[SF Newsletter] August 2022

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In diesem Newsletter:
SF-News: Forum, Live-Auftritt, kommende Folgen.
Nachruf: Mick Schnelle.
Fabians Neuzugang: Klonoa Phantasy Reverie Series
Christophers Pile of Shame: Man of Medan
Fabians Abschiedsspiele: Mega Drive, FIFA 98: Road to World Cup
Retronews
Zeitreise
Podcast-Empfehlung von Gunnar: 5 Minuten Harry Podcast

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Lieber Christian,
Vielen Dank für deinen sehr schön geschriebenen Nachruf auf Mick Schnelle.

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Hallo Herr Schmidt,
ich wünsche mir das es einen Himmel gibt und sich Herr Schnelle irgendwann persönlich (mit seiner ihm zugeschriebenen Art und Weise) für den Nachruf bedanken kann. Ich habe heute 3 solcher Texte gelesen und sogar entgegen all meiner Vorbehalte jenen von dem mir sehr verhassten Chefredakteur vom Politmagazin Gamestar. Keiner der Herren hat sich jedoch derart „speziell“ über die Skurrilitäten und Eigenheiten des Verstorbenen ausgelassen. Ich habe auch ein paar Minuten über die Facebookseite des Herrn Schnelle geschaut und bis auf ein paar konservative oder regierungskritische Polemiken nix gefunden was es rechtfertigt ihn dermaßen zu verunglimpfen.
Natürlich ist es möglich das Dinge gelöscht oder weiter unten noch gekommen wären.
Ich kann und muss für mich seit einigen Jahren Künstler und Werke trennen. In der Musik, in der Literatur und vor allem auch bei the Pod und hier bei Stay forever. Ich bedanke mich ausdrücklich für die letzten Monate wo Sie, Herr Schmidt, sich diesbezüglich wirklich sehr zurückgehalten haben. Jetzt musste es wohl wieder mal sein, schade das es auf Kosten eines Toten nötig war. Natürlich spiegelt das nur meine persönliche Meinung dar und wenn es von der Nettikette nicht ins neue Forum passt, löscht es einfach wieder. Ich würde mich aber freuen wenn ich nicht gleich entfernt, gebannt oder gelöscht werde. Das ist die Art des Herrn Klinge, aber selbst der hat sich politisch und persönlich sehr zurückgenommen bei seinem Nachruf.
Werk und Künstler Herr Schmidt: Ich schätze Ihre Arbeit inhaltlich sehr, sowohl bei Stay forever als auch bei Young in the 80´s . Schade das die politische Meinung ab und an mit in das Werk einfließen muss.
Aber ich bin nur Euer Konsument und Teil meiner Toleranz ist es das zu akzeptieren, gut finde ich es nicht.

Ich sehe nicht, wo in Christians Nachruf etwas

ausgetragen wird. Ein Nachruf ist etwas sehr Persönliches. Da soll durchaus bitte erwähnt werden, was den Verfasser und den Verstorbenen eint und trennt.

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Nachfragen bei Rechtsaußen bringt doch nix :wink:

Du unterstellst Chris eine Art politischer Agenda und sprichst von „Verunglimpfung“. Man würde sich wünschen, dass derlei explizite Vorwürfe mit ein bisschen Beleg oder Argumentation kämen, anstatt in einer Art Rachefantasie. Aber mei.

Ich dokumentiere die „politische“ Passage hier mal, damit sich alle ein Bild machen können.

Der Mick Schnelle, den ich bei GameStar kennengelernt habe und der mich in dieser Redaktionsfamilie mit großgezogen hat, war freundlich, aber eigensinnig; er war abgeklärt und meinungsstark bis zur Sturheit, mit der Tendenz, die Welt und ihre Menschen in Schwarz und Weiß aufzuteilen. In seinen Urteilen war er unerbittlich. Viele seiner Leser schätzten ihn für diese Klarheit. Leider gehört zum Gesamtbild auch, dass er in den letzten Jahren über Facebook polemische Meinungen streute, mit denen er sich in die Ecke von Verschwörungsrhetorikern und Corona-Leugnern rückte. Seit jeher ein Fortschrittsskeptiker, haderte er nun öffentlich mit Deutschland, keilte gegen Angela Merkel, die er in Anlehnung an Hitler „GröKaZ“ nannte, gegen „Bessermenschen“, Fridays for Future und Ausländer.

Kompletter Text oben verlinkt.

