Die Retro Gamer darf nicht sterben!

Bei GamersGlobal hat Jörg Langer im Montagmorgen-Podcast #507 kurz mitgeteilt, dass er auf der Frankfurter Buchmesse gewesen ist und Gespräche über die Zukunft der Retro Gamer geführt hat. (Ein drittes Newsletter-Update ist für die 43. Kalenderwoche geplant.)

Außerdem hab ich beim MoMoCa auch einen Kommentar von @Sokar entdeckt. Als Ersatz für das Retro-Gamer-Abo bieten Heise und eMedia jetzt „t3n“ an. (Hmmm … vor einiger Zeit wurde doch die "Make als Ersatz angeboten, oder hab ich das falsch in Erinnerung?)
Für Abonnenten scheint es auch Sonderangebte zu geben, aber von einem richtigen Ausverkauf ist im Heise Shop (noch) nichts zu sehen. Nur das Retro Gamer PDF-Archiv (2012-2021) ist im Sale: 59,90 € statt 425,64 € (aber diese Preissenkung gibt es schon seit längerer Zeit).

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Bin gespannt. Dass möglicherweise die Zusammenarbeit mit der Retrogramer UK fortgeführt wird , wäre mir im
Zweifel gar nicht so wichtig, aber Jörg hatte ja gegenüber Ok Cool und The Pod ziemlich klar geäußert, dass dies die sicherste Variante für ein Fortbestehen sei - und die Eigenproduktion-Variante eher nicht Print wäre.

Ein wenig Bauchschmerzen macht mir noch die Aussicht, dass es vermutlich mit einer digitalen Retro Gamer weitergehen wird, die dann optional und mit Aufpreis als Print ergattert werden kann. Ich bin ehrlich, ich lese (siehe Thread an anderer Stelle) digitale Ausgaben von klassischen Printheften (Tages-, Wochen- und Monatszeitungen) - aber eben gerade nicht so Schmöker wie der Retro Gamer. Ein digitale Variante wäre für mich weniger attraktiv und ob ich als eher Gelegenheitsleser+ einen Aufpreis für ein Printheft entrichten würde… eher nicht. Aber ja, ich übe mich in Geduld.

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Als RG-Abonnent hab diese Woche eine Mail von Heise bekommen. Sie informieren über das Ende des Heftes und bieten als Dankeschön die RG-Sonderhefte von 2015 und 2016 als Print gratis an. Solange der Vorrat reicht. Wer Interesse hat, dem kann ich gerne den Rabattcode teilen. Einfach PM an mich. Würde ich hier ungerne so ganz öffentlich reinschreiben. Der Rabattcode scheint personalisiert zu sein. Wäre ja auch zu einfach gewesen :smiley:

Und es gibt auch gratis ein digitales Dossier zum Download. „36 unserer Lieblings-Retro-Revivals der letztern 11 Jahre“. Aber da ist mir der Download noch nicht gelungen. War irgendwie komplizierter als die Print-Hefte zu bestellen. Mag daran gelegen haben, dass ich grad im Urlaub in einem feinen Restaurant mit Blick auch die stürmische Nordsee saß :smiley:

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Zum Retro Gamer - Retro Revival (PDF-Dossier) findet sich bei GamersGlobal (in der Diskussion über den MoMoCa) folgender Kommentar eines GG-Users:

(…) aber komisch dass die RetroGamer Redaktion gar nichts von dem Lieblings Retro Revival Dossier weiss.

Und Jörg Langer antwortet;

Das könnte daran liegen, dass wir damit nichts zu tun hatten, ich habe das erst im Shop entdeckt.

Schon bitter, wie Heise und/oder eMedia das hier handhaben. Retro-Gamer-Projektleiter Jörg Langer und seine Autoren (Roland Austinat, Winnie Forster, Harald Fränkel, Stephan Freundorfer, Michael Hengst und Anatol Locker) könnten ja auf ihren Websites und Social-Media-Kanälen für dieses Dossier werben, aber man hat sie offenbar nicht eingebunden…

Hier ist übrigens der Link zu der Gratis-Version des Dossiers: GRATIS PDF-Dossier Retro Gamer - Retro Revival | heise Shop.

