Gunnars (unvollendete) Reise zu besseren Tools und weniger Plattform-Abhängigkeiten

Finde ich sehr gut. Ich beschäftige mich auch schon länger damit, muss aber feststellen, dass Self Hosting doch ein ziemlicher Aufwand ist.

Gibt es das Systeme oder Angebote, die einem das vereinfachen?

Als Ersatz für Word, Excel und Powerpoint gibt es SoftMaker Office | Die DSGVO-konforme Alternative zu Microsoft Office

Made in Nürnberg, wurde mir von einem Bekannten empfholen. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, ich habe aktuell noch ein laufendes Microsoft 365 Abo, sobald das ausläuft will ich das mal testen.

Deren Excel-Derivat schaut schon recht gut aus, ich denke damit könnten forderndere User wie Chris auch klarkommen. MS Excel ist schon ein richtig gutes Stück Software bezogen auf den Funktionsumfang, ich verstehe das Problem.

Verwendet werden auch die von MS bekannten OpenXML Dateiformate (.docx, .xlsx, ..), das sollte die Interoperabilität mit Anderen angenehm gestalten.

Was Softmaker wohl nicht macht ist eine entsprechende Cloud-Integration die man vielleicht von MS 365 gewöhnt ist - mit eurer Nextcloud-Instanz braucht ihr das ja aber vermutlich eh nicht.

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Ich weiss nicht wonach du konkret suchst, aber Hetzner bietet viele fertige, günstige Pakete an. Web/Mail/Wordpress/Nextcloud funktionieren nach einem Click Out of the Box. Der Support hilft schnell bei Dingen die vielleicht nicht ganz selbsterklärend sind wie zB einen Domain Transfer.

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Das muss ich als Heavy User leider bestätigen. :slightly_frowning_face: Privat bin ich schon seit StarOffice Zeiten auf MS Office Alternativen unterwegs.

Aber es bringt auch nichts auf Teufel komm raus, alles ersetzen zu wollen. Oftmals läuft es auf etwas Selbstgehostetes oder eine Bastellösung raus. Darum muss man sich dann auch selbst kümmern, was vom Aufwand nicht zu vernachlässigen ist. Und wie beim Beispiel Excel sind es dann oft fehlende Features oder Unzulänglichkeiten bei den Alternativen.

Affinity benutze ich privat, das scheint mir als Firmentool für professionelle Grafiker nicht ganz das zu sein, was man braucht :slight_smile:

Brave benutze ich für die Apps im Web (Zencastr zb), die meinen anderen Browser nicht akzeptieren. Ist oft die einzige erlaubte Alternative zu Chrome/Edge.

Ich habe ab und zu mit U.S Firmen zu tun, die nutzen ganz oft Google Docs und Sheets. Aber das wird auf der Suche nach einem nicht U.S. Anbieter nicht viel helfen..

Da es hier noch nicht erwähnt wurde: https://european-alternatives.eu

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Oder die Karlsruher Bude :smiling_face_with_sunglasses:

Ich sehe insbesondere in der Technik-affinen Szene immer mehr das Bemühen, sich von den üblichen Optionen etwas unabhängiger zu machen und das ist echt toll. Jeder einzelne User, der etwas anderes nutzt, hilft dabei.

Aber schwierig ist das manchmal dann doch schon. Ich versuche auch, immer mehr ins Self-Hosting zu legen. Allerdings muss ich mein NAS mit VPN noch von außen erreichbar machen, damit gewisse Dinge komfortabler werden. Hier ist meine Liste bisher:

