Aus irgendeinem Grund habe ich sehr lange gewartet um mir die Biosys SFS Staffel mal anzuhören, aber dann fand ich das auch richtig gut. Das Spiel finde ich vom Konzept eigentlich super interessant. Schade, dass das nicht mehr Anklang gefunden hat.
Das Spiel ist super hübsch, ja, aber unter dem Video kommentiert dann sogar noch der „lead designer and project director“ des Spiels und freut sich, dass sich jemand mit dem Spiel beschäftigt, er selbst dachte es sei praktisch verschwunden. Er erwähnt dabei, dass sie guten Support vom Publisher hatten, bis es dann zum Ende hin klar wurde, dass sich das Spiel nicht gut verkaufen würde.
Ist das dann vermutlich der Grund warum die Story und das Ende irgendwie… „nicht da“ sind? Da wollten sie’s dann vielleicht einfach nur rausschaffen. Ich frag mich, ob das Konzept auf dem heutigen Markt nicht bessere Chancen hätte, und die Ambitionen umsetzbarer wären?
Jedenfalls sagt er auch noch „This brings back good memories and lots of tales to tell“, also vielleicht ist das eine gute Gelegenheit das Interview noch nachzulegen? Da scheint ja jemand durchaus bereit zu sein, in Erinnerungen zu schwelgen.
Danke, für Deinen Beitrag! Das klingt wirklich vielversprechend. Nun bleibt die Frage, ob sich die alten Herren der #Weltherrschaft noch gut genug an das Spiel BIOSYS erinnern können? Ein Interview mit Simon Redman zu dem Spiel wäre durchaus interessant. Also, ich würde es mir (nachträglich) auch wünschen.
Wir planen derzeit kein Interview zu Biosys. Englischsprachige Interviews sind teuer und aufwändig – und werden selten gehört. Wir machen das im Wesentlichen aus einem Anspruch an die Vollständigkeit, aus einem Gefühl der Verantwortung für die Retroszene und aus eigenem Interesse – kommerziell ist das Unsinn.
Kommerz ist nicht alles, klar, aber Biosys ist keine sehr beliebte Staffel gewesen und auch echt schon eine ganze Weile her. Ich denke, unsere knappe Zeit ist anderswo besser genutzt.
Englischsprachige Interviews sind teuer und aufwändig – und werden selten gehört.
Ja, ist das so? Ich hatte bisher immer angenommen das die englischsprachigen Interviews eine bessere Resonanz erzielen würden. Das Interview von Hervé Lange zu B.A.T. II habe ich mir mit sehr großem Interesse angehört, obwohl meine Englisch Kenntnisse eher bescheiden sind. Inwiefern sind die Interviews denn teuer?
Biosys ist keine sehr beliebte Staffel gewesen
Das ist schade. Mir hat sowohl das Spiel als auch die SFS Staffel gut gefallen.
„Wir machen das im Wesentlichen aus einem Anspruch an die Vollständigkeit, aus einem Gefühl der Verantwortung für die Retroszene…“
„Stay Forever ist eine Art Expedition in die Urzeit der Computerspielehistorie.“
Dieser Satz aus dem SF Patreon Video von 2016 hat mich damals sofort überzeugt Unterstützer werden zu wollen. Unabhängig davon das ich zuvor schon von eurem Engagement und der Leidenschaft zu Retrogames überzeugt gewesen bin.
Ja, das ist so. Schau dir mal die Aufrufzahlen dieses eigentlich genial interessanten Interviews an. Natürlich wissen wir hardcore-Fans sowas zu schätzen, und ich bin auch froh, dass die Interviews immer stattfinden. Die sind soooo interessant, egal, welches Thema.