Bei mir klappt das aber nicht. Ich „kaufe“ das PDF mit meinem heise-Account (als Gast geht das wohl nicht) für 0€ und bekomme dann eine Mail mit Link. Wenn ich den aufmache, kommt nur eine XML-Fehlermeldung aus der AWS. „No such key“ :shrug:

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Gibt es eine Erklärung, warum die Englische Retro Gamer keine Probleme hat und weiter läuft? Kaufen die Engländer mehr Zeitschriften als die Deutschen?

Der hohe Papierpreis, von dem immer geredet wird, kann es wohl kaum sein, denn der sollte in England ähnlich hoch sein.

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Da kann es viele Gründe geben: Herstellungskosten, Auflagenstärke, Gewinnerwartung, Lizenzgebühreneinnahmen, Zweitverwertung von Artikeln in anderen englischsprachigen Ländern …

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Gefühlt ist die Retroszene in UK größer als in Deutschland. Und man kann das Heft durch die englische Sprache in deutlich mehr Ländern verkaufen. Ich weiß von ein paar non-native-english-speakern, die die englische Retro Gamer im Abo haben.

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Oh - es gibt tolle Neuigkeiten: Die Retro Gamer wird 2024 weiter als Printheft erscheinen. Die offizielle Lizenz für die deutsche Retro Gamer (für Print, ePaper und Web-Inhalte) hat jetzt das Publishing Office Langer, und am 16.2.2024 soll Retro Gamer 2/2024 am Kiosk liegen. (Quellen: GamersGlobal und GamesWirtschaft)

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Und der dritte Newsletter ist da:

Liebe Retro-Supporter,

im ganzen Oktober gab’s kein Update zu „Retro darf nicht sterben“ – ein schlechtes Zeichen? Ganz im Gegenteil, aber gerade weil sich viel getan hat, wollte ich warten, bis ich verkünden kann: Es ist mir gelungen, die offizielle Lizenz für den deutschsprachigen Retro Gamer von Future PLC zu erhalten!

Damit können wir unseren Plan A umsetzen und weiterhin in der gewohnten Team-Zusammenstellung das Heft veröffentlichen, und zwar am Kiosk, als ePaper und im Abo. Der Erscheinungstermin fürs nächste Heft steht bereits fest: Es ist der 16.2.2024.

Vergesst aber auch nicht, euch die aktuelle Ausgabe zu sichern, die jetzt am 9.11.2023 erscheint, letztmals bei eMedia. Wir haben uns noch einmal große Mühe gegeben bei diesem letzten Heft für unseren langjährigen Auftraggeber – und natürlich für euch!

Ab Februar weiterhin am Kiosk! Ich möchte ehrlich sein: Die Absicht, in Zukunft weiterhin am Kiosk zu erscheinen, ist eine finanziell durchaus riskante. Mut machen mir eure zahlreichen Newsletter-Anmeldungen, die bemerkenswert vielen Teilnahmen an der Umfrage (über 2.000!) und nicht zuletzt auch der Umstand, dass wirklich alle bisherigen externen Mitstreiter weiterhin dabei sein werden. Es gibt einen ganz profanen Grund, weiter am Kiosk zu erscheinen: Wir verlieren sonst sehr wahrscheinlich über die Hälfte unserer Leser.

Natürlich werden wir die Chance nutzen und kleinere Veränderungen am Heft vornehmen. Und ich möchte auch den Autorenstamm etwas ausbauen im nächsten Jahr. Drittens möchte ich die immer noch sehr ordentliche Produktionsqualität des Hefts wieder steigern. Ob wir voll aufs Vor-Corona-Niveau zurückkommen werden, weiß ich nicht, die Papierpreise haben sich seitdem dauerhaft verteuert. Aber sie sind auch nicht mehr dreifach so teuer, wie das teilweise der Fall gewesen ist.

Gerade bin ich in Verhandlungen mit mehreren potenziellen Partnern (Druckereien, Vertriebspartner, Abodienstleister), um das bestmögliche Gesamtpaket zu schnüren. Es ist noch nichts final entschieden, aber es wäre mir wirklich sehr wichtig, die Papierqualität zu verbessern und auch die Seitenzahl wieder leicht anzuheben. Besseres Papier und ggf. mehr Seiten fallen natürlich nicht einfach so vom Himmel, im Gegenteil: Als kleines Team im Eigenvertrieb haben wir weniger Verhandlungsmacht als ein großer Verlag. Deswegen ist eine Preiserhöhung denkbar, ja wahrscheinlich. Für eine solche besteht nach den Umfragegeben (siehe unten) bei den meisten von euch eine Bereitschaft. Wiir werden aber den Preis, wenn überhaupt, nur moderat erhöhen.

