-3x
Ich glaube, ich hatte mich irgendwann auf 2,5x geeinigt. ;-)
Die App „Podcast Addict“ bietet ja die Möglichkeit, Sprechpausen zu überspringen. Als ich die mal versehentlich aktivert gelassen habe, weil ich zuvor einen anderen Cast, bei dem die Sprecher zu ebensolchen neigten, gehört hatte, war ich sehr irritert, wie „unnatürlich“ sich die SF-Folge anhörte. Als dann der Groschen gefallen war, war alles wieder gut. Daher glaube ich, dass ich auch mit einer anderen Wiedergabegeschwindigkeit nicht gut klarkäme.
Ok, wenn es um die reine Aufnahme von Informationen geht, macht eine höhere Wiedergabegeschwindigkeit für mich Sinn.
Ausnahmen bestätigen die Regel Ich höre Podcasts nur in der Standard-Geschwindigkeit, Retro-Spiele werden aber in 16:9 auf dem TV oder Beamer gezockt
Ja, ähnlich ging‘s mir als ich versehentlich mal auf 0.9x gestellt hab, irgendwas war komisch mit der „Stimmung“.
Ich mag „Druckbetankung“ schon auch, aber die krieg ich bei Paul Kautzs Podcast auch wenn er normal redet…
Interessant, dass so viele die Einstellung wohl doch benutzen, zumeist für schnellere Geschwindigkeiten. Hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, auch wenn ich es wie gesagt gelegentlich selber tue. Bei Stay Forever würde es für mich komplett den Hörgenuss zerstören, das schneller zu drehen.
Dass Leute eventuell Serien auf schnelleren Geschwindigkeiten schauen, ist für mich persönlich gar nicht mehr nachvollziehbar.
Zwei Punkte dazu: Ich komme eigentlich aus der Blog-Ecke und finde Text nachwievor die beste Art um Informationen zu vermitteln, das große Blogsterben und die heutige Entwicklung quasi alles zu Videos und Podcasts zu verarbeiten was früher vielleicht ein Blogbeitrag war finde ich insgesamt bedauerlich - Ich lese gern und viel.
Ich höre abseits von StayForever keine Podcasts, hier trifft aber SF einen Nerv bei der Themenauswahl und geht oft angenehm in die Tiefe und darüber hinaus - allerdings ist meine Zeit endlich und ich mag neben all den anderen medialen piles of shame nicht auch noch Jahre an Audiofiles rumfliegen haben. Die Genussfrage stellt sich da gar nicht so sehr, die Information gewichte ich für mich persönlich höher. Ich habe allerdings jetzt drei Abende in Folge unsere große Tochter mit StayForever ins Bett gebracht und weiß die meditativen Qualitäten durchaus zu schätzen.
Wenn ich ganz ehrlich bin, mir würde oft auch ein Lesen des Skriptes reichen (ich schätze deshalb den Newsletter, pardon, SF insider auch sehr). Das meine ich übrigens auch gar nicht despektierlich gegenüber der SF-Crew (ihr macht alle einen tollen Job!), die Zeit um die teils wirklich langen Casts zu hören habe ich gerade nicht und so halbfertig oder zerstückelt mag ich mir das nicht geben. Um einen abendfüllenden Film gemeinsam mit meiner Frau zu sehen brauchen wir manchmal eine Woche weil entweder einer busy ist oder vor Erschöpfung wegpennt oder anderweitig was ist. Und das finde ich einfach meganervig, dann lieber mit speed up das volle Programm. Zumal podcast ja im Gegensatz zu Text auch nicht immer geht, weil man sich nicht ständig mit Kopfhörern rausnehmen kann oder andere mit der Beschallung stört wenn man kein dediziertes Zimmer als Rückzugsort oder Wirkstätte zum Schalten und Walten hat.
Imho gibt es keinen so klar richtigen oder trve Weg SF zu hören.
Was Serien angeht, viele Animeserien die ich schaue sind so günstig produziert das man sich die durch Speedup quasi zum Manga machen kann indem man nur die Untertitel liest. Visuell verpasst man nicht viel bzw. guckt die Schlüsselszenen dann normal - ansonsten gilt auch hier, für Ausuferndes habe ich aktuell keine Zeit. Kurz und knackig, bitte.
