Die Retro Gamer darf nicht sterben!

Dann lies dich mal ein, der X68K ist eine absolute Traummaschine (die Spielhalle zuhause, lange vorm NeoGeo AES) und ich LIEBE die dicken Boxen in denen die Spiele kommen:

Es gab nen X68000 Mini, weiß nicht ob man die noch kriegt. Aber Madlittlepixel war ganz aus dem Häuschen, als er den auf seinem Youtube-Kanal angekündigt hatte.

Ist mir bekannt, allerdings absolut nicht meine Preisklasse. Da es mindestens das Basic Pack mit KB/M braucht um wirklich das gesamte Softwareangebot zu nutzen war ich raus. 300+ Euro und dann kommen ja noch shipping und Zoll oben drauf.

Ich habe mich für die ökonomischere Variante entschieden:

Puh. Ich bin in letzter Zeit immer wieder mal ein paar Wochen offline. Offline im Sinne von: raus aus den Foren, den sozialen Netzwerken und dem ganzen Gedöns. Höchstens noch mit einer Spielekonsole verbunden. Ich hab das also gestern Abend erst hier gelesen. Und war dementsprechend geschockt. So ein Brett von einer negativen News. :disappointed: Direkt mal zu GamersGlobal rübergesurft, die hier verlinkt wurden…weiter gelesen…ein kurzer Blick in Richtung kultboy dot com, wo viele alte Freunde und Weggefährten ja auch Stammleser der Retro Gamer waren und sind (ein echt empfehlenswerter Überblick - inklusive sämtlicher Cover - über das Magazin gibt’s hier drüben: Retro Gamer (deutsch) - Zeitschrift, Cover, Testberichte, Scans, Magazin, Informationen. ). Alles traurig. Was bleibt jetzt noch?

An mir lag’s bestimmt nicht. Hab mal eben nachgezählt. 33 gekaufte Ausgaben. Das mit 13 multipliziert…bekommt sogar ne kleine Realschülerin wie ich hin (so eben noch!), dass ich da mit rund 430 Euro und einer letzten kommenden Ausgabe fast das in Papier umgesetzte Geld einer aktuellen Playstation 5 da im Regal stehen habe. :smile:

Ja, verdammt: stehen! Wie geil ist das denn bitteschön, dass ein Magazin über alte Spiele solch voluminöse Ausmaße hatte, dass man sie HOCHKANT platzieren konnte?

Thesen kann man ja ohne Ende aufstellen: die aktuelle Wirtschaftslage. Deutschland spart. An Luxusartikeln. Wozu ein sattes 13 (!) Euro teures Magazin definitiv dazu gehört. Würde mich überhaupt nicht wundern, wenn die Laufkundschaft lieber schaut, was sie im Kühlschrank zu essen lagern kann, statt dreizehn Euro nebenher am Bahnhofskiosk zu lassen.
Oder die These, dass es sehr viele gab, die wie ich die miese Papierqualität nicht mitgemacht haben. Ein paar hundert Leser verloren. Zack. Bei einem eh Auflagenscheachen Magazin ist das ein Dolchstoß in die Rippen für den Verlag.

Aber dieses ganze „Warum?Weshalb?Wieso?“ bringt eh nichts. Am Ende sind es einbrechende Verkäufe. Soviel ist sicher.

Ich hab die Retro Gamer immer sehr gemocht - sie auch dann verteidigt, wenn negative Stimmen laut wurden - und werde sie (und Typen wie Harald Fränkel) echt vermissen. :tired_face: Es war ein vielfältiges Mag, man hatte tagelang (!) Lesefutter über alle nur erdenklichen Systeme…und quasi als Bonbon noch ein paar lesenswerte Anekdoten von alten Haudegen aus der schreibenden Zunft.

RIP

6 „Gefällt mir“

Ernsthaft. Ich war gerade auch total neidisch, weil in einem anderen Thread suche ich ja nach Möglichkeiten Magazine vernünftig zu verstauen. Wären die alle so wie die Retro Gamer in deinem Bild, wäre mein Problem sehr viel einfacher, weil die so voluminös und stabil sind, das sie einfach mal eben stehen :smiley:

1 „Gefällt mir“

Ach, es gibt ja noch ZWEI Ausgaben der Retro Gamer. Das hatte ich falsch aufgeschnappt. Jetzt im August halt - und dann noch eine weitere n Quartal später, im November. Bin bis eben davon ausgegangen, dass die kommende die allerletzte sein wird.

