Ja, das verwechselst du, glaube ich. Was tatsächlich immer einen etwas schweren Stand hatte, war Die Welt von, da trifft das vielleicht etwas besser drauf zu. Da war das Resultat dann „Das Format ist unbeliebt, wir glauben aber an das Potenziel. Daher werden wir überarbeiten statt abschaffen.“.
Da kommen wir jetzt natürlich sehr weit ab vom Thema, aber das kann ich in dieser Absolutheit nicht nachvollziehen. Ich habe mal gelesen oder gehört: „Hört auf eure Fans, wenn sie euch sagen, dass etwas schlecht funktioniert, aber hört nicht auf ihre konkreten Vorschläge“. Das ist natürlich überspitzt, aber ich glaube, das trifft es hier denke ich gut. Die Feedback-Loop ist denke ich diese:
- Qualitativ: Einzelne Fans geben im Forum/auf Discord Feedback. Beispiel: „Ich finde die Stay Forever Technik-Folgen viel zu lang!“
- Quantitativ: Das Feedback wird in der Breite überprüft, eben über diese Umfragen. Sehen das viele Leute so, ist das eine Einzelmeinung oder ist es ausgewogen?
- Schlussfolgerung: Welche Schlüsse ziehen wir daraus? Hat sich hier tatsächlich ein Problem herauskristallisiert und falls ja, ist unsere Lösung die Folgen zukünftig zu kürzen oder einfach nur ihre Form anzupassen (-> Mini-Staffel), weil wir von der Länge so überzeugt sind?
Bei einem Projekt von einer Größe wie Stay Forever kannst du es dir schlicht nicht erlauben, nie auf deine Fans zu hören. Die bestimmen immerhin dein Einkommen.
Überspitzt gesagt (nicht deine Formulierung, aber man las sie in der Vergangenheit schon öfters): "Macht einfach, was ihr für richtig haltet!
" kann halt nur funktionieren, wenn dieses „richtige“ zufällig genau den Geschmack der Fans trifft. Sonst sitzt man irgendwann im Elfenbeinturm und wundert sich, wieso niemand mehr zuhört, weil man doch genau das getan hat, was man immer für richtig hielt.
Ich will auch nicht ausschließen, dass da einigen noch die SFT-Staffeldebatte des Frühjahrs in den Knochen sitzt, weshalb beim Thema „Umfrageergebnisse“ hier und da die Nerven noch etwas blank liegen. Meine eigenen eingeschlossen. 
Ich kann nur für mich sprechen, aber meine Absicht war keine besondere Härte, nur ein bestimmtes Widersprechen, weil ich deine Kritik für unfair und nicht zuende gedacht gehalten habe.
Dass du das strukturierte nicht magst und den Einspieler auch nicht ist eine völlig valide Meinung, das ist absolut okay. Auch der Wunsch nach einer dritten Person im Gespräch ist natürlich erst einmal kein Problem, ebenso wie die Überlegung, ob man da noch volle Hintergrundfolgen als Extra machen könnte. Alles fine!
Woran ich mich leicht gestoßen habe war, dass du das Segment kritisiert hast mit der Behauptung, man würde nichts neues lernen, dann ein nicht in der Folge vorkommendes Beispiel konstruiert und etwas von Mythen erzählt und erst nach mehrfachem Widerspruch eingeräumt hast, dass du das Segment nicht komplett gehört und Dinge extrapoliert hast. Das finde ich unsauber, Kritik solcher Dinge sollte auf dem fußen, was tatsächlich in der Folge passiert und erzählt wird.
Ähnlich die Überlegung, dass die Umfragen womöglich nicht die ganze Hörerschaft widerspiegeln: Grundsätzlich eine valide Überlegung, aber durch die Formulierung („Bitte halte bei diesen Umfragen im Kopf…“) schwingt da (für mich) so auf der Subebene ein „Du hast keine Erfahrung damit, Umfragen zu deuten, darum weise ich dich auf die Basics hin“ mit. Ich sage nicht, dass das deine Meinung war oder dass du das kommunizieren wolltest! Ich hab mich weiß Gott oft genug selbt schon in die Nesseln gesetzt, weil ich mit einer unbedachten Formulierung Dinge „mitgeschickt“ habe, die ich gar nicht beabsichtigt hatte, ich kenne das Problem also sehr gut. Kommunikation ist komplex, schriftliche Kommunikation umso mehr. Ich versuche nur klarzumachen, warum da so eine „Härte“ bei zurückkommt.