Der SciFi-Roman-Empfehlungs-Thread

Die hab ich auch tatsächlich angefangen, bin aber nicht so richtig mit warm geworden. Irgendwo in Band 2 hab ich aber nicht mehr weiter gelesen. Die Prämisse fand ich super spannend und auch so Jahrhunderte übergreifende Handlungsbögen mag ich eigentlich sehr. Ich kann nicht so recht den Finger drauf legen, warum es bei mir nicht gezündet hat.

Aber vielleicht werde ich es irgendwann nochmal versuchen.

Ich werfe mal den etwas moderneren DANIEL SUAREZ in den Topf. Die meisten werden ihn aufgrund von seiner DAEMON-Geschichte her kennen, die auch sehr starken Videospiele-Bezug hat. Aber auch seine späteren Werke finde ich ziemlich gut, z.B. KILL DECISION, INFLUX oder CHANGE AGENT.

Ich möchte auch noch Blake Crouch empfehlen. Sowohl Upgrade als auch Recursion habe ich beide an jeweils einem Tag durchgesuchtet.

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Trisolaris habe ich jeweils nach Erscheinen SO weggeatmet!
Die Figuren sind mir eigentlich nie so richtig ans Herz gewachsen, mit denen gefühlt habe ich kaum, ein bißchen waren die wie die Avatare, die für mich die Welt erleben und beschreiben und den Blick dort hinein ermöglichen, aber dann nahm mich auch wieder eine andere Figur mit… klingt soweit nicht so gut, ABER:

Keine Ahnung warum, aber dieser ganz große Bogen, die immer wieder spannenden Ideen und dann kam auch wieder was, wo ich mir dachte habe ich so auch noch nicht gehabt´ oder auch einfach mal nur ooh´… und das `ooh´ möchte ich nicht unterschätzt wissen.

Für mich alle drei Bücher dreimal Pageturner im besten Sinne, beim Lesen keinen Moment gelangweilt, innerlich eigentlich dauernd ganz vorne auf der Stuhlkante gesessen, gespannt, was kommt und wie und bis zum Ende nicht enttäuscht worden.

Was ich sagen möchte: ja, kann ich auch empfehlen

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Wenn ich Inhalte und Autor scharf voneinander trenne, so würde ich die zwei Bücher Sternenspiel und Sternenschatten von Sergei Lukjanenko nennen müssen. Ich habe die Geschichte ca. 2014 als Hörbuch, gelesen vom genialen David Nathan, als extrem fesselnd und faszinierend in Erinnerung. Damals war mir seine Gesinnung noch komplett unbekannt.

Immer noch schwer zu begreifen, dass jemand, der wunderbare Werke zu schaffen im Stande war, solch eine aggressive Abneigung gegen ein Volk hegen kann (Ukraine). Seine Äußerungen über ukrainische Kinder - da fragt man sich schon, wie eine Person mit einem doch nicht abstreitbaren Intellekt zu solch stumpfen und barbarischen Äußerungen fähig sein kann :roll_eyes:

Jesses, Frank Herberts „Wüstenplanet“-Reihe (1 bis 6) steht hier gar nicht. 7 und 8 sind in Ordnung. Sie schaffen es natürlich nicht ganz, den Ton von Herberts eigenen Büchern zu treffen, aber Abschluss ist Abschluss.

Definitiv kein Easy Reading.

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Ich staune, dass ich hier noch gar nichts von Peter F. Hamilton gefunden habe – mit Abstand mein Lieblingsautor in diesem Genre! Einstiegsempfehlungen:

  • Die Commonwealth-Saga („Der Stern der Pandora“) – große Space-Opera at its best

  • Armageddon-Zyklus („Die unbekannte Macht“) – Space-Opera mit Zombies

  • Die Salvation-Saga („Befreiung“) – für Fans von Hyperion; der Roman ist genau so aufgebaut und quasi eine Hommage an Dan Simmons

Viel Spaß!

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Ich glaube ich muss die Serie mal auf Englisch gucken…

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Ich möchte noch empfehlen:

  • All Systems Red: The Murderbot Diaries von Martha Wells

Das Buch ist das erste der „Murderbot Diaries“ Reihe, von der bis jetzt 7 Bände erschienen sind. Mir hat das Buch sehr gefallen, ich werde jetzt dann demnächst mit dem zweiten Teil anfangen.

Edit: Die Namensgebung und Veröffentlichung der deutschsprachigen Ausgaben ist sehr verwirrend:

  • In der originalen, englischen Version sind bis jetzt 7 Bände erschienen, die Reihe beginnt mit dem ersten Band „All Systems Red: The Murderbot Diaries“.
  • Sucht man nach der deutschen Übersetzung, findet man allerdings nur zwei Bände. So wie ich es sehe, wurden für die deutschsprachige Ausgabe anscheinend mehrere Bände zusammengefasst. Nämlich die englischen Bände 1-4 für das erste deutsche Buch und die englischen Bände 5-7 für das zweite.
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In Gedenken an den leider gerade verstorbenen Greg Bear empfehle ich mal sein „Darwin Virus & Darwin-Kinder“ und „Schmiede Gottes“ zusammen mit dem Nachfolger „Amboss der Sterne“

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Uh, die mochte ich auch sehr. War einerseits schnell zu lesen, hat mich andererseits irgendwie doch lange beschäftigt.

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Ich habe jetzt besagtes Buch im Urlaub gelesen (fast, mir fehlen noch die letzten 30 Seiten oder so) und ich bin begeistert. Klassischer Robinson. Greift viele Themen aus seinen andern Büchern auf und könnte knapp im gleichen Universum spielen. Spielt in anderen Zeitbereichen, hat gleiche wiederkehrende Motive und Konzepte, unterscheidet sich aber im Detail. Ist am ehesten ein Prequel zu „New York 2140“, aber im Detail doch verschieden (glaub ich).

