Vielleicht könnt ihr mir hier ein bisschen helfen. Ich bin auf der Suche nach Filmen oder Büchern/Kurzgeschichten, in denen die Welt WIRKLICH endet. Ich suche keine Endzeitstorys oder neue Zivilisationen nach der Apocalypse, sondern nach dem Ende der Welt oder wenigstens der Menschheit. Von mir aus kann es eine Million Jahre später neu losgehen, aber eben kein „Mad Max“, kein „Fallout“ oder so.
Auslöser dieser Frage ist die Kurzgeschichte FINIS von Frank Lillie Pollock (dt. Titel: DIE LETZTE MORGENRÖTE)
Kann man sich mal ansehen, die letzten 3 Minuten Ende sollte man aber hart ignorieren, wenn man nicht so auf Däniken steht.
Alastair Reynolds “Revelation Space”-Universum ist eine Geschichte der dauernden Auflösung des vom Menschen aufgebauten Universum, vor allem die Hauptromane (Revelation Space, Redemption Ark, Absolution Gap). Leider löst der vor ein paar Jahren nachgeschobene Roman “Inhibitor Phase” das ein wenig auf (aber wirklich nur ganz wenig).
Aber kurze Nachfrage: ich kann echt nicht verstehen, was die Leute a Don’t Look Up finden. Ich fand den richtiggehend schlecht und echt plump. Und das Problem ist nicht die Message. Was ist da dran, was ich nicht sehe?
Wo wir bei plump sind: Streng genommen fällt Saints Row 4 in die gewünschte Kategorie.
Ah super, Melancholia. Das ist natürlich ein super Film, der auch die Kriterien erfüllt, aber der Kern ist halt weniger das Ende, sondern eher die Figuren.
Zur Erklärung: Auslöser für das Interesse ist die Kurzgeschichte „Die letzte Morgenröte“, OT „Finis“ von Frank Lillie Pollock. Das ist ziemlich straight forward „das war’s“.
Douglas Adams hat am Ende seines fünften Anhalter-Bands sehr sehr reinen Tisch gemacht. Leider auch sehr abrupt. Wirkte auf mich immer wie der Versuch, sich selbst an einem sechsten Band zu hindern.
Mein Link zu Reddit geht auf einen Thread mit der gleichen Anfrage wie deine, keine Ahnung warum da nur so ein allgemeiner Linkname steht. Jedenfalls auch lesbar ohne Account.
„The Blue Afternoon that lasted Forever“ ist ja der Hammer. Ja, hat schon parallelen zu „Finis“ ist aber durch seinen wahnsinnig gut charakterisierten Protagonisten und die Ausgangssituation nochmal ne Ecke stärker.
Streng genommen macht das der Film The Cabin in the Woods, aber der ist natürlich gleichzeitig auch ziemlich klamaukig.
Aber ich find die Suche an sich ziemlich spannend. Ich hab da noch nie drüber nachgedacht, aber klar: Viele Endzeitgeschichten sind eigentlich post-apokalyptische Erzählungen, wo es eher darum geht, wie sich die Welt nach DEM EVENT™️ neu sortiert und neue Strukturen entstehen. Es gibt auf den ersten Blick verhältnismäßig wenige Beispiele, die sich einfach mal die Zeit nehmen das echte Ende der Welt zu inszenieren (wobei Melancholia dann direkt ein sehr starkes Beispiel ist). Vielen Dank daher für die Anregung, ich werde die Augen offen halten!
Ich habe vor ein paar Jahren an der Uni Salzburg einen Kurs zum Thema „Film und die Apokalypse“ geleitet. Neben dem schon erwähnten MELANCHOLIA von Lars von Trier hatte ich als leichteres Gegenstück dazu SEEKING A FRIEND FOR THE END OF THE WORLD von Lorene Scafaria dazugepackt, in dem die Welt ebenso endet - und es geht ebenso darum, wie die Menschen auf den Untergang warten.
Das zweite Filmpaar (ich hatte in den meisten Fällen zwei Filme zusammengestellt, die sich ergänzen oder kontrastieren) hatte auch eine ziemlich endgültige, aber realistischere Apokalypse: DR. STRANGELOVE von Stanley Kubrick und FAIL-SAFE von Sidney Lumet. Auch wenn man natürlich argumentieren kann, dass es sich da „nur“ um eine Katastrophe handelt, gibt es hier kein „danach“ (das „danach“ hatten wir dann später mit THE DAY AFTER auf dem Plan).
Und nicht im Programm, aber auch ganz endgültig: RÜCKKEHR ZUM PLANET DER AFFEN, der zweite Teil aus der ursprünglichen Reihe. (Der dritte Teil ging dann in die Vergangenheit zurück.)