, 41 (mehrfach), 43, 47 (mehrfach), 49, 50, 52, 56, 58 (mehrfach), 66, 79, 81 (mehrfach), 83, 84, 88, 89, 95, 96, 98, 100, 105, 109, 111, 120 (mehrfach) und 124.
Das ist für ein Buch mit 175 Seiten Umfang nicht akzeptabel. Dabei sind inhaltliche Unstimmigkeiten und inkonsistente Begrifflichkeiten wie auf den Seiten 12, 48, 49, 91, 97 und 99 noch nicht mit eingerechnet.

Man beachte: Ich war sauer genug, um eine Amazon-Review zu schreiben. Weil ich das Bedürfnis hatte, meine Mitspielbuchfans zu warnen.

So. Schlimm. War. Es.

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Wenn es gleich als dreiste Mogelpackung vermarktet wird, ist es doch einigermaßen fair, oder? :innocent:

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Ich möchte mal grundsätzlich vor „Schrottbüchern“ warnen. Dazu gabs vor ca. einem Jahr einen Beitrag beim ARD-Magazin Plusminus. Ich dachte bis dahin eigentlich, solche Bücher kommen nur von Leuten, die wenig von einem Thema verstehen, aber unbedingt ein Buch veröffentlichen wollen.

Es existiert aber tatsächlich eine richtige Schrottbuchindustrie. Mit Fake-Autoren, die Fake-Biografien haben und mit Versuchen die Bücher in Rankings nach oben zu pushen.

An den ARD-Beitrag kommt man wohl nicht mehr einfach ran, aber falls jemand davon noch nichts gehört hat, und mehr darüber wissen will, gibt es dazu auch ein paar Artikel im Netz, z. B. den hier:

https://www.heise.de/hintergrund/Wie-Fake-Experten-den-Ratgebermarkt-bei-Amazon-erobern-6315959.html

Vielen Dank! Bin dank Reiter der Schwarzen Sonne stark an Spilebüchern interessiert, und hatte dieses hier tatsächlich auf meiner Liste. Hast mir einen Fehlkauf erspart :slight_smile:

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