Das Format ohne Namen #21

Ich glaube das ist sehr eine Typfrage, ich weiß nicht welches Lager da wirklich größer ist.
Meiner Meinung nach - und das wird mitunter daran liegen, dass ich so gestrickt bin - ist weniger schwieriger als absoluter Verzicht. Ich halte es trotzdem bei ersterem, weil ich mich eh nicht einschränke wo ich nixht will, aber anderes Thema xD
Bei letzterem sind die "Spielregeln’ klar. Bei weniger verargumentiert „nur noch eins“ innerlich zu leicht. Bei gesellschaftlich relvanteren/mehr beobachteten/mit mehr Sozialduck hinterlegten Dingen ist eine klare Linie auch einfacher durchsetzbar, wenn man sich nicht immer nur in bekannter und entsprechend toleranter Gesellschaft befindet. ZB Alkohol. Ab und zu ein Glas Wein zu trinken, oder ab und zu ein Bier, da wird man abends bon den Kollegen mehr gedrängt „doch mal mitzutrinken“ als wenn man klipp und klar sagt „ich trinke keinen Alkohol“. Das nimmt sozusagen Verhandlungsspielraum, man hat es in der Situation leichter.

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Zuckerkonsum ist ja generell ein großes, gesellschaftliches und gesundheitliches Problem. Allein schon, weil der inzwischen überall drin ist, auch wo man ihn nicht vermuten würde.
Ich trage jetzt auch seit gut 20 Jahren ebenso viele Kilos zu viel mit mir herum. Kompletter Verzicht ist natürlich eine super Idee, quasi DIE Lösung … wenn es eben dauerhaft funktionieren würde :smile: der Mensch ist dafür an sich nicht gemacht. Zumindest ich nicht.

Ob nun Süßigkeiten, Alkohol, Fastfood … bei mir hat es erst Anfang diesen Jahres wirklich klick gemacht und ich habe eine wirkliche „Ernährungsumstellung“ und keine x-te Diät gestartet. Heißt in meinem Fall Eiweiß und gesunde Fette hoch, Kohlenhydrate, Fleisch und Zucker weit runter, möglichst viel Bewegung in den Alltag einbauen. Also viele kleine Stellschrauben, von denen auch immer mal eine versagen darf, weil die Summe immer noch überwiegt.
Das klappt jetzt tatsächlich 6 Monate sehr gut, aber eben nicht, indem ich auch nur irgendwas auf 0 runterschraube. Wenn ich nach 2, 3 Wochen wieder Bock auf ein Snickers oder eine Cola habe, dann wird das auch mal bewusst konsumiert. Ich merke aber jedes Mal, dass ich es weniger, seltener und weniger intensiv „brauche“, und das ist der Punkt, wo ich dem wahren Verzicht am nächsten zu kommen scheine. Und das halte ich für meinen größten Erfolg aktuell.

Also ja, ich kann beim Thema Verzicht und Loslassen schon so weit mitgehen, dass man daran wächst und es auch einen sehr befreienden Effekt auf einen haben kann. Für mich persönlich funktioniert bloß ein kompletter Verzicht wovon auch immer, nicht. Da würde ich mich tatsächlich ungewollt zu sehr einschränken.

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Ich komme mit dem Verzicht ganz gut klar. Allerdings habe ich da vermutlich auch leicht Reden. Ich rauche nicht, ich esse seit 30 Jahren kein Fleisch (bis auf eine Phase vor circa 15-20 Jahren, wo ich Fleisch gegessen habe, um diesen ewigen und sehr nervigen Diskussionen zu entgehen.
Alkohol und andere Drogen konsumiere ich auch nicht, da ich eine Vergiftung meines Nervensystems nicht erstrebenswert finde.
Und meinen Zuckerkonsum habe ich auch langsam aber sehr konsequent runtergefahren, dass mir in der Regel schlecht wird, wenn ich ein Snickers oder eine große Cola trinke.
Das sind alles Dinge, wo ich für mich beschlossen habe, dass ich den Kram nicht mehr will. Insofern ist es auch kein „Verzicht“, da ich ja keinerlei Verlangen danach verspüre und demnach mich auch nicht geißeln muss.

