Die Welt von Fallout

Original Post: Die Welt von Fallout | Stay Forever

Rahel erforscht die Lore von Fallout, als minimal verspätete Begleitfolge zu SF 23. Hust. Ihr Gast ist Sebastian aka Landsquid Birdrider.

Viel Spaß beim Hören!

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Sehr schön ist auch die Brettspielumsetzung von Fantasy Flight Games, allerdings nur mit der Erweiterung »Atomic Bonds«. Die macht aus dem mäßig balancierten konfrontativen Grundspiel ein sehr gutes Koop-Spiel und fängt die Atmosphäre der Fallout-Welt gut ein.

Bin ich der Einzige, dem die Falloutwelt zu überfrachtet erscheint? Fallout 1 hatte ein recht einfaches Konzept (amerikanischer 1950er Retrofuturismus + Mad Max), schon mit der Einführung der „Vault-Experimente“ verlor das Setting für mich an Eleganz, und mit Bethesdas Beiträgen, vor allem der Einführung von synthetischen Menschen, ist es sehr beliebig geworden (so gut sich Fallout 3 und 4 auch spielen).

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Ich behaupte mal, dass Sozialismus auf kollektiven Besitz baut und nicht auf limitierten Besitz.

Aber heute wird ja alles Mögliche als Sozialismus bezeichnet, aber wer solche Begriffe benutzt, sollte schon wissen was sich dahinter verbirgt.

Es kann aber sein, dass das in Fallout die amerikanische Sicht darauf ist, weil Sozialismus für die das Schlimmste überhaupt ist. Es muss doch erlaubt sein auf Kosten Vieler stinkreich zu werden. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Nein, ich tendiere dazu, dir da Recht zu geben. Fallout 1 und 2 hatten noch eine relativ nachvollziehbare, in sich stimmige Welt. Der Bruch kam dann wohl mit Fallout 3. Ich kann ja nachvollziehen, daß Bethesda eine eigene Note einführen wollte, aber insgesamt führte das alles nur zu mehr Chaos, Unstimmigkeiten und so. Wirklich logisch und nachvollziehbar ist das dann nicht mehr. Man denke da nur, an die Entwicklung der Supermutanten.

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Sehr geil, da wird vorher nochmal Folge 23 gesuchtet :smile:

Eine sehr gute Folge mit einem sympathischen Gast.

Ich stimme aber auch einigen der Aussagen hier im Thread zu: Spätestens seit Fallout 3 ist die Welt von Fallout halt primär ziemlich bescheuert. So richtig viel Sinn hat sie auch vorher nicht ergeben, das Design folgte für mein Empfinden immer mehr der „rule of cool“ als irgendwelchen nachvollziehbaren Designgrundsätzen. Und seit dem Bethesda das Ruder übernommen hat geht einfach alles bei Fallout… am schlimmsten sind diese Test-Vaults. Der Großteil davon hat ein ziemlich dämliches Konzept über das man nicht länger als fünf Sekunden nachdenken darf. Für mich waren die Vaults ab Fallout 3 immer die Passagen in den Spielen die mir keinen großen Spaß gemacht haben….
Ich habe Fallout 3 und New Vegas trotzdem sehr gern gespielt, da das Erkunden der Welt einfach große Laune macht - trotz des ganzen Quatsches und dem Humor, der viel zu oft meterweit am Ziel vorbeigeht.

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Sehr spannend, die ganzen Fragmente einmal „gesammelt“ zu hören. Was ich noch allen ans Herz legen möchte, ist der YouTube Kanal von Tim Cain, indem er über die Hintergründe von Fallout und seiner Entwicklung spricht. Interessant auch, dass bspw. die Vaults nicht (nur) als Sozial-Experimente geplant waren, sondern um die Technologie für ein Generationenschiff zu entwicklen und zu testen (?!)

Video dazu hier: https://www.youtube.com/watch?v=oWd4RBdeoaM&list=PLI8W_yHW-3DWkSU6mCX4tqyuewz6cK3G-&index=5

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Tolle Folge! Danke und bitte mehr davon:-)

Verbesserungsvorschlag: schön wäre es gewesen mehr über die Autoren zu erfahren also die kreativen Köpfe der Fallout Reihe, z.B. Timothy Cain.

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Toll, freue mich schon sehr auf die Folge. Ich war nie besonders großer Rollenspielfan, aber als ich damals neben Redneck Rampage auch Fallout 1 auf irgend einer Interplay-Compilation entdeckt habe, war ich sofort hin und weg. Alleine schon das Intro mit dem Song von den Ink Spots, dann die Tatsache, dass es sich hierbei mal nicht um ein Fantasy-Setting, sondern eine postapokalyptische Welt im retrofuturistischen Stil handelt, und dann die unglaublich vielfältige und vollgestopfte Spielwelt. Wirklich selten hat mich etwas so fasziniert wie Fallout.

Ich weiß nicht, aber bei mir ist es gerade das Gegenteil. Ich fand es immer toll zu entdecken, was im nächsten Vault wohl wieder los ist. Auch schon in den ersten beiden Teilen. Da gab es immer was anderes und neues zu sehen. Mir ist z.B. der im Kopf geblieben, in welchem die Bewohner in Exoskeletten drin waren, schon lange gestorben sind aber dank der Anzüge immer noch umherwanderten. Oder der eine, der mit Pflanzen überwuchert wurden. Oder sei es nur einer, der schon lange verlassen wurde und vor sich hinrottet.

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Schöne Folge - habe dies zum Anlass genommen auch die alte #23 aus 2013 erneut zu hören. Ob die zwei alten Herren sich damals hätten ausmalen können, dass das Stay Forever Projekt eines Tages so professionell und groß wird, dass Mitarbeitende über 10 Jahre später eine eigene Lore-Folge im Auftrag produzieren?

Sehr schöne Anekdote auch, ab Stelle 53:20 kommt ein Einspieler, in welcher im 2. Teil die Dorfälteste das FEV-Virus beschreibt, sinngemäß „(…) es blutem einen die Ohren, die Zunge schwillt an und man hat Glück wenn man an Erstickung stirbt“, was Chris anschließend mit dem Satz kommentiert:

„also ganz ähnlich wie wenn man eine Folge des Spieleveteranen-Podcasts hört“

:rofl: ich musste es mir zweimal anhören, weil ich meinen Ohren nicht getraut habe! Ich gehe aber stark davon aus, dass sich das damals auf die Aufnahmequalität denn auf die Inhalte der Veteranen bezogen hat - immerhin haben diese als befreundeter Podcast seinerzeit zum 10-Jährigen Jubiläum in der 10x10-Folge einen netten Beitrag für Stay Forever produziert…

Trotzdem ein netter Audio-Fund aus der Anfangszeit des Podcasts

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Ich habs genauso gemacht und mich über Chris’ Kommentar (schon wieder) kaputt gelacht :grin::smile::rofl:

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Imho wurde aus der Folge deutlich, dass die Lore von Fallout nicht wirklich tiefgründig ist. Optisch immer wieder interessant, inhaltlich aber in vielen Punkten eher widersprüchlich und ansonsten weitgehend eine Projektionsfläche.

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Ist es nötig, „Lore“ zu sagen? Ich kenne diesen Begriff nicht und ich erinnere mich nicht, dass er anfangs erklärt wurde.

Magst du das Englische Wort nicht oder wie? Oder Anglizismen?

Lore würde ich mit Hintergrundgeschichte übersetzen.

Das deutsche Wort für Lore ist „Kunde“, aber das englische Wort ist breit in den normalen Sprachgebrauch eingegangen und hat einen reichen Bedeutungsschatz.

Das deutsche Wort ist im Akademischen steckengeblieben - man vergleiche den Bedeutungsunterschied von folk lore zu Volkskunde. Kein Wunder, dass man um „volkstümliche Überlieferung“ zu bezeichnen, einfach den englischen Begriff genommen hat und nicht eine Konstruktion mit -Kunde. Grimms Märchen gehören zur deutschen folk lore, das ist völlig klar, oder? Aber eben nicht zur deutschen Hintergrundgeschichte :stuck_out_tongue:

Im Herrn der Ringe ist elf lore mit Elbenkunde übersetzt und es ist sofort ein Vibe-Unterschied, der aber beim alleinigen Lesen des Deutschen nicht auffällt, weil man Elrond und Gandalf auch akademische Fähigkeiten zuschreiben kann. Aber wenn wir von der „Fallout-Kunde“ sprechen würden, wäre es lächerlich.

Und klar kann man sich mit „Hintergrundgeschichte“ behelfen, aber der Begriff fasst halt nur einen Teil der Bedeutung von Lore. Es gibt kein deutsches Wort für „Erzählkosmos von fiktiven Werken“, das ist sehr schade.

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Was spricht gegen „Überlieferung“?

Weil Überlieferung etwas in der Vergangenheit Liegendes bezeichnet. Lore deckt aber auch aktuelle Hintergründe der Spielwelt ab, zum Beispiel die aktuelle Gesellschaft oder politische Konstellationen. Im Prinzip alles, was über das Verständnis des Questziels hinaus geht.

„Hintergrundgeschichte“ deckt nicht jede Nuance ab, also sagen wir einfach „lore“? Ähm na gut. räusper