Empfehlungen Fantasybücher

Ich suche Empfehlungen für Fantasybücher, gerne etwas Episches im Sinne von Herr der Ringe oder GoT/A Song of Ice & Fire. Ich hab als letztes „Jonathan Strange & Mr. Norrell“ von Susanna Clark angefangen, aber nach ca. der Hälfte entnervt aufgegeben, weil keine Charakterentwicklung oder spannende Storyline zu erkennen war…

Was hat Euch begeistert? Hat jemand zum Beispiel „The Wheel of Time“ von Robert Jordan oder „Die Sturmlicht Chroniken“ von Brandon Sanderson gelesen?

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Rad der Zeit habe ich einige Bücher gelesen. Irgendwann nach dem 13. oder 15 Band die Lust verloren, da es mir irgendwann zu langwierig wurde. Würde aber dennoch empfehlen es mal anzufangen, da es auf jeden Fall mehr Handlung bietet als dieser komische überbewertete Groschenromanzyklus „Lied von Eis und Feuer“.

Die Midkemia-Saga von Raymond Feist ist auch sehr nett. Details zum Inhalt kann ich dir leider nicht mehr sagen, da es schon ne Weile her ist und mein Hirn ein Sieb ist. :smiley: Hatte aber durchaus vergnügliche Stunden beim lesen.

Die Königsmörder-Chronik von Patrick Rothfuss ist fantastisch!

Vor allem der erste Band Der Name des Windes (amazon / thalia) gehört zu den besten Fantasybüchern, die ich jemals gelesen hab. Ein Buch bei dem man nicht aufhören kann zu lesen. Toll geschrieben, super spannend, wunderbare Charaktere, eine interessante Welt…
Außerdem ist es das Buch, das ich Leuten empfehle, die eigentlich kein Fantasy lesen. Von drei Versuchen waren zwei erfolgreich! :slight_smile:
Ich liebe es!

Hier gibt es noch das zweite Buch, Die Furcht des Weisen, das die Schweinepriester vom deutschen Verlag bei uns in zwei Bücher aufgeteilt haben:
(amazon / thalia)

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Das Spiel der Götter von Steven Erikson.

Weniger episch, aber auch gut:

The First Law Trilogie von Joe Abercrombie.

Ich liebe beide Bücher auch. Aber ein Wort der Warnung möchte ich dann doch geben. Es ist durchaus möglich, dass man nach dem 2. Band weiterlesen möchte und auch über 10 Jahre später noch kein 3. Band in Sicht ist.
Dafür gibt es in der Welt noch zwei Novellen (die Musik der Stille, der Weg der Wünsche)…

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Ich fand die Osten-Ard-Bücher von Tad Williams eigentlich allesamt unterhaltsam. Er neigt zwar manchmal zu Geschwätzigkeit, aber es waren alles Bücher, die ich trotz epischer Länge flott und gerne durchgelesen habe.

Es gibt die erste Trilogie (bzw. im Taschenbuch-Format Tetralogie, weil der letzte Band so dermaßen lang war, dass er nicht in ein Buch gepasst hätte), „Memory, Sorrow, and Thorn“, die Ende der 80er / Anfang der 90er erschien und die ich zur Corona-Zeit in der deutschen Fassung durchgelesen habe. Ist natürlich ein wenig Kind der Zeit, aber man merkt auf jeden Fall, warum es u. a. eine Inspiration für GRRM und seinen „Song of Ice and Fire“ war.

Dann habe ich letztes Jahr die beiden Einzelromane „Brothers of the Wind“ und „The Heart of what was lost“ auf Englisch gelesen, die ich beide exzellent fand. Ersteres ist ein Prequel, das die Vorgeschichte u. a. des Hauptbösewichts aus der ursprünglichen Romanreihe erzählt, letzteres ein Sequel, das die Nachwirkungen des Krieges beleuchtet und außerdem die Perspektive eines Gegnervolkes der Original-Trilogie zeigt.

Beide Bücher sind quasi Vorbereitung für die zweite Tetralogie „The Last King of Osten Ard“, die zwischen 2017 und 2024 erschienen ist und die ich in englischer Fassung diesen Dezember und Januar durchgelesen habe. Spielt 30 Jahre nach den originalen Büchern und nimmt das auch als Thema auf … dass die Figuren einfach auch alt geworden sind und dass es ein happily ever after auch in Fantasiewelten eher selten gibt. Ich muss allerdings sagen, dass es mir anfangs schwer fiel, in das erste Buch reinzukommen. Irgendwie waren mir die Figuren zunächst fremd und die Weitschweifigkeit von Williams hat mich nach den beiden kürzeren Einzelromane doch genervt, weil ich ja nun weiß, dass er es auch anders kann. Aber es hat mich dann doch irgendwie gepackt und spätestens ab der Hälfte des ersten Buchs war ich voll drin. Und seien wir ehrlich: die meisten Fantasie-Romanreihen haben ihre länglichen Ausschweifungen.

