Original Post: Fable (SSF 79) | Stay Forever
Welcher Held soll es sein?
Leute, Leute… Was ist denn hier los in den letzten Wochen? Die Welt von DSA, SFS Abbey of Crime, SFS Stainless Steel Rat, SF Ascendancy, SSF Fable, alles gefühlt Schlag auf Schlag. Ich komme ja gar nicht mehr hinterher mit den ganzen Podcasts.
Und jetzt auch noch die Tickets für die SF Con… Top!
Schönes Cover.
Wie immer vom großartigen Paul Schmidt. Muss es mal sagen: Die KI-Cover, die man bei immer mehr Podcasts dieser Tage sieht, kommen uns nicht ins Haus.
Ich wünschte, ich hätte viel mehr Wände bzw. Platz an den selbigen, um die ganzen Artworks von Paul aufzuhängen.
Die Folge selber kann ich erst am Montag hören, da steht ne längere Zufahrt an.
So schick Pauls Cover zweifelsohne sind - das zu Fable ist ein echtes Highlight - aber das muss man sich auch erstmal leisten können und wollen. Würde da Podcasts, die weniger als ihr einnehmen oder es als Hobby machen, nicht für kritisieren.
Fable gehört zu diesen Spielen, die ich damals immer irgendwann mal spielen wollte und es nie gemacht hab. Jetzt fühlt es sich an, als wäre die Zeit dafür vorbei.
Umso mehr freue ich mich über die Folge!
Ich bin schon gespannt.
Ja, schon recht, das stimmt natürlich. Aber fürs Protokoll: Wir machen das auch nicht erst, seit wir uns das leisten können, sondern fast seit Beginn an - da war noch gar keine Monetarisierung in Sicht.
Vielen Dank für den Podcast! Ich gehöre zu denen, die Fable nie gespielt haben, aber hier und da über die Jahre sehr viel über den Titel gehört und mitgeschnitten haben, ohne jemals einen Gesamteindruck zu bekommen. Kommt also wie gerufen, um die Lücke zu schließen.
Eine Nachfrage zur Eingangsdiskussion über den offensichtlichen Mangel an englischen Rollenspielen: Könnte man nicht beide Augen zudrücken und die Werke von Lord British himself quasi als Ultima Ratio in dieser Hinsicht zumindest als honorable mention durchdrücken?
Guter Versuch, aber nein.
Tolle Folge
Ich mag das Spiel sehr hab es damals auf der XBox angefangen aber erst auf dem PC durch gespielt.
Aber wie kann man über Fable reden und:
- Die Dämonentüren vergessen.
- Das Puff im Darkroom Forest, ich meine natürlich das Bordell im Darkwood auslassen.
In welchen anderen Rollenspiel kann man sonst schon Inhaber eins Bordells werden?
Hab mir dort auch den Titel Matratzoholiker verdient um die eine Tür zu öffnen
Ich fand das damals einfach großartig
Ohne das Thema jetzt vertiefen zu wollen: Für meinen eigenen Podcast habe ich immer KI-Cover genutzt, bis wir irgendwann nur noch das Logo verwendet haben.
Einfach weil neben der eigentlichen Recherche + Aufnahme + Schnitt nicht auch noch 2-3 Stunden „übrig“ sind, um nen gescheites Bild zu gestalten. Das übersteigt dann den Rahmen den wir uns da gesetzt haben doch deutlich.
Die KI-Cover sind schon ok. So auf den ersten Blick. Nix verkehrt, nette Farbstimmung. Passt schon. Im Detail dann aber so viele seltsame Sachen. Warum ist das Regal neben dem Fernseher so schief? Ist das eine Muschel da rechts? Warum? Und was ist da oben auf dem Fernseher drauf?
Glaube fürs schnelle Durchscrollen in ner Podcast-App ist das schon ok. Gerade für nen Klamauk-Podcast wie unseren Aber hier bei Stay Forever ist der Anspruch dann ja doch schon von Anfang an ein ganz anderer.
Bin gerade durch mit der Folge Fable hat mich selbst nie gereizt aber es war wie immer sehr interessant und unterhaltsam mehr über ein Spiel bzw. eine Reihe zu erfahren, mit der ich keine Berührungspunkte hatte - generell sind für mich Folgen über Spiele die ich nicht selbst gespielt habe immer ein Highlight. Fazit: Top Folge, danke Gunnar und Fabian
Habe Fable zu Release auf der ersten Xbox als US Import gezockt und hatte viel Spaß damit. Das es so rudimentär war, machte es imo zu einem super Konsolenspiel. Das war ungefähr die Zeit als westliche Spiele anfingen sich weg von der typischen PC-Frickeligkeit in Bedienung und Nutzerführung zu bewegen um sich viel eleganter steuern zu lassen. Halo hat sich damals für mich besser angefühlt als jeder PC Shooter und auch Fable war so eine ganz runde Erfahrung ohne große Stolperstellen. Im Gegensatz zu vielen Spielen auf Dreamcast oder PS1 fühlte es sich nicht wie ein leidlich umgemapptes PC Spiel an. Fand ich relativ bemerkenswert weil Bullfrog ja stark verbandelt mit Maus und Tastatur waren.
Ansonsten hatte es den gleichen Reiz den auch Dungeon Keeper hatte, das Absurde bis Alberne fühlte sich recht ähnlich an.
Leider habe ich die Nachfolger nicht gespielt. Frage mich ob aus der Reihe auch sowas wie ein Fantasy-GTA hätte werden können - jetzt in der Nacherzählung hat mich das irgendwie an die Struktur der älteren GTA Spiele erinnert, nur eben ohne seamless open world.