Kurzum: ich bin sehr dankbar das es diese Funktion gibt und mir so ermöglicht große Mengen von Stay Forever in meine wenige Freizeit zu bekommen.
Ich höre immer Standardgeschwindigkeit, alles andere verwirrt mich/gefällt mir nicht.
Ich höre podcasts immer in Standardgeschwindigkeit. Ich will mich ja unterhalten lassen und es nicht einfach nur schnellstmöglich hinter mich bringen.
Youtubeerklärvideos laufen da eher mal schneller, vor allem die, wo jemand erstmal 4 Minuten brabbelt um mir dann zu sagen, wo ich draufklicken soll. Ein Hoch auf den YT-Algorithmus.
Solange es Informationsdichte und Redegeschwindigkeit zulassen, höre ich meistens mit 1,2-1,25facher Geschwindigkeit. Dabei mache ich keinen großen Unterschied zwischen Informations- oder Unterhaltungspodcasts. Bei wichtigen/besonders Interessanten Punkten im Gespräch springe ich eventuell ein Stück zurück und lasse das nochmal in 1x-Geschw. laufen. 1x-Geschw. kommt mir dann auch immer extrem lahm vor. Bin immer wieder erstaunt, wie schnell man sich an höhere Wiedergabegeschwindigkeiten als „normale“ Einstellung gewöhnt.
Nutze nur vereinzelt 1,5x bis 2x, wenn ich den Eindruck habe, dass die Sprecher um einen weniger interessanten Aspekt kreisen und dabei nicht auf den Punkt kommen. Komme ich zum Schluß, dass ich den ganzen Podcast auf 1,5x oder höher hören könnte, weil Informations- oder Unterhaltungsgrad nicht so dolle sind, lohnt es sich meiner Meinung nach nicht, überhaupt weiter Zeit für den Podcast zu verschwenden. Gleiches gilt natürlich, wenn man den Großteil des Podcasts gleich skippen kann.
Bei Videos habe ich eine Weile mit 1,1 bis 1,2facher Geschw. experimentiert. Bei visuellen Medien stört mich dies aber zu sehr. Da bleibt es dann bei normaler Wiedergabegeschwindigkeit.
Also ich höre Podcasts in der Original-Geschwindigkeit. D.h. das ich dann im Zweifelsfall auch drei Stunden einen Podcast über den C64 anhöre. Aber die Zeit ist es mir wert.
Ich finde die Ausgangsfrage echt spannend. Genauso spannend sind die bisherigen Antworten. Ich hätte nicht gedacht, dass doch einige User*innen an der Geschwindigkeit nach oben schrauben.
Ich habe erst kürzlich mitbekommen, dass man überhaupt an der Geschwindigkeit eines Podcasts drechseln kann Echt, es gibt Softwareoptimierungen, um Sprechpausen in Podcasts zu eliminieren? Verrückt!
In Zeiten, in denen alles schnell und schneller gehen muss, werde ich einen Teufel tun, um mich bei meiner Hobbyausübung in irgendeiner Art und Weise unter Druck zu setzen.
Entweder habe ich die Gelegenheit, um mich entspannt meinen Leidenschaften zu widmen, oder ich besorge mir entsprechenden Freiraum, damit dieses möglich ist. Hat auch meiner bescheidenen Ansicht nach etwas mit Respekt gegenüber den Schaffenden zu tun.
Erinnert mich ein wenig an die 80er Jahre, in denen der Verlag Readers Digest Versionen von Klassikern der Weltliteratur unters Volk brachte, die von unnötigem Ballast befreit wurden. Tolstois „Krieg und Frieden“ auf 180 Seiten oder so…
Nicht falsch verstehen und meine Äußerungen bitte nicht als arrogant bewerten: Jeder soll so vorgehen, wie er/sie es für richtig hält. Und natürlich umgehe auch ich Werbung o.ä. gerne bzw. beende fragliche Medien vorzeitig, wenn sie mir nichts bringen. Aber ein schnellerer Konsum nur der schnöden Quantität wegen, das würde ich nicht hinbekommen.