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Naja… Es fühlt sich trotzdem an wie Nachtreten von Hinten. Man hätte sich auch zu Lebzeiten dazu äußern können, bzw. wie Schnelle es auch in seiner „Antwort“ auf Schmidts Spiegel Artikel moniert hat, zu Zeiten als man noch in der Redaktion gearbeitet hat.
Also Gunnar, hoffen wir für Dich dass das Projekt Stay Forever noch ne Weile geht…

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Hallo Gunnar, ich möchte eben NICHT das in dem jungen Forum hier politisch irgenwas ausgewertet oder mit dem Finger auf andere gezeigt wird. Ich habe unzählige Beispiele, naja sagen wie einige und ich hab die Dir auch ab und an mal per Email geschrieben oder angedeutet.
Mir ist aber aber wichtiger das hier Harmonie herrscht und das ein neutraler Ort bleibt. Das mit dem Nachruf hat mich aber leider hart getriggert und deswegen hab ich das oben geschrieben.
Der letzte Satz in deiner Verlinkung ist für MICH eben flüssiger als Wasser - überflüssig in diesem Kontext, so kurz nach seinem Tod. Abgesehen das ich selbst eben auf seiner Facebookseite neben konstruktiver Kritik, Polemik und „harten Witzchen“ auf den ersten Blick keinen Ausländerhass oder Hitlervergleiche gefunden habe. Ich finde halt das Wörter wie Hitler, keilen, Bessermenschen nicht in einen Nachruf gehören. Für mich wertet das die Person deutlich ab und lässt auch die weiter oben im Text beschriebene „ich mochte Ihn“ Stelle etwas nachdenklich werden.
Wenn du aus deinem Liegestuhl im Urlaub so schnell geantwortet hast, wird Dich mein Text sicher geärgert haben. ich meinte das Ernst, nehmt ihn lieber raus wenn das hier nur zu Verärgerungen führt !!!

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Du hast da sehr recht. Ich für mich empfinde es aber dem Verstorbenen gegenüber als sehr hart artikuliert wenn da Hitlervergleiche oder Ausländerfeindlichkeit unterstellt werden.
Wenn ich jemanden mag und traurig bin wenn er tot ist, würde ich mich anders ausdrücken.
Aber um mich geht es nicht, es geht um einen altgedienten Spielejournalisten und vielleicht auch in diesen tagen etwas mehr um sein Werk.

Hi MrLee, danke für den ausführlichen Kommentar!

Eine Verunglimpfung sollte mein Nachruf nicht sein, sondern eine wertschätzende Erinnerung an einen Menschen, mit dem ich viel Zeit verbracht habe und der wichtig war für unsere Branche. Zur Wertschätzung gehört auch Ehrlichkeit, und mindestens mal das hätte auch Mick geschätzt, der ja zeitlebens kein Blatt vor den Mund genommen hat.

Um jemanden zu verunglimpfen, muss man die Unwahrheit sagen; das ist hier nicht der Fall. Micks Position ist u.a. in seinem Facebook-Feed klar nachzuvollziehen. Ich bedaure es sehr, dass Mick in den letzten Jahren meinte, so plumpe Polemiken in die Welt setzen zu müssen. Er hat damit Öffentlichkeit gesucht und musste deshalb auch die Reaktionen aushalten (was ihm sicher nicht schwer fiel). Seine Äußerungen waren keine politischen Statements, die man hätte diskutieren können (oder auch nur sollen), sondern plump verschriftlichte Ressentiments. Das ist für mich deswegen auch keine Frage des politischen Standpunkts, sondern der Diskussionskultur und auch der Menschlichkeit. Jede Meinungsverschiedenheit sollte grundsätzlich mit Respekt vor der Würde anderer Menschen ausgetragen werden.

Ich sorge mich auch etwas, dass wir homophobe Menschen vielleicht zu leicht als „Grummler“ oder „rumpelig“ entschuldigen.

Mick hat sich offenbar irgendwie, irgendwann vollständig von seiner „Die Welt ist böse“-Einstellung vereinnahmen lassen, von der wir zu GameStar-Zeiten noch dachten, dass sie mehr oder weniger augenzwinkernd gemeint gewesen sei. Ich finde das furchtbar schade, denn, um das noch einmal zu betonen: Ich mochte Mick. Und auch ich werde ihn vermissen.

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Nein, das ist ja eine legitime Meinungsäußerung, die ich auch verstehe. Wir lassen deinen Text natürlich stehen, damit diskutiert werden kann.

