"Ich erinnere das anders"

Was für ein Besserwisserboy muss man sein, jemand anderem einen stinknormalen Ausdruck wie „das Allerletzte“ verbieten zu wollen?
Als würde man damit irgendwas erreichen…
Wenn ich Henner wäre, würde ich ab jetzt in jeder Folge zusätzlich zu „donkey.bas“ mindestens einmal „das Allerletzte“ sagen. :slight_smile:

Aber mal ganz grundsätzlich:
Warum regt sowas überhaupt so viele Leute auf?
Warum arbeiten sich so viele Leute an sowas ab?

Ich versteh das nicht…

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Selbst im Journalismus immer wieder falsch verwendet, so habe ich es dann auch schön falsch gelernt.

Wer ist eigentlich Bastian Sick? Den Namen hab ich noch nie gehört.

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Von dem war dieses Buch „Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod“. Also ich hab keine Ahnung ob man das immer noch kennt, aber ist damals gut durch die Presse gegangen.

Das Buch war (wenn ich erinnere richtig) auch „nur“ eine Sammlung seiner Zwiebelfisch-Kolumnen aus dem Spiegel.

Frag mich nicht, wieso ich das weiß. Es gehört zu dem unnützen Wissen, das sich bei mir festgesetzt hat. Frag mich insbesonder nicht, wieso es Zwiebelfisch hieß, das wurde da irgendwo erklärt und das hab ich natürlich vergessen.

Ich finde das allerliebst!

Keine Ahnung, warum sich mache Leute aufregen über den Sprachgebrauch anderer Menschen.

Huch? Auf welche Aussage von mir beziehst du dich?

Ich erinnere mich gar nicht, eine unserer Katzen als scheu bezeichnet zu haben?

Ich lehne mich hoffentlich nicht zu weit aus dem Fenster, indem ich behaupte, dass das ein Gag von @patreon_4757693 sein sollte - von wegen Diskussion WIRKLICH wichtiger Dinge und so… Ob du nun tatsächlich einmal eine eurer Katzen als scheu bezeichnet hast oder nicht, tut dann gar nichts zur Sache.

Ich erinnere den Duft kochender Kirschmarmelade (und Omas Duftstein im Klo, anderes Thema) und finde es absurd, eine transitiv Formulierung als „falsch“ zu deklarieren. Gunner, wo/wann hatest Du diese Diskussionen? Öffentlich? Mich würde dann ein Link interessieren.

In der Tat!

Ein wenig OT: Ich finde den Zusatz „aller-“ zu einem Adjektiv/Superlativ sogar hilfreich, weil er die Aussage verdeutlicht oder abschließt. „Alarmstufe Rot 2 ist das beste Computerspiel“ klingt nach einer unvollständigen Aussage, als würde eine Einschränkung oder Präzisierung fehlen: „das beste Spiel der C&C-Serie“, „das beste Spiel aus dem Jahr 2000“? So eine Aussage provoziert Nachfragen. „Alarmstufe Rot 2 ist das ALLERbeste Computerspiel“ hingegen stellt klar, dass ich wirklich diese gewagt uneingeschränkte Aussage treffen will. (Mit Recht.)

Sprachlogisch ist der Zusatz „aller-“ unnötig, da hat dieser Kritiker (an den ich mich nicht erinnere) Recht, aber unsere Sprache braucht nun mal auch Redundanz. Jener Kritiker würde sich vermutlich nicht beklagen über eine Formulierung wie „… wirklich das beste Spiel“, obwohl „wirklich“ hier ebenfalls völlig unnötig ist (wie das „völlig“ in diesem Satz).

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Und was ist mit: „das Einzigste“?

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Und was ist mit: „das Einzigste“?

Also, das geht zu weit :wink:

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Falsche Antwort. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Einzige, Einzigste, Allereinzigste… ist doch klar! Auf den Scheiterhaufen, wer sich diesem Superlativ verwehrt!! :smiley:

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Das ist der allersuperlativste Superlativ.

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Microsoft müsste das eigentlich nur in seiner Office-Rechtschreibprüfung konsequent korrigieren, dann wäre das Thema vom Tisch. :wink:
Aber wenn nichts rot unterstrichen ist, muss(?) ja alles richtig sein. :thinking:

Spätestens wenn es gedruckt ist, muss es stimmen!!

Solange niemand »einzigste« sagt oder schreibt, bin ich tolerant. :slight_smile: Da überlege ich sogar, Freundschaften zu kündigen ;-).

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Ich bin leider auch Mitglied im Club der Zwiebelfisch-Geschädigten: bei mir gehen jedes Mal die Alarmflocken an, wenn jemand z.B. „im März diesen Jahres“ (statt Genitiv „dieses Jahres“) benutzt. Oder auch „scheinbar“ statt „anscheinend“, usw. Ich kann es einfach nicht mehr überhören. Ist das der Baader-Meinhof-Effekt?
Aber ich habe jedenfalls gelernt meine Gefühle („Herr Lehrer, ich weiß was!“) unter Kontrolle zu halten und meine Mitmenschen nur in Ausnahmefällen darauf aufmerksam zu machen.

Hatte allerdings auch mal vor einiger Zeit den Gedanken, ob die Probleme, die manche Menschen mit dem Gendern haben, nicht auch durch die gleichen Effekte wie bei mir, als besonders störend empfunden werden.

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