Commodore 64 (SFT 11)

Stimmt. Schande! :open_mouth:

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Ich bin mit der Episode noch nicht durch, finde sie aber schon jetzt wirklich toll! Beim Hören kam mir eine Frage:

Gunnar spricht relativ zu Beginn davon, dass die Chips nicht zu groß werden dürfen, da dann die Fehleranfälligkeit zunimmt. Das wird an dieser Stelle dann nicht mehr weiter vertieft.

Hat dafür jemand eine kurze Erklärung? Ich vermute mal, dass es mit dem zusammenhängt, was sich physikalisch in diesem Bereich tut??

Leider habe ich in diesem Bereich nicht wirklich genug Wissen und wäre für einen kurzen Hinweis dankbar. :blush:

Angenommen, pro Quadratzentimeter Chipfläche kommt es im Schnitt zu 0,1 Fehlern und man baut Chips mit einem Quadratzentimeter Fläche, dann heißt das, dass jeder zehnte produzierte Chip fehlerhaft ist und nicht verbaut werden kann. Hat der Chip aber zwei Quadratzentimeter Fläche, ist schon jeder fünfte Chip Ausschuss. Daher der Fokus auf möglichst geringe Chipfläche.

Heutzutage, wo die Chips mehrere Kerne haben, werden fehlerhafte Kerne aus diesem Grund ausgeschaltet und der Chip dann als günstigere Version verkauft.

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Super, danke! Das hilft schon weiter. :blush: Die Fehler entstehen dann im Zuge der Chipfertigung einfach in Folge der prozentualen Fehlerwahrsacheinlichkeit der eingesetzten Fertigungstechnik?

C64 hätte ich tatsächlich ganz gerne gehabt, aber war zu der Zeit nicht drin. Ich kannte auch niemanden der einen hatte.
In meiner Erinnerung kann ich mich noch an den ALDI Sale Erinnern als die Dinger dort auslagen und ich sie wehmütig angeschmachtet habe.

Am Ende wurde es 1990 der Amiga :smiley:

Die Palette des C64 empfand ich immer als sehr trist. Als wäre das so ein kleiner Emo-Rechner der sich die ganze Zeit ritzt.

Und Joystick (auch wenn das auf meiner Amiga Erfahrung basiert) musste es klar ein Competition Pro sein. Die Quickshot Dinger waren halt die billig Variante (die man früher oder später immer bereut hat).

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Oh, das finde ich erstaunlich. In meinem Bekanntenkreis gab es rund um das Jahr 1990 herum etwa 8-10 Menschen mit C64 oder C128 - ich habe damals eine Umfrage in der Klasse gemacht, um meine Eltern davon zu überzeugen, dass ja „praktisch jeder“ solch ein Gerät habe und ich es damit auch unbedingt haben müsse (die Logik erschließt sich mir heute nicht mehr ganz). Auf solchen Erfahrungen basiert auch meine Einschätzung einer quasi ubiquitären Plattform mit entsprechend allverfügbarem Softwareangebot. Was für Geräte hatten denn die Leute in Deinem Umfeld?

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Quick Joy! Danke für die Erinnerung @Gunnar_Lott
Den hab ich ja ganz vergessen.


Hatte zwar Gott sei Dank den C64 übersprungen und dank des Quelle-Verkäufers direkt den Amiga bekommen, aber den Quick Joy hatte ich auch, bevor ich dann Master System und Mega Drive Joypads verwendet hatte am Amiga.

Werde nie verstehen wie Leute zu diesen anderen phallischen Joysticks so nostalgisch sein können, die fand ich immer voll eklig.
Vor allem der, den ich vor dem Quick Joy hatte…
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:face_vomiting:

BTW. : Das mit den Preisen fürs Diskettenlaufwerk ist ja krass, ich musste schmunzeln, weil ich auch dachte bei teuer „dann kostet das bestimmt 100 Mark“. Echt, 700 für C64 und Diskettenlaufwerk jeweils?! :open_mouth: heftig.

