Mystic Quest (SSF 61)

Genauso das habe ich auch geschafft. Da wir das Spiel geteilt hatten und der andere Save Slot belegt war, müsste ich von vorne beginnen.

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Mystic Quest ist eines der Spiele, mit denen ich die meisten Kindheitserinnerungen habe - obwohl ich es in der Nachbetrachtung für nicht sonderlich gut gealtert halte und es im Vergleich zu Zelda: Link’s Awakening natürlich spürbar abfällt.

Zum einen wäre da das Kauferlebnis. In einer Mini-Mall erwarb ich in einem sich dort (nicht mehr) befindenden kleinen Elektronik/Multimedia-Laden diese mich aufgrund ihrer Beschreibung auf der Rückansicht ansprechenden Spielepackung. Und der Verkäufer wünschte mir „Viel Spaß!“, was ich in Erinnerung behalten habe, da dies wohl Seltenheitswert hatte, denn Spiele hatten immer noch irgendetwas „Anrüchiges“ an sich, zumindest hatte ich das so wahrgenommen.

Dann hat mich dieses Spiel aufgrund seiner vielfältigen Waffen dazu angeregt, das Brettspiel „Hero Quest“ etwas umzukonfigurieren.


Die Waffen in Mystic Quest haben nämlich allesamt unterschiedliche Reichweiten und dies lies sich auf das Hero-Quest-Grid-System gut anwenden. Das genaue Regelwerk war allerdings bei der letzten Umräumaktion im Elternhaus nicht auffindbar und zudem sicherlich nicht ausgereift, denn ich war nunmal noch ein Kind.

Dann das bereits mehrfach erwähnte Palmen-Rätsel. Auch ich hatte im entsprechenden Spielareal nicht wenig Zeit verbracht, kam allerdings von selbst auf die Lösung und hatte mich ziemlich gefreut, als es endlich weiterging. Jubel und Frustration liegen hier offensichtlich nah beieinander.

Dann das Kennenlernen von Grind-Phasen bzw. Rollenspielen allgemein. Einer der spätesten Spielabschnitte ist die Winterlandschaft im Nordosten und ich kann mich heute noch daran erinnern, wie ich an einem Donnerstagnachmittag bei meiner Oma dort meinen Helden immer weiter hochgelevelt hatte.

Und zum Schluss dann die Katastrophe. In der Gegend nahe des finalen Turmes hatte ich bemerkt, lange nicht mehr gespeichert zu haben und da ich nur noch wenig Energie hatte, wurde ich etwas panisch und sicherte sofort meinen Spielstand. Dummerweise war genau in diesem Augenblick ein Geschoss eines Gegners (oder war es ein naher Angriff?) auf dem Weg zu mir und immer wenn ich den Spielstand lud - egal wie geschickt und flink ich agierte - , führte dies unweigerlich zum Tod meiner Spielfigur. Ich hatte mich totgespeichert! Ein Beispiel dafür, dass völlig freies Speichern in manchen Genres nicht grundsätzlich eine gute Idee ist. (Und die Beiträge vor mir zeigen, dass ich nicht der einzige bin, dem dieses Missgeschick gelang.) Nach ein paar Tagen des Frusts hatte ich das Spiel dann aber doch noch beenden können, von einem anderen Spielstand aus oder sogar von ganz vorne, das weiß ich nicht mehr genau.

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