Es gibt außerdem noch die Kurzgeschichte „Der brennende Mann“, die ich just an diesem Wochenende gelesen habe. Hat mich etwas irritiert, was aber vermutlich daran lag, dass mir die nun wieder auf Deutsch vorlag und mir das nach den ganzen englischen Büchern irgendwie gestelzt und unnatürlich vorkam. Bisschen wie bei einer Synchro, nachdem man das Original gesehen hat. Mein Tipp daher: bei einer Sprache bleiben. Ansonsten nette Beigabe, aber das einzige Osten-Ard-Werk, das man auch ignorieren könnte.

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„Das Rad der Zeit“ ist eine Ansage, auf Strecken etwas mühselig und einige… Ideen oder Vorstellungen des Autors sind zum Zähneknirschen. Dennoch: Es muss sein. Es hat ganz großen Wert für die Fantasywelt.

Sanderson (Autor der letzten Teile) hätte das aber schon insgesamt besser geschrieben.

Von Kingkiller (Königsmörder wohl im Deutschen?) war ich dann irgendwann doch eher enttäuscht. Das würde ich nicht wirklich empfehlen.

Empfehlen würde ich das schon angesprochene A Song of Ice and Fire.

Hab ich auch schon oft gehört. Lese selber jetzt seit etwa 3 Jahren an dem Buch rum. Immer mal wieder ne Seite. Bin ca. bei der Hälfte. Aber der Funke ist bisher so gar nicht übergesprungen :smiley: Aber gut, sicherlich ne Typfrage. Und was man vorher vielleicht schon alles gelesen hat?

Für mich sind da einfach zu viele Fantasy-Klischees in einen Topf geworfen. Und gefühlt auf jeder zweiten Seite kommt ein neuer klassischer Fantasy-Trope, den man so oder zumindest ähnlich schon in Dutzenden anderen Büchern gelesen hat. Das Waisenkind auf der Zauber-Schule? Moment. Da klingelt doch was! :smiley: Weiß nicht. Ich glaube vor 20 Jahren hätte mich das Ding umgehauen. Aber heute hat das bei mir echt schlechte Karten.

Würde mich aber der hier schon ausgesprochenen Empfehlung für das „Rad der Zeit“ anschließen.

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Ich habe im letzten Jahr die ersten drei Erdsee-Romane von Ursula K. Le Guin gelesen und fand sie alle im doppelten Wortsinn ganz phantastisch!

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Ich habe gerade nicht die Zeit für epische Zyklen, hoffe aber, dass sich das bald mal wieder ändert. Sobald das gegeben ist, werde ich mich wohl mit den Malazan Book of the Fallen Büchern von Steven Erikson beschäftigen. Das sind alles ziemliche Trümmer, aber im Gegensatz zu ASoIaF ist die Hauptserie aus 10 Büchern wohl abgeschlossen.

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Wenn es auch heroische Fantasy aus einem vergangenen Jahrhundert sein darf: Die Sammelbände mit Fritz Leibers Kurzgeschichten über Fafhrd and the Grey Mouser bieten kernige, in sich geschlossene Abenteuer mit markigen Protagonisten. Ich würde aber nicht chronologisch beginnen, da die Einführungsgeschichte „The Snow Women“ die wahrscheinlich uninteressanteste des ganzen Werks ist.

Dem eiligen Leser sei das nicht ganz unbekannte „Ill met in Lankhmar“ ans Herz gelegt; allgemein bietet der Sammelband Swords against Death einen exzellenten Einstieg ins Werk.

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Die o.g. Königsmörder-Chronik kann ich auch wärmstens empfehlen. Gunnar hat hier im Forum auch an anderer Stelle schon mal über diese Serie berichtet - im Guten wie im Schlechten.

