Spiele mit hohem Schwierigkeitsgrad

Aus der PC Ära für mich wohl Sekiro. Ich habe von From alles auf 100% (das sind die einzigen Spiele, wo ich mir diese Mühe gemacht habe), aber Sekiro hab ich 3-4x abgebrochen und jetzt final von der Platte geworfen und bei Steam ignoriert. Konnte mich noch beherrschen, nicht die Festplatte auszubauen und aus dem Fenster zu werfen. Es war aber knapp.

Generell schockt mich ein hoher Schwierigkeitsgrad nicht, wenn das Spiel gut ist. Mit C64 Hintergrund hat man einfach schon die härtesten Spiele gespielt, die es neben Arcade gibt. Kein Wunder, dass fast überall ein Trainer dabei und das Spiel TROTZDEM noch schwer war.

Was mich mehr abschreckt, als der Schwierigkeitsgrad, ist eine völlig ausufernde Komplexität, bei der man erstmal 50 Stunden YouTube Studium braucht, bevor man den ersten Zug macht. Das ist für der Schwierigkeitsgrad der Gegenwart. Es ist meiner Meinung nach fast unmöglich, in ein Hoi4 mit dem heutigen DLC Stand reinzukommen, außer irgendjemand erklärt er einem vor Ort persönlich.

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Für mich ist bis heute auf dem „normalen“ Schwierigkeitsgrad Alien 3 auf dem Mega Drive ein wirklich knackiges Game. :see_no_evil: :wink:

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Resident Evil 4, hoffentlich bald auch als Remake! :wink:

Severance: Blade of Darkness habe ich auch als sehr schwierig in Erinnerung, was die Kämpfe anbelangt.

Trackmania jegliche Full-Speed-Tracks, gerade „Advanced“, die in der Regel quasi auswendig erlernt werden müssen.

Es gibt schöne Custom Levels für Tomb Raider (TR4-Engine), die hinsichtlich Puzzles und Geschicklichkeit herausfordernd sind. Die Tomb Raiders 1-5 sind auch in der Speedrunning-Community sehr beliebt.

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Ich hab Sekiro beim ersten Mal auch abgebrochen und hätte ähnlich wie Du fast meine Konsole zerhackt. Noch nie hat mich ein From Software - Spiel so wütend gemacht. Vor Elden Ring habe ich es dann nochmal ausgepackt und tatsächlich auch durchgespielt - nichtsdestotrotz ist es nicht so ganz mein Fall gewesen. Dazu hat mich das Spiel zu sehr zu einer bestimmten Spielweise gezwungen, die ich nicht mag.

(Muss zu meiner Schande hier in aller Öffentlichkeit zugeben, dass ich beim (direkt im Anschluss an Sekiro gezockten) Elden Ring dann nach knapp 100 h keine Lust mehr hatte. Von heute auf morgen einfach nicht weitergezockt und ich wüsste auch einfach nicht, warum ich wieder anfangen sollte.)

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Elden Ring hat mich auch nicht so richtig gepackt. Habe es zwar 2 mal durchgespielt, allerdings war nach dem 1. run die Luft schon fast komplett raus.

Sekiro habe ich auch beim ersten Anlauf erstmal wieder zur Seite gelegt. Ich glaube, mein Fehler war es wie Dark Souls spielen zu wollen um dann einfach kein Land zu sehen. Hatte es ein paar Monate später nochmal angegangen und konnte dann erst wieder aufhören, als ich durch war und das Gefühl hatte, hinter jeden Stein geschaut zu haben.

Sekiro ist halt eigentlich ein Rhythmusspiel. Man hätte aus der ganzen Sache auch Tanzchallenges machen können. Muss man halt mögen.

Für mich hatte Sekiro leider nichts, was Soulsborn Games ausmachen. Das ist u.a. die Freiheit der Spielweise, dass Sammeln von besserer Ausrüstung, die Verbesserung des eigenen Charakters oder die Erkundung einer Spielwelt und nicht alle 10 Meter ein neuer Bosskampf. Sekiro wäre in der Tat gut als Just Dance Vol 2.0 durchgegangen. :wink:

Dafür war Elden Ring für mich eine absolute Offenbarung und ich hab es lange nicht mehr gehabt, dass ich nach dem Abschluss eines Spiels in ein tiefes Loch gefallen bin und 2-3 Wochen an keinem Spiel sonst mehr Spaß haben konnte. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf den ersten DLC…

Naja… die Frage ist… was ist eigentlich Schwierigkeitsgrad? Zur richtigen Zeit den richtigen Button drücken? Einfach gegen schlechte Vorbedingungen am Random Number Generator kämpfen? Ich bin aus diesem ganzen Rythmus und Reflexzeug ausgestiegen. Hab mir neulich die Megaman X Collection für die Switch gekauft. Das konnte ich damals gut spielen. Heute ist es eine Geschichte grausamer Fehlschläge meinerseits :smiley:

Bei Schwierigkeitsgrad kommt mir immer Wizardry 7 in den Sinn. Langes auswürfeln, viele Tode zu Anfang. Hinten raus wirds besser obwohl man dann noch diese doofen Kartenstücke suchen muss, die sich eventuell jemand anders eingesteckt hat. Wizardry IV ist natürlich noch höher auf der Liste - das habe ich aber nie ernsthaft gespielt. Aktuell beißt sich der CRPG Addict daron wohl die Zähne aus… falls man an einer Geschichte von Leid und Elend interessiert ist.

Diverse Roguelikes wie TOME oder Darkest Dungeon haben einen angenehmen Schwierigkeitsgrad. Ersteres ist darüber hinaus mechanisch recht anspruchsvoll. Gekrönt wird das ganze von Dwarf Fortress. Habe nie so hart „schuften“ müssen um ein Spiel zu verstehen… Losing is fun.

Aus ST Zeiten habe ich nur grausige Erinnerungen an Ghouls & Ghosts… Der erste Level ging - danach wurds unspielbar schwer. Ähnlich SNES Battletoads… gerne im Coop gespielt aber bei der Racing-Stage war für uns alle immer Schluss (muss Stage 3 oder 4 gewesen sein).

Das ganze From Software Zeug geht mir leider vollständig ab. Ich habe ein einziges Mal Dark Souls gespielt und konnte mich nicht dafür erwärmen.

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Wenn ich das so lese klingt das danach als hättet ihr alle viel Zeit fürs spielen…

Ich möchte Fortschritt in Spielen und bei der limitierten Zeit dann ein Ergebnis haben aber da ich zur Entspannung spiele ist alles was einen zu hohen Schwirigkeitsgrad gift für mich…

Nichts wäre schlimmer wenn ich nach 1-2 Std was am Stück schon eine lange Zeit ist das Gefühl bleibt sich nur am Spiel abzuarbeiten…

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Geht mir exakt auch so. Wenn ich dann nach ein paar Versuchen über ein paar Tage verteilt nicht mehr weiter komme, dann ist das Spiel für mich raus. Manchmal ist das schade, aber so ist es halt mit bedingter Zeit zum Spielen.

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Naja, bei mir sind das nicht wirklich viele neue Spiele… was vielleicht einen Ausblick auf den zeitlichen Kontext gibt. Das meisten ist einige Jahre her :wink:

Aber ja… ich spiele immer noch gern. Nicht mehr so viel wie früher weil das Leben das nicht mehr hergibt. Seitdem Softwareentwicklung mehr oder minder mein Beruf ist, sind Spiele mein Haupthobby.

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Solche Posts kann ich immer nicht ganz nachvollziehen. Das zieht sich seit einiger Zeit durch die Kommentare. Spiele müssen die „Zeit respektieren“, ergo möglichst kurz und einfach sein. Solche Spiele gibt es doch zuhauf, eigentlich alles mit AAA Produktionsstatus.

Meins ist das nicht. Warum sollte ich ein Spiel spielen, was mich Null fordert? Was keinerlei Tiefe besitzt, sondern nur seicht dahin plätschert. Das ist doch wie Radio Top 100 „das beste von heute“ hören. Heute gehört, Morgen wieder vergessen. Ich spiele viel lieber Spiele, in die man sich reinkneten muss. Die 100-1000, Stunden Spielspaß bieten und nicht 4-8.

Und jetzt kommt der Teil, den ich nicht nachvollziehen kann: wenn es um komplexe Spiele geht, kommt immer der Vorwurf mit rum, dass man wohl „zuviel Zeit hätte“. Nein, hab ich nicht. Aber spielen ist nun mal seit über 30 Jahren mein großes Hobby. Also nehme ich mir Zeit und stecke die gerne in komplexere Spiele. Ich mag keine PvP Spiele, aber es kommt mir nicht in den Sinn, Spieler dieser Spiele abzuwerten, nur weil ich sie nicht mag. Soll doch jeder das spielen, was er mag.

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Äh nein. Spiele müssen nicht kurz sein und einfach sein das habe ich nicht gesagt aber ich will spiel fortschritt und kein auf der stelle treten um besser zu werden.

Und ich habe auch niemand abgewertet. Ich schreibe immer nur von mir und meiner meinung.

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Es geht ja nicht darum, dass ein Spiel nicht fordernd sein darf - im Gegenteil: Ich mag kurze, knackige und intensive Spielerfahrungen. Sowas wie FTL: Ein, zwei Stunden lang intensives herausforderndes Spielerlebnis, aber dann ist auch wieder gut.

In Open Worlds riesige Landschaften zu durchqueren ist zwar nett anzuschauen, aber mir passiert da zu wenig.

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Ein Spiel soll so lang sein wie es sein muss. Ich lege gern einen dreistelligen Stundebetrag rein wenn der Inhalt das auch hergibt.

Heute werden die Spiele halt gnadenlos gestreckt, so dass man repetitive Phasen hat, durch die man sich durchquälen muss. Das liegt daran, dass die Story an einer Stelle als Motivator nicht mehr greift oder die Tätigkeiten so anspruchslos sind, dass sie nach ~20 Stunden einfach nur langweilen (im schlimmsten Fall beides). Das ist natürlich total subjektiv… und harten Grind gab es früher auch schon. Ist halt doof wenn man nach 20 Stunden mechanisch und storytechnisch gefühlt durch ist, das Spiel dir aber noch locker 70 Stunden hinwirft die du zu absolvieren hast.

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Vorsicht, das ist dieser Absolutismus, der die Debatte rund um From-Software-Spiele oft vergiftet: Leichter = Anspruchslos. Da wird ein Easy Mode mit Story Mode verwechselt, auch von dir: „…Null fordert…“, „…keinerlei Tiefe…“, verbunden mit dem Gefühl der Abwertung. Das ist mitnichten so. Der nicht so talentierte Spieler will nicht alles geschenkt haben, aber er hätte es gerne auf einem Niveau, das er erlernen kann. Wie man sich dagegen verwehren kann, neben die Klimmzugstange auf zweifuffzig eine etwas niedrigere anzudübeln erschließt sich mir wiederum nicht. Da keimt in mir schnell der Verdacht der elitären Abgrenzung nach unten auf.

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Umgekehrt könnte man auch behaupten die Stange soll auf zweifuffzig bleiben, aber man kann sich als Spieler einen Hocker holen um es so zu vereinfachen dass man problemlos rankommt.
Um die Metapher noch weiter zu treiben gibt es auch Leute die mit der Stange auf Kopfhöhe keinen einzigen Klimmzug schaffen werden ohne vorher zu trainieren.

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Ist doch alles Käse. Im Endeffekt ist Schwierigkeit ja subjektiv. Mein Lieblingsvergleich dazu ist Ring Fit auf der Switch. Wenn du als Untrainierter Mensch auf einem höheren Schwierigkeitsgrad einsteigst, wirst du keinen Spaß haben, keine Motivation finden und dich körperlich am nächsten Tag sehr schlecht fühlen. Fängst du auf einem niedrigen Level an, welches zu dir passt und steigerst dann den Schwierigkeitsgrad stückchenweise nach deiner Progression, dann ist das ein super Motivator.

Da merkt man es direkt… weil es nicht nur den Spaß beeinflusst sondern auch körperlich zu Buche schlägt. Das ist mit Spielen an denen man mit seinen Reflexen oder auch mit seinen Verständnis der Mechaniken scheitert im Endeffekt nicht anders.

Ich würde die These aufstellen, dass man sich bei langen Spielen wesentlich mehr Gedanken um Schwierigkeit, Progression und Motivation machen muss. From Software Spiele haben für mich nichts mit der klassischen Schwierigkeit alter Tage zutun. Ich glaube das Automatenprinzip wurde bei SF schon hinreichend erklärt - dass die