Auf Steady und Patreon gibt es jetzt noch einen Nachschlag von Chris und Henner zum Master System.
Oh, auf die Folge freu ich mich schon. Ich hänge aber noch 3 Monate hinterher, bis ich mal alles aufgeholt hab Die Hauptfolge war schon echt mega. Obwohl ich mich als großen Sega-Fan eingestuft hätte, kam da verdammt viel vor, das ich noch nie gehört hab und gar nicht wusste
Henner, ich dachte bei „Der Preis ist heiß“ verliert man wenn man überbietet also den Preis zu hoch schätzt?
Ich hab ja nicht erwartet, jemals in Stay Forever von Prolog, dieser arkanen logikbasierten Programmiersprache, die tatsächlich aus dem akademischen KI Umfeld stammt, zu hören.
Wir „durften“ das in der Uni in dem ersten Semester lernen, viel ist davon aber nicht hängen geblieben.
Prolog durften wir auch lernen. Das war damals an der Uni ziemlich angesagt, weil man ja nicht einfach nur Programmierkurse anbieten wollte. Ich erinnere mich an einen Prof, der meinte, man solle sich bei Java nur auf die Konzepte konzentrieren, weil das am Ende des Studiums ohnehin überholt wäre. Deswegen würde man auch kein C vermitteln (außer beim Compilerbau), weil das schon veraltet sei.
Prolog war aber gar nicht so übel, wenn man keine Spiele programmieren wollte. Anders als bei Java programmiert man keine Algorithmen, sondern setzt Fakten und Regeln, die dann abgerufen oder kombiniert werden können. Das System leitet alles aus Regeln ab, weshalb das für KI spannend ist. Man muss da auch oft mit Rekursionen arbeiten, was mitunter tricky ist. Am Ende hatten wir dann aber Sortieralgorithmen, die in C über mehrere DIN-A4-Seiten gingen, bei Prolog aber in neun Zeilen programmierbar waren. Der Knoten im Kopf auf dem Weg dahin war aber echt übel. Und die berühmten Türme von Hanoi, einer der Klassiker des ausgehenden letzten Jahrtausends, waren auch schnell gelöst. Prolog habe ich als anfangs sperrig und wenig zugänglich in Erinnerung, weil es so anders ist, aber am Ende muss ich anerkennen, dass es seine Stärken hat.
In der genannten Show ist’s anders (vielleicht haben sich die Regeln seit den Siebzigern geändert) - sie muss einen Preisbereich wählen und setzt ihn falsch an.
Wer wissen möchte, wie das Sega Tetris ausschaut, muss sich übrigens nur ein Sega Mega Drive Mini (das erste im klassischen Mega Drive Look) organisieren, was nicht mehr so ganz preiswert sein dürfe. Auf der Konsole sind neben 40 klassischen Spielen auch Darius und eben Tetris.
Aussehen, Klang und Gameplay ist fast identisch zur japanischen Arcade Version (1988) von Sega. Der Affe fehlt, aber ansonsten merke ich keine Unterschiede.
Mal noch ein Satz zur Folge: Ich war entsetzt dass kein Wortwitz mit Service Games gebracht wurde (z.B. „Sega hat also Service Games erfunden“ - ja ich lege die Latte tief, das geht besser). Verpasste Chance. (edit: Ups, das ist der Wusstet ihr eigentlich thread)
Eine tolle Folge, vielen Dank dafür. Ich habe mich auf über die vorhergehende Master System Folge sehr gefreut, eben weil diese Konsole meine erste war (und ich diese immer noch besitze).
Eine kleine Korrektur zu Populous auf dem Master System: Hier gab es unglaubliche 5000 Level, nicht „nur“ 500 wie auf dem Mega Drive. Ich konnte zwar nicht so wirklich Unterschiede zwischen den Welten ausmachen, außer das das genutzte Biom gewechselt wurde und sich alle paar Level wiederholte. Aber bemerkenswert ist die 10-fache Zahl an Leveln im Vergleich zum großen 16-Bit-Bruder schon
Stimmt, es waren sogar 5.000. Auf jeden Fall deutlich mehr als ursprünglich und mit einer Zunkunfts- und einer Computerwelt zusätzlich zu Gras, Wüste, Schnee und Lava. Im offiziellen 2. Tips-Tricks-Buch, das auch wieder so ein Sega-Kuriosum ist, weil es für Master System und Game Gear gedacht ist, stehen einige spannende Welten drin. Man konnte auch noch weiterspielen, aber irgendwann hat er die generierten Codes nicht mehr als Eingabe akzeptiert. Im Nachhinein ist das Master-System-Populous wirklich erstaunlich. Als Jugendlicher fühlte es sich aber etwas weniger wertig an, weil es im Vergleich zum Amiga-Original ein vereinfachtes Interface hatte. Man brauchte durch die direkte Eingabe weniger Icons, aber das wusste ich damals nicht.
Wer im Emulator mal in die hohen Welten hineinschauen möchte:
999 Killuspal
1999 Alpdeend
2999 Sadeing
3999 Suzlopdon
4999 Killogoal
5000 Eoaoold
Und weil es so schön ist:
0 Genesis
@DerDomAusDo : Ich habe es schon eine Weile nicht mehr gespielt, aber neben den Biomen haben sich doch auch die zur Verfügung stehenden Kräfte und natürlich die Karten geändert. Nach etwa 1000 Leveln dürften sich die Varianzen dabei aber in Grenzen halten, zumal man ja je nach Erfolg auch unterschiedlich weit gesprungen ist.
Stimmt, aber zumindest haben wir erwähnt, dass Sega mit seinem Arcade-Upgrade-Dienst tatsächlich eine Art Service-Game erfunden hat. Nur das Wortspiel blieb auf der Strecke.
Noch eine wichtige Beobachtung: Wenn Sega für Service Games steht und das „SG“ im Namen der ersten Konsole (Sega SG-1000) für Sega Game, lautet der vollständige Name:
Service Games Service Games Game 1000
Da kann ich ja direkt unverschämt noch Werbung für unseren zum Master System passenden Cast zu Alex Kidd in Shinobi World machen!
Dann heißt ja ein Spiel dafür quasi Service Games Service Games Game 1000-Game
Und wenn der Hersteller dafür einen Kundendienst anbietet, ist das … Ja, gut, ich höre schon auf