Auch Interviews werden durch unsere Cutter geschnitten, was meist aufwändiger ist als normale Folgen, da die Gesprächspartner selten flüssig sprechen. Das kostet Geld. Aber „teuer“ meint in Bezug auf Gunnar und mich auch einfach „zeitaufwändig“. Die Zeit, in der wir uns mit dem Interview beschäftigen (Vorbereitung, Organisation, Durchführung, Nachbearbeitung, Kapitelmarken etc.), fehlt uns für etwas Anderes. So schade es ist, aber ich stimme Gunnar zu: In dem Fall ist die Gelegenheit vorbei, und es lohnt sich nicht, das nachzutragen.
Das Interview zu Babarian habe ich mir bisher auch noch nicht angehört. Aber das liegt eher daran, dass ich die reguläre Folge (aus Zeitgründen) dazu ebenfalls noch nicht anhören konnte. Ich hänge ein paar Folgen hinterher. Parallel dazu möchte ich nämlich sehr gerne das Spiel auf meinem C64 Maxi spielen.
Sind diese Abrufzahlen denn wirklich auf alle anderen englischsprachigen Interviews übertragbar?! Wenn dem so ist, ist das natürlich sehr schade.
Sind diese Abrufzahlen denn wirklich auf alle anderen englischsprachigen Interviews übertragbar?!
Die Zahlen bei YT sind deutlich als bei Podcasts: Podcasts haben ein bisschen verzerrte Zahlen, weil viele Leute „Autoload“ bei den Abos angeschaltet haben. Das heißt, es gibt eine Art Minimumzahl pro Folge, je nachdem wie viele Leute diese Funktion benutzen.
Aber die englischen Interviews liegen trotzdem bei 30-50% der normalen Folgen, max.
Interessant, dass man da raushört, dass die englischen Interviews anscheinend deutlich schlechter abschneiden als die deutschen, nehme ich an. Einen kleinen Nachteil hätte ich wegen der etwaigen Sprachbarriere erwartet, aber das klingt ja nach signifikant schlechter? Wie kommen denn die deutschen Interviews im Vergleich zu den anderen Podcasts an?
Also ich kann dazu nur sagen, dass es auf mich definitiv zutrifft. Mich interessieren die englischen Interviews überhaupt nicht. Ich kann zwar sehr gut Englisch, allerdings erheblich besser lesen als hören (und sprechen ist noch schlimmer). Bevor es bei den Interviews die Deutschsprachige Zusammenfassung gab, habe ich die Interviews gar nicht gehört und seitdem skippe ich auch grundsätzlich das gesamte Interview bis zur Zusammenfassung. Das Zuhören in einer Sprache die nicht meine Muttersprache ist und oft auch noch in einer Qualität die das Verständnis noch schwerer macht ist mir einfach zu anstrengend.
Das ist auch der Grund weshalb ich auch bei den Kollegen von The Pod das Format Well Played grundsätzlich auslasse. Interviews gerne aber dann bitte auf deutsch.
Hätte sogar gedacht dass die englischen Interviews auf YouTube besser funktionieren, weil es da mehr internationale Hörer gibt die sich für sowas interessieren.
Danke für die Hintergrund-Infos zu den Abrufzahlen, dem Aufwand und den Kosten.
Zeigt mal wieder, dass man nicht von sich auf andere schließen sollte. Ich mag die englischen Interviews und höre sie alle mit Genuss.
Ich mag auch die Biosys Staffel sehr. Die habe ich schon mehrfach angehört.
Ja, theoretisch. Praktisch ist SF aber ein deutscher Channel – und YT bewertet die Videos danach, wie die ersten 100 User des eigenen Channels sie finden. Und wenn die alle abwinken, weil Englisch, dann vergräbt YT die irgendwo und zeigt sie nie wieder jemandem, der nicht explizit danach sucht.
Wir müssten die mal auskoppeln, aber das ist ordentlich Arbeit, nur um ein paar Tausend internationale Views zu sammeln, von denen wir dann ja nix haben, weil die Leute ja vermutlich nicht in der Folge einen deutschen Podcast abonnieren.
Manchmal kommen englischsprachige Leute vorbei, die sich dann total über die Nischeninterviews freuen. Dann freue ich mich auch. Aber die haben wahrscheinlich gezielt gesucht.