Ausgefragt, Folge 9

Original Post: https://www.stayforever.de/2023/05/ausgefragt-folge-9/

Hörerfragen beantwortet

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Juhuuu!! Eine neue Folge!

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Uuuuh, wie überraschend, ich hätte gar nicht gedacht, dass meine Frage noch mal irgendwo aufgegriffen wird. Das freut mich! Nun bin ich noch gespannter, die Folge zu hören. :slight_smile:

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Das war eine sehr launige Folge. Daumen hoch.

Ich bin seit circa 2000 Nutzer eines Dolbysystems mit mindestens 5.1. Ich gucke und spiele alles nur über meinen AV-Receiver.
Wenn ich umziehen muss das Wohnzimmer meiner neuen Wohnung möglichst rechteckig sein, damit ich die Lautsprecher so gut wie möglich hinstellen kann. Ich kann den Sound aus dem TV nicht ertragen.
Das ist natürlich Geschmackssache und eine Sache der Gewöhnung.
Allerdings gehören der Sound bei Filmen und Spielen zum Gesamteindruck dazu. Da fließt sehr viel Arbeit hinein und Regisseure und Designer denken sich was dabei. Wie kann man das vollumfänglich bewerten, wenn man den Sound ausschaltet?
Bei Elden Ring bspw. ist ja gerade die Musik in den Endgegnerkämpfen ein wichtiges Element.
natürlich müssen die Medien auch ohne dies gut funktionieren, aber es ist ein elematares Element.
Ich finde es auch bei Streamern krass, wenn ich sehe, dass die oft auch „nur“ Kopfhörer haben und der TV auch nicht sonderlich gut ist.
Übrigens wohne ich auch in einer Mietwohnung und guter Sound muss nicht lauf sein. Eine Anlage kann man auch bei mittlerer Lautstärke sehr genießen.
Ich möchte mein Soundsystem nicht mehr missen, genauso wenig wie meinen Oled TV. Das Schwarz ist einfach perfekt. :wink:

Golf spielt man ja auch nicht mit einem Besenstiel. :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Zur Frage von Piet. Holt Euch die doch mal in ein Interview:

Edit: Im Prinzip betreiben die als Pioniere Editionsphilologie am Medium Computerspiel. Es gäbe viele interessante Fragen, welche man denen stellen könnte.
Für mich ist das im Sinne von Piets Frage momentan das interessanteste Projekt.
Man muss wissen, dass im Grunde jede Text-, Kunst-, und Kulturwissenschaft als Grundlage ihre Editionsphilologie betreibt. Historische Dokumente, literarische Texte, die Medien Film, Tanz, Malerei, Hörspiel, Musik, Comic etc. haben ihre eigenen kunst- und kulturwissenschaftlichen Aufarbeitungen und großen Editionsprojekte. Und in den letzten Jahren auch nicht nur als gedruckte historisch-kritische Ausgaben, sondern kostenlos zugänglich in digitalen und interaktiven Editionen (im Grunde läuft es dahin). Das dann alles unter dem Schlagwort »digital humanities«. Dieses Projekt archiviert und kuratiert Games nicht einfach, sondern geht sogar in den Code, physische Dokumente und macht dadurch eine Art Textgenese des Produktionsprozesses möglich, bzw. eine Kommentierung am Computerspiel. Erst wenn ein Medium so sorgfältig behandelt wird, ist es bei den etablierten angekommen. Ich sehe da einfach richtig viel Potential.

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Die Portale müssen doch nicht in der Nähe sein, das beantwortet doch Portal 2 ganz am Ende :)… Also ich finde „Mond zu Erde“ ist jetzt nicht unbedingt sooo nah :smiley:

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Zur Portalkanone: Habt ihr alle nicht Portal 2 gespielt?! Die Frage der Maximalreichweite wird ziemlich eindeutig beantwortet.

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Musste lachen das Gunnar und ich offenbar nach dem gleichen Prinzip Einkaufen gehen. Mache es ganz genauso und wie Gunnar ziehe ich auch viel Freude aus einem optimierten shopping-run.