Daneben lege ich Fantasy-Freunden gern die 7 Bücher umfassende Reihe Das Geheimnis von Askir von Richard Schwartz ans Herz. Die generischen und klischeebeladenen Cover dieser Reihe haben mich eigentlich allesamt abgeschreckt (siehe unten das Cover des ersten Bands), aber auf die Empfehlung von Bekannten hin habe ich der Reihe eine Chance gegeben und war positiv überrascht. Das ist keine Hochliteratur, und für Fantasy-Kenner (ich bin selbst nicht wirklich ein solcher) mag es auch wenig Neues bieten, aber mir gefiel insbesondere der Ansatz, im ersten Band auf ein örtlich SEHR begrenztes, dennoch interessantes Szenario beschränkt zu sein, das in den Folgebänden dann doch weit über die zu Beginn gesetzten Grenzen hinauswächst und (in Band 6) - ohne hier im Detail spoilern zu wollen - auch einen angenehm unerwarteten Perspektivwechsel beinhaltet.

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Hab ich letztes Jahr tatsächlich auch wieder gelesen und habs leider wieder nicht geschafft die weiteren Bände zu lesen obwohl die ersten drei Bücher fabelhaft sind. Na ja vielleicht beim nächsten mal.

Die habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen. :slight_smile:

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Wenn es Retro sein soll, empfehle ich einen Tipp aus der PowerPlay Ausgabe 10 / 1990: Die Dragonlance-Saga. Ein Klassiker, der sich in 6 Bänden schön entwickelt und durch weitere Zyklen verfeinert und ergänzt wird. Sehr klassische Fantasy, die mir damals sehr gefallen hat. Die PowerPlay fand die Reihe damals immerhin „empfehlenswert“. Zumindest, sofern man 50 DM locker machen konnte. :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Ich höre inzwischen deutlich mehr Hörbücher als selbst zu lesen und da kann ein Buch schon mal anders wirken. Habe z.B. Name des Windes als Buch aufgegeben, weil mich die Hauptperson genervt hat und es dann später als Hörbuch gehört und fand es dann (zusammen mit den anderen Teilen) eines der besten Bücher die ich je rezipiert habe (klare Empfehlung, aber wie schon erwähnt, leider nicht zu Ende geschrieben).
Insofern meine Empfehlungen entsprechend einordnen, da ich alles davon gehört und nicht gelesen habe :blush:.

  • Tad Williams: Shadowmarch-Reihe (Drachenbeinthron-Reihe ist auch super)
  • Alexey Pehov: Die Chroniken von Hara
  • Alles von Sam Feuerbach, besonders Die Gauklerchroniken, der Totengräber Sohn und die Krosann Saga. Alles eher so Lighthearted, aber extrem gut. Musste teilweise nachts beim Hören laut auflachen
  • Greg Walters: der Lehrling des Feldschers. Spielt im 30 Jährigen Krieg, aber mit Dämonen. Mal was anderes.
  • Michael J. Sullivan: The First Empire-Reihe. Extrem gut, aber leider auch noch nicht beendet (aber da besteht durchaus Hoffnung, ist nicht so, dass da seit 10 Jahren nix kam oder so, wie bei anderen). Von J. Sullivan gibt es auch noch andere gute Reihen.
  • Askir Saga wurde ja auch schon genannt
  • Der 13. Paladin Reihe (sind tatsächlich 13 Bücher). Ist eher so was zum entspannt weglesen/hören
  • John Gwyne: die Getreuen und die Gefallenen
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Hier wurden ein paar tolle Tipps aufgelistet. Raymond Feist, Joe Abercrombie, Tad Williams, Fritz Leiber, Sam Feuerbach kann man fast blind kaufen. Hervorragende Fantasy.

Mein persönliches Highlight ist aber David Eddings. Ich würde mit der Elenium-Saga beginnen. Ich habe alle seine Bücher gelesen. Elenium- und Belgariad-Saga inzwischen mehrfach.

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Welchen Anbieter nutzt du denn?

Pulp Fantasy? Ok, wenn ihr meint… Steven Brust - Vlad Taltos Reihe.

In einer Welt, die von Jahrtausende alten Dragaeranern mit Zauberkräften beherrscht wird, sind die Ostlinge - ungarisch anheimelnde Menschen - eher Underdoggemüse und ein bisschen mit Hexenmacht gesegnet. Aber Vlad ist Assassine und Bad Ass und scheisst auf die Obrigkeit. Schnodderschnäuzig bahnt er sich seinen Weg als Verbrecher in einer Welt, die eigentlich zu groß für ihn ist. Herrlich!

Edith: Huch, wollte dem Thread antworten. Sorry @Wuslon

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