Ach, da mach ich jetzt auch mal mit und bring einen Vorgänger vom Pentium:
Ich hab auch noch nen 286er wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche,
aber der ist noch in nem PC verbaut und sollte eigentlich noch laufen.
Ach, da mach ich jetzt auch mal mit und bring einen Vorgänger vom Pentium:
Ich hab auch noch nen 286er wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche,
aber der ist noch in nem PC verbaut und sollte eigentlich noch laufen.
Stramme 66 Mhz
Falls sich jemand dafür interessiert, welche Transistoren für den Pentium-Bug verantwortlich sind … Ken Shirriff hat es herausgefunden:
https://oldbytes.space/@kenshirriff/113606898880486330
Tolle Folge! (auch 2025 hört sie noch jemand)
Mit der Präsentation des Pentium-Prozessors auf der CeBIT '93 verbinde ich persönlich sehr intensive Gefühle. Zum Einen war es für mich die erste CeBIT (damals junge 13 Jahre alt), auf die mich mein Vater geschmuggelt hatte, inkl. Tickets zu eben jener Pentium-Präsentation, und zum Anderen natürlich die schon weiter oben erwähnten tollen T-Shirts, die anschließend verteilt wurden (meine Erinnerung lautet, dass auf den weißen T-Shirts vorne „i486 today“ und hinten „Intel Pentium tomorrow“ draufstand). Die T-Shirts haben wir die ganzen 90er durch ständig getragen, und als ich dann endlich Informatik studieren ging, waren die leider schon in die Lumpen gewandert, sodass ich den Gag, so etwas an der Uni/Informatik-Fakultät zu tragen, leider nicht bringen konnte.
Etwas, das im Podcast nicht zur Sprache kam, bei der Pentium-Präsentation '93 aber sehr dominant war, war die Verwendung von OS/2 als Demo-Betriebssystem. Multitasking! Die Animation im Hintergrundfenster lief flüssig weiter, während im Vordergrund Excel (oder sowas) gebenchmarkt wurde! Wahnsinn! Überhaupt auch: Tabellenkalkulationsläufe als Demo! Boah, war der Pentium schneller als der 486er daneben!
Auch die Kinderleichtigkeit des Prozessoreinsetzens wurde demonstriert (sinngemäß „Wenn wir den Prozessor einbauen, nehmen wir erstmal das Manual. Ach was, Spaß, niemand liest Manuals!“ Prozessor reinsteck).
Eine Sache noch zu RISC vs. CISC:
Herkömmliche Befehlssätze als CISC zu bezeichnen, geschah natürlich erst retronym, also im Nachhinein, um die neue ISA-Philosophie (instruction set architecture) RISC davon abzugrenzen.
CISC war entstanden, weil es zu Mainframe-Zeiten tatsächlich üblich war, als Hardwarehersteller für Kunden von Großrechnern Spezialbefehle in die ISA einzubauen, wenn diese das verlangten. Programme für die Plattform wurden häufig ohnehin neu geschrieben.
Mit der Einführung von PCs/Computer im Massenmarkt änderte sich die Stoßrichtung etwas: Rückwärtskompatibilität wurde viel relevanter (habt ihr ja auch am Ende angesprochen). Neue Befehle kamen daher weiterhin nur zusätzlich, wie bsp. die 32-Bit-x86-Befehle, MMX, 3DNow!, SSE oder AMD64.
So entstanden über die Zeit immer komplexere, aber dafür mächtigere ISAs. Die Befehle, die der Prozessor so unterstützte, waren in ihrer Ausführung unterschiedlich lang (gemessen in Takten), was effektives Pipelining zunächst erheblich erschwerte. Es war eines der wesentlichen Designziele von RISC, die historisch gewachsenen ISAs zu ersetzen, um Pipelining für höhere Taktungen effektiv zu integrieren. Und im Prinzip hat sich das dann intern ja auch durchgesetzt.