So wird in der allerletzten Ausgabe ganz sicher noch einmal auf die Einstellung des Magazins eingegangen. Man kann…quasi…einen würdevollen Schlussstrich ziehen (die Zahl der Magazine, die völlig überraschend eingestellt wurden, ist ja riesig - viele konnten redaktionell überhaupt nicht mehr reagieren, so schnell wurde der Stecker gezogen).

2 „Gefällt mir“

Gibt ja noch einen Funken Hoffnung: https://www.gamersglobal.de/news/261023/retro-gamer-deutsches-autoren-loka-layout-team-will-weitermachen

To whom it may concern: Gunnar hat zum Aus und geplanten Neustart der Retro Gamer ein Gespräch mit Jörg Langer geführt. Ist Teil des Newsletters bzw. von Stay Forever Insider (neuer Titel). @Jochen_Baumberge

3 „Gefällt mir“

So, jetzt hab ich mir erstmal endlich Labels und Filter erstellt für StayForever, dass es nicht immer im Posteingang völlig untergeht. Danke nochmal für den Anstoß quasi :wink:

2 „Gefällt mir“

Die vorletzte Retro Gamer erscheint am 10. August 2023. Das große Titelthema von Retro Gamer 4/2023 ist Legend of Zelda (14 Seiten), weitere Themen sind u.a. Stronghold, Lionheart, Stunt Car Racer und Resident Evil 4. (Mehr Informationen gibt es im Inhaltsverzeichnis.)

Retro Gamer 4/2023 kann man online im Heise-Shop bestellen. EDIT: Und bei GamersGlobal gibt es eine Leseprobe mit Beiträgen über Ghostbusters, BC’s Quest for Tires und 1942 (PDF: 5,8 MB).

3 „Gefällt mir“

Hammer Cover!

Die Ausgabe liegt (hoffentlich) bereits in meinem Briefkasten. Wird gelesen sobald ich wieder zuhause bin.

1 „Gefällt mir“

Eine neue Folge Auf ein Bier mit Jörg zum Thema Retro Gamer ist verfügbar.

Runde #437 – Retro Gamer: Ein Magazin will weiterleben (ft. Jörg Langer)

Auf GamersGlobal gibt es übrigens eine Leseprobe zur neuesten Ausgabe

5 „Gefällt mir“

Hallo zusammen,

ich bin quasi ein „Retro Gamer“-Leser der ersten Stunde bin und habe mir bisher alle Print-Ausgaben gekauft und sie auch immer wieder gerne durchgeblättert und quergelesen. Eher aus Gründen der Nostalgie und dem Wunsch, sich zurück zu erinnern. Daher fände ich es schon irgendwie schade, wenn so endet.

Eigentlich.

Ich habe mir heute auf der Fahrt von der Arbeit nach Hause den Podcast von „The Pod“ zur „Retro Gamer“ angehört. Und hatte mich zuerst ein wenig gewundert über die Kritik der beiden Moderatoren an den aktuellen Inhalten.

Aber irgendwie haben sie auch recht. Je neuer die Ausgaben sind, je weniger Artikel interessieren mich persönlich.

Und ich glaube, das hat bei mir eher wenig mit der Qualität der Artikel zu tun, sondern eher damit, dass mein persönliches „Retro Fenster“ - also die Zeit, in der ich als Kind oder Jugendlicher fast alles, was man so bekam, begeistert gespielt habe - immer weiter nach hinten rutscht. Formal wäre z. B. die PS2 alt genug für „Retro“, für mich persönlich wäre sie aber zu jung, da sie in einer Zeit auf den Markt kam, in der ich schon gearbeitet habe und nicht mehr so viel Zeit - und ehrlicherweise auch nicht mehr das unbedingte Interesse - hatte, so viel zu spielen.

Was ich damit sagen möchte, ist, dass die Anzahl der Spiele aus meinem persönlichen „Retro Fenster“ endlich ist und die Berichterstattung dazu quasi irgendwie auch.

Und vielleicht gibt es auch für „Retro“ ein persönliches Ablaufdatum, nach dem eigentlich alles erzählt ist.

So ein bißchen befürchte ich, dass mir das bei „Stay Forever“ auch passieren könnte. Ich hoffe es aber nicht. :wink:

Wünsche einen angenehmen Abend,
Gruß, M.

