Original Post: SFS: Stadt der Diebe – Stay Forever
Megacut der kompletten Staffel
Ich erinnere mich daran, dass es mal vor zig Jahren eine Website gab, die es ermöglichte eigene Abenteuerbücher online zu schreiben, abzuspeichern, zu spielen und andere spielen zu lassen.
Ich habe tatsächlich das ganze Buch „Stadt der Diebe“ einmal abgeschrieben und es funktionierte sogar super. Nur leider hatte ich nicht die Rechtslage gekannt und meine Arbeit wurde innerhalb von 24 Stunden nach Veröffentlichung gelöscht. War ein wenig ärgerlich, aber irgendwie ja auch etwas naiv von mir.
Auf jeden Fall bin ich gespannt. Ich werde mir den Beitrag beim Steinchen-Grinden bei LEGO Aufstieg Skywalkers nebenbei genehmigen.
Ich wäre dafür, dass man das in den Off-Topic Bereich verschiebt. Im Kommentarbereich der Stayforever-Hauptseite wurde dazu bereits mehrfach alles gesagt, was es zu sagen gibt. Ich finde, die Diskussionen zu den Folgen sollten nicht für politische Themen gekapert werden. Zumindest nicht, wenn es immer wieder die gleiche Diskussion ist.
Und wenn man doch immer wieder über das Gleiche diskutieren möchte, dann sollten es auch wirklich Diskussionen sein. Wer einen Kommentar in so einem Tonfall verfasst, dem geht es meiner Meinung nach nicht ums Diskutieren.
Auch wenn dieser Kommentar nicht verschoben werden sollte, wäre meine Bitte, zu überlegen Kommentare dieser Art dann bei zukünftigen Folgen in den Off-Topic Bereich zu verschieben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass andere User auf die immer wieder gleichen Diskussionen Lust haben.
Einverstanden - wer das Thema diskutieren möchte, kann gern einen eigenen Thread im Feedback-Forum aufmachen. Ansonsten gilt wie immer: Don’t feed the trolls.
Ich komme mal ein Stück zum Thema zurück.
Ach, wie ich diese Abenteuerbücher vom Goldmann Verlag geliebt habe. Ich habe gerade mal ein wenig dazu gegoogled und alleine die Buchcover weckten die Fantasie.
Ich hätte ja gedacht, dass man diese alten Werke, die ja doch oft durch das viele Blättern etwas abgewetzt sind, billig zu haben sind. Pustekuchen! Meistens wollen die Wiederverkäufer rund 20 Euro pro Buch haben. Für die 9 Bücher da oben möchte jemand bei Ebay 149.- haben. Ich habe vereinzelt auch Exemplare für 8-9 Euro gefunden, aber Versandpreise um 7,99 ruinieren den Preis wieder. Original haben die Abenteuerbücher mal 7,80 bis 8,80 DM (!) gekostet. Toll fand ich die Bandbreite der Themenwelten. Es gab natürlich klassisch die mittelalterliche Fantasy mit Schwert, Schild und Zauberstab. Dann aber auch Science Fiction im Weltraum beim „Universum der Unendlichkeit“ oder Horrorabenteuer im „Höllenhaus“. Besonders gefallen hat mir auch das Piratensetting in „Duell der Piraten“, da hier die Welt noch offener scheint, dank einer frei erkundbaren Karte. Auch das Ziel war nicht typisch Besiege-den-Oberbösewicht, sondern eben besagtes Duell bei dem man am Ende mehr Gold als der Konkurrent erbeuten soll. (Alles aus dem Gedächtnis). Gefühlt hatte so ziemlich jeder Kumpel damals 2-4 Bücher der Reihe im Schrank stehen gehabt. Wir haben die untereinander verliehen, Tipps gegeben und die Bücher bewertet. Fast schon ein analoges, kooperatives RPG
Ich werde heute Abend mal in den Beitrag reinhören.
Auch wenn schon mehrmals alles zu dem Thema gesagt wurde: du kannst das gerne ablehnen, jedoch wird sich dadurch nichts daran ändern. Das Team hat sich dafür entschieden, die Sprache so zu verwenden. Es ist ihr Podcast und damit auch ihre freie Entscheidung. Jetzt kannst du das für dich entweder so akzeptieren oder einfach aufhören, Hörer zu sein.
(Hinweis am Rande: Wir löschen keine Kommentare, aber wenn sie häufig (?) gemeldet werden, werden sie zunächst ausgeblendet.)
Und bitte lesen, was ich weiter oben schon dazu gesagt habe: Nämlich dass das gern in einem eigenen Thread diskutiert werden kann, aber nicht hier.
Steve Jackson war ja der Experimentonkel in dem Duo und so sind die Bücher von Ian Livingstone ja eigentlich alle gleich: ein großer, sich auffächernder Baum, in dem man gefälligst den einen Pfad finden soll, der einen an allen Questgegenständen vorbeiführt. Ach ja, und im Finale haben ja eh alle frühen FF-Ausgaben große Linearitätsprobleme.
Unter diesen konzeptuell so leicht eingeschränkten Büchern halte ich Die Stadt der Diebe schon für eines der besten. Wie gesagt, das Finale im Turm mal ausgeblendet, ist hier einfach die Stadt selbst der Star. Die kleinen Gassen, die Stadtteile, in denen überall etwas völlig anderes geschieht, in denen geradezu jeweils andere Regeln zu gelten scheinen. Wie selbst hier das Geschäft irgendwie blüht. Die selbstverständliche Gelassenheit, mit der die Bewohner die scheinbare Gesetzlosigkeit der Stadt einfach als Teil ihres normalen Lebens hinnehmen. Scheinbar, denn Regeln gibt es ja schon. Nur nicht notwendigerweise im legalen Rahmen, wie wir ihn erwarten.
Die Staffel war sehr unterhaltsam erzählt. Genau an der Stelle, an der man den Diener mit dem Silberpfeil erschießt, dann aber nicht weiß, ob man den Pfeil wieder mitnehmen kann, habe ich in den 80er Jahren auch immer gestutzt.
Im obigen Sinne fand ich es allerdings schade, wie sehr die Erzählung auf doch recht spielmechanische Aspekte fokussiert ist. Wie schnell die beiden über zentrale Szenen wie den Marktplatz oder auch den Einbruch in die Villa springen. Ja, an keiner dieser Stellen muss man zwecks Lösung verweilen, oder manche sogar gar nicht betreten. Doch für die Wertschätzung des Buchs insgesamt sind sie meines Erachtens von immenser Bedeutung. Viel mehr als zu ergründen, ob nun bei der ersten Wegentscheidung links, rechts oder geradeaus „ideal“ ist im Sinne der Gold- und Lebensenergiemaximierung.