Aufregende Momente in Spielen: meine Top 3

Ihr habt natürlich Recht, Multiplayererfahrungen gehören hier auch rein. Eine witzige war in Warcraft 3, das war noch zu Reign of Chaos Zeiten. Das Spiel fiel ja leider stark gegenüber dem Vorgänger ab, da es viel zu Heldenfokussiert war, da kam ich mal von einer Party nach Haus und überlegte mir schon auf dem Heimweg was man ohne Helden anstellen könnte. Und als ich daheim ankam techte ich dann direkt auf Raider, ignorierte jegliche Helden und zerschnetzelte die Basis des Gegners und hab sogar gewonnen.

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War das evtl. die Mission, wo man nach einen Ambush komplett alleine die halbe Insel durchrobben muss, damit man nicht entdeckt wird? Die Mission als Kriegsgefangener, bei der man sich dann am Sternenbild orientieren muss, war auch nicht schlecht.

Das kann ich dir nicht sagen. Ist schon eine Weile her, daß ich das Spiel gespielt habe und an die Mission insgesamt kann ich mich nicht mehr erinnern.

Eine Top 3 bekomme ich gerade nicht zusammen.
Ich hab Angst etwas zu übersehen oder mich gerade nicht an etwas zu erinnern.

Aber meinen absoluten Lieblingsmoment in einem Spiel, den werde ich nie vergessen.

DEUS EX - Erstürmung von Pauls Apartment

Im Verlauf des Spiels kommt eine Stelle in der man seinen Bruder Paul Denton in seinem Apartment im Ton Hotel trifft. Nach einem Gespräch mit ihm, steht ein „Man in Black“ (die heißen hier wirklich so) vor der Tür und befiehlt dem Spieler (JC Denton) seine Waffe abzulegen und aus dem Apartment zu kommen. Daraufhin drängt Paul einen dazu ihn zurückzulassen und aus dem Fenster zu flüchten. (Warum er selbst nicht mehr mitkommen kann, weiß ich nicht mehr.)
Lässt man die Warnungen verstreichen wird das Apartment von super starken Gegnern gestürmt, welche mit Paul und einem selbst kurzen Prozess machen.

Ich hatte das Spiel schon einmal durchgespielt und wusste, wie die Story weitergeht.
Ich bin fest davon ausgegangen, dass das eine „Spielbare Zwischensequenz“ ist, welche man nicht gewinnen kann. Dass also der Tod von Paul nicht zu verhindern ist. Dass selbst, wenn man einen oder zwei Gegner tötet, immer mehr von ihnen spawnen und in das Apartment kommen, bis sie Paul erledigt haben.

Damals hatte ich ein Faible dafür in Spielen alles auszuprobieren, was irgendwie möglich ist. Vor allem zu versuchen an die unmöglichsten Stellen zu klettern oder zu springen. Und es gab Spiele wie Jedi Knight oder auch Gothic und natürlich Deus Ex selbst (Schiffswrack im Hafenbecken etc.), die das belohnt haben. Bei denen man dann an Stellen von denen man selbst dachte, dass es nicht vorgesehen ist, dass man als Spieler dorthin gelangt, tatsächlich Sachen finden konnte. Das fand ich extrem cool.

Also habe ich den Kampf mit den Gegnern aufgenommen, einfach aus Neugierde ob ich die „Zwischensequenz“ brechen kann.

Es hat schon alleine ewig gedauert die Gegner zu besiegen, die das Apartment stürmen. Aber mit Minen oder Granaten (so genau weiß ich das nicht mehr) und vielem, vielem Laden hab ich es geschafft. Irgendwann gab es im Apartment und im angrenzenden Flur keine Gegner mehr.
Da hab ich mich zum ersten Mal ein bisschen gewundert.
Ich bin dann weiter und habe gesehen, dass das Level nicht einfach endet, sondern, dass man vom Gang aus in die Lobby kommt. Dort waren wieder eine Menge Gegner.
Wie auch immer: Irgendwann hatte ich alle Gegner erledigt und Paul damit gerettet. Das war schon ein tolles Gefühl!
Ich fand das ziemlich cool, bin aber natürlich davon ausgegangen, dass das Spiel jetzt trotzdem weiterläuft wie gehabt. Dass sie nicht das komplette Spiel für diesen Fall ändern würden.

ABER VERDAMMT NOCHMAL, DAS HABEN SIE!