Ich habe kürzlich die URL www.retro-gamer.de erworben. Eigene Retro-Inhalte gibt es dort noch nicht, wir werden die geplante Website im November/Dezember entwickeln. Dann aber soll es eine echte Online-Anlaufstelle für euch geben, wo ihr euch untereinander und mit uns austauschen könnt. Und wo es auch ausgewählte Retro-News gibt. Die Website wird kein Ersatz für das Heft beziehungsweise ePaper sein, wir werden unsere teuer lizenzierten beziehungsweise neu geschriebenen Inhalte dort nicht verschenken.

Wir brauchen leider noch ein oder zwei Monate, bevor wir die Abo-Bestellung starten können. Und glaubt mir, dieser Punkt ist für mich der wichtigste von allen, denn die Zahl der Abonnenten wird direkt über den wirtschaftlichen Erfolg von Retro Gamer entscheiden. Per Newsletter werdet ihr es sofort erfahren, sobald wir Abo-Bestellungen (und -Zahlungen) entgegennehmen können.

Das war schon das Wichtigste dieses Updates, es folgen noch einige Erklär-Abschnitte.

Ich habe die ersten Updates verpasst: Was ist los? Im August teilte der eMedia-Verlag zuerst uns und kurz darauf der Kundschaft mit, dass er den Retro Gamer nicht mehr weiter publizieren will nach dem Nvoember-Heft. Da das externe Team aus rund 15 Leuten besteht, deren Herz an Retro Gamer hängt (und, in einigen Fällen, auch ein merklicher Teil des freiberuflichen Einkommens), wollten wir das nicht einfach so hinnehmen, sondern haben nach einer Möglichkeit gesucht, entweder Retro Gamer fortzusetzen (Plan A) oder ein eigenes, schwieriger zu realisierendes und dünneres Magazin (Plan B) zu machen.

Wie sichert man sich so eine Lizenz? Die einfache Möglichkeit: Indem man einen Batzen Geld auf den Tisch legt und alles akzepiert, was der Lizenzgeber möchte. Mit der kleinen Komplikation, dass dieses Vorgehen eher keinen Erfolg bringen würde, denn jeder seriöse Lizenzgeber will wissen, wem er da seine Marke anvertraut, und was dessen Plan ist. Future PLC residiert im schönen südenglischen Bath, mit weiteren Firmensitzen in Cardiff, London, Los Angeles, New York und Sidney. Weltweit verlegt Future über 100 Hefte und Websites – solche zu Computerspielen stellen nur einen kleinen Teil dar. Das Wohl und Wehe von Future hängt zwar nicht von Retro Gamer ab, aber das heißt natürlich nicht, dass es dem Unternehmen egal wäre, was in Deutschland damit passiert. Und auch mir ist nicht egal, was ich da unterschreibe, schließlich hafte ich dafür – als Einzelunternehmen mit meinem Privatvermögen.

Also ging es in den ersten Video Calls erst mal darum, auszuloten, was der aktuelle Stand ist bei Retro Gamer, welche Verkaufszahlen möglich erscheinen. Wie sich die Lizenzzahlungen gestalten, also Höhe, Frequenz, und an welche Messzahlen sie gekoppelt werden. Es geht um inhaltliche und Vermarkungspläne – dass mir eine begleitende Website wichtig ist, wurde z.B. sehr wohlwollend aufgenommen. Und es geht auch einfach ums gegenseitige Kennenlernen.

Und so vergingen die Wochen und die Videocalls. So langsam nahte der Redaktionsschluss von Retro Gamer 1/2024. Was eher schlecht ist, wenn man am Ende des Editorials, mit Genehmigung seitens eMedia, auf die Fortführung des Hefts hinweisen möchte. Und so ein Hinweis ist umso wichtiger, als es mir leider nicht gelungen ist, die Abos zu übernehmen. Aber ich kann nicht schreiben, dass wir Retro Gamer fortsetzen, solange ich die Lizenz nicht habe.