4 „Gefällt mir“

Das ist sicher ein potenzielles Problem und bei einem Printmagazin mit viel Content noch greifbarer, als in einem Podcast, der pro Folge nur ein Spiel thematisiert.

Klar: Die „Kracher“ für die einzelnen Systeme sind zählbar, aber ich persönlich finde nischige und weniger bekannte Titel mindestens genauso spannend.
Obendrein höre ich Podcasts ja auch, weil ich die Leute gerne höre, die sie machen.

Bei einem Heft, das vier Ausgaben im Jahr herausbringt und zudem viele verschiedene Rubriken hat (Reviews, Hintergründe, Interviews usw), sehe ich das Problem auch weniger akut.
Abermals stimme ich zu: irgendwann war mal jeder Klassiker auf dem Cover und es bleibt nur „Bozo’s Night out“, aber bis dahin werden noch viele Ausgabe aus der Druckerpresse kommen. UND man liest weiterhin Berichte aus der Feder der „alten Helden“ - das ist für die Zielgruppe wohl der ausschlaggebende Punkt.

1 „Gefällt mir“

Nah, ich weiß nicht. Liegt vielleicht daran, dass ich mich für super viele Genres und Systeme interessiere, auch und gerade die, welche ich nie besaß und womöglich auch daran, dass meine sehr aktive Spielezeit durch meine Arbeit bei einer Online-Videospielseite dann wohl ein ganzes Stück länger war als beim Durchschnitt, aber die „endliche“ Anzahl an Retro-Titeln kann ich mir keineswegs als Ursache für mangelnde Abwechslung vorstellen. Dafür erscheinen und erschienen einfach stets zu viele Spiele für unzählige Systeme als dass es auch nur ansatzweise möglich wäre, selbst alle interessanten (nicht unbedingt immer die größten und bekanntesten) abzudecken.
Wenn man allerdings nur auf Nostalgie des wirklich selbst Gespielten aus ist, dann schrumpft dieses Fenster natürlich ganz gewaltig, wie du ja schon angemerkt hast. Das kann man dem Magazin aber kaum vorwerfen.

Ich glaube, der eigentliche Grund für die (gefühlte?) fehlende Vielfalt bzw. (faktische) Wiederholungen liegt schlichtweg im Aufwand, den die Aufarbeitung über all die Titel und Themen erfordert, allen voran die weniger populären. Erst recht, wenn - und beim britischen Original wird es ähnlich sein - das ganze Projekt vermutlich nicht Unsummen in die Kassen spühlt und es - zumindest bei uns - auch noch „nur“ ein Nebenprojekt für die Macher ist. Der eigene Geschmack der Redakteure wird wohl auch ein wenig mitreinspielen.
Aber, dass es zu wenig Spiele gäbe, um ein vierteljährlich erscheinendes Heft zu füllen - Never! Es werden ja auch immer wieder neue Spiele alt. :grin:

1 „Gefällt mir“

Der erste Newsletter der Retro-Gamer-Rettungsaktion wurde verschickt. Da man „interessierten Bekannten“ von der Aktion berichten soll, stell ich den Newsletter-Text einfach mal hier ins Forum:

Zunächst einmal vielen Dank, dass du dich als Unterstützer(in) für unser Vorhaben eingetragen hast! Wir freuen uns sehr, dass du bereit wärst, weiter ein Retro-Magazin von uns zu beziehen. Das letzte Retro-Gamer-Heft von Heise/eMedia soll am 8.11.2023 erscheinen. Wir wollen Anfang 2024 starten.

Wir, das sind die 14 Angehörigen der externen Redaktion des deutschen Retro Gamer: Layouter, Textchef, Autoren, Lokalisierer und Redakteure. Konkret schreibt dir heute Jörg Langer – ich habe bislang als „externer Projektleiter“ das Heft geplant, die Inhalte in Auftrag gegeben und redigiert. Du kennst mich vielleicht noch als Redakteur bei PC Player oder Chefredakteur von GameStar. Und aktuell womöglich als Chefredakteur von GamersGlobal oder Spieleveteranen-Podcaster.