Dann müsste ich, nach diesen Kunstwerken von Paul, aus moralischer Überzeugung auch aufhören den Podcast zu hören. Lieber gar keine Bilder als KI-Schrott.
Ansonsten danke, für eine wieder einmal sehr schöne Folge, die mir einen einsamen Sonntag auf der Arbeit versüßt hat.
Fable, insbesondre Fable II, habe ich damals sehr viel gespielt. Schöne Folge dazu!
Ich wollte noch drei Dinge dalassen:
Ihr habt ja sowohl den Humoraspekt als auch die düsteren Anteile beschrieben. So, wie ich mich an Fable erinnere, ist der irritierende Gegensatz zwischen beiden Aspekten, den Ihr ja anhand des Hühneressens im Kontrast zum düsteren Glücksrad beschrieben habt, ganz bewusst gewollt. Die Spielreihe bringt oft sehr ernste, tiefgründige Szenen und Aspekte eng zusammen mit eindeutigem Klamauk. Das fängt schon in den ersten Spielminuten von Fable 2 an: Eine bedeutungsschwangere Stimme sagt Sätze wie „Und so beginnt die Reise, wofür wird der Held sich entscheiden?“, ein Vogel fliegt auf, und zu episch-dramatischer Musik fliegt er, und wir mit ihm, über eine wundervolle Landschaft, hinein in eine wundervolle, düstere, mittelalterlich anmutende Metropole - nur damit der Vogel sich kurz darauf sich in der Luft erleichtert. Untermalt von weiterhin dramatischen Klängen umfährt die Kamera dramatisch mehrfach den im Fall befindlichen Kot von allen Seiten, ehe er schließlich erst von oben auf unser Gesicht (also die Kamera) und dann damit unserem Helden auf den Kopf klatscht. Damit ist der Ton direkt gesetzt.
Weiterhin wollte ich noch zum gut/böse-System sagen, dass neben den in der Folge angesprochenen Absurditäten (Tofu vs. knuspriges Hähnchen essen) einige Dinge auch einfach absolut sinnlos sind. In Teil 2 etwa gibt es meiner Erinnerung nach eine Mission, in der man irgendetwas infiltrieren muss, und innerhalb dieser Mission gilt das Befolgen jeder Art von Befehles als „böse“. Die „gute“ Handlung wäre also, sich selbst und die Mission in Gefahr zu bringen… Ich habe den Verdacht, dass das Spiel einen da einfach auch trollen wollte.
Meine persönliche Erinnerung an die ganzen kleinen Spielmechaniken ist sehr positiv, denn sie geben dem Spiel eine gewisse Tiefe ohne Komplexität. Ich erinnere mich daran, wie ich mich mit einem Freund ausgetauscht habe, dass man ja ein Haus kaufen und heiraten kann, und dann wollte ich das auch machen - und siehe da, ein paar mal Kasatschok tanzen und drei Geschenke später war ich glücklich verheiratet. Da das Eheleben keine sonstige Relevanz hat, hätte ich vermutlich auch gar nicht viel mehr investieren wollen.
Die Fable-Reihe hat einen Ehrenplatz in meinem Herzen. Das sind nicht die ersten Spiele, die mir bei den obligatorischen Toplists in den Sinn kommen. Aber sie sind in ihrer ganzen Form und Stil herrlich einzigartig. Das fängt beim Genre an, was für mich eher ein Mix aus Action-Adventure und Rollenspiel als ein reinrassiges CRPG ist. Dann diese krude Mischung aus kindlicher Niedlichkeit und dann manchmal doch wieder bitterbösem Humor und bisweilen erstaunlich expliziter Gewalt. Das ist etwas, was man weder in der hypermoralischen D&D-Fantasy noch bei den bürokratisch durchgeplanten deutschem DSA-Lookalikes findet und damit einfach einzigartig geblieben ist. Auch die Musik sticht für mich bis heute aus dem Soundtrack-Einheitspotpourri heraus.
Nur, wie kann man über Deep Mind sprechen ohne zu erwähnen, dass die Firma von einem anderen Lionhead gegründet wurde, Demis Hassabis aka Molyneuxs Wunderkind, der mit der Firma erst eine Go-Software entwickelt hat, die einen Großmeister im direkten Spiel schlagen konnte, und dieses Jahr dann auch den Nobelpreis für Chemie gewonnen hat.
Schon eine schöne Folge, aber ich muss sagen, dass ich auch jetzt noch nicht verstanden habe, was mich an diesem Spiel reizen soll Hat es damals nicht, tut es heute nicht. Aber gerade dann ist so eine Folge wieder besonders wertvoll für mich, weil ich etwas lernen kann, das über das eigentliche Spiel hinaus geht. Die Entstehungsgeschichte, die Einspieler aus dem Interview, der Werdegang der beteiligten, Gunnars und Fabians Anekdoten und und und
Hach, Fable. Ich habe Teil 1 und 2 sehr gerne gespielt. Ich fand es angenehm, dass es so schön reduziert war in seinen Mechaniken und in seiner Welt. Das schlauchartige ist mir nie so als Problem aufgefallen.
Aber was mir als ersten in den Sinn kommt wenn ich an die Fable-Teile denke, ist der einfach geniale Soundtrack. Ich steh einfach auf das cineastische, orchestrale - fand ich auch z.B. bei MediEvil toll.
„The Storyteller“ von Henson ist ein Aushängeschild. So besonders und gefühlvoll wie hier zehn, zwölf Märchen der zweiten Reihe erzählt werden, kein Wunder dass das Menschen zu so etwas wie Fable inspiriert.
Großartiger „Film“. Großartiger Podcast.