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Herzlichen Glückwunsch, dass du es geschafft hast, dich da umzustellen, sodass es dir wohl besser geht und es auch nachhaltig bleibt. Und ich meine das ganz ehrlich. Finde derlei Erfolgsgeschichten immer sehr inspirierend für meine eigenen Versuche.
Nun habe ich das Glück, dass ich durch Veranlagung und einige früh umgesetzte Entscheidungen eigentlich kürzere Wege zurückzulegen habe. Aber gerade deswegen fällt es mir auch oft schwer, weil ich früher kaum was dafür tun musste. Ich bin praktisch durchtrainiert auf die Welt gekommen und habe dem Alkohol und Tabak entsagt, bevor ich damit hätte anfangen können. Keine Tiere mehr zu essen fiel mir seltsamerweise gar nicht schwer. Dabei war ich früher absolut passionierter Fleischesser. Aber eben diese kleinen letzten Schritte kriege ich nicht hin. Während Corona kam jetzt eben doch eine kleine Extraschicht drauf. Komplett auf Veganismus zu geben versuche ich seit Jahren. Und dann sind da noch die beiden großen Übel Zucker und ausreichend Schlaf.
Ich glaube, letzteres kann man gar nicht überbewerten, weil er all die anderen Ziele vereinfacht. Mit drei Kindern und unregelmäßigen Arbeitszeiten bleibt der Kampf aber hart. :sweat_smile:

Glücklicherweise ist es heutzutage leichter denn je, sich gute Anleitungen zu Ernährung, Sport und gesunder Lebensweise gerade auf YouTube zu holen. Allerdings muss man meist 'ne Weile gucken, um die klugen von den durchgeknallten Ratschlägen zu unterscheiden.

Hier mal ein paar Tipps für entsprechende Kanäle (die es sicher auch auf Insta gibt, aber da bin ich nicht unterwegs):

Strength Side (Calisthenics, natürliche Flexibilität & funktionaler Muskelaufbau)

Growingananas (Fitness, Ernährung, generelle physische und psychische Gesundheit, etwas spezifischer auf Frauen ausgerichtet)

Athlean X (Kraftsport mit Fokus auf gesunder Ernährung und Verletzungsvermeidung)

Sean Nalewanyj (ähnlich Athlean X, höherer Fokus auf Bodybuilding, weniger Clickbait)

Movement by David (natürliche Flexibilität, Calisthenics)

Chris Washington und FitGreenMind (einfach coole, gesunde vegane Rezepte)

Dr. Julie (Psychologin die kurz, aber extrem anschaulich Aspekte mentaler Gesundheit erklärt)

Pick up Limes (Vegane Rezepte und Lebensratgeber)

Ich hoffe, die sind wenigstens teilweise nützlich. Sorry, ich mache alles vom Handy aus und hatte jetzt keine Zeit noch Link’s einzufügen.
Bis auf Chris Washington sind übrigens alle Kanäle auf Englisch und natürlich meistens von Menschen unter 30, die keine Kinder haben. Aber nun ja, das ist eben die Eigeninitiative.

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Wissenschaft nicht unbedingt, aber man braucht schon etwas Detailwissen und Erfahrung. Die Filialberatung läuft nur ein bisschen nach dem Pareto-Prinzip. Meist wirst Du erstmal von jemand beraten, der von allem ein bisschen, aber im Detail nichts genaues weiß. Der braucht dann wieder einen Spezialisten im Hintergrund, der das für ihn macht. Da gibt’s dann oft genug die forschen Frontdesk-Leute, die sagen „kriegen wir alles hin“ (bis es halt doch nicht geht) oder – noch schlimmer – die Vorsichtigen, die die Entscheidung schonmal für Dich im Vorfeld treffen, indem sie die Latte von vornherein sehr hoch hängen. Je nach Kontostand und Erfahrungsschatz der Bank gibt es leider auch einen immensen Unterschied in der Beratungsqualität. So eine kleine Volksbank für eine 10.000-Einwohner-Gemeinde kennt sich mit Bausparverträgen und dem Eigenheim auf dem Acker aus, aber nicht mit einer Wohnung in Karlsruhe-Innenstadt oder Investment-Anlagen abseits ihrer Standardlösungen von Union Investment (von denen sie meist nur wissen, dass sie sie haben).