Ich frage mich grade, ob man „Spiel mit das Lied vom Tod“ in unter 5 Minuten schauen kann, wenn man die Sprechpausen eliminieren lässt?!
Keine Ahnung ob es nur 5min dauern würde. Ich stelle jedoch die steile These auf, dass „2001: A Space Odyssey“ mit eliminierten Sprechpausen schneller als „Spiel mir das Lied vom Tod“ bis zum Ende durchgelaufen wäre.
Den Vergleich würde ich nicht so hart ziehen, wobei ich schon weiß, wie du das meinst aber letztlich ziehen sich hier einige die Podcasts nur schneller rein, sofern ihr Ohr und Hirn das verarbeiten können
Reader’s Digest ist und war so eine Nummer à la „Sehr nur, war ich mir schon alles einverleibt habe“. Richtig krass finde ich diese App, Name fällt mir grade nicht ein, die einem Fachbücher in kürzester Zeit (inhaltlich) ins Hirn kloppen. Das kann ich mir nur schwer vorstellen.
Blinkist meinst du. Ich hatte das mal getestet. Im Prinzip fand ich das nicht schlecht. Du bekommst eben eine harte Reduktion des Inhalts, quasi eine Zusammenfassung, so wie man das mal in der Schule in Deutsch gelernt hatte.
Die Intention kann ja hier auch sein, dass man danach Lust hat, das Buch komplett zu lesen. Oder andersrum, um es aufzufrischen.
Ja gut, das könnte ich mir vorstellen. Die aggressive Werbung geht halt den anderen Weg
Die agressive Werbung muss ja die ganzen Leute abholen, die auf diese „Hier eine Liste mit 30 Büchern die du gelesen haben musst damit du besser / schlauer / schöner / reicher wirst.“
ich bin lange überhaupt nicht auf die Idee gekommen, Podcasts mit einer anderen Geschwindigkeit zu hören!
Neulich war es dann soweit…, ich wurde verschüttet unter Sachen, die ich hören wollte und dann war da ein Gespräch bei einem Comicpodcast, bei dem der Gesprächspartner einen am Denkprozess wirklich, zumindest sprachterminlich, hat teilhaben lassen, es war einfach seeehr seeehr langsam.
Ich bin in Bezug auf Routineprozesse ein wahnsinnig ungeduldiger Mensch, es NERVT mich, wenn Leute auf der Rolltreppe stehen bleiben und das nicht rechts, sondern mittig, es nervt mich wenn Leute zu Fuß mit Fahrrädern oder Autos unglaublich langsam vor mir herum karriolen, gerne noch mäandernd… egal, also hier war der Punkt erreicht…
ich schaltete auf 1,5fache Geschwindigkeit…!
UND es war so unglaublich erleichternd!
Seitdem habe ich das als echten Gamechanger entdeckt, ich höre jetzt alles auf 1,5, außer wo ich mich drauf konzentrieren muß, weil ich es sonst auch gar nicht hören müßte (hohe Faktendichte oder entsprechend herleitende Gedanken usw.), außerdem Podcasts, denen ich tatsächlich auch gerne zuhöre, der Gesprächsführung und der Personen wegen, aber auch da habe ich schon 1,2fach für mich entdeckt.
Außerdem, und das beunruhigt mich, es ist eine Droge, es ist schwer wieder zurückzugehen, mir erscheint inzwischen manchmal normale Geschwindigkeit schon als echte Geduldsprobe.
Nichtsdestotrotz: schon immer fand ich die Styforever-Podcasts hervorragend produziert, inhaltlich perfekt zwischen angenehmem Gespräch und konzentriert Aufdenpunktkommen, die gehen immer noch ganz gut in normaler Geschwindigkeit und sind angenehm ganz ohne angespannte Ungeduld und das Drehen an der Geschwindigkeit.
Lieblingspodcasts wie Too Many Tabs, die bleiben auch normal schnell, besonders gut als Aufputschmittel fand ich aber zum Beispiel den Fußballpodcasts Köster + Zeigler auf 1,5fach, wirklich schon zügige sprecher, das ein bißchen schneller gedreht… hat nen ganz eigenen Reiz.