Paul kommt dann später noch in ein oder zwei Levels und sogar in Zwischensequenzen vor und als ich das realisiert habe ist mir die Kinnlade auf den Boden gefallen.
Das Gefühl werd ich nie vergessen, wie ich mir zum ersten Mal gedacht hab: „FUCK! Sie haben das echt eingebaut! Sie haben das wirklich vorgesehen!!“
Das war so sensationell. So unglaublich!
Das war und ist mein absoluter Lieblingsmoment in einem Computerspiel.
(Ich glaube man merkt mir meine damalige Begeisterung immer noch an! :smile: )

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Mir fällt jetzt noch Prince of Persia (PC) ein, das mich als kleiner Junge als erstes Spiel tief beeindruckt hat. Diese flüssigen Bewegungen haben mich fasziniert. Und trotz CGA / EGA (?) Grafik und den wenigen Farbtönen, hat mir diese minimale Grafik sehr zugesagt. Der Flow des Spiels war einfach spitze.

2-3 Jahre Später habe ich dann das Spiel am SNES durchgespielt. Ich habe mir die Konsole von meinem Cousin ausgeliehen, als der in Urlaub war. Und das Spiel hatte ich mir über das Wochenende aus der Videothek ausgeliehen.

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Hier meine drei (angemessen retro) Lieblingsmomente:

1. UFO Enemy Unknown, ca. 1994
Wir (mein 486er-Freund und ich) befanden uns in einem Ufo der Kategorie Sehr Groß, ein Schlangenmensch stand ungefähr drei Felder vor uns, unser Soldat war allein (war Alles in Allem vielleicht nicht so eine gute Strategie). Wir hatten nur noch genug Bewegungspunkte für einen Spontanschuss. Der Schuss ging vorbei, wir fluchten, die „Plasmakugel“ flog den Gang hinunter durchs Dunkel und traf ganz am Ende auf einen Widerstand. Ein Chryssalid tauchte aus dem Dunkeln auf, fiel tödlich getroffen zu Boden und wir brachen in Jubelstürme aus.

2. DSA Schicksalsklinge, ca. 1993

Wir hatten uns nie gefragt, warum am rechten unteren Bildrand noch eine Freifläche war, auch die Ähnlichkeit mit dem Layout unserer Charakterbilder war uns nie aufgefallen - bis wir eines Tages in der Taverne „Pottwal“ in Prem einkehrten und sich, nach einem kurzen Gespräch, der Thorwaler Garsvik unserer Heldengruppe anschloss. Auf einmal war da noch ein weiteres Charakterportrait, was für eine freudige Überraschung und Verstärkung. (Leider lief es darauf hinaus, dass man den Charakter im Kampf nicht steuern konnte und er wirklich so was von konsequent in die Schusslinie unserer FernkämpferInnen lief, dass wir ihn im Kampf bewusstlos schlugen, nicht heilten und fortan als Packesel missbrauchen. Das hinderte ihn leider nicht daran, nach Ablauf von zwei Monaten bewusstlos unsere Gruppe zu verlassen und unsere wertvollen Gegenstände mitzunehmen.)

Schicksalsklinge-Thorwal

3. WWF WrestleFest/Arcade, 1993

Das ist eher eine Anekdote als ein Moment im Spiel, aber was soll’s: 1993 waren ein Freund und ich dermaßen im Wrestlingfieber, dass wir in Griechenland mehrere 1000 Drachmen in den WrestleFest Automaten versenkten. Um diesen hatte sich immer eine riesige Kinder- (lies: Jungs-) traube gebildet - manche schauten den ganzen Tag nur zu, manche spielten auch, alle wussten Bescheid wie es besser geht. Gerade spielte ein ein bis zwei Jahre älterer Junge Royal Rumble, er hatte schon ein paar Münzen im Voraus eingeworfen, um bei Bedarf vor Ablauf der Zeit schnell continue drücken zu können. Mein Freund setzte sich auf den Player 2-Platz und kam dabei unglücklich an einen Button. Schon war er als Player 2 eingeloggt, ein kurzer böser Seitenblick des Spielers, dann die widerwillige Aufforderung, sich halt einen Wrestler auszusuchen und mitzuspielen. Nur knapp zwei Minuten später, mein Freund spielte mit Hulk Hogan, sein (unverhälntismäßig lauter, deutschsprachiger) Ausruf: „Ich hab’ den Ultimate Warrior rausgeworfen!!“ Alle außer ihm wussten Bescheid, und der Ausdruck auf seinem Gesicht in dem Moment, in dem er realisierte, wer den Warrior gespielt hatte, wird hoffentlich für immer auf meine Netzhaut gebrannt sein.

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PS: Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob wir ihn bewusstlos oder tot schlugen. 30 Jahre sind dann doch eine lange Zeit :anguished:

Coole Anekdoten, aber diese hier hab ich nicht verstanden? Was ist passiert?