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Interessanter Artikel zum Thema Lenensverlängerung.

Ja, Dankeschön auch! Freut mich ebenfalls, dass auch du deinen Weg gefunden hast und damit glücklich bist.
Es ist eben so, dass es keine allgemeingültige Formel gibt, die bei jedem funktioniert. Jeder muss da seins finden. Bei mir funktioniert eben nur gesundes Essen gepaart mit Sport. Nur eines allein geht irgendwie nicht. Ich bin nur einfach kein Freund von Einschränkungen. Ich bin da eher stolz auf mich, wenn ich was auf Arbeit in der Schublade habe, aber auch im größten Stress nicht dran gehe :grin: aber kann es mir dennoch irgendwann mal gönnen, wenn ich Lust darauf habe.
Auf der anderen Seite stimmt es - es ist schon zum Abgewöhnen, was uns die Industrie da vorsetzt, und ich merke auch immer öfter, dass mir vieles zu süß oder zu voll mit Geschmack ist. Und das ist ja auch eine Form von Entwöhnung.

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Ja, das ist schon logisch, aber… das ist ja keine Raketenchirurgie? Ich nehme an, wenn das mein Beruf wäre, würde ich mir das erarbeiten, anstatt den Kunden zu verlieren oder miserable Ratschläge zu geben. Die Genossenschaftsbanken sind ja zudem große Verbünde, die regionsübergreifend ihre Mitarbeiter(innen) schulen könnten.

Ich habe eher das Gefühl, da gibt es eine Art institutionelles Problem, vielleicht einen unternehmensweiten Fokus auf Risikovermeidung oder falsche Anreize für Führungskräfte.

Das einzige Kreditberatungsgespräch meines Lebens (hoffe, das bleibt so) ließ mich sehr irritiert zurück. Sparkasse natürlich. Eine Immobilie für 360.000 € mit 30 % Eigenkapital war das Ziel; beide Einkommenssituationen langfristig solide. Die Beraterin war aber kaum an den Daten und Belegen interessiert, die wir artig vorbereitet hatten - stattdessen warf sie eine Phantasiezahl nach der anderen in ihre Berechnung (absurd hohe Pauschalbeträge pro Monat für Essen und Kleidung etc.). Dann ging ihr Programm kaputt und sie konnte nicht mehr weiter machen; wir wurden auf einen Skype-Termin vertröstet. War aber eh besser so, denn trotz der Ankündigung, dass wir mit mittagsschlafendem Baby erscheinen werden, nutzte die Dame ihre Zeit wenig effizient und eröffnete erstmal mit einer zehnminütigen PowerPoint über sich selbst und ihre Arbeitsmoral („Mein Motto: Nichts ist unmöglich“…).

Zu dem Skype-Gespräch kam es dann nicht mehr; telefonisch war die Dame nicht mehr erreichbar und auf Skype traf man sie selbstredend weder zum vereinbarten Termin noch später an. Irgendwann erbarmte sie sich dazu, per E-Mail ein PDF mit einem Kreditangebot zu horrenden Konditionen zu verschicken. Als ich sie endlich doch einmal erreichte, zeigte sie sich wenig erfreut über meine Bitte, das Angebot einmal mit unterschiedlichen Variablen durchzurechnen - also wie sich die Tilgungsraten bei kürzerer Laufzeit verändern würden und so weiter. Einfach um die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen kennenzulernen, bevor man eine so lebensbestimmende Entscheidung für die ganze Familie trifft. Fand die Dame nicht so gut. Sie habe mir doch ein Angebot geschickt, was ich denn da noch anders rechnen wolle? Meine Erklärungsversuche fruchteten nicht; irgendwann kam ein verständnisloses „Also wissen Sie, ich mach das schon sehr lange, da werd ich ja wohl irgendwas bis jetzt richtig gemacht haben.“ Hm. Immun gegen XP, soll’s geben.