  • Instagram/Facebook => Abgemeldet und bei Mastodon
  • FreshRSS auf dem NAS als lokaler News-Aggregator
    • NetNewsWire für Apple-Geräte als RSS-Reader
  • Safari => Vivaldi (Chromium-basiert, aber EU-Firma)
  • OneDrive => NAS
  • MS Office => LibreOffice - Wobei ich noch eine MS-Office-Übergangsphase habe
  • Google => DuckDuckGo (Zwar US, aber meines Erachtens deutlich vertrauenswürdiger)
  • WhatsApp => Signal und RCS mit ein paar Android-Usern. Ich muss WA aber auch noch für viele andere Leute nutzen, die nicht umstellen wollen
  • Amazon => Otto - Ich kaufe so gut wie nichts bei Amazon, vieles bekommt man mittlerweile auch bei Otto (Leider auch mit Marktplatz)
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Der Eröffnungsparagraph im Insider hat mich auch direkt aufhorchen lassen. Ich hatte vermutet dass der Slack-Ersatz Mattermost ist, dann wäre das genau das Setup, dass wir auf der Arbeit haben. Mattermost integriert sich auch ganz gut mit jitsi.

Ich bin gerade auch auf so einem Trip mich von US-Tech-Konzernen im Speziellen und propierärer Software im Allgemeinen zu lösen.
Und wenn google wirklich durchzieht und Siteloading (aka Software installieren) auf Android faktisch abschafft, werde ich wohl irgendwann auf ein googlefreies Android umsteigen. Mit F-Droid und Aurora kommt man da schon ganz gut zurecht und für die meisten Dinge nutzt ich schon freie Software.

Auf google maps kann ich noch nicht ganz verzichten. Bei der Navigation nutze ich schon anderes, aber bei Fragestellungen wie „Wo ist der nächste Dönerladen?“ kann ich auf google noch nicht verzichten.
Youtube, Youtube Music und z.T. Instagram nutze ich noch viel, aber da verschiebt sich meine Nutzung zunehmend zu Mastodon, Pixelfed und Peertube.

Whatsapp hab ich noch nie genutzt und bei Amazon schon seit Jahren nichts mehr gekauft.

Ich hab sogar meine Projekte auf Github archiviert und bin zu Codeberg umgezogen.

Absonsten nutze ich die üblichen Alternativen: Threema, Signal, Firefox, Nextcloud, Ecosia,…

Windows ist halt noch auf dem Desktop. Da würde ich auch gerne wieder zu Linux zurück. Aber auf Dual-Boot habe ich keine Lust mehr und für 100%-Linux auf einem Spiele-PC ist der Leidensdruck noch nicht groß genug.

Kennt jemand eine gute (freie) Alternative zu Discord? Das nutzen wir derzeit für unsere wöchentliche Spielerunde und ich hätte gerne einen Plan B in der Hinterhand. Irgendwas mit persistenten Chat- und Sprachkanälen und vielleicht einer guten Desktop-App. Bildet Matrix das ab?

Schleswig-Holstein schiebt das tatsächlich in großem Stil an.

GDI-SH - Geodateninfrastruktur Schleswig-Holstein - Der moderne Verwaltungsarbeitsplatz

Das ganze hat aber natürlich auch so seine Probleme: Open Source beim Land kommt voran - weiter Kritik von der Justiz | ndr.de

Und auch darüber hinaus ist das nicht ganz einfach, wenn man zum Beispiel über die Landesgrenze hinaus kooperiert. Mit Word erstellte Dokumente werden von LibreOffice gerne mal zerschossen. Höre da aus dem Bekanntenkreis aus Behörden auch viel Frust.
Auch ich selbst werde da als Lehrer zu meinem Glück “gezwungen”. Der Datenschutz ist hier besonders streng, so sind uns Microsoft-Office Dienste auf Dienstgeräten wegen der unkontrollierbaren Microsoft-Cloud verboten. Das war dann vor ein paar Jahren etwas irritierend, als ich einen Artikel las, dass das Außenministerium Microsoft Office 365 nutzt… die hantieren halt nicht mit so wichtigen Geheimnissen wie Peters 5 in Englisch, das dürfen die Amis auf keinen Fall erfahren :upside_down_face:
Auch auf Schülergeräten ist LibreOffice installiert. Leider kommt es da bei Updates regelmäßig vor, dass sich das Programm dann nicht mehr öffnen lässt. Da muss dann erst der Schulträger das Programm per Fernwartung neu installieren. Das wirkt sich schon auf die Produktivität im Unterricht aus, denn das kommt gefühlt bei ca. 10% der Geräte mal vor.
Insgesamt finde ich es aber toll, was “mein” Bundesland da macht, und im großen und ganzen ist es bei uns im Schulbetrieb unkompliziert.