Mein Freund hatte den Spieler rausgeworfen, auf dessen Kosten er sich versehentlich ins Spiel reingezeckt hatte :slight_smile:

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  • Splinter Cell, der Moment, als ich zum ersten mal Echtzeitschatten in einem Spiel gesehen habe.
  • GTA3, sofort nach dem Intro der Moment, als ich nicht glauben konnte, dass ich ÜBERALL hinfahren kann.
  • Far Cry, der Moment, als ich ganz am Anfang das erste mal aus der Höhle komme und das Inselpanorama erblickt.
  • Battlefield Vietnam, als ich ganz alleine im Gebüsch beobachtete, wie ein gegnerischer Spieler zu meiner Basis schwimmt, ich drei mal daneben schieße und mit meiner allerletzten Sniper-Kugel doch noch treffe.

Ach und noch so viele andere…

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Punkt 1 und 3 waren bei mir genauso

Ja, schade. Wegen Far Cry. Das muss einen im Erscheinungsjahr wirklich umgehauen haben. Hab das erst rund zehn Jahre später mal auf dem PC gespielt (und vor gar nicht langer Zeit eine „Classic“-Version im Store auf der Xbox360 heruntergeladen).

Da hatte ich natürlich kein " WOAH!"-Moment. :neutral_face:

Edit: hatte das eher mit Crysis, dass ich nur n knappes Jahr nach Release spielen konnte

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Ich finde, das kann man sich sogar heute noch ganz gut anschauen. Das ist übrigens genau dieser Moment:

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Klar, gut aussehen tut es immer noch, aber dieser „Wow-Effekt“ der ist halt nicht mehr da. Wobei wir hier auch Fallout 3 nennen können. Der Moment, wo man zum ersten Mal den Bunker verläßt und sich das Ödland in seiner ganzen Pracht vor einem Offenbart ist schon eindrucksvoll. Leider konnte das restliche Spiel da nicht mehr nachlegen.

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Far Cry, der Moment, als ich ganz am Anfang das erste mal aus der Höhle komme und das Inselpanorama erblickt.

FarCry war das perfekte Spiel (und das muss man erstmal schaffen mit so einer Schrottstory), diese Open World light mit Levels und Checkpoints, so wie es vielleicht die neueren Wolfenstein-Teile auch versuchen, aber so viel besser. Der Rebellion-Level ist bis heute das beste Shootererlebnis, das ich je hatte. Man beginnt drinnen, verlässt diese klaustrophobischen Räume und es öffnet sich einem diese riesige umkämpfte Landschaft, in der man dann auf vielen verschiedenen Wegen zum Ziel kommen kann.

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»Aufregend«, nicht im Sinne »bewegend, aufwühlend, emotional« verstanden?

  1. Der Showdown in Monkey Island 2
  2. Der ganze PT-Teaser ist eine zermürbende Aufregung.
  3. Fast alles in Alien Isolation

Generell regt mich jedes Game auf, in dem ich gejagt werde.

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Oder Breath of the Wild…

„U.F.O. Enemy Unknown“.

Ich habe alles richtig gemacht, jedes UFO abgefangen und aufgebracht, nichts durchgelassen.

Dann ziehen sich plötzlich die USA als meine Hauptgeldgeber zurück.

Mein jugendliches Ich war geschockt und perplex. Darauf folgte die Erkenntnis: Die Aliens haben Nordamerika ge-body-snatcht. Angst. O.o

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Da kann ich nur beipflichten, Deus Ex war darin wirklich fantastisch! Das hätte mal ein anständiges Remake verdient.

In einer Mission soll man ein Mitglied der NSF exekutieren, das bereits gefesselt in einem Flugzeug hockt. Die Kollegin, die einem den Auftrag erteilt, steht daneben. Man kann das ausführen oder den Befehl verweigern, dann übernimmt sie das. Man kann aber auch einfach auf sie schießen und den Kerl im Anschluss befreien und dann gibt’s auch dementsprechend einen anderen Dialog und es geht anders weiter. Großartig!

Deus Ex zu spielen war damals eine wirklich ganz besondere Erfahrung, das Spiel hat mich komplett weggeblasen.

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Das ist so geil, dass das jetzt auch mein beeindruckendster Moment in einem Spiel ist, auch wenn ich ihn so selbst nicht erlebt habe. :smile: Hab’ „Deus Ex“ aber gespielt und für All-time-Top 10-Material befunden. Diese Anekdote bekräftigt diesen Status nur.

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