Ende vom Lied: Wir haben uns nicht für diesen völlig ruinösen Kredit über eine eigentlich überschaubare Summe entschieden und von diesem Kauf abgesehen. Aber würden diese Dame und ihre Bank Wert auf Kundenfeedback legen, ich hätte einige Anmerkungen.

Was war noch? Massagen fühle ich auch kein bisschen, bei gemeinsamen Wellness-Aufenthalten nutze ich diese Episödchen meiner Frau für ein wenig Me-Time. Physiotherapie hingegen genieße ich irgendwie - da knackt und knarrt es in den degenerierten Büromuskeln, und ein wohliger Schauer von Body Horror stellt sich ein. „Hören Sie auf, das geht ja auseinander!!“ - „Das MUSS auseinander sein.“

Erwähnte ich, dass ich FON liebe? Ich liebe FON.

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Blöde Frage, aber mir klingt dieses „Kreditberatungsgespräch“ insgesamt als etwas, was man doch einfach selbst zu Hause durchrechnen kann? Das einzige tatsächliche, was die Dame produziert hat, war ja anscheinend das Kreditangebot mit den entsprechenden Konditionen. Ich verstehe nicht ganz, wozu man dafür Essen und Kleidung etc. betrachten muss (das wird die Konditionen doch nicht beeinflussen), und was da sonst noch passiert?

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Die Banken ziehen für Lebenshaltungskosten einen bestimmten Betrag vom Nettoeinkommen ab, da man ja auch noch von etwas leben muss. Am Ende errechnen sie dann den Betrag, den man noch für die monatliche Kredittilgung ausgeben kann. Ergibt also schon Sinn. Dieser Betrag ist häufig recht hoch oder wird so empfunden.

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An sich kann man natürlich mit geschätzten Zinswerten arbeiten und ungefähr einen Möglichkeitsrahmen abstecken. Haben wir natürlich auch gemacht. Wenn dann aber durch Annahmen wie 400 % der tatsächlichen monatlichen Konsumausgaben die prognostizierte Rückzahlungsfähigkeit im Angebot der Bank erheblich niedriger ausfällt, nutzt einem die schönste eigene Berechnung nichts. 600 € mehr oder weniger pro Monat kann da durchaus ein Dealbreaker sein.

Generell hätte ich mir einfach gewünscht, mich in guten Händen zu wissen, wenn ich mich schon bis kurz vor Lebensende verschulde. Aber meiner Beraterin schien die Tragweite ihres Tätigkeitsfelds und der extreme Einfluss, den sie auf das Leben ihrer Kunden haben kann, überhaupt nicht bewusst zu sein. So etwas ärgert mich bei Vertrieblern und Verkaufspersonal allgemein, aber hier war es einfach zu wichtig, um es wegzuachselzucken. Da wurden mir schon Käsesandwiches enthusiastischer anberaten.

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Habe ich sehr ähnlich empfunden.
Auch ich hatte bisher nur ein Gespräch dieser Art, etwa 5 Jahre her.

Wir hatten vorher selber alles grob durchgerechnet und waren dann bei unserer lokalen Volksbank. Die hatten entgegen unserer eigenen Rechnungen aber auch völlig überzogene Lebenshaltungskosten. Was die mir da an monatlichen Fixkosten allein für Klamotten ausgerechnet hat, gebe ich im Jahr nicht aus.

Aber gut, damit könnte ich leben. Richtig eklig wurde es dann aber, als sie anfing, uns aus dem Volksbank-Bestand Immobilien raus zu suchen. Viel zu klein, überhaupt nicht zu unseren Ansprüchen passend. Drei Zimmer Wohnungen. Mit zwei Kindern. (Und langfristig schon der Gedanke, ob man nicht auf drei erhöht) Bitte was?

Und auch ihr schien überhaupt nicht klar zu sein, welchen Einfluss das auf unser weiteres Leben haben würde. Viel zu kleine Wohnung in „falscher“ (sprich: weit entfernter) Lage für teuer Geld kaufen, nur um irgendwas zu kaufen? Sehr fragwürdig.