Es gab dann tatsächlich eine Art „Endstage mit Countdown“ in Form der Frankfurter Buchmesse, wo ich mich am Tag des Redaktionsschlusses mit meinem Ansprechpartner traf, um die letzten strittigen Punkte zu klären. Denn eine Lizenz besteht nicht nur aus „Du darfst X und zahlst Y dafür“, sondern aus ziemlich viel Kleingedruckten, wo es dann um Haftungsfragen und vieles mehr geht. Im Zusammenspiel mit der Rechtsabteilung von Future wurden noch am späten Feitagnachmittag Änderungen eingefügt, zurückgeschickt und dann am frühen Abend per Handschlag besiegelt. Und einige weitere Tage später war der Vertrag dann gegengezeichnet.

Wie kommt ein Heft an den Kiosk oder in den Briefkasten? Eine Druckerei druckt. Auf Papier. Das Ergebnis wird am Rücken verleimt, geschnitten, eingeschweißt, auf Paletten gepackt. Wenn wir dann nicht selbst mit dem Laster kommen wollen, sollten die Paletten auch noch zum Nationalvertrieb transportiert werden. Dieser verteilt die Hefte dann weiter und lässt, mit Speditionspartnern, einzelne Kioske und sonstige Verkaufsstellen beliefern. Es gibt grundsätzlich normale Verkaufsstellen, also große Supermärkte oder typische Kioske, es gibt spezielle wie Flughäfen und es gibt den Bahnhofsbuchhandel, mit unterschiedlichen Rabatten.

Leider verkaufen sich längst nicht alle Hefte – wenn man am Ende nur (!) 60% wegwerfen lassen muss, knallen im Verlag die Korken. Das macht, zusammen mit den zahlreichen beteiligten Partnern, den Kioskverkauf zu einer knifflgen Sache. Ich halte es für wichtig, am Kiosk zu erscheinen, da wir sonst Leser verlieren würden. Aber es ist wirklich eine knappe Kalkulation, zumal von einem Heft wie Retro Gamer nicht mal die Hälfte des Verkaufspreises beim Verlag ankommt.

Abo-Hefte sind profitabler. Dennoch muss natürlich Porto fürs Verschicken gezahlt werden. Und jemand muss sich um Adressverwaltung, Rechnungswesen usw. kümmern. Dafür gibt es spezielle Dienstleister, etliche Verlage erledigen das aber selbst und lassen die Hefte bereits in der Druckerei versandfertig machen und bei der Post abliefern.

Wenn man Angebote einholt, geht es immer um etliche Parameter: Papierpreis, Druckkosten, Grammatur. Aber auch eingeschlossene oder extra zu bezahlende Leistungen. Das geht runter bis hin zu den Kosten für jeden „Spitzenballen“. Wer – wie ich bis vor kurzem – keine Ahnung hat, was Spitzenballen sind, und ob man sich an ihnen stechen kann, der sei beruhigt: Es handelt sich schlicht um Ballen (also ca. 20 gebündelte, zu einem Ballen eingeschweißte Hefte), die nicht vollständig sind. Weil etwa der Kiosk X in Buxtehude nur 5 Hefte haben will.

Umfrage-Ergebnisse. Über 2.000 von euch haben bei der Umfrage im September/Oktober mitgemacht und uns dadurch wertvolle Hinweise gegeben – vielen Dank dafür! Ich möchte hier die Ergebnisse nicht im Detail aufschlüsseln, aber euch die wichtigsten Trends verraten:

Von den Umfrageteilnehmern wollen die allermeisten im Abo kaufen (klasse – siehe den vorherigen Punkt!).

Ihr präferiert überwiegend vier Hefte pro Jahr, allerdings gibt es doch auch etliche, die sich fünf oder sechs vorstellen können. Wir werden mit vier Heften planen und dann weitersehen. Die Lizenzbedingungen erlauben uns auch mehr Hefte oder Sonderhefte, natürlich extra zu bezahlen. Apropos: Ich werde mir in Zukunft ein schwaches Pfund wünschen, denn wir bezahlen die Lizenz in GBP.

Die meisten von euch wollen ein Printheft, 13% nehmen aber auch ein ePaper. Da wir mit einem ePaper weniger Produktionskosten haben als bei einem gedruckten, werden wir es bestimmt günstiger anbieten.

Der spannendste Punkt aus Sicht des Herausgebers ist, was die werte Zielgruppe zu zahlen bereit wäre. Hier geben mir eure Antworten Grund zur Hoffnung, dass eine etwaige notwendige Preiserhöhung, um die Heftausstattung zu verbessern, mitgetragen wird. Teils seid ihr sogar bereit, deutlich mehr zu bezahlen – aber es gibt auch Leute, die maximal den aktuellen Preis zahlen würden. Ihr könnt mir glauben, dass hinter dem Preis am Ende sehr viel Hirnschmalz und Rechnerei stecken wird. Und dass wir rein prinzipiell lieber mehr Käufer als weniger erreichen wollen!

Auch zur Website habt ihr euch geäußert, hier wünscht ihr euch mehrheitlich Retro-News und Austauschmöglichkeiten mit uns und anderen Lesern – aber nur eine Minderheit erwartet eine Website mit zusätzlichen großen Artikeln, Retro-Videos und ähnlichem. Darüber bin ich ganz froh, denn natürlich verursacht auch eine Website Aufwand und Kosten – und ich würde gerne möglichst viel davon ins eigentliche Produkt stecken. Wir werden wohl mit einer simplen Website starten und die dann bei Bedarf und nach Leser-Feedback im Laufe der Zeit ausbauen.

Noch mal vielen Dank für eure rege Teilnahme an der Umfrage!

Das war’s für heute

Und damit bis zum nächsten Newsletter, irgendwann im November oder vielleicht auch erst im Dezember. Ich hoffe, euch beim nächsten Mal unsere Website präsentieren zu können und/oder die Abo-Bestellmöglichkeit.

Danke für eure Unterstützung!
Jörg Langer

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Hoffe wir mal das die Grafik oben auf der neuen Webseite dann nur ein Schnellschuss war und es gewohnt hübsch weitergeht. Weil, hui… da ist EINIGES los auf dem Bildchen D:

Hier noch mal für alle. Retro Gamer macht weiter im Eigenvertrieb:
https://www.gamersglobal.de/retro?fbclid=IwAR1eugx9kq0T9XP7PAH-zwPFpbTyuCr8anzhgV4ku9zgpYVcoDh8PH0SYdI

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Ab heute ist Retro Gamer 1/2024 im Zeitschriftenhandel - und das ist die letzte Ausgabe, die vom eMedia-Verlag veröffentlicht wird. Die großen Titelthemen sind Sonic the Hedgehog 3 und Sonic & Knuckles. Eine Leseprobe gibt es wieder von GamersGlobal (PDF-Download: 5,24 MB), Inhalt der Leseprobe ist:

• Editorial von Jörg Langer
• Inhaltsverzeichnis
• Retro Revival von Anatol Locker: Scramble
• Klassiker-Check von Heinrich Lenhardt: Leader Board Golf
• Making of: The Lords of Midnight
• Vorschau auf Retro Gamer 2/2024: Magischer Mario, Star Wars - Dark Forces, Grand Theft Auto - Vice City, Katakis

Ach ja - was bei dieser Leseprobe aus Editorial, Inhaltsverzeichnis und Impressum leider nicht ersichtlich ist: „Making of BioForge“ hat Retro-Podcaster @paul_kautz geschrieben! Wer sich für das Spiel interessiert, für den sind in seinem Podcast evt. auch die Folgen über BioForge (plus Triviafolge) und das unveröffentlichte BioForge Plus ganz interessant. :wink:

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Ich glaube, das muss man nicht mit angeben, weil mittlerweile gesetzlich verankert ist, dass jeglicher neue Bioforge-Content mindestens über Paul Kautzs Schreibtisch gelaufen sein muss.

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Paul Kautz kann Bioforge gerne für sich pachten. Ich habe es nach seinem euphorischen Game Not Over Podcast mal angespielt, und es war überhaupt nichts für mich. Es kam mir vor wie ein komisches ruckeliges Herumgeeier, was einfach nur peinlich aussah, mit fremdschämiger Story und Dialogen, unfreiwillig komischen One-Linern und Sprachausgabe wie vom Programmierer selbst eingesprochen, einer Steuerung aus der Hölle, Bugs, usw.

Ich erinnere mich, er hat in seinem eigenem Podcast bei aller Euphorie sogar am Ende davor gewarnt, es heutztutage ernsthaft auszuprobieren, weil es einfach so schlecht gealtert ist. :slight_smile:

Es bleibt für mich eine reine Kuriosität.

Im Editorial gleich in drei Sätzen nacheinander „dazu“ geschrieben - das hätte Jörg früher niemandem durchgehen lassen. :grin:

Schön, dass es weitergeht. :slightly_smiling_face:

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Es gibt ein viertes Newsletter-Update.

https://www.gamersglobal.de/retro

Liebe Retro-Gamer-Unterstützer,

im letzten Newsletter Anfang November teilte ich euch mit, dass wir die offizielle Lizenz für Retro Gamer im deutschsprachigen Raum erhalten haben (nebst einigen Insider-Infos, wie es dazu gekommen ist). Heute möchte euch über den aktuellen Stand der Planung und Produktion informieren.

Wir haben vor einigen Wochen mit der Erstellung von Retro Gamer 2/2024 begonnen, der am 16.2.2024 in den Handel kommen wird (Achtung, das ist ein Freitag – neuerdings müssen Computer- und Spielehefte freitags erscheinen, sonst zahlt man „Strafe“, kein Witz). Und bei den Abonnenten wollen wir schon mehrere Tage vorher vorstellig werden mit dem Heft.

Wir arbeiten schon an Retro Gamer 2/2024

Erstellung heißt zunächst einmal Heftplanung, Beauftragung der Autoren, Beginn der Lokalisierungsarbeit – bei der ja retrointeressierte Spielefans (Florian Pfeffer, Tom Schmitz, Patrick Bertele, Jonas Schramm, Christian Gehlen, Hagen Gehritz und meine Wenigkeit) die englischen Texte eindeutschen, dabei kürzen (weil wir der Lesbarkeit wegen einen größeren Schriftsatz verwenden) und auch um neue Infos erweitern. Durch die Vorauswahl und die Überarbeitung der Artikel, durch den Umstand, dass wir immer drei bis vier englische Hefte zu einem deutschen komprimieren, und nicht zuletzt natürlich durch die neu geschriebenen Artikel von Autoren wie Heinrich Lenhardt, Anatol Locker, Michael Hengst und vielen anderen, bin ich überzeugt: Der deutsche Retro Gamer ist der bestmögliche Retro Gamer!

Wir werden zudem die Chance nutzen, einige kleine inhaltliche Änderungen vorzunehmen. Ich denke da an nichts Wildes, aber wir werden zum Beispiel die Original-Autoren und den jeweiligen deutschen Lokalisierer bei jedem Artikel nennen. Das gehört sich so, finde ich, und im Zeitalter von KI-generierten Inhalten und Copy-Paste-Websites ist es wichtiger denn je, darauf hinzuweisen: Hier texten Menschen, keine Algorithmen! Ich möchte auch die Autorenriege noch etwas erweitern und habe da schon ein oder zwei alte Bekannte im Visier…

Zu den inhaltlichen Belangen kommen die Verlagsaufgaben, die wir ja neuerdings übernehmen dürfen, nachdem Heise/eMedia das Heft nicht mehr publizieren möchte. Es ist auch für mich als altem Printler interessant, um was man sich so alles kümmern muss, wenn man ein Druckerzeugnis an den Mann (und an die Frau) bringen will. Das fängt bei der EAN/GTIN-Nr. an und hört mit der PV-Nummer der deutschen Post noch nicht auf. Vergesst diese Kürzel am besten sofort wieder, es reicht, wenn ich von Buchstabensuppe und Portokosten träume…

Druckerei und Heftausstattung

Zwei der vier wichtigen Grundsteine in dieser Beziehung sind mittlerweile gelegt und festgeklopft: Nach langem Auswahlprozess habe ich mich für eine Druckerei entschieden – die nur zufällig auch die bestehende ist, nämlich DDM in Kassel. Für unsere Pläne hat DDM, aus einem guten Dutzend interessierter Druckereien, das insgesamt beste Angebot vorgelegt – und mich zudem sehr geduldig beraten. Wir freuen uns sehr auf die erneuerte Zusammenarbeit! Damit stehen nun auch andere wichtige Parameter fest, insbesondere die Heftausstattung – zumal so eine Papierbestellung einen erstaunlichen Vorlauf hat.

Um die Papierqualität merklich zu verbessern und wieder auf 180 Seiten hochgehen zu können, werden wir den Preis moderat anheben müssen. Um wie viel genau, wird sich in den kommenden Wochen noch zeigen. Es ist niemandem gedient, wenn wir den Preis zu niedrig ansetzen und den neuen Retro Gamer nicht dauerhaft finanziert bekommen. Es hilft aber auch nicht, wenn wir den Preis zu hoch wählen und das Heft am Kiosk nicht genügend Käufer findet. Übrigens kommen weniger als 50% des Heftpreises, den ihr im Einezelhandel zahlt, bei uns an.

Ich gehe davon aus, dass wir den Einzelheft-Preis um1,50 oder 2 Euro werden erhöhen müssen (also auf 14,40 oder 14,90 Euro). Das wäre die erste Heftpreiserhöhung bei Retro Gamer seit vielen Jahren, denn bislang setzte der Verlag lieber auf das Konzept „weniger Seiten/schlechteres Papier“, um die höheren Kosten aufzufangen. Diesen Trend wollen wir stoppen! Wir wollen ein hochwertiges Printprodukt in Händen halten – und hoffen sehr, dass ihr das ähnlich seht! Die Alternative wäre übrigens, bei 172 Seiten und dem bestehenden Papier (oder einem gelblichen statt grauen) zu bleiben und trotzdem im Preis hochgehen zu müssen, um etwa 0,5 bis 1 Euro. Ich wünsche mir, dass ihr diesen Plan mittragt – und euch mit uns auf ein dickes, schönes, inhaltsreiches Heft freut, das man gerne in Händen hält.

Über die Auslandspreise (Österreich, Schweiz, Luxemburg) kann ich noch nichts Genaues sagen, wir werden versuchen, diese so niedrig wie möglich zu halten – aber sie werden über den deutschen Preisen liegen. Ach ja: Wir planen, im Abo auf andere Versandtaschen umzusteigen, auf denen sehr deutlich stehen wird: „Nicht knicken!“

Vertriebspartner für Kiosk & Abos

Der zweite wichtige Grundstein ist der Vertriebspartner, der unsere Hefte, zusammen mit einer Spedition, an die Kioske sowie in den Bahnhofs- und Buchhandel bringt, nachdem der Laster aus der Druckerei die Paletten abgeladen hat (nach Stand der Dinge übrigens in Nürnberg). Da es immer noch deutlich mehr Heft-Verkaufsstellen in Deutschland gibt als unsere geplante Druckauflage groß ist (wir reden von einer niedrigen fünfstelligen Stückzahl), kommt es entscheidend darauf an, den richtigen Kiosken und Supermärkten und Buchhandlungen die passende Zahl von Heften zuzuschicken – und auch darauf, dass sie dann sichtbar platziert werden, statt in der hintersten Ecke zu landen oder unter einem Stapel „Bild der Frau“. Als Nationalvertrieb habe ich mich für den MZV in Unterschleißheim bei München entschieden, den ich nicht nur aus alten Zeiten als GameStar-Chefredakteur als verlässlichen Partner kenne, sondern der, in Person meines Ansprechpartners, auch richtig Lust hat auf Retro Gamer.

Es ist überhaupt interessant, wie viele Menschen, mit denen ich neuerdings oder wieder zu tun habe, Retro Gamer, Retrospiele generell, Brotkasten und SNES und Atari ST und Co. kennen und schätzen!

Der dritte Grundstein ist die zukünftige Website www.retro-gamer.de (aktuell gibt’s dort nur diesen Newsletter zu bestellen). Hier sind wir mit einer ersten, simplen Variante schon fast fertig, und haben sogar schon ein David-Fox-Exklusivinterview (von Roland Austiant) als Startinhalt. Doch wir befinden wir uns gerade in einer Zwickmühle – weil der letzte, vierte Baustein noch Probleme bereitet.

Denn Grundstein #4 ist der Partner, der sich um die Abonnement-Verwaltung, das Zahlungswesen, den Einzelheft-Versand und idealerweise auch die ePaper-Bereitstellung kümmert. Hier sind wir auch nach zwei Monaten von Gesprächen und Angebotseinholungen noch nicht am Ziel angekommen, weil überraschend wenige Firmen dieses Komplettangebot in für uns bezahlbarer Form anbieten. Ich möchte beispielsweise vermeiden, dass sich ein Abonnent, wenn er sowohl das ePaper als auch die Printversion beziehen möchte, sich bei zwei Unternehmen anmelden muss. Aber wenn es am Ende doch ein solcher Partner werden muss, dann sollte der wenigstens einen so günstigen Preis bieten, dass uns Luft bleibt, die fehlenden Services (etwa ein Kombi-Abo Print/ePaper mit Rabatt) anderweitig oder selbst anzubieten.

Dieses Problem wird sich lösen lassen in den nächsten Wochen – und zwar notfalls auf unserer eigenen Website. Daher rührt die oben erwähnte Zwickmühle und der verzögerte Website-Start: Wenn wir nicht nur einige Inhalte und einen Heft-Countdown bieten wollen, sondern gleich auch eine Bestellmöglichkeit fürs Abo samt Adresserfasung und Bezahloption, muss das erst noch mit einem professionellen Shopsystem umgesetzt werden. Dabei muss nicht zuletzt die Sicherheit von Adressen und Bezahldaten gewährleistet sein. Und das wird noch mal einige Wochen dauern.

Wieso Abos so wichtig sind für uns

Apropos bezahlen: Die kommende „Erstausgabe“, also Retro Gamer 2/24 am 16.2.2024, wird mehrere zehntausend Euro kosten für Autoren, Layout, Lizenz, Druck und Vertrieb sowie Aboverwaltung und Postzustellung – und zwar vorab, ohne dass ich wissen kann, ob das Geld auch wieder reinkommt. Einige Monate später werden wir dann die nichtverkauften Hefte entsorgen lassen – auch das kostet noch mal Geld. Ungefähr dann kommen die Erlöse des Einzelhandes rein, also der Anteil, der für uns am Ende übrigbleibt. Ihr seht also: Jeder Abonnent, der schon im Vorfeld bestellt und bezahlt, ist da nicht nur im übertragenen Sinne Gold wert. Er verhindert zudem, dass mir die letzten verbliebenen grauen Haare auch noch ausfallen. Ganz zu schweigen davon, dass pro Abo-Heft mehr bei uns hängen bleibt als pro verkauftem Kioskheft. Ich bin somit aus vielerlei Gründen hochmotiviert, euch schnellstens die Abo-Bestellmöglichkeit anzubieten.

Einstweilen könntet ihr unserem Retro-darf-nicht-sterben-Projekt helfen, indem ihr weiterhin Werbung im Bekanntenkreis und auch online für diesen Newsletter macht, also für www.retro-gamer.de – damit wir möglichst schnell möglichst viele Abo-Interessierte erreichen können, wenn wir dann endlich soweit sind. Ihr könnt auch direkt diesen Newsletter euren Bekannten weiterempfehlen.

Danke im voraus dafür!

Was ich euch zum Schluss noch sagen möchte: Das Team hinter Retro Gamer freut sich wirklich sehr, dass es weitergeht! Retro ist unsere große Leidenschaft. Und wir hängen an dem Heft, das wir überwiegend schon seit über elf Jahren zusammen machen. Und das wir, wenn ihr das wollt und unterstützt, noch viele Jahre weitermachen werden!

Euer Jörg Langer

P.S.
Wie immer freue ich mich über euer Feedback – ich lese jede Antwort auf diesen Newsletter und versuche, so viele wie möglich auch zu beantworten, wenn ihr Fragen stellt.

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Das wurde schon vor längerer Zeit von Lesern vorgeschlagen. Wenn das erst jetzt gemacht wird, hat das dann vorher eMedia nicht gewollt? Ich halte die Nennung ja für eine Selbstverständlichkeit, aber der Verlag hat anscheinend die Original-Autoren und Übersetzer auch bei seinen anderen Lizenzzeitschriften nicht genannt.

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Ich finde diese Neuerung auch total gut und bin auch bisher überrascht gewesen, dass man die Autoren nicht benennt hatte bisher - zum einen den initialen Autor von RetroGamer UK, und den Übersetzer für RetroGamer DE. Das sollte m.E. beides erwähnt werden.

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News zur deutschen Ausgabe der Retro Gamer:

Die Homepage ist online und die Abobestellung möglich:
www.retro-gamer.de

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