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Ich gehe meist ohne Liste einkaufen, aber wenn ich mal das Gefühl habe das zu brauchen nutze ich Einkaufszettel. Finde ich eigentlich ganz nett, da es recht minimalistisch ist und man die Artikel auch per Spracheingabe drauf setzen kann. Synchronisation (nutze ich nicht) geht wohl auch.

Ich habe aber nie groß verglichen, welche Apps nutzt ihr da so?

Ich verwende meistens die ToDo-App von Microsoft und die synchronisiere ich dann mit meiner Partnerin. Die ist eigentlich recht simpel, aber mit den Untertasks kann man ganz schön auch Dinge gruppieren. Wir haben dort zum Beispiel die meisten Zutaten für Rezepte hinterlegt, die wir dann immer wieder nach dem Abhaken wieder hervorkramen und reaktivieren können. Das funktioniert eigentlich ganz gut und ist auch plattformübergreifend.

Ich kaufe ganz verrückt ein :joy:
In der Küche liegt ein Zettel, auf den jeder schreibt was so gebraucht wird. Wird der Zettel zu lang, sortiere ich ihn vorher nach Laden (Supermarkt, Getränkemarkt, Drogerie, Baumarkt), dann grob nach Abteilung.
Diesen Zettel fotografiere ich ab, weil ich Depp ihn immer vergesse :see_no_evil:
Und im Laden selbst bin ich trotzdem zum Ende hin dezent chaotisch unterwegs, ganz schlimm.

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Die Frage zum Temperament war grandios!
Wenn man den Podcast schon länger hört, insbesondere das Format ohne Namen, dann überraschen die Antworten jetzt nicht völlig, aber sie waren wie immer sehr reflektiert. Auf jeden Fall spannend zuzuhören! Das hat mich dazu veranlasst, selbst darüber nachzudenken, wo ich mich mit meinem Temperament sehe, und ich denke, ich bin Fabian am nächsten.

Das Schreiben von harten E-Mails im Job kenne ich bspw. nur allzu gut. Ich schreibe mir dann auch meinen Ärger von der Seele, lasse die E-Mail ein paar Stunden oder einen Tag ruhen und entferne anschließend jegliche Emotionen, behalte jedoch den harten, kritischen, aber sachlichen Kern. Am liebsten kläre ich Konflikte verbal: Klar und deutlich, aber zugleich sachlich (idealerweise).

Im privaten bleibe ich meistens auch ruhig, aber weiss Gott nicht immer :sweat_smile:
Insbesondere meine Eltern schaffen es tatsächlich immer noch (ich werde 40 und bin selbst 3facher Papa) mich mit 1-2 Sätzen auf die Palme zu bringen :rofl::rofl:
Hinterher bereue ich es dann, wenn ich zu emotional bzw. negativ wurde und entschuldige mich auch, wenn es angebracht ist :man_shrugging:

Wie sieht es bei euch aus?

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Also dass Karlsruhe so niedergemacht wurde, gegen die zugegebener Maßen renommierterten Städte Nürnberg und Hamburg, hat mich schon eine Zeit lang beschäftigt. Auf der anderen Seite bin ich selbst nur Zugezogener und tangiert mich dann doch nicht so sehr :smiley:

Nachtrag zu Nürnberg/Franken: Mein Frau ist Fränkin bzw. Kommt direkt aus dem Nürnberger Umland. Für mich als Rheinländer (bei Bonn aufgewachsen und studiert, lange Zeit in Köln gelebt, nunmehr, mit Umwegen über andere Bundesländer, in Düsseldorf sesshaft) war „Bayern“ und „Franken“ erstmal eine komplett neue Welt. Alleine diese Unterscheidung ist ja vielen „Preussen“ komplett fremd. :sweat_smile:

Zehn Jahre später liebe ich Frängisch, eure Küche (Schäufele! Karpfen!), euer Bier, die vielen kleinen und mittelgroßen Mittelalter-Städtchen und eure - aus rheinländischer Sicht - oft etwas wortkarge Art. Und klar, euer trotziges Rebellentum gegen alles Oberbayerische stieß bei mir offene Türen ein :sweat_smile: kurzum: Nürnberg und Umgebung sind - auch ohne Berge - ein kleiner Sehnsuchtsort für mich geworfen. Zur China-Frage: als Rheinländer muss ich mir immer anhören, dass es nicht „schschiiina“, sondern „Kina“ heißt. Man sieht: außerhalb von Niedersachsen ist das alles nicht so eindeutig :wink: viele Grüße aus dem Rheinland, Gordian

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Es heißt ja auch Chaos und nicht Schaos, Chor und nicht Schor, Chronik und nicht Schronik. :see_no_evil:

Folglich auch China = Kina, Chemie = Kemie, Chitin = Kitin.

In Österreich hört man das ausschließlich so. Fand es immer überraschend, dass das in Deutschland offenbar so umstritten ist.

Ch im Anlaut geht soweit ich das sehe (bin aber kein Linguist) üblicherweise auf griechische Wörter zurück, die mit χ anfangen, was zumindest heutzutage wohl (IPA) ‚ç‘ (wie ich) oder ‚x‘ (wie flach) ausgesprochen wird (griechisch kann ich aber auch nur in der Mathematik), in der Antike aber wohl als aspiriertes ‚k‘, woher auch immer man das ohne Tonaufnahmen weiß. Dass es Menschen gibt (in Dt. offenbar wohl sogar die Mehrheit), die ‚​ʃ‘ sagen (also sch wie Schule) war mir aber tatsächlich neu, das fühlt sich auch definitiv völlig falsch an.

Der Duden gibt wohl ‚ç‘ als deutsche Standardaussprache an, das ist auch die, die ich in meinem Umfeld kenne. Jetzt wo ich im Süden wohne dürfte ich wohl häufiger ‚k‘ hören. Meine Vermutung ist, dass die Unterschiede was mit einer der Lautverschiebungen zu tun haben, das ist bei sowas im Deutschen irgendwie meist der Fall.

So, da hab ich den Podcast bisher nichtmal gehört und schon eine halbe Stunde auf sinnlose Recherche verwendet. Aber immerhin was gelernt. :sweat_smile:

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Bei der fragen zum fischen in Spielen habe ich mich gefragt ob das nicht eher so ein japanischen Ding ist.
Die meisten Angelminispiele kommen gefühlsmäßig doch eher in japanischen Spielen vor und angeln an sich ist glaube ich auch dort eher ein größeres Hobby.
Zumindest vermute ich das mal einfach so weil es dort auch entsprechende Animes und Mangas gibt die sich mit dem Thema beschäftigen.

Nur für die Akten, da ich die Folge gerade fertig gehört habe: Ich will nie wieder ohne die App Bring (https://play.google.com/store/apps/details?id=ch.publisheria.bring) einkaufen. Schick, nach Abteilungen sortiert (ganz ohne farbige Post-Its) und natürlich mit Synchronisation zwischen meiner Frau und mir. Kann auch mit Amazon Alexa verknüpft werden, was in der Küche super praktisch ist: Man füllt gerade die Kaffeebohnen in der Maschine nach und sagt nebenher schnell: „Alexa, öffne Bring und füg Kaffee hinzu“.

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Wieso „"nur"“? Mit meinen Kopfhörern höre ich noch am meisten Details raus. Ich persönlich genieße Filme inzwischen lieber am Rechner als am Fernseher, weil ich da auch einen guten, farbkalibrierten Monitor habe.

Es heißt gesprochen SCHINA, zumindest aus der Sicht der Chinesen. Das weiß ich aus erster Quelle, die auch jedes Mal verärgert korrigierte, wenn jemand, z.B. unser damaliger Prof., KINA sagt.

Im Deutschen ist, soweit ich weiß, beides erlaubt. Gerade Süddeutsche sagen gerne KINA. Ist aber nicht im Sinne der Chinesen. Und da ich keine Chinesen verärgern will, sage ich SCHINESEN.