Wir sind dann ohne Kauf, aber mit viel Altpapier aus dem Termin wieder raus.

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Haben wir ähnlich empfunden. Gerade die Lebenshaltungskosten, eine Liste voller Pauschalen.
Einfach mal 1000 Euro fürs Wohnen drin. Wir mussten zig mal erklären, dass wir nur 250 Nebenkosten hatten und im Haus der Schwiegereltern keine Miete zahlten. Wurde uns bis zuletzt nicht wirklich geglaubt.

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Ich bin sehr froh, dass wir bei der Suche nach einem vernünftigen Kredit einen guten Finanzmakler hatten, der sich extrem viel Zeit für uns genommen hat und dann entsprechende Anfragen auch an zig verschiedene Banken gestellt hat. So haben wir dann das beste Angebot bequem für uns heraussuchen können. Kann ich jedem nur empfehlen, man sollte sich nicht von seiner Hausbank beziehungsweise einer einzelnen Bank abhängig machen.

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Der Thread ist natürlich auf negative Bespiele gefiltert.

Aber es ist schon irritierend, dass die Geschäftsbanken, die das Privileg der Giralgeldschöpfung ja nicht haben, damit sie mit Derviaten spekulieren, in ihrem Kernfeld, der Bereitstellung von Geld für die ökonomisch tätigen Akteure, so schlecht sind - es ist, wie der alte Witz geht, sie geben dir nur Geld, wenn du es nicht brauchst.

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Die sind nur urdeutsch. Sie haben starre Regelwerke (selbst erdachte und vom Staat/EU), die irgendwer in der Theorie ausgeklügelt hat und die dann ganz im Clausewitz’schen Sinn den Erstkontakt mit der Realität nicht überstehen, aber trotzdem selten in Frage gestellt werden (klassisches Top-down-Problem). Dazu sind die Leute imho zu schlecht ausgebildet und verstehen zu wenig von Wirtschaft im 21. Jahrhundert. Die wundern sich ja immer noch, warum ihr Paypal-„Konkurrent“ nie funktioniert hat. Da hilft dann selbst die Sparkassenakademie nichts, wenn die Lehrmeinungen irgendwo im letzten Jahrtausend hängen geblieben sind.

Es wird Gründe geben, warum der Nobelpreis für Wirtschaft seit seiner Einführung 1969 erst einmal an einen Deutschen mitverliehen wurde.

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Das ist der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften und hat nix mit den Nobelpreis zu tun.

Über die Bezeichnung Wirtschaftswissenschaften könnte man auch streiten… Wissenschaftliche fundiertes sehe ich da wenig…

Am schlimmsten sind die Wirtschaftsnachrichten die immer wieder suggerieren die Börse (oder einzelne Aktien) hätten ein Eigenleben und einen eigenen Willen …

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Ich hatte ein Semester BWL im Nebenfach. Die Fibu-Vorlesung gefiel mir sehr gut (dort wurde doppelte Buchführung beigebracht, die ich immer noch zum privaten Nachvollziehen und Budgetieren unserer Haushaltsfinanzen verwende), aber alles andere fand ich… hart unwissenschaftlich. Wenn nicht gleich aus den Fingern gesogen, so wurden da (bestenfalls!) vielleicht in sich konsistente, aber der Realität gegenüber effektiv völlig ungeprüfte Modelle vorgestellt. Quasi Zeug das ein BWLer mal als „klingt doch gut“ herbeifantasiert hat. Die Krönung war dann die Marketing-Vorlesung, das war einfach nur Gefasel in hübschen Diagrammen (exakt wie diese Szene hier).

Hab mir dann meinen Fibu-Schein geben lassen, und bin im nächsten Semester mit Physik in die gegenteilige Richtung gerannt. (Das wiederum war dann zwar toll, aber mehr Arbeit als mein Hauptfach, so dass letztendlich Statistik die Nebenfach-Lotterie gewonnen hat. :sweat_smile:)

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Optimierungs-Blabla ist einfach zeitlos.

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