Original Post: Mystic Quest (SSF 61) | Stay Forever
Urahn von Mana, Cousin von Final Fantasy
Den Podcast hab ich noch nicht gehört, aber schon mal ein Riesenlob für die Titelgrafik. Die ist fantastisch.
KREISCH! Bestes Game Boy Game.
Was ich da mit gefiebert habe.
Grüße von einem, der seinerzeit wegen dem Palmenrätsel bei der Club Nintendo Hotline angerufen hat.
Weiß eigentlich irgendwer, woher oder von wem genau die Illustrationen der Mystic-Quest-Artikel aus dem deutschen Club Nintendo Magazin ab Ausgabe 1993/1 stammen? Die scheinen laut Trademark von Square Soft selbst zu stammen, aber scheinen nirgends sonst veröffentlicht worden zu sein.
Danke
Na toll jetzt hab ich Bock Mystic Quest zu spielen. ^^ Ich habs tatsächlich bisher nie gespielt, obwohl ich sowohl Secret of Mana als auch Trials of Mana gespielt habe.
Kleiner Funfact übrigens. Der Grund warum man in Mystic Quest nur 4 Buchstaben für den Namen wählen kann liegt daran, dass es ein Japanisches Spiel ist. Die Japanische Schrift welche für Namen verwendet wird (Hiragana) ist eine Silbenschrift. Und mit 4 Schriftzeichen kann man so gut wie alle Namen im Japanischen schreiben (z.B. Koichi wird こいち geschrieben und besteht damit aus 3 Zeichen und Ishii wird いしい geschrieben und besteht ebenfalls aus 3 Zeichen). Selbst lange Namen wie Miyamoto werden in maximal 4 Zeichen geschrieben (nämlich みやもと). Leider ist das halt in Sprachräumen mit dem Lateinischen Schriftsystem nicht der Fall was dafür sorgt, dass wir nur sehr kurze Namen wählen können.
Das ist tatsächlich mal ein interessanter Fakt! Danke dafür. Ich hab mich schon häufiger gefragt, warum in den alten Spielen ausgerechnet vier Zeichen erlaubt sind. War das nicht bei „Link’s Awakening“ auch so? Immerhin passten in die vier Zeichen dann aber sowohl LINK als auch DIEB (hust … wer da mal im Laden geklaut hat, weiß bescheid).
Zu „Mystic Quest“: Ich ärgere mich sehr, dass ich dieses Spiel in meiner aktiven Gameboy-Zeit nicht hatte. Ich erinnere mich sogar noch, das Ding mal im Laden gesehen zu haben, aber mit diesem Boxdesign hätte ich das niemals gekauft! Viel dröger hätte man das echt kaum illustrieren können. Echt schade.
Das hat tatsächlich mehrere Gründe. Das Namen nur sehr kurz sein durften (auch in Westlichen Spielen) hatte auch den Grund dass Speicher sehr knapp bemessen war (auf den Cardridges war ja nicht mal ein Megabyte Speicherplatz drauf). Daher hat man versucht so wenig Speicher wie möglich für sowas zu verschwenden. Das war auch der Grund warum man z.B. auf dem NES und dem SNES bei Rollenspielen die selben Gegner immer wieder in unterschiedlichen Farben hatte. So musste das Sprite nur einmal gespeichert werden und wurde dann einfach nur unterschiedlich gefärbt.
In Link’s Awakening sind es schon fünf Zeichen. So passt auch „THIEF“ rein.
Ach verdammt! Ich hätte schwören können, es waren vier. Wahrscheinlich waren es am Ende fünf, damit auch wirklich „THIEF“ reinpasst.
Gut möglich, dass da schon in Hinblick auf nicht-japanische Versionen um ein Zeichen verlängert wurde. Einer kurzen Google-Recherche zufolge gibt es auch einige wenige japanische Vornamen mit fünf Silben/Zeichen, vielleicht war das auch ein Grund.
Die Verpackung war doch sehr mysteriös. Genaueres müsstte man eben im Spiel ergründen
Die Themen zum Gameboy stimmen mich immer traurig, da meine Eltern früher nicht das Geld hatten um mir einen Gameboy zu kaufen.
Das hätte ich gerne gespielt.
Die Verpackung hätte mich als Kind nicht angesprochen. Aber auch mit anderer Verpackung hätte ich da einen Bogen drum gemacht, da ich auch mit Zelda 1 & 2 am NES nichts anfangen konnte. Ein Freund hatte beides und wollte mich davon überzeugen, aber ich fand diese Art von Spiel damals nur konfus und frustrierend.
Für mich als Kind hat das irre langweilig ausgesehen. Heute würde ich mir das dagegen sofort anschauen. Aber ich glaub, als Kind hätte ich da gern einen coolen Helden auf der Packung gesehen.
Gehört und für gut befunden.
Das Spiel war damals eine absolute Offenbarung, konnte das als Stift eine Woche nicht zur Seite legen - es war SO motivierend. Die ganze Atmosphäre, die teils heftigen Themen (aus der Sicht eines Kindes natürlich) und dieser ganze Gameplay-Loop mit Looten und Leveln war sooo gut. Ich kannte vorher nur Ys auf dem Master System, welches in diese Richtung ging, und das hier war gefühlt NOCH besser und dann auch noch unterwegs, das heißt man konnte ganz ohne den elterlichen Fernseher zu belegen in diese Welt abtauchen.
Für mich auch absolut augenöffnend war der Fakt das es direkte, arcadige Action gab und diese mit einer echten Story/Figuren genial verbunden war. Bis dahin war das in meiner Wahrnehmung strikt getrennt, Handlung die einen wirklich mitnimmt gab es nur in PC Point & Click Adventures, zünftige, direkte Action nur auf Konsole. Mystic Quest fühlte sich einfach so groß und „erwachsen“ an und gleichzeitig war es so total zugänglich - die Fähigkeit der Japaner auch sehr komplexe Spieledesigns mit fast schon intuitiven/selbsterklärenden Steuerungsmethoden zu verknüpfen hat mir immer imponiert und Mystic Quest legt in meiner eigenen Spielegeschichte hier schon einen Grundstein dazu warum ich mich trotz PC immer wohler auf Konsole und in der Spielhalle gefühlt habe. Heutzutage ist MQ sicherlich hakelig, aber kein Vergleich zum typischen CRPG aus der damaligen Zeit (mit Schaudern denke ich an Legend of Fearghail zurück). Als damaliger Spieleanfänger war Mystic Quest ein ziemlich starker Einstieg und ein großer Schritt in eine neue Welt.
Fand die Boxart auch immer toll, statt typischer Monsterkloppe wie sonst üblich war dieser minimalistische Ansatz nicht nur schick sondern bot halt auch viel Raum für die eigene Fantasie, kann man sich doch schön selbst oder seinen Wunschhelden in die Rüstung tagträumen.
Einfach ein super Spiel. Nur Link’s Awakening und Metroid II konnten das für mich noch toppen damals.
Freut mich sehr, dass Ihr dieses Spiel besprecht!
Ich hab 1992 das Modul noch unter dem Namen „Final Fantasy Adventure“ bei einem Importeur bestellt, also bevor es in deutscher Übersetzung neu aufgelegt wurde. Und Mensch, ich hatte eine Riesenfreude damit!
Obwohl es in der „PowerPlay“ nur (!) 81% bekam, wollte ich es unbedingt haben, weil ich für meinen Gameboy bloß „Tetris“ hatte.
Bei der Titelmusik kriege ich wohlige Nostalgiefeelings. <3
Zum Glück war das Spiel nicht allzu schwer, denn es hat schon einiges an Batterien gekostet (die ich meistens aus Vaters Vorrat stibitzt hatte). Man musste also nicht ewig daran spielen, um das Ende zu sehen.
Das Modul hab ich noch, aber die Verpackung mit der Landkarte usw. natürlich nicht mehr…
Mich als jemanden, für den „Legend of Faerghail“ die erste Rollenspielerfahrung am Computer überhaupt war, würde interessieren, was genau du denn da so schrecklich findest (oder früher schon fandst?).
Diese Stelle mit den 2 Palmen von der Fabian erzählt ist mir auch bis heute sehr gut im Gedächtnis geblieben. Ich hing da auch ne Weile, bis ich verstanden habe, was ich machen muss. Interessanterweise ist mir in dem Zusammenhang aufgefallen, dass ich offensichtlich die amerikanische Version gespielt haben muss, denn der Dorfbewohner sagte mir als Hinweis:„Palm trees and eight, got it?!“
…ja, wie gesagt. Diese Stelle hat sich hart in mein Hirn eingebrannt.
Freue mich immer, wenn ihr ein Game Boy-Spiel vorstellt, denn der und seine Nachfolger war so einige Jahre mein einziges Videospiel-System. Ich verbinde also viel damit.
„Mystic Quest“ habe ich allerdings erst recht spät - etwa '99 oder so - nachgeholt. Hat viel Spaß gemacht. Doch zu der Zeit kannte ich das absolute Überspiel „Link’s Awakening“ schon, welches für mich dieses augenöffnende Gefühl von Größe erzeugt hat, das Fabian beschrieben hat… uuund auch ansonsten in fast allen Belangen das bessere und beeindruckendere Spiel war.
„Mystic Quest“ ist trotzdem toll, auch heute noch und hat seine ganz eigene Atmosphäre. Ich hab’ mich, glaube ich, noch nie so sehr bei einem von euch besprochenen Spiel darauf gefreut, dass ihr über die Musik redet. Meiner bescheidenen Meinung nach, dürft ihr in dem Segment übrigens gerne ruhig mehrere und längere Stücke anspielen. Ist ja einer der wenigen Aspekte, die sich im Podcast beinahe unverändert und wortlos aus dem Spiel übertragen lassen.
Danke, für die Folge!
P.S.: Meine Erinnerung mag das zum heroischen Erfolg verklärt haben, aber ich glaube ich habe das Palmenrätsel damals auf Anhieb gelöst. Wie gesagt, hatte vorher schon „Zelda“ (und so einige Adventures) gespielt und das schien mir einfach so eine typische Lösung für ein typisches Rätsel in dieser Art von Spiel zu dieser Zeit zu sein. Weiß auch nicht ob der 8-förmige See im Bild hilfreich oder zusätzlich verwirrend ist. Aber es mag auch sein, dass ich die Lösung bereits vorher mal im GameBoy-Spieleberater oder der Total! gelesen habe (die ich definitiv vor dem Spiel hatte) und sie mir deswegen so schnell „einfiel“.
P.P.S.: Kudos an deine Tochter, Gunnar, dass sie das Original bevorzugt. Die charme- und ambitionslose Grafik der Polygon-Neuauflagen von „Mystic Quest“ und „Secret of Mana“ ist doch der Hass. Ich hab’ gar nicht verstanden wie Fabian das noch so gutheißen konnte. Christian hätte da bestimmt einige verdient harsche Worte zu nicht aussparen können.
Ihr seid übrigens trotzdem alle drei toll.