Ich vermute, dass irgendjemand schon einen hatte. Aber bewusst wahr genommen oder gar so ein mystisches gerät live gesehen habe ich nie.
In meinem Umfeld hatten die meisten einen Amiga 1000 oder 500. Im Haushalt meines besten Freundes gab es auch noch eine alte Atari Konsole auf der nur Ping lief (kA welche genau).
Und es gab auch den ein oder anderen PC (was dann später natürlich stark zunahm).

Aber auch konsolentechnisch stand ich mit meinem NES relativ alleine da. Mein bester Freund hatte später mal einen Gameboy und ein anderer dann einige Zeit später mal ne Playstation 1, aber das war sehr Amiga/PC lastig.

Kann auch bestätigen, dass es in meinem Umfeld kaum C64s gab. Einen einzigen ab ca. 1992, der hatte den von seinem Cousin vererbt bekommen, zusammen mit Hunderten handbeschrifteten Disketten (kein einziges Original :see_no_evil:).

Generell waren Homecomputer in den 80ern aber auch extrem selten. In den späten 80ern war ich der einzige in der Klasse, bei dem sowas zu Hause stand. Für Spiele war das aber wenig interessant, da waren Tricotronics (LCD-Spiele) und Automaten das Maß der Dinge und ab 1990/91 dann NES und Game Boy. Das mit den PCs zu Hause ging dann erst Mitte der 90er los bei den meisten.

Bei uns war das so, dass erst alle einen C64 hatten und als ich meine Eltern überredet hatte mir auch einen zu schenken, kamen die mit einem Amiga 600 an, da war ich erst enttäuscht, weil ich wollte ja das gleiche wie meine Freunde. Aber dann stellte sich heraus, daß die jetzt auch mittlerweile einen Amiga hatten, die hatten aber alle den großen Amiga 500. Mir gefiel mein 600er aber besser, auch heute am PC hab ich noch eine Tastatur ohne Nummernblock :smiley: (Logitech MX Keys Mini).

Lange Geschichte kurz: in meinem Bekanntenkreis war beides nacheinander.

Und wegen den Raubkopien: ich glaub ich war der einzige, der originale Spiele hatte in meinem Bekanntenkreis. Das war sogar mit das Argument damals, das man ja alles kopieren kann :see_no_evil: selbst beim PC war ich lange, vermute bis 1998, der einzige, der auf dem PC originale hatte. Aber das war ich halt so von Gameboy & Co. gewohnt. Originale sind halt cooler mit Karton, Anleitung, etc. Nur alles andere wofür man kein Geld hat als Jugendlicher, das bekommt man überall zugesteckt :joy_cat:

Hat denn außer mir wirklich niemand Hausaufgaben mit dem C64 gemacht?
Aufsätze in Deutsch z.B. mit Vizawrite? Mathe über Basic?
In Mathe hat sich mal ein Mitschüler beschwert, ich hätte die Aufgaben ja gar nicht selbst gerechnet. Da meinte unsere Lehrerin, wenn ich ein Programm dazu schreiben könnte, hätte ich es verstanden und könnte es wohl auch selbst rechnen :smiley:

Interessant ist, dass die exzellente Folge ja auf ALLES eingeht - außer auf die Drucker, z.B. den MPS 801 oder den STAR NL-10! Mit Print Shop konnte man damals dank Endloseinzug der Drucker endlose Banner herstellen. Und Print Fox war für mich das erste DTP-Programm mit WYSIWYG.

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Super spannende Hauptfolge und tolle Zusätze in der Folge für Unterstützer :blush: für mich, der in seiner Kindheit/Jugend nicht wissentlich mit dem C64 in Berührung gekommen ist, haben sie die Bedeutung und Faszination des Gerätes anschaulich gemacht :smiley:

In was für eine Schule bist du bitte gegangen, dass das erlaubt war? Wir durften selbst Ende der 90er im Gymnasium kurz vor der Matura keine Hausübungen am PC schreiben, geschweige denn in früheren Jahren. Lediglich die zwanzigseitige Matura-Arbeit durfte dann, als Zugeständnis an diese neumodischen „Blechtrottel“, optional auch am Computer verfasst werden. :see_no_evil:

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In meinem direkten Umfeld gab es auch wenige C64 Besitzer. In meinem Freundeskreis gab es 2 Personen mit C64 und dann noch irgendein Klassenkamerad eines guten Freundes.
Jemand aus meiner Klasse hatte einen 128, allerdings konnte ich damals nicht verstehen was daran so toll sein soll. Mein mitgebrachtes Spiel sah da ganz genauso aus… :stuck_out_tongue:
Gegen Ende der Schulzeit war dann eher bei den reicheren Kindern der Amiga vertreten, der aber meine Leidenschaft auch nicht übermäsig wecken konnte. Der Sound klang nach Plastik und die Sprites sahen oft so quadratisch aus…

Oh, noch eine kleine Anekdote: Mein allererster Kontakt mit einem C64 war in dem Jugendzimmer des älteren Bruder meines besten Sandkastenfreundes. Wir schlichen uns rein als besagter Bruder nicht da war und starteten den Computer. Mein Freund hatte einen Zettel, auf dem die Befehle standen. Nachdem der Disketteninhalt auf dem Bildschirm gelistet war, schrieb besagter Kumpel einfach in die Zeile wo gewünschtes Spiel stand „Load…,8,8“ und ich weiß noch, wie ich völlig fassungslos war und nahezu panisch, weil ja nun der Disketteninhalt offensichtlich überschrieben war. „Das merkt dein großer Bruder doch jetzt…!“ :rofl: Bis dato kannte ich nur meinen 2600, da machte man sowas ja nicht.

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Ach du kacke, den hatte ich auch (naja, vermutlich habe ich ihn immernoch, zusammen mit einem knappen dutzend Quickjoy und anderen Atari-Joysticks in einem Karton).
Das phallische hab ich auch bestaunt, selbst vor meiner Pubertät schon) und wie widerlich die ganzen Microschalter geknackst haben bei jeder Eingabe. Track and Field spielen war mindestens so laut wie mein 7-Nadel-Drucker. :smiley:

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Mitte der 80er in Hessen. Da waren auch solche Sachen noch Wilder Westen und es gab halt noch keine Regeln dazu :man_shrugging:

Naja, Regeln in dem Sinn gabs bei uns auch nicht, die Lehrer haben es halt einfach abgelehnt – Hausübung war immer schon handschriftlich, man durfte ja auch nicht die Schreibmaschine benutzen, ergo auch keinen Computer.

Aber cool, dass es auch Lehrer oder Schulen gab, die da offener waren.

Oh, wir mussten früher zum Halbjahresende immer unsere Ordner/Hefte abgeben. Ich habe meine (Geschichtsmappe) komplett auf dem dem C64 abgetippt und ausgedruckt (Nadeldrucker, Endlospapier) um zu zeigen, dass auch ich im Informatikzeitalter angekommen war und auch niemand wegen meiner Sauklaue meckern konnte.
Naja, dem Lehrer, welcher eh ein Riesenwi**ser war, beanstandete das mangelnde Din A4 Format und verlangte, dass ich alles nochmal (einen Tag vor Zeugnisfestlegung) abschreibe. Daraufhin hat mir ein guter Freund, die schon einen 286 hatten, seine Unterlagen ausgedruckt, welche dann aber natürlich auch nicht als „meins“ anerkannt wurden und ich eine 5 oder 6 auf meinen Ordner bekam. Das war, zumindest zu C64 Zeiten, das erste und letzte Mal, dass ich ihn für die Schule nutzte. :roll_eyes:

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Ja, nach der Erfahrung kann ich verstehen, wenn Du da keinen Bock mehr hattest

Jetzt höre ich die Unterstützerfolge: danke für die Erklärung, dass Leute normal Autos in der Garage haben. Ich hab die letzte Woche viel in der Garage verbracht eine Nerf umzusprühen und auch sonst da kein Auto drin und hab auch erst verstanden, man meint, mit dem SX64 in der Garage arbeiten :rofl: ich hätte es sonst nicht gerafft.

Ich hatte auch so Szenen aus Filmen vor Augen wo Hacker umgeben von Gerümpel an so einem PC in der Garage sitzen.

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