Die Geschichte hat, Robinson üblich, nicht so seinen üppig ausgeprägten Spannungsbogen. Sie erzählt in einer locker-chronologischen weise, wie die Menschheit den Klimawandel begegnet…

und besiegt und nebenbei auch noch den Kapitalismus in den Griff bekommt. Am Ende rafft sich die Menschheit zu einer Utopie zusammen, die ich bei Robinsons Mars-Trilogie noch ziemlich cool fand, im nahen Klimawandel in diesem Roman als ein bisschen unglaubwürdig empfinde. Aber vielleicht bin ich auch nur zu desillusioniert.

Ich hab das Buch noch nicht so ganz verarbeitet, aber es gefällt mir echt gut.

Gestern Abend In Ascension von Martin MacInnes zu Ende gelesen, ein eher lyrisch-intellektueller (?) hard-sci-fi-Roman.

Hatte im Vorfeld eine Besprechung gelesen und es klang echt gut, habe mir aber vielleicht ein bisschen zuviel versprochen.

Fand es insgesamt gut - passagenweise sehr gut - aber teils auch schwankend zwischen unnötig verschwurbelt (wenn nicht gar leicht prätentiös) und überraschend flach geschrieben. Dennoch empfehlenswert, die Themen die es behandelt und der Spannungsbogen sind schon interessant und teilweise bewegend. Wenn ich es grob zusammenfassen müsste geht es im Kern (vielleicht?) um die zyklische Natur des Lebens, und dass die Entstehung von Leben auf unserem Planeten bereits unendlich faszinierend ist. Jedenfalls mein Eindruck soweit, aber ich verdaue es noch :slight_smile:

Hier die Rezension die mich zur Lektüre bewegt hatte:

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Habe ich letztens mal wieder angefangen in OV zu schauen. Immer noch witzig. Auch wenn ich sie mittlerweile als eher milde spannend empfinde. Aber kann man gut weg gucken die Folgen.

Ich bin großer Stephen Baxter fan. Meiner Meinung nach richtig gute und glaubwürdige Hard-SciFi. Besonders zu Empfehlen finde ich die gesamte Xeelee-Reihe. Hier hat mich besonders das erste Buch „Raft“ gleich umgehauen. Da geht es darum, dass die Menschheit in ein Paralleluniversum umgesiedelt ist, indem die Gravitation stärker ist, als in unserem Universum und den damit verbundenen Problemen und Chancen. Und in einem anderen Buch um das Leben im Magnetfeld eines Neutronensternes. Verrückter Kram, wirklich gut. Da gibt es auch den Xeelee-Omnibus, mit allen 4 Romanen der Reihe.
Gerade lese ich das zweite Buch von seiner „Manifold“-Reihe. Das ist eine Trilogie in der 3 Formen des Fermi-Paradoxon behandelt werden.

Was mich vor Jahren wirklich geflasht hat, war die Spannung die ab Zeile 1 in der gesamten Otherland-Reihe aufgebaut wurde. Diese um die 5000 Seiten habe ich so schnell weggesuchtet, da blieb kein Auge trocken.

Asimov lese ich auch ab und zu. Hier finde ich aber tatsächlich die AppleTV-Verfilmung von Foundation deutlichst besser als seine Bücher. Ich finde man merkt extrem stark, dass die die Bücher aus einer Zeit stammen in der es mit SciFi-Romanen gerade erst los ging und das Universum quasi nur aus weissen Männern bestand. Trotzdem gute Bücher, keine Frage. Bei mir laufen die aber unter "Gute SciFi, aber … "

Ohja der zweite Band wenn die Dunkle Wald Theorie aufgemacht wird, ich war so geflashed.

Auch wenn man von der Theorie doch ein wenig Abstand nehmen sollte, da sie leichte sozialdarwinistische Züge hat bzw. dahin umgedeutet werden kann.

Allerdings sieht man in der Reihe sehr gut wie China sich selbst in der Welt sieht.

Aber von den Interpretationen mal ab: hammer Bücher, hammer Storyline und extrem fesselnd.

Ich hab heute entdeckt, dass es einen dritten Teil der „Zeit“-Reihe von Adrian Tschaikovsky gibt (nach „Kinder der Zeit“ und „Erben der Zeit“): Die Feinde der Zeit.
Schlimmer deutscher, reißerischer Titel. Original „Children of Memory“.
Ich liebe den ersten Teil und fand den 2. auch ziemlich gut. Nach Spinnen und Tintenfischen geht es hier wohl um intelligente Krähen. Dummerweise ist wie in allen anderen Medientypen auch bei Büchern mein Backlog unangenehm lang.

Generell bin ich ein Fan von Richard K Morgan’s Sci-Fi Büchern. Allen voran Altered Carbon. Auch die beiden Nachfolger finde ich klasse. Eigentlich Schade, dass es ausser Comics nichts neues mehr zu Takeshi Kovacs gibt.

Empfehlen würde ich aber auch das neueste Werk von Morgan: Thin Air. Warte hier auf das Nachfolge-Buch „Gone Machine“ welches dann endlich 2024 erscheinen soll.

Unbedingt Stanislaw Lem!

Meine Favoriten: „Der Unbesiegbare“, „Sterntagebücher“ und „Frieden auf Erden“!

Teilweise hat der Mann auch mal echt schwere Kost geschrieben („Der futurologische Kongress“ z.B.), aber die letzten beiden Titel haben Ijon Tichy, seinen kosmischen Münchhausen, als Protagonisten und haben eine wunderbare Mischung aus Leichtigkeit und interessanter Thematik.
„Der Unbesiegbare“ ist einfach spannend und überwältigend und wurde jüngst sogar versoftet:

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