Darum geht’s bei unserem Retro-Projekt: Die Rechte an Retro Gamer hält die Future Publishing Limited in England, die sie ihrerseits an eMedia lizenziert hat. Für uns gibt es jetzt zwei denkbare Varianten:

A. Die Lizenz von Future Publishing Limited zu erwerben. Dazu spreche ich intensiv mit diesem Verlag. Die Verhandlungen sind auf einem guten Weg, aber noch nicht abgeschlossen. Variante A würde bedeuten, dass du weiterhin (oder erstmals) den gewohnten Retro Gamer kaufen oder abonnieren kannst, mit einem Mix aus etwa 20% originär deutschen Inhalten und 80% lizensierten, die wir mit Liebe (d.h. mit zahlreichen Anpassungen) lokalisieren. Die britischen Kollegen haben erstklassige Kontakte, etablierte Rubriken, ein tolles Layout und immer wieder neue Artikel-Ideen, die wir damit weiter nutzen könnten.

B. Die Alternative wäre, ohne Lizenz ein eigenes Magazin zu machen, nur mit unseren Inhalten. Allerdings: Obwohl wir dann die Lizenzkosten einsparen würden, wäre jede Seite deutlich teurer – Inhalte neu zu schaffen ist aufwändiger, als vorhandene anzupassen. Zudem hätten längst nicht alle deutschen Autoren die Zeit, wesentlich mehr zu schreiben als bislang. Magazin B wäre deshalb bei gleichem Verkaufspreis spürbar dünner als die zurzeit 172 Seiten des Retro Gamer. Und das Projekt wäre insgesamt schwieriger zu realisieren – so müsste ja das Heft erst entwickelt werden, inklusive Layout. Der interne Favorit ist deshalb A.

Eine denkbare Variante C wäre übrigens, dass ein anderer Verlag die Rolle von eMedia übernimmt, also das wirtschaftliche Risiko trägt, und wir arbeiten weiter als Redaktionsbüro. Danach sieht es aber nicht aus.

Um dir mal eine grobe Vorstellung von den Kosten hinter einem solchen Heft zu geben: Aktuell kostet die inhaltliche Erstellung einer Ausgabe Retro Gamer gut 25.000 Euro netto. Darin sind Lizenz, Autorenhonorare, Übersetzer, Layout, Textkontrolle und Redaktion enthalten – aber kein Druck, kein Versand, kein Abo-Dienstleister, keine Marge für die Kioske, keine sonstigen Verlagskosten. Das ist ein ganz schöner Brocken!

Was, wenn ich aktiver Retro-Gamer-Abonnent bin? Letzte Woche hat Heise/eMedia die bestehenden Abonnenten von Retro Gamer informiert, dass das Heft eingestellt werde, und man als Abonnent ein Umwandlungsangebot erhalte (zu einem anderen Heise-Magazin). Jeder Abonnent kann natürlich frei entscheiden, ob er dieses Angebot annimmt, oder lieber das Geld für die nicht mehr durch Heise gelieferten Retro-Gamer-Ausgaben zurück hätte. Eine Übernahme der bestehenden Abos durch uns ist nach Lage der Dinge nicht möglich. Wenn dir unser zukünftiges Angebot gefällt, wirst du natürlich bei uns ein neues Abo abschließen können.

ePaper versus Print: Aus euren Antworten bei der Anmeldung weiß ich, dass viele von euch einem schön gelayouteten ePaper gegenüber aufgeschlossen wären. Allerdings sagen deutlich mehr von euch „Kaufe nur Print“ als „Kaufe nur ePaper“. Und auch wir möchten weiterhin ein echtes Heft in Händen halten! Ein am Kiosk vertriebenes Heft könnte jedoch zu riskant sein – du weißt vielleicht, dass man ungefähr die dreifache Menge an Heften drucken muss, als man dann tatsächlich verkaufen kann.

Was ich mir gut vorstellen könnte: Wir machen als Hauptprodukt ein ePaper zu einem Preis, der uns die redaktionelle und gestalterische Erstellung des Retro-Magazins finanziert. Und dann gibt es gegen Aufpreis eine optionale Print-Ausgabe, die direkt an die entsprechenden Abonnenten geschickt wird. Der Aufpreis würde die höheren Kosten, im Wesentlichen Druck und Versand, abdecken. Dadurch wäre die Herstellung pro Print-Heft zwar teurer als jetzt (weil die Stückzahl kleiner wäre), aber es gäbe weiterhin Print.

Und vielleicht schaffen wir ja sogar die „große Variante“, also Retro Gamer als Kioskheft fortzuführen.

