Original Post: https://www.stayforever.de/2024/10/pixelkino-21-robocop/
Mit H. Lenhardt und C. Genzel
Hat mir gut gefallen die Folge. Normalerweise lehne ich die Vermischung von Film und Games hart ab, da mich Spielfiguren aus Filmen ständig rausholen/ablenken und die aufgebaute Atmosphäre bei mir unterbrechen und bei Schauspielern in Games ebenso. Aber tatsächlich war die Folge doch sehr informativ und unterhaltsam. Gut gemacht, da höre ich weiter rein.
Da bin ich mal gespannt. Bisher noch nichts aus dem Pixelkino-Universum konsumiert. Die Folge kommt sehr passend, ich habe gerade mit unserem Großen die Robocop-Filme (Teil 1, 2 und gerade gestern das 2014er Remake) nachgeholt.
Extrafreude: Es gibt Kapitelbilder!
Hat mir sehr sehr gut gefallen. Robocop ist aber auch sehr spannendes Thema. Nur die Bewertung am Ende finde ich total Banane. Das gilt aber auch auch für die Monster Monster-Menagerie. Bei diesen eweigen gezogenen Bewertungen am Ende schalte ich dann ab.
Hat mir (wie auch schon die ersten Folgen) super gefallen !!
Den Filmteil fand ich etwas knapp, den Spielteil sogar viel zu knapp. Morgen höre ich mir dann die Diskussion an, evtl. bringt das ja mehr Licht. Allerdings haben Christian, Gunnar, Fabian und Henner die Latte irre hoch gelegt.
Ich überlege schon den halben Tag, wie ich das ausdrücke, aber vermutlich hat es Juwi auf den Punkt gebracht. An sich finde ich die Idee gut und die beiden haben ja auch echt Ahnung, aber auch wenn da am Anfang eine Struktur ausgerufen wird, brechen sie doch immer wieder mit dieser. Erst geht es um den Regisseur, dann wird gesagt, dass da ein Roboter-Cop ist, dann geht es um was anderes, dann um die zynische Stimmung, dann um was anderes, dann um das Setting. Am Ende hat man alle Infos irgendwie zusammen, aber was am Anfang nicht strukturiert erklärt wird, ist der Plot des Films. Werbesendungen und Nachrichten werden zum Beispiel nicht beim Film erwähnt, sondern in der Diskussion. Gleiches gilt für Robocop als trägerem Bulletsponge. Die Infos sind über die Folge verstreut. Ich kann die Grundstruktur gut nachvollziehen, ich kann auch verstehen, dass es unterhaltsamer ist, wenn man nicht erst alle Fakten runterrattert, aber ich habe mich gefragt, wie gut man die Folge versteht, wenn man den Film nicht kennt. Da es ja gerade eine 2000 bis 2005-Offensive gibt, habe ich mich auch gefragt, ob der alte Film mit all den alten Referenzen die ideale Wahl für eine freie Folge ist. Die Bezüge zum Run’n’Gun enden beispielsweise bei Contra, was sicherlich auch viele Spieler aus den 90ern kennen, aber das engt die Nische in der Nische schon sehr ein. Wäre da eine zweite offene Folge mit einem aktuelleren Film und Spiel eine gute Idee?
Ich mochte aber den lockeren, natürlich Ton, der nicht dozierend war, sondern ein schwungvolles Gespräch auf Augenhöhe hatte. Aus dem einfachen Spiel so viel herauszuholen war toll, ein Kenner des Films und der Spiele dieser Zeit war es sicherlich auch leichter möglich zu folgen.
Tatsächlich habe ich mich aber auch bei dem Gedanken erwischt, dass bei Stay Forever die Ocean-Geschichte oder die Entstehung des Spiels (vermutlich auch des Films) in den anderen Formaten deutlich ausführlicher betrachtet worden wären. Ein Film und ein Spiel in 1:15 Stunde abzuhandeln, ist schon vor der Laufzeit her deutlich anders, aber es gibt ja auch einige, die sich kürzere Folgen gewünscht haben. Außerdem ist so sichergestellt, dass Christian und Gunnar beim ersten Ocean-Spiel (da gab es doch noch keines, oder?) die Ocean-Story schön ausführlich und ohne Dopplungen erzählen können.
Mir hat das für mich neue Format gefallen, aber ich fände es sinnvoll, zumindest den Film und seine Handlung am Anfang stärker strukturiert zusammenzufassen, damit man als Hörer eine Basis hat. Wenn man dann eine klare Vorstellung hat, gerne auch zur Entstehung des Films, kann man sicherlich dem Spiel und den Parallelen noch besser folgen. Ich werde mir auf jeden Fall die beiden ersten Staffeln anhören und freue mich schon auf die nächsten Folgen.
Die Bewertung am Ende fand ich aber ehrlich gesagt verwirrend und unnötig. Das alte Spiel nimmt man doch ohnehin nicht als gutes Spiel ernst, immerhin hat es zwei Gamebreaking-Bugs. Ob das jetzt ED-209 oder Robocop2 ist, hat für mich persönlich keinen Mehrwert. Ich habe mich unabhängig von der Wertung sehr gefreut, dass der Film gewürdigt wurde und das kuriose kleine Spiele betrachtet wurde - mit all seinen Fehlern.
Ich bin positiv überrascht von der Pixelkino-Folge - insbesondere von Christian Genzel. Man merkt ihm an, dass er selbst Filmschaffender ist und Ahnung von der Materie hat (, auch wenn ich das selbst natürlich nicht fundiert beurteilen kann). Er bringt’s kurzweilig rüber, ohne zu sehr den letzten Details oder einer rigiden Struktur verhaftet zu sein. Ich persönlich finde das ganz erfrischend. Es muss ja nicht gleich zu jedem Thema ein zweieinhalbstündiger Podcast sein.
Heinrich ist halt… Heinrich eben: Koryphäe, war schon immer da, hat die Branche von Anfang an mitgemacht, sympathischer Kerl. Hat auch nach zweieinhalb Jahrzehnten in Amiland und Kanada seine deutsche Aussprache von „th“ nicht verloren - ein kleiner „Schönheitsfehler“, den ich als ganz charmant und bodenständig empfinde. Während mir die Spieleveteranen-Folgen bisweilen zu viel Gelaber sind (das liegt m.E. sowohl an Heinrich als auch an Jörg Langer), trifft diese Pixelkino-Folge für mich ein gutes Mittelmaß im Spannungsfeld Struktur vs. Anekdoten.
Kurz: Mir hat’s gefallen, obwohl ich mit ein wenig Skepsis reingegangen bin.
Also erst mal großes Lob an die Zwei. Echt ein spannendes Format das sich gut zum Restprogramm von Stayforever einfügt. Ich denke, ich werde auch die anderen Folgen nachholen.
Das einzige was ich am Anfang etwas irritiert hat, war die Aufnahmequalität von einem der Beiden. Ich bin da irgendwie von der sehr hohen Aufnahmequalität von Stay Forever verwöhnt. Ich habe mich auch ehrlicherweise im Laufer der Folge daran gewöhnt und deswegen ist es nicht weiter schlimm. Vielleicht können ja Chris und Gunnar im „Zuge der Übernahme“ hier ihre technische Expertise weitergeben und vielleicht ein Mikro spendieren.
Ist aber wie gesagt nur eine Kleinigkeit - ist ein tolles Format mit sympatischen Sprechern. Werde ich auf jeden Fall weiterhören.
Ich würde mir zwei Dinge wünschen: erstens mehr Erklärungen/Einordnungen vom gesagten - es passiert nicht selten, dass Szenen aus dem Film an-diskutiert werden, ohne genau zusammenzufassen worum es geht, was es schwer macht, den Moderatoren zu folgen, wenn man Robocop nicht präsent hat. Es würde evtl. auch helfen, die Filmhandlung oder zumindest die Prämisse einmal zusammenzufassen.
Und zweitens ein etwas weniger verwirrendes Bewertungssystem. Es schien mir beispielsweise, als ginge es darum, zu bewerten, was an dem Spiel oder Film good/bad/ugly war, aber es scheint so zu sein, dass bewertet wurde, wer innerhalb des Filmes gut oder schlecht war? Also dass Robocop gut ist und sein Gegner schlecht ist wenig überraschend, aber interessanter ist doch, wie die Moderatoren diese beiden einordnen - finden sie den Bösewicht etwa gut oder schlecht inszeniert/geschauspielert?
Vielleicht habe ich da aber bei der Bewertung auch etwas nicht verstanden.
Das war die Kritik, das Lob dazu ist: schönes Format, schöner Zugang zur Stay Forever-Familie, sehr kenntnisreich aufbereitet.
Das möchte ich gern bekräftigen. Ich fand die Audioqualität sehr schlecht, was mich tatsächlich daran gehindert hat, die Folge zu hören. Alle Podcasts die ich sonst so höre haben eine sehr gute Audioqualität und scheinbar bin ich da schon extrem empfindlich geworden
Zur Bewertung, so wie ich die nach den Robocop- und Predator-Folgen verstehe:
Der Film und das Spiel sollen bewertet werden. Ein Spiel ist good (vermutlich gut oder besser), bad (mittel oder schlecht, das weiß ich noch nicht sicher und ging bei Predator auch durcheinander) oder ugly (richtig schlecht oder hässlich, aber ansonsten medium? Ich weiß es nicht.)
Dann wird jedem Wert (good, bad, ugly) eine Figur aus dem Film (oder auch mal Spiel? Ich weiß es noch nicht.) zugeordnet. good = Robocop, bad = Robocop2 und ugly = ED209
Danach stellen dann beide fest, dass sie den Film Robocop finden, wobei das Wort Robocop hier nicht den Filmtitel zum Wort Film meint, sondern für das Wort gut steht. Der Satz könnte heißen: Sie stellen fest, dass sie den Film gut finden.
Das Spiel ist für Christian Robocop2 (nach seinen Argumenten schlecht), für Heinrich aber ED209 (was vermutlich eher halbgut/halbschlecht ist, so wie er argumentiert).
Bei Mario wird es noch deutlicher. Da steht Mario für heldenhaft und toll, Bowser für böse und Luigi ist ugly, unbedeutend, die zweite Geiger, die es nicht aufs Cover schafft. Danach wird das Spiel bewertet: zweimal Mario, weil es ein tolles Spiel ist. Der Film kriegt von Heinrich einen Bowser, weil er den Film schlecht findet, auch wenn er ihn bis zum Ende gesehen hat. Christian schwankt dagegen zwischen Luigi und Mario, weil er zwar eine Stunde lang aufzählt, was alles beim Dreh schiefgegangen ist und warum der Film nicht gut ist und dass sogar die Darsteller den Film als ihren schlechtesten betrachten, aber für Christian scheint der Film eine Art quilty pleasure zu sein. Es geht also nicht um eine objektive Bewertung, sondern um eine emotionale Einordnung.
(Ich habe erst vor Kurzem Jörgs (The Pod) und Christians (unser hier von SF) Folgen zu Bewertungen in alten Computermagazinen gehört. Da stellten die beiden zwei Dinge fest. Erstens: Es gab immer einen sprachlichen Code und einen Referenzrahmen, den man als Leser kennen musste. Eye of the Beholder ist wie Dungeonmaster. Ohne Kenntnis des zweiten Spiels versteht man die Einordnung des ersten nicht. Zweitens: Urteile waren oft Werturteile des Bewerters, der nicht immer en detail eingeordnet und begründet hat. Wenn es dem Bewerter zu schwer war, war es ein schweres Spiel. Hat er es in kurzer Zeit in Level fünf geschafft, war es zu leicht. Ich kann die Folgen im Pod-Archiv nur sehr empfehlen und musste beim Hören des Pixelkinos daran denken. Ich sehe das übertragen aufs Pixelkino nicht als großen Kritikpunkt, Chtistian und Heinrich Begründen in der Diskussion ihre Standpunkte ja, aber es half mir beim Einordnen der Bewertungen am Ende der Folge. Man muss das als Entertainment-Aufhänger sehen. Dass die beiden auch zwischendurch mitunter referenzieren statt zu erklären, finde ich schon, aber da haben wir hier alle vermutlich dieselbe Sprache.)
So habe ich das verstanden. Falls es vollkommen anders gemeint ist, fände ich eine Richtigstellung toll. Vielleicht ja sogar in der nächsten Folge, denn mir scheint das System untererklärt, wie dieser Thread zeigt.
Ich habe es so interpretiert, dass „ugly“ als Zwischending zu verstehen ist - verborgene Qualitäten sozusagen; nicht berauschend, aber auch nicht richtig schlecht („bad“).
Aber ja: Das System ist erklärungsbedürftig. Wahrscheinlich haben’s die beiden bereits in den ersten Pixelkino-Folgen von Staffel 1 erschöpfend erklärt. Aber die hat der geneigte SF-Hörer (ich!) nun mal seinerseits noch nicht gehört.
Vielleicht meldet sich einer der beiden Herren ja auch mal hier im Forum zu Wort? Könnte mir schon vorstellen, dass sie zumindest stille Mitleser sind.
Ah, Danke. Das ergibt viel mehr Sinn. Aber ich dachte, das Symbol für „gut“ war „Babybrei“?
Auch möglich.
Die Folge Pixelkino hat mir richtig gut gefallen!
Vor allem die spannenden Infos über Paul Verhoeven, über welchen ich so gut wie gar nichts wusste, fand ich super!
Der Regisseur von Robocop, Starship Troopers oder Showgirls hatte vorher mit Turks fruit den erfolgreichsten Film der Niederlande gemacht? Den „Besten niederländischen Film des Jahrhunderts“?!
Ich sag mal: Damit hatte ich nicht gerechnet!
Eine Zusammenfassung der Filmhandlung fände ich nicht gut. Entweder man kennt den Film oder man liest sich eine der vielen Zusammenfassungen im Internet durch. „Handlung“ in den Wikipedia-Artikeln eignet sich zum Beispiel dazu.
Bei jeder Spielebesprechung in SF wird das Spiel bzw. der Rahmen kurz zusammengefasst. Warum sollte Pixelkino das anders machen?
Pixelkino ist ja ein anderes Format als die Stay Forever Spielebesprechungen. Ich verstehe, dass man das gerne anders haben wollen würde. Aber es stehen andere Podcaster dahinter, die ihr Format jetzt nicht zwingend anpassen müssen, nur weil die nächste Staffel Pixelkino hier exklusiv bei Stay Forever veröffentlicht wird.
Klassische Stay Forever Spielebesprechungen sind einfach sehr professionell durchstrukturiert und wirklich sehr ausführlich. Ich mag sie, sie sind einzigartig im deutschsprachige Markt in dieser Ausführlichkeit. Aber ich mag auch Podcasts von Menschen, die nicht ganz so stringent ihre Besprechungen aufbauen und auch mal in einen Plausch verfallen (so wie übrigens auch die SF Folgen früher).
Aber gut, im Endeffekt hätte ich jetzt auch nichts dagegen, wenn es eine 2-minütige Minizusammenfassung geben würde.