Privat sind wir kürzlich von Spotify auf Qobuz umgezogen. Qobuz ist in europäischer Hand, das Angebot ist nahezu identisch, aber Künstlerinnen und Künstler werden etwas fairer bezahlt.

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Braucht man denn Word um Texte zu erstellen? Welche Features braucht man denn da überhaupt, die über die Möglichkeiten eines einfachen Text-Editors hinaus gehen?

Aber solange man die Word-Dateien noch lokal speichern kann, ist das eher unkritisch weil man sie ja später immer noch mit Alternativen öffnen kann. Der Lock-In ist da ja eigentlich nicht so groß.

Affinity habe ich heute auch gerade gesehen. Wird getestet.

Im Heim läuft jetzt Home Assistent anstelle der online tools - nur ein paar Lampen, die sich im Mietobjekt so am einfachsten umsetzen ließen.

Der Dreame Roboter läuft mit Valetudo und sollte die Wohnung nicht mehr für China kartografieren.

Der Hammer war eine E-Mail der Telekom, dass von unserem Anschluss bot Aktivitäten festgestellt wurden. Der Hotline Mitarbeiter hat sich tatsächlich über die Nachfrage gefreut, dass kommt wohl selten vor. Irgendein Schädling, der bereits in Android-installationen ausgeliefert wird. Handys sind zu neu, das alte BenQ offline genommen… wieder passiert.

Bis ich auf den digitalen Bilderrahmen der Schwiegereltern gekommen bin… Ruhe. Das ist schon gruselig. Eigentlich war ee nur online wegen Wetter und Uhrzeit.

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Finde ich super, dass ihr das macht!
Ich versuche zwar auch immer ein bisschen von den großen US-Tech-Konzernen, oder wenigstens von den unsympathischsten davon, wegzukommen, muss aber sagen, dass mir das nur leidlich gelingt im Vergleich zu dem Aufwand, den ihr da betreibt. Aber ihr habt meine vollste moralische Unterstützung! :slight_smile:

EDIT: Oh, falls ihr mal von Logic weg wollt, schaut euch mal Bitwig an. Das wird in Berlin entwickelt und ist die DAW, die ich aktuell nutze. Erinnert eher ein bisschen an Ableton Live vom „Flow“ her als an Logic. Müsst mal schauen, ob die für euch passt, das ist ja immer ein bisschen individuell, gerade Podcast hat ja nochmal andere Anforderungen als Musik produzieren, aber ich kann sie sehr empfehlen und die läuft auf Mac, Windows und Linux. Nur so als Hinweis :slight_smile:

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Dem kann ich mich nur anschließen, tolle Initiative und danke für die Ergänzungen, die du privat als Alternative nutzt. Das war noch mal ein guter Denkanstoß für mich. Nextcloud benutze ich seit Jahren (gehostet bei einem deutschen Betreiber). Kagi und LibroFM werde ich jetzt mal ausprobieren.

Ich habe vor einiger Zeit alle Dinge aus dem Apple Ökosystem verkauft, weil es mir langsam zu viel wurde. Im Apple Store wollte mir ein Verkäufer/Support Mensch von denen glaubhaft machen, dass es nur meinem Schutz dient, dass die Kopfhörer an die Ladeschale gebunden sind und man die Schale nicht als Zubehör austauschen kann. Er sprach von “Airpod snatchern”, die einem sonst die Kopfhörer in der Stadt aus den Ohren klauen würden.

Ich habe jetzt einen komplett reparierbaren Laptop von Framework mit Fedora Linux und bin sehr zufrieden damit. Die Kopfhörer von Anker sind genau so gut wie die von Apple, sind aber deutlich günstiger so das ich auch entspannter bin, wenn die Mal runterfallen.

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Hallo, ich wollte nur einmal teilen welche Tools wir auf der Arbeit (Programmierbude, hauptsächlich web + mobile) nutzen, die wir alle selbst hosten:

  • Mattermost (textkommunikation, gruppen, …)
  • BigBlueButton (videocalls)
  • SeaFile (file sharing)

Das sind auf jeden Fall die Tools, die auch für StayForever relevant wären, dazu gibt es natürlich auch einen Haufen anderes (Mail hosting, Code Repos (GitLab), Error Reporting, CI, …)

Mit diesen Tools haben wir gute Erfahrungen gemacht! Alle haben eine kostenlose Selbst-Hosting Lizenz.

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Kudos für diesen Schritt!

Zencastr (Podcasting) → castopod. Simples selbst gehostes FOSS tool.

Youtube (Videoplattform) → PeerTube. Ein Teil des Fediverse (so wie Mastodon). Kann man selber hosten oder sucht sich eine Instanz auf der man sich wohl fühlt

Instagram (Social) → PixelFed. Ebenfalls Teil des Fediverse und auch zum selber hosten oder einer Instanz beitreten.

Ich selber habe castodpod im Einsatz (https://castopod.warmonger.de/ ) und das ganze ist wirklich simpel, wenn man ein ganz bisschen Ahnung von Webhosting hat.

PixelFed und PeerTube nutze ich ebenfalls, dort aber nicht selbst gehostet, weil das dann schon “ans Eingemachte” geht.

Adobe Cloud → GIMP, InkScape und bestimmt noch ein paar andere FOSS Programme, je nach dem, was ihr in der “cloud” nutzt :slight_smile:

Zur Einordnung: Castopod ist cool, ist aber eine Alternative zum Podcast-Host (bei uns Podigee), nicht zu Zencastr. Letzteres ist eine Art Zoom für Podcaster, mit dem wir Interviews führen, weil das saubere getrennte Audiospuren aller Teilnehmer produziert. Da wäre eine europäische oder selbstgehostete Alternative ganz nett, aber bei meiner letzten Suche habe ich keine gefunden.

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Ah, mein Fehler. Danke für die Korrektur :slight_smile:

Coole Aktion und toll dass ihr euch mit dem Thema befasst :heart:

Wenn ihr alles lieber integrierter haben möchtet, könntet ihr auch Nextcloud Talk ausprobieren. Aber Jitsi ist natürlich erprobt und bekannt.

Ich nutze Nextcloud Office dafür, das funktioniert IMHO sehr gut und ermöglicht auch kollaboratives Bearbeiten von Dokumenten.
Umfragen kann Nextcloud auch.

Ich bin kein Content creator und kenne mich da nur aus User-Sicht aus, aber ich sehe immer wieder Liberapay. Ich würde payment nicht selber hosten wollen, aber die sitzen zumindest in der EU. Jedoch weiß ich als User wieder nicht, ob Liberapay alles bietet was ihr braucht um Belohnungen auszuschütten und so. Vielleicht ist es auch mehr eine Alternative für Spenden bei FOSS-Projekten.

Da bin ich zwiegespalten: Ich denke dass Peertube der richtige Weg ist und selbst Firmen wie Heise haben nun eine eigene Instanz. Aber auf der anderen Seite gehe ich davon aus, dass ihr die YT-Videos auch monetarisiert? Das ist natürlich bei peertube nicht mal eben so möglich.

Danke für den Podcast, ich höre ihn nun schon seit etwa 10 Jahren.

Edit: Ich hatte alles mit direkten Links zu den Produkten ausgestattet, aber aus Spam-Vermeidungsgründen darf mein junges Konto das leider noch nicht. Sorry

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