Dein Newsletter-Profil: Ich hätte eine Bitte: Über (einen) Link kannst du auf die Daten zugreifen, die du bei deiner Newsletter-Anmeldung via RapidMail (dem Dienstleister, der diesen Newsletter verschickt) angegeben hast, also bislang Name und E-Mail. Vielleicht kannst du noch dein Geburtsdatum (uns interessiert vor allem das Jahr) und Geschlecht eintragen? Danke im Voraus. (…) Es würde uns helfen, wenn wir Alter und Geschlecht unserer potenziellen Leserinnen und Leser besser einschätzen könnten. Seid ihr so „alte Knacker“ wie wir – ich bin z.B. Jahrgang 1972? Noch gereifter? Oder gibt es deutlich später gestartete Semester? Sind sogar junge Menschen an Retro interessiert?

So geht es weiter: Derzeit haben wir bereits etwa 50% der Zahl an Unterstützerinnen und Unterstützern, die wir bräuchten, um in ungefähr der jetzigen Form weiterzumachen. Natürlich wird nicht jeder Einzelne davon dann auch wirklich unser Magazin kaufen oder abonnieren, aber das ist schon mal ein richtig guter Start, der uns Mut macht!

Ich spreche gerade mit etlichen alten und neuen Kontakten und werde auch die Gamescom nutzen, um unser Projekt voranzubringen. Es wäre super, wenn du interessierten Bekannten von „Retro darf nicht sterben“ erzählst oder an geeigneter Stelle direkt die Adresse postest:

www.gamersglobal.de/retro

Je mehr Unterstützerinnen wir bis November finden, desto mehr Optionen haben wir bei der Ausgestaltung des neuen Magazins sowie der Website, die es natürlich geben muss – als Anlaufstelle, wo wir uns auch zwischen den Ausgaben austauschen können, und als Ort, wo man das Magazin bestellen kann.

Ich werde dir immer nur schreiben, wenn es etwas Neues gibt. Es ist zum Beispiel wahrscheinlich, dass wir eine oder mehrere Umfragen machen werden, um genaueres Feedback zu erhalten. Und falls sich Dinge ändern, wenn etwa eine Option unmöglich wird, wirst du es von mir erfahren.

Was ich dir schon mal versprechen kann: Wir wollen weitermachen!

Danke für deine Unterstützung,

Jörg Langer

Impressum: Publishing Office Jörg Langer, Hermann-Oberth-Str. 9, 85640 Putzbrunn, 089-2033211-0.

3 „Gefällt mir“

Vor einigen Tagen hat Jörg den zweiten Newsletter versendet:

Liebe Retro-Interessierte,

mehr als ein Monat ist vergangen seit dem 1. Update, aber ich hatte euch ja versprochen, dass ich euch nicht zuspammen würde, sondern mich nur melde, wenn es etwas zu berichten gibt. In den letzten Wochen ist so einiges passiert, und einige Dinge haben sich herauskristallisiert oder auch zerschlagen. Final ist noch nichts, aber es gibt doch eine klare Tendenz, dass es mit Retro Gamer (v2) weitergehen könnte! Außerdem habe ich die erste Umfrage für euch.

Um was geht’s noch mal? Für die, die vielleicht schon vergessen haben, um was es geht (soll’s geben, ich weiß oft in der Küche nicht mehr, was ich eigentlich ursprünglich holen wollte, als ich vom Arbeitsplatz aufgestanden bin), oder bei Update 1 noch nicht dabei waren: Vor rund 2 Monaten erreichte uns die Nachricht, dass Retro Gamer vom Verlag eingestellt werden soll – seitdem überlegen wir, wie wir das Projekt fortführen können. Wir, das sind ein gutes Dutzend Übersetzer, Autoren, ein Layouter und ein Textchef und meine Wenigkeit, Jörg Langer. Wir wollen entweder a) Retro Gamer weitermachen in Eigenregie oder b) ein anderes, kleineres (=dünneres) Retro-Magazin auf eigene Faust. Und wir wollen, wenn irgendwie möglich, weiterhin als Printheft erscheinen, zusätzlich zu einem ePaper.

Der Stand der Dinge im September 2023: Ich habe in den letzten Wochen viele Gespräche geführt – manche positiv, andere ergebnislos, Angebote eingeholt und mit dem englischen Lizenznehmer verhandelt. Mit letzterem bin ich weitgehend handelseinig, aber unterschrieben ist noch nichts. Es sieht aber so aus, als gäbe es eine realistische Chance, Retro Gamer in Eigenregie weiterzuführen – also weiterhin auf die bewährte Mischung aus Lokalisierungen englischer Artikel und eigens geschriebenen deutschen Beiträgen zu setzen. Wie schon geschrieben, ist das unser klarer Plan A (Plan B wäre die Ohne-Lizenz-Variante).

Gleichzeitig gibt es seit kurzem eine für mich sehr überraschende Option, die ungefähr dem im letzten Update genannten „Plan C“ entspräche – wir würden also nicht in Eigenregie (=eigenes Risiko) weitermachen, sondern wie gehabt als Redaktionsbüro, das gegen ein festes Salär alle drei Monate den Retro Gamer erstellt, sich aber nicht um Druck und Vertrieb und das ganze Adress- und Rechnungswesen kümmern muss. Allerdings hätten wir, wie bislang, keinen Einfluss auf alles, was nicht der eigentliche Heftinhalt ist (beim Inhalt hat uns eMedia übrigens immer freie Hand gelassen, nur das Titelbild musste ich absegnen lassen).

Ich habe fleißig Kosten eruiert, mit ersten Druckereien gesprochen sowie mit einem Vertrieb. Das vorläufige Ergebnis: Weiterhin am Kiosk zu erscheinen, wäre eine Option für uns – aber eine riskante, bei der nicht viel schiefgehen darf. Denn je nach Druckauflage, Papierqualität und Seitenzahl ist man sehr schnell in einem Bereich, wo die verkauften Kioskhefte gerade so die Kosten für sich selbst und die ganzen nicht-verkauften reinholen – ohne dass irgendetwas bei uns hängen bleiben würde. Läuft es weniger gut, würden wir beim Kiosk draufzahlen, was irgendwie nicht Sinn der Sache sein kann. Läuft es hingegen richtig gut am Kiosk, erreichen wir neue Leser und machen mehr Gewinn. Bleibt noch der unangenehme Punkt, dass Druckereien und Nationalvertriebe Geld haben möchten, das durch das drei Monate im Handel liegende Heft erst mal verdient werden muss. Mit anderen Worten: Wir müssten die erste Ausgabe finanzieren, bevor wir sie drucken lassen. Mir wäre es trotz der möglichen Widernisse ein großes Anliegen, weiter am Kiosk zu erscheinen – aber nicht um jeden Preis.

Was sich sehr gut kalkulieren lässt, ist die Variante „Nur für Abonnenten“ (oder nennt es „Club-Mitglieder“ oder „zahlende Supporter“ oder „nette Menschen“). In diesem Fall könnten wir zum aktuellen Preis (oder vielleicht auch darunter) ein ePaper anbieten mit dem gewohnten Umfang, und – zu einem Aufpreis, der unseren Mehrkosten entsprechen würde – weiterhin eine direkt zugeschickte Printversion. Wir würden also nicht viele tausend Hefte drucken und zwei Drittel bis drei Viertel davon em Ende wegwerfen, sondern nur die drucken, die auch wirklich Abnehmer haben. Das macht zwar das einzelne Heft teurer in der Herstellung, spart aber viele tausend Euro im Ganzen, sodass wir auch bei einer kleineren Leserschaft auf unseren Schnitt kommen. (Natürlich würde es ePaper und Print-Abo in jedem Fall auch zusätzlich zur Kiosk-Variante geben.)

Beachtet bitte: Alle Aussagen zu möglichen Preisen sind immer abhängig von der Zahl der Unterstützer – uns reicht eine Leserschaft von einem einzigen Ölscheich, der sich das Heft so richtig etwas kosten lässt (nein, danke!). Alternativ könnten wir bei 10.000 ePaper-Beziehern natürlich viel weniger pro Stück verlangen. Ich gehe bei meinen Angaben (und auch in der Umfrage) von den realistisch ungefähr zu erwartenden Unterstützern aus, die ich aktuell natürlich nur schätzen kann.

Was ich für absolut notwendig halte, ist eine eigene Website für Retro Gamer. Bislang gibt es eine eShop-Seite bei Heise und einen Facebook-Kanal, aber keine wirkliche Plattform, wo ein echter Austausch zwischen euch und uns stattfinden könnte. Das muss ja kein vor Feature strotzendes Online-Magazin sein, aber eine Anlaufstelle, wo ihr euch austauschen könnt, einige Retro-News (Retro-Olds…?) findet, uns per Comment oder auch über Umfragen Input geben könnt. So eine Website fällt natürlich nicht einfach vom Himmel, aber wir haben bereits ein Konzept (und werden nach der Devise „erst mal nur das Nötigste, und später ausbauen“ drangehen). Auch zur Website könnt ihr uns Input geben in der Umfrage, siehe unten.

Das ist also der Stand der Dinge: Nichts ist sicher bislang, aber seit dem letzten Newsletter hat sich die Option „Weitermachen in Eigenregie mit RG-Lizenz“ als realistisch herauskristallisiert – mit einer sehr neuen Option (Redaktionsbüro), die ich noch genauer prüfen muss. Ich hoffe, dass wir im Laufe des Oktobers eine Entscheidung treffen können. Denn am 8. November erscheint bereits die Ausgabe 1/24 (bei Abonnenten wird sie wie immer einige Tage früher da sein), und dann wollt ihr sicher wissen, wie es weitergeht. Und wir müssen dann auch so langsam alles in die Wege leiten, um im Januar/Februar 2024 die nächste Ausgabe bringen zu können.

Umfrage zu Retro Gamer v2 – jetzt mitmachen! Jetzt bist du an der Reihe, also wenn du willst: Aktuell gehen wir von der bisherigen Frequenz „vier Hefte pro Jahr“ und vom aktuellen Heftumfang (172 Seiten) aus. Aber vielleicht willst du ja stattdessen fünf oder sechs Hefte jährlich, bei weniger Umfang?

Auch deine Schmerzgrenze beim Preis des ePapers respektive Printhefts interessiert uns brennend – denn in den letztem Jahren trugen Anzeigen kaum noch zum Ergebnis von Retro Gamer bei, wir müssen das Geld für unsere Arbeit und sämtliche Kosten also direkt bei euch Lesern einsammeln, und die eine oder andere Anzeige als Bonus sehen, nicht als regelmäßigen Faktor.

Hier geht’s zur Umfrage.

Um die Ergebnisse nicht zu verfälschen, bitte ich dich, wirklich nur einmal mitzumachen (du kannst vor Ende der Umfrage mit den Umfrage-Schaltflächen zurückgehen und deine Antworten noch ändern).

Danke im voraus!

Haben wir schon genug Unterstützer? Dieser Newsletter wird an etwa 3.500 Adressen verschickt, was ich für eine stolze Zahl halte. Würde jeder einzelne davon dann tatsächlich unser Abonnent werden, könnten wir sofort loslegen – aber davon ist leider nicht auszugehen. Darum ist meine Bitte an euch: Weist weiterhin in Retro-Foren und im Bekanntenkreis auf unser Projekt hin. Und, klar, macht bitte bei der Umfrage mit.

Denn bereits in etwa sechs Wochen kommt der Augenblick der Wahrheit: Wenn wir uns für Plan A entscheiden, werden wir so schnell wie möglich um eure erste Zahlung/Bestellung bitten, um das Geld fürs erste Heft zusammen zu bekommen. Umso mehr potenzielle Unterstützer wir Anfang November in dieser Newsletter-Liste haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass das ganze Projekt abheben kann. Darum meine Bitte: Macht Retro-Interessierte, die bereit sind, für Fachjournalismus zu bezahlen (Kostenlos-Leser bringen uns leider nichts) auf gamersglobal.de/retro aufmerksam.

Vielen Dank und bis zum Oktober-Update,

Jörg Langer

1 „Gefällt mir“

Uff, nur 3500 Leute, die sich da bisher angemeldet haben, von denen lesen vielleicht 50% diese Mail. Rosig würde ich diese Aussichten nicht nennen. Umso wichtiger wohl, das zu verbreiten, wie hier, wenn einem was dran liegt.

Vielleicht schätze ich die Zahl aber auch falsch ein. Mir kommt es recht wenig vor.

Kannst Du verrraten, welche Abonnentenzahl der Stay-Forever-Newsletter zur Zeit hat? Dann hat man eine Vergleichsgröße und kann diese 3.500 Newsletter-Abonnenten besser einordnen.

5000

6 „Gefällt mir“