Okay, schade, dass du das Thema aufmachst, aber nicht weiter besprechen magst.
Ich muss arbeiten.
Im Deutschen funktioniert der Witz des Rätsels noch besser.
Ich habe ihn so geschrieben, dass er gar nicht funktioniert:
Ein Vater und sein Sohn hatten einen Autounfall, bei dem der Vater getötet wurde. Der Krankenwagen brachte den Sohn in ein Krankenhaus. Er musste sofort operiert werden. Im Operationssaal kam eine Ärztin herein, sah den kleinen Jungen an und sagte: "Ich kann ihn nicht operieren, er ist mein Sohn." Wer ist die Ärztin?
Ein Vater und sein Sohn hatten einen Autounfall, bei dem der Vater getötet wurde. Der Krankenwagen brachte den Sohn in ein Krankenhaus. Er musste sofort operiert werden. Im Operationssaal kam ein Doktor herein, sah den kleinen Jungen an und sagte: „Ich kann ihn nicht operieren, er ist mein Sohn.“ Wer ist der Doktor?
Ganz einfach: Der Ehemann des gestorbenen Vaters.
Der Vater könnte ja auch ein Transmann sein!
Das ist in meiner Antwort mit eingeschlossen. Habe ich aber nicht bedacht. So viele Möglichkeiten!
Sex, Gender & Desire. Auch etwas, das in den Diskursen im Internet gerne durcheinander geworfen wird, insbesondere die ersten beiden. Ich glaube, viele Irritationen würden vermieden, wenn man diese unterschiedlichen Ebenen kennen würde.
Was ist desire? Also, in dem Kontext, meine ich.
Sex ist dein biologisches Geschlecht
Gender dein psychologisches (oder soziales)
Desire worauf du stehst, deine sexuelle Präferenz
Ja, okay, so hätte ich das jetzt auch eingeordnet.
Und JK Rowling macht z.B. keinen Unterschied zwischen Sex & Gender. Deswegen gehört ein Mensch mit Penis (egal ob trans oder nicht) für sie nicht auf das Damenklo.
Warum diese Unterscheidung aber wichtig ist, liest man in Butlers Gender Trouble.
Ich würde jedem Gendergegner oder Zweifler empfehlen, das einmal zu lesen. Ist sehr gut verständlich geschrieben.
Vielleicht lässt man JK Rowling mal selbst zu Wort kommen. Man kann da immer noch anderer Meinung sein, aber ein bisschen fundierter als diese einzelnen Paraphrasen ist es dann doch.
Sprich halt mal mit Menschen.
Aber das ist doch in Grunde das, was ich weiter oben mit
geschrieben habe
»If sex isn’t real, there’s no same-sex attraction. If sex isn’t real, the lived reality of women globally is erased. I know and love trans people, but erasing the concept of sex removes the ability of many to meaningfully discuss their lives. It isn’t hate to speak the truth.«
»‘People who menstruate.’ I’m sure there used to be a word for those people. Someone help me out. Wumben? Wimpund? Woomud? «
Nur zwei Beispiele.
Ja gut, aber „Baker“ ist ja offensichtlich die männliche Form. Man könnte ja eine weibliche Form erstellen. Zu sagen „gibt es halt nicht“ wäre für mich zu wenig in einer solchen Diskussion.
Wieso ist das “offensichtlich” die männliche Form? (Ernst gemeinte Frage, bitte beantworte sie.) Du kannst ja nicht die deutsche Endung -er beim Englischen auch als maskulin lesen. Ich verstehe deinen Punkt ehrlich gesagt nicht. Baker ist weder maskulin noch feminin. Das ist beim deutschen Bäcker, wie der Artikel “der” schon zeigt, anders. Es gibt nicht auch “Die Bäcker”. Eine englische Bäckerin wird sich von “the baker” genauso angesprochen fühlen wie ein englischer Bäcker. Wir können gerne noch neue Wörter wie “Bakeress” erfinden, aber das stellt dann ein Problem her, das es vorher nicht gab?
Hier gibt es eine detaillierte Aufschlüssenung von JK Rowlings Rhetorik und dem ganzen Mediendrumherum: https://youtu.be/7gDKbT_l2us
Inzwischen gibt’s bei Contrapoints auch eine Art zweiten Teil zum Video, der sich mit dem Podcast der Autorin befasst.
Die Bezeichung „People who menstruate“ ist sowas von kaputt, nicht nur, da sie ja alle (Bio-)Frauen vor und nach der Menstruation ausschließt. Auf so was kann man auch nur auf Twitter kommen.