Das Format ohne Namen #19

Eben live gegangen für Unterstützer(innen): Folge 19 des Formats ohne Namen.

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@Chris

Bei Stück 9 musste ich lauthals loslachen. Das war so ein bisschen gemein.

Ich hab erstaunlich viele Stücke erkannt zumindest entweder mit Titel oder Komponist. Hätte ich nicht gedacht weil es mit ähnlich geht wie Gunnar und ich zu der Musik so gar keinen Bezug habe.

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Habe auch erstaunlich viel zuordnen können, obwohl ich auch keine Bildungsbürgerhintergrund habe und auf dem Weg zum Abitur irgendwo „öhem“, ausgeschieden bin. Vor allem Schilder einer Baustelle habe ich sofort erkannt! Das mussten wir mal in Musik analysieren.

Die körperliche Erfahrung kann ich mir gut vorstellen, quasi wie ein Motörhead-Konzert , nur mit ordentlichen Klamotten :slight_smile:

Grüße
Vaskes

Tolle Folge!

Ich höre sonst keine „Laberpodcasts“ (© G. Lott), aber bei euch und für dieses Format mache ich regelmäßig gern eine Ausnahme. Sehr schön, anregend, interessant und lustig (dass Herr Lott auf Jurassic Park reinfällt … tssss). Mein persönliches All-time-Favorite Stück ist übrigens „Clair De Lune“ von Claude Debussy. Auch schon, bevor es im Godzilla-Trailer popularisiert wurde. (EDIT: wobei mir ehrlich gesagt auch diese kitschig-bombastische Version gefällt).

Schönes Wochenende allseits.

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Ich habe mich gefreut, dass es eine neue Folge gab.

Ich musste herzhaft Lachen, als es um klassische Musik ging und Gunnar den Gesang imitiert hat… herrlich :slight_smile:

Ich finde dieses Format auch sehr unterhaltsam und höre es gerne.

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Arbeiterkind. Trotzdem kannte ich alle Stücke, nur den Komponisten von Stück 10 wusste ich jetzt nicht.
Stück 9: sehr schöner Gag!

Zu Dvorcák: Da sieht man mal, was da alles abgekupfert wurde… Sind ja gleich 3 Filmmusik-Klassiker anklingend in den ersten 30 Sekunden.

Ich denke aber, es ist okay, wenn man Klassik nicht mag und wenig damit anfangen kann, denn „Musik wird oft als störn’d empfunden, da sie mit Geräusch verbunden“. :smiley: Aber es ist halt keine „Gebrauchsmusik“.

… und schlechterer Musik… und leiser… und weniger Bier…und Bestuhlung… und ob die Klamotten ordentlicher sind, ist auch fraglich! :stuck_out_tongue:

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Kennt ihr dieses „Cookbook“ von Anfang der 90iger, als das Internet aufkam? Ich musste daran denken, als Gunnar von seiner Kindergeschichte mit der Stichflamme erzählt hat. Also wir fanden dieses „Bomben-Buch“ faszinierend, wo beschrieben war, dass man mit Dünger ein Fussballfeld in die Luft jagen kann oder eine Tennisballbombe bauen kann. Weiß auch nicht, warum das so eine Anziehungskraft auf Kinder hatte - im Endeffekt haben wir aber nie etwas in die Richtung probiert (zum Glück).

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Als erfolgreich mit klassicher Musik sozialisierter Mensch* kann ich ja mal sagen, wie das bei mir geklappt hat: In dem Alter, in dem Kinder die erstaunliche Fähigkeit haben, dieselben Hörspiele tausend mal hintereinander zu hören, hatte ich neben dem Räuber Hotzenplotz, der Hexe Schrumpeldei und dem Zauberer Zackzarack auch mehrere Platten „Wir entdecken Komponisten“ im Regal stehen, die ich genauso rauf und runter gehört habe. Da wurde ein bisschen über die Komponisten - gerne auch aus deren Kindheit - erzählt, und zwischendurch gab es immer wieder ein paar kurze Musikschnipsel, die sich genauso ins Hirn brannten wie die einzelnen Sätze aus „Winnetou II“. Und irgendwann will man dann auch den Rest dazu hören. Und dann kommt eins zum anderen.
Meiner Meinung nach ist Musikgeschmack nämlich in erster Linie Gewohnheit. Wenn man sich derselben Musik nur oft genug aussetzt, dann wird man sie irgendwann mögen. Im Prinzip. Bei Zwölftonmusik stößt meine Theorie an ihre Grenzen, vielleicht weil die mit Absicht so gemacht wurde, dass man sich ihr einfach nicht wiederholt aussetzen will.

(* 27 von 30 Punkten, bei #8 wollte mir der Komponist nicht einfallen, bei 10 kannte ich ihn nicht, und bei 9 hatte ich glatte 0 Punkte - kam mir nicht bekannt vor :slight_smile:

Habe sehr gespannt den Abschnitt über die klassische Musik gehört.

Denn zu meinen Neujahresvorsätzen dieses Jahr gehörte tatsächlich, mich mal mehr mit klassischer Musik und Jazz zu beschäftigen. Warum? Weil es mich seit Jahren, eigentlich seit Jahrzehnten wurmt, dass ich Bücher und Filme durch Erfahrung, angelesenes Wissen und teilweise sogar Studium ganz gut beurteilen, beschreiben, analysieren und einordnen kann und mir bei den beiden genannten Musik-Richtungen das entsprechende Werkzeug und Vokabular dazu völlig fehlt - außer „schön“ und „nicht so schön“.

Dieses Defizit will ich mal graduell abbauen.

Also habe ich mir im Januar einen Apparat (liebe Kinder, das ist kein Chemie-Baukasten, sondern eine Buchsammlung) zusammen gestellt, Playlisten zurecht- und einfach mal losgelegt.

Dabei hatte ich auch schon viele schöne Erfolgserlebnisse (Erfolg=Tolle Musik entdeckt, tolle Künstler-Biographien und so entdeckt), und bin aber auch an eine Grenze gestoßen: Ihr habt schon erwähnt, wenn man da versiert sein will, sollte man die entsprechenden Stücke und Komponisten kennen - aber nicht nur das, und da ist dann auch für mich eine Grenze: Eigentlich muss man dafür „richtig“ was von Musik verstehen, und ein Abendstudium in Musiktheorie, nein, ich glaube nein, das passt wohl in mein Leben nicht hinein und da fehlt mir dann auch die Motivation für, so nebenbei.

Also muss ich damit leben, dass ich da an eine Decke stoße, die ich wohl nicht durchdringen kann, das macht aber nichts, wenn ich auch in Zukunft nicht die Qualität einer Spieltechnik beurteilen und jeden Akkord und jede Tonleiter richtig erkennen kann. Das sollte man aber, oder muss man sogar können, wenn man z.B. in einer fünfstündigen Wagner-Oper sitzt und sich NICHT langweilen will, IMHO.

Gunnar hat sicher nicht ganz zu unrecht darauf hingewiesen, dass gerade klassische Musik auch dafür da ist, ein Distinktionsbedürfnis der Oberschicht zu befriedigen. Nur: Sich einen Frack leisten und eine Fliege binden zu können, heißt ja nun noch nicht, dass man auch was von Musik versteht. Ich bin ganz sicher, dass viele Orchester-Mitglieder zumindest mit Schmunzeln daran denken, dass ihr grauhaariges Publikum (ich darf über graue Haare Witze machen, habe selbst welche) zwar Mercedes fahren, aber nicht ne Quinte von nem Bass-Schlüssel unterscheiden kann. :slight_smile:

Gunnar hat gesagt, dass er auch bei Musik „vom Text her“ kommt. Ich bin ja das genaue Gegenteil, ich finde Gesang nett, aber auch wunderbarst verzichtbar. Auch bei „moderner“ Musik höre ich hauptsächlich instrumental (meine Lieblinge: Tangerine Dream, Klaus Schulze), da stört mich das dann bei Klassik natürlich auch nicht, wenn da niemand singt.

Zumal ich, da bin ich dann wieder bei Gunnar und Christian, ich kann mich noch so anstrengen, ein richtiger Zugang zu Oper und Operette ist mir bislang auch noch nicht gelungen.

Fand ich echt toll, dass Ihr das thematisiert habt, nachdem ich mich dieses Jahr vermehrt damit beschäftigt habe und auch weiter beschäftigen werde. Das habe ich sehr gerne gehört.

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Da erstaunlich viele Pop- und Rockmusiker große Begeisterung für die alten Meister verspüren, scheint mir Klassik kein Eliten-Gehabe zu sein, sondern eine Verständnisfrage. Andre Rieu ist auch nicht sonderlich elitär und die Begeisterung für John Williams und Co ist geradezu mainstreamtauglich. Irgendjemand scheint ja die ganzen OSts zu kaufen. :joy:

Nicht alles, was trotz bisweilen „unmoderner“ Teilaspekte fortwährend konserviert und lebendig gehalten wird (hallo, liebe Welt- und Naturreligionen), ist Ausdruck von Snobismus. Nur weil man an etwas nicht teilhaben möchte, bedeutet auch nicht zwangsläufig, dass sich die anderen abgrenzen wollen. Das wäre wohl eher der Fall, wenn niemand anderes rein dürfte. Als ich beim letzten mal geschaut hab, waren viele Klassik-Veranstaltungen auch immer noch billiger als Pop-Konzerte oder der Europa-Park :slightly_smiling_face:. Das mit dem schick in die Oper gehen ist vielleicht auch noch beim Wiener Opernball so, ansonsten aber wohl eher eine Reminiszenz aus vergangenen Jahrzehnten. Heute sind da sehr viele Jeans und Turnschuhe im Publikum unterwegs. Manchmal wünscht man sich die alten Zeiten zurück. :joy:

Mit Klassik nichts anfangen zu können, ist absolut legitim. Ich kann mit Helene Fischer auch nichts anfangen. Klang in der Beurteilung aber ein bisschen so wie damals meine Eltern, als sie in Comics und Otto nur Schund gesehen haben. :wink:

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Wenn ihr alle so tierlieb seid…warum haltet ihr die Tiere dann gefangen?

Tu ich ja nicht, wie kommst du da drauf. Die Katze kann jederzeit gehen.

Du hast völlig recht, Klassik wird aber oft (sicher zu unrecht) auf einen Ausdruck von Snobismus reduziert; ich hatte Gunnar und Christian aber so verstanden, dass sie das nicht nur so gemeint hatten.

Aber, wichtig, und das ist dann schon Snobismus und witzigerweise unhistorisch, das war in vorhergehenden Jahrhunderten nicht so: Wehe, man weiß nicht, wie man sich auf einem klassischen Konzert zu verhalten hat. Man kann ja testweise mal während eines klassischen Konzertes anfangen, sich mit dem Nachbarn zu unterhalten oder die Keksdose aufmachen. Klar, das ist alles auch z.B. im Kino unhöflich, aber nirgendwo wird einem so viel völlig ungezügelte Mordlust entgegen blicken, wie bei einem klassischen Konzert, wenn man da nicht muxmäuschen still ist. :slight_smile:

Ach, das kann schon beides sein. Musiker verstehen Musik natürlich besser, aber Geschmacksfragen sind auch Haltungsfragen und als Musiker ist man durchaus auch eher gefordert, zu musikalischer Hochkultur eine Position zu haben.

Als ich beim letzten mal geschaut hab, waren viele Klassik-Veranstaltungen auch immer noch billiger als Pop-Konzerte

Yes, aber das liegt nur daran, dass das hoch subventioniert wird.

Klar, gilt aber auch fürs Theater und ist ein deutliches Zeichen, dass man die breite Masse eher gerne dabei hätte. :slightly_smiling_face: In den meisten Fällen wohl eher eine vergebliche Hoffnung. :sweat_smile:

@Oliver_Naujoks Mir hat tatsächlich schonmal jemand im Kino gedroht mich zu verprügeln, weil ich in seinen Augen zum unpassenden Zeitpunkt herzhaft lachen musste. Ich hatte mich zu köstlich über den „gewaltigen Klang“ des Horn von Gondor amüsiert. Dass unsere Sitznachbarin währenddessen einen Pulli gestrickt hat, hat ihn aber tatsächlich nicht gestört. :joy:

Das ist interessant weil der Soundtrack zu Jurassic Park genau so abgedroschen und totgespielt ist wie viele andere der Stücke.in dem Quiz Das wird wirklich überall für alles mögliche verwendet.

Deshalb hab ich das auch gleich erkannt.

Ich glaube der zweithäufigst gespielte John Williams Soundtrack nach Star Wars

Das glaube ich auch. Das ist eigentlich auch schon einer der wichtigeren Gründe, warum ich so über den Text komme - wenn die Musik selber Gewöhnung ist, kann ich auch bei der Bewertung voll auf den Text gehen und dort nach Sinnstiftendem suchen.

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Die Kinder: … ein was?!

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Herrliche Folge. Ich musste schon grinsen, dass Gunnar ausgerechnet die Landecomputer-Musik aus Elite nicht erkennt. Sobald ich die „Schöne blaue Donau“ höre, dreht sich vor meinem Auge die Raumstation.

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Der Ruhpoldinger Märchenpark, hätte nicht gedacht den Namen hier zu hören.
Ich komme aus der Gegend und habe natürlich auch ein positive Erinnerungen daran und frage mich was es da noch alles aus meiner Kindheit gibt, lt. der Website gibt es aber auch ein paar neue Attraktionen und sogar eine Achterbahn.
Meine Mutter hat die angesproche Bahn übrigens immer Schwiegermutterbahn genannt weil sie eine Drachenmotiv hat, ich habe aber keine Ahnung ob das ein gängiges Synonym ist. :sweat_smile: