Sie finden sich überall, Achievements. Mir ist diese Welt vollkommen fremd. Es muss aber einen Markt dafür geben, sonst würde nicht nahezu jedes moderne Spiel damit arbeiten. Selbst dieses Forum hier verwendet sie. Besonders in Adventures nerven mich die aufspringenden Nachrichten (gestörte Immersion) über neue erreichte Ziele nebst Freischaltungen. Wie geht es den Befürwortern damit, was gefällt Euch daran? Würde mich ernsthaft interessieren. Ist die Abwesenheit von Achievements vielleicht sogar schon ein Mangel?
Achievements für „Level 1 absolviert“ brauche ich persönlich nicht. Stört mich aber auch nicht groß.
Für besondere, schwierige, sinnlose, witzige, oder schlicht nicht zwangsweise durchzuführende Aktionen hingegen finde ich die nett.
Clusterstruck
Kill five enemies with a bomb you have planted
They’re Probably Fine
Drop your mount into the great unknown
No Hope
Open the unlockable door in Pasadena.
Bei Spielen mit enormem Wiederspiel-Wert, also sowas wie Civ VI oder Into the Breach, find ich Achievements „okay“, weil einige von ihnen quasi sowas wie kleine (oder auch mal große?) Challenge Runs sind.
Da kann man sich dann denke ich mal vornehmen, ein oder mehrere bestimmte Achievements in einer Partie mal mitzunehmen, als zusätzliche Herausforderung eben.
Tatsächlich hab ich momentan zumindest zu wenig Zeit (nicht zu wenig Lust) um sowas auch mal zu machen.
In Spielen die man eher als ein geschlossenes Erlebnis „durchspielt“ ignoriere ich Achievements allerdings eher komplett. Da find ich die dann blöd, will ja in Ruhe mein Spiel spielen…
Ausnahme: Bei Portal 2 gibt’s ein Kapitel namens „The Part Where He Kills You“. Man wird vom Pfad abgedrängt, GlaDOS kommentiert trocken „Well, this is the part where he kills you“, Wheatley entgegnet „Hello! This is the part where I kill you!“, der Titel für „Chapter 8: THE PART WHERE HE KILLS YOU“ wird eingeblendet, und man bekommt ein Achievement: „The Part Where He Kills You“.
Nebenbei bemerkt: Seit ca. X-Box 360 Zeiten sagen wir im Freundeskreis ab und zu, wenn jemand sich mal völlig daneben benimmt oder sowas, gerne „Achievement Unlocked: New Low“.
Mir auch. Sind bei mir wann immer möglich ausgeschaltet. GOG zeigt mir keine Archivments, keine Spielzeiten, kein Garnichts. Ich spiele, dafür muss ich nicht gelobt werden.
Ich glaube es fing bei den Spielen an, welche sich in irgendeiner Weise über die Spielzeit monetarisieren (Servicegames). Je mehr Leute hinter den bunten Abzeichen herjagen, desto länger bleiben sie im Spiel, desto Geld. Irgendwann hatte das jeder und irgendwann musste man das halt haben. Hat für mich keinerlei Wert.
Ja leider.
Glückwunsch! Du kannst lesen.
Glückwunsch! Schreiben kannst du auch.
Glückwunsch! Du hast das Herzchen zu Draufklicken gefunden.
Glückwunsch! Du hast einen zweiseitigen Post zuende gelesen. Du hast kein ADHS.
Wenn man ein Spiel normal schon durchgespielt hat, bieten Achievements Ideen, andere Sachen zu machen. Zum Beispiel, es ohne einen Continue durchzuspielen, oder alle Katzen im Spiel zu streicheln, oder bestimmte versteckte Räume zu finden. Ich finde das inzwischen ziemlich cool.
Im allgemeinen mag ich die achievements. Eine Ausnahme ist, wenn es einfach ein lineares Spiel ist und es am Ende eines jeden Levels eines gibt.
Aber zB bei Vampire Survivors finde ich sie sogar hilfreich, weil ich dann sehe, was es noch so zu erledigen gibt.
Ich wünschte es gäbe keine Achievements. Wenn es sie gibt versuche ich aber sie wo möglich zu bekommen (Perfektionismus ). Sie nehmen mir das Gefühl ein Spiel komplett durchgespielt zu haben, schubsen mich in Richtung bestimmter Entscheidungen oder Spielweisen und enthalten oft Spoiler für die Handlung.
Im Sinne von Zusatzaufgaben („Gewinne Mission X ohne eine Einheit zu verlieren“) können Achievements natürlich durchaus Spaß machen.
Zumindest die älteren Sachen bei gog.com haben zumeist keine achievements. Moderne Spiele haben sie dagegen in der Regel.
Aber üblicherweise nur, wenn man Galaxy nutzt. Zumindest jegliches Tracking der Achievements online geht afaik nur darüber. Dieser Launcher-Kram ist etwas was ich nie so wirklich nachvollziehen konnte, weshalb ich auch Achievements nur gelegentlich wahrnehme.
In Spielen wie FTL oder Into the Breach fand ich sie ganz nett als kleine Zusatzherausforderungen. Ansonsten sind sie mir meist schlicht egal. Ich spiele ohnehin fast nur noch auf der Switch und kann mich da an kein Spiel erinnern, dass ich dort gespielt habe und Achievements hatte. Gab’s vermutlich schon, aber ich hab’s dann halt einfach nicht wahrgenommen.
Ja, wenn es sie gibt, dann sind sie mir nicht egal und ich nutze den Launcher.
Aber ja, wenn ich sie nicht möchte, kann ich einfach den Launcher umgehen, stimmt wohl.
Ich bin jetzt nicht der überambitionierte Achievement-Hunter, der versucht, die Achievements seiner Spiele immer alle zu bekommen und sich auch dauernd mit anderen vergleicht. Da die Switch meine Main-Plattform ist, nutze ich die Achievements ja bei vielen Spielen auch gar nicht bzw. gibt es für mich keine.
Dennoch kann ich den allgemeinen Reiz dahinter verstehen und auch finde ich sie, wenn sie gut eingesetzt sind, auch eine richtig tolle Sache. Dass es sehr viel dämliche Achievements gibt, die als Ersatz für ne Motivation aus dem Spiel heraus fungieren, die einfach nur müßig sind oder gar den Spielspaß stören können, das ist klar. Aber das ist nur die eine Seite.
Einerseits schätze ich, dass Achievements als nette Eater Eggs eingesetzt werden können. Beispielsweise habe ich einmal bei Saw für die PS3 aus Langeweile den Konami-Code eingegeben, als ich sah, dass das Spiel von Konami gepublished wurde. Das war dann schon ein lustiger Moment, als dann ein Achievement aufgeploppt ist. Und solche Easter-Eggs sind ja schon seit Jahrzehnten vor Achievements Teil der Videospielkultur. Ein nettes Gimmick. Bei Red Dead Redemption bekommt man ne Trophäe, wenn man eine Frau mit Lasso gefesselt auf die Gleise legt, weil es eben ein Trope aus Western-Filmen ist.
Vor allem aber mag ich Achievements als Zusatzmotivation. Gerade bei Roguelikes finde ich die sehr sinnvoll. Bei mir vor allem Binding of Isaac. Und auch bei Retro-Spielen. Retroachievements, sind die mit Abstand häufigsten von mir genutzten Achievements. Ich habe Super Mario World schon dutzende Male durchgespielt und würde und werde das auch ohne Achievements beenden. Es macht aber Spaß, Achievements dafür zu sammeln. Achievements für das Besiegen der Bosse, für das Finden aller Drachenmünzen in einzelnen Gebieten… sind im Endeffekt genauso wie die Sterne-Bewertungen, die Mario-Spiele seit langem im Menü beim Savegame haben. Ganz nett eben.
Zusatzmotivationen geben mir aber vor allem Achievements, die mich das Spiel auf neue Art erkunden lassen. Das Spiel in einer Sitzung mit dem kürzesten möglichen Weg zu beenden. In einem Durchgang von Anfang bis zum Sieg über Bowser ohne zu sterben Spielen…
Werden die Archivements nicht von den Entwicklern genutzt, um a) den Spieler zum Mehrfachspiel anzuregen (ala „Du hast mit X gewonnen“ und es gibt mehrere X) und b) die Spielerleistung besser ermitteln zu können?
Die Sichtbarkeit von b) für andere Spieler stellt dann wieder eine Herausforderung dar, weil man in die 0,01%-Gruppe der Spieler vordringen kann, die das Spiel auf Megasuperschwer gewonnen haben.
Achievements sind ein auf den eigentlichen Spielinhalt aufgesatteltes Belohnungssystem. Wahrscheinlich ist es Typ-Frage, ob man darauf anspringt oder nicht.
Ich habe selten das Verlangen gehabt 100 % bei bspw. einem (geschweige denn jedem) Steam-Spiel zu erreichen. Ich freue mich trotzdem, wenn ich das mal schaffe (meist gelingt mir das nur, wenn das Spiel es einem leicht macht).
Ich freue mich auch über Achievements, die bei Steam eine gewisse Seltenheit im einstelligen Prozentbereich haben. Das gibt mir das Gefühl etwas erreicht oder entdeckt zu haben, was andere nicht erreicht oder entdeckt haben.
Achievements können auch eine gewisse kompetitive Komponente haben. Ich bin bis heute einigermaßen glücklich darüber, dass ich eine Total War: Shogun 2 Kampagne irgendwann erstmals mit legendärer Schwierigkeit beendet habe. In meinem damaligen Umfeld hatte das sonst keiner.
Interessantes Thema. Ich hab’ mich auch schon immer gefragt, warum es eine wirklich nicht zu unterschätzende Zahl an Menschen gibt, denen es tatsächlich wichtig ist, alle Achievements zu bekommen, weil einfach so viele davon hammer stumpfsinnig und einfach nur sinnlos zeitraubend erscheinen.
ABER, generell finde ich das Konzept gar nicht so doof. Es kann, wie schon erwähnt, ein Gag (so nehme ich das hier im Forum wahr) oder Easter Egg sein oder halt den Anreiz geben, ein Spiel auf eine andere Weise zu spielen bzw. sich noch ein paar eigene Challenges zu stellen. Denn ein Achievment verrät ja auch, dass eine Sache wirklich möglich ist. Zum Beispiel wusste ich, dass es eines für „Mirror’s Edge“ gibt, wenn man das durchspielt, ohne jemanden umzubringen. Da das für mich ohnehin besser zur Hauptfigur und Prämisse passte, war meine Motivation umso größer, es auch wirklich so zu spielen.
In „Shadow Tactics“ hab’ ich einfach mal aus Spaß probiert, in einer Mission eine wichtige gegnerische Person umzubringen, die erstens nicht das Ziel war, zweitens schien das Unterfangen wirklich schwierig zu sein und drittens musste die später in der Handlung noch auftauchen. Ich hab’s tatsächlich geschafft und das wurde vom Spiel auch mit der entsprechenden Trophäe honoriert. Sowas ist cool.
Aber „Du hast zehn Gegner mit einem Granatwerger erledigt“ in einem Shooter und dergleichen sind einfach überflüssig.
Außerdem sollte die Einblendung immer abstellbar sein, damit die Immersion nicht gestört wird.
Hier schwingt ein bisschen ein umfassenderes Thema mit, nämlich dieses „100%ing“, also der Drang ein Spiel zu „100%“ durchzuspielen. Manchmal ist das, was „100%“ bedeutet, direkt vom Entwickler vorgelegt (Final Fantasy VII hatte schon eine Anzeige im Save-Slot, wieviel Prozent man durch hat), manchmal ergibt es sich indirekt aus den Spielmechaniken („sammle alle Korok-Häufchen“, „spiele alle Begleiter-Quests“, …).
Der Drang besteht bei mir ganz bewusst nicht. Ich finde, das macht mir das Spiel eher kaputt. Breath of the Wild zum Beispiel hab ich nach über 200 Stunden noch immer nicht mal durchgespielt, bevor ich mit Tears of the Kingdom angefangen habe. Und nie im Leben hätte ich bewusst versucht, alle Korok-Häufchen zu sammeln, oder bei Mario Odyssey alle 900 Monde, nur weil sie da sind. Dieses „Komplettieren um des Komplettieren Willens“ bringt mir einfach nichts, im Gegenteil wäre ich vermutlich nach Abschluss deprimiert, weil ich mich zu was komplett sinnlosem hab hinreißen lassen.
Und viele Achievements gehören eben in diese Kategorie.
Allerdings ist nichts absolut, und manche Aspekte eines Spiels, oder gar manche Spiele, spiele ich tatsächlich zu „100%“. Das ist dann aber, weil’s mir Spaß macht. Um mal wieder Into the Breach zu nennen: Hinter jeder neuen Squad steckt eine neue, potenziell aufregende Art, das Spiel zu spielen. Dafür muss ich aber nicht unbedingt jeden Piloten freischalten.
Erlaubt ist, was Spaß macht, und Komplettieren findet bei mir nur „incidentally“ statt, wenn ich also auf dem Weg dorthin ohnehin Spaß hatte, und dann nur eher zufällig bemerke, dass ich jetzt 100% erreicht habe.
Finde es ganz nett bei Favoriten die Platin-Trophy dran kleben zu haben, ist wie eine extra Auszeichnung a’la dieses Spiel mag ich echt gerne oder sowas. Ansonsten gibt es genug Spiele wo die Achievements einem alle Mechaniken nahebringen und auch Dinge „erzwingen“ die man vielleicht nicht oder nur stiefmütterlich einsetzt. Bei hart grindigen Sachen bin ich allerdings raus (denke da an 100 Stunden Spielzeit Panzer Dragon Remake oder ähnliche Scherze) das ist für mich Zeitverschwendung.
Ja, Platin ist schon echt nett, aber für mich zu zeitintensiv. Zu meinen playstation- Zeiten hatte ich das nur bei 2 Spielen geschafft: Farcry 3 und Farcry Primal. Es war machbar und ich hatte eh Spaß an den Spielen.
Aber mal sehen, bei Vampire Survivors fehlen mir nur noch 30 Achievements auf Steam…
Bei Steam habe ich irgendwann dieses Achievement-Aktiviertool genommen, weil ich das einfach erdrückend fand - zig Spiele im Jahr durchgezockt (habe da mal ganz aktiv meinen Pile of Shame abgearbeitet und die ganzen Sale-Leichen durchgeballert, Spitze waren da dann mal 150 Spiele in einem Jahr) und dann gammelte die „completion“ irgendwo bei 11 Prozent oder so.
Habe dann rigoros alles was ich durchgezockt habe auf 100% Achievements gesetzt und hatte dann am Ende 75% total completion über die ganze steamlib und fand das viel angenehmer weil es besser mein Gefühl wiederspiegelt (wobei das rechnerisch irgendwie auch nicht aufging, aber anderes Thema).
Generell bin ich mit Spielen eigentlich durch wenn der Abspann läuft - das ist noch so Prägung aus der Zeit wo ein Spiel durchspielen noch den Hauch von Magie hatte, weil das nicht so common war wie heutzutage. Daher brauche ich die Zusatzkarotten eigentlich nicht und seit Frau und Kinder in mein Leben getreten sind ist für ausgiebige Beschäftigung mit vielen Spielen auch gar keine Zeit mehr da, da fang ich lieber was Neues an. Trotzdem muss ich sagen das gut gemachte Achievements mir schon das Spiel in Gänze nahebringen, weil sie dann doch nochmal Bonusgebiete oder spezielle Mechaniken abfragen und einen Mehrwert bieten.
Bin da in der Bewertung schon sehr hin- und hergerissen, ich mag es und hasse es gleichzeitig. Ich weiß auch nicht.
Wow, ein Tool dafür einzusetzen wäre nicht meins.
Dafür sind sie mir dann nicht wichtig genug.