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Aber das ist doch ein seltsames Argument - Kritik darf also immer nur zu Lebzeiten geäußert werden, nach dem Tod ist ausschließlich Positives erlaubt? Wem ist damit gedient? Dem Verstorbenen ist’s egal, die Nachwelt muss und soll sich mit der Wirkung der Person auseinandersetzen.

Und der Gedanke, dass man das Recht auf Kritik verwirkt hat, wenn man mal in der Position war, etwas zu verändern, kommt mir besonders widersinnig vor. Gehört zum Leben nicht dazu, dass man Fehler macht und daraus lernt? Dass man manchmal erst in der Rückschau Dinge klarer erkennt? Ich würde gern zu den Menschen gehören, die immer alles sofort richtig machen; solche gibt’s bestimmt, aber leider bin ich keiner davon.

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Jetzt mal ganz ohne Wertung gemeint: Der letzte Satz des Nachrufs liest sich eher als subtile Abrechnung.
Abrechnung ein paar Tage mit jemandem der kläglich alleine an Krebs verreckt ist.

Danke für Ihre Zeilen, es ist denkbar das ich eine Nacht über meine Zeilen hätte schlafen sollen.
Ich bin sehr gespannt ob es noch andere Kommentare zu dem Thema geben wird, als „rechtsaußen“ wurde ich ja schon tituliert.
Abschließend möchte ich nochmal schreiben das ich Ihre Arbeit sehr schätze und es mich jedesmal tief ins Fleisch schneidet wenn in meinem kleinen Refugium der Retro Spielewelt wieder ein Nagel der „woken“ Wirklichkeit in den Podcast geschlagen wurde. Das ist bei der Gamestar online und the Pod leider nicht mehr zu ertragen und ich hab nackte Angst das es hier auch irgendwann ausarten könnte. Es gibt aber (vielen Dank) da keine Anzeichen für!!! Ich mein das woke auch nicht so radikal im nazisprech aber vielleicht verstehen manche Leser die Methaebene die mitschwingt.

Der letzte Satz des Nachrufs lautet „Mick Schnelle verstarb am 27. Juli 2022 im Alter von 58 Jahren.“

Wo du da eine subtile Abrechnung reinliest, ist mir schleierhaft. Und um das klar zu sagen: Das hier ist keine Abrechnung, das ist ein Nachruf auf einen Menschen, der einen Nachruf verdient hat.

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Schön, dass im Newsletter auf das Forum hingewiesen wurde und schön, dass es dieses Forum gibt. Ein Forum ist jeglichen Kommentarfeldern und vor allen Dingen jedem Discord vorzuziehen. :slight_smile:

Ich finde solche Diskussionen um einen Nachruf führen zu nichts. Mick hatte seine Meinung, Christian seine. Das kann man in einem Nachruf ruhig erwähnen. Ich fand auch die Nachrufe von GG und Gamestar passend.

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Das sehe ich ähnlich. Wie auch Bastronaut bereits am Anfang schrieb: „Ein Nachruf ist etwas sehr Persönliches. Da soll durchaus bitte erwähnt werden, was den Verfasser und den Verstorbenen eint und trennt.“
Etwaige Missverständnisse sollten natürlich richtig gestellt werden, aber ein andauernder Diskurs ist unnötig und nicht zielführend.

Ich kannte Mick weder persönlich, noch treibe ich mich auf Twitter, Facebook & Co. herum. Für mich bleibt er einfach das Gamestar-Gesicht für die Simulations-Rubrik, dessen Artikel ich in meiner Kindheit immer gern gelesen habe. Für das Genre hatte ich einfach was übrig :slightly_smiling_face:

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Ja. Beide Texte waren sachlich, informativ aber auch emotional geschrieben.
Das hatte ja auch Herr Schmidt sehr gut gemacht, bis auf die spezielle Passage mit Hitler und den Gutmenschen…

Es tut mir leid, das in einem meiner ersten Beiträge sagen zu müssen, aber ich kann nicht verstehen, wie man derart hart über Heiko Klinge, den ich für seine „politischen“ Beiträge und seine klaren Bekenntnisse und Meinungen sehr schätze, in einem Magazinfremden Forum schreiben kann, sich aber gleichzeitig darüber beschweren, dass Christian in einem ausgewogenen und gut geschriebenen Nachruf über einen Mann, den er hundertmal besser kannte als wir, sich auch kritisch äußert.

Das finde ich leider nicht gut.

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danke für Deine aufrechte Kritik, in der Tat hab ich bei meinem Kommentar meine ersten Emotionen zu schnell darnieder geschrieben. Inhaltlich stehe ich zu meiner Meinung, in der Art und Weise hätte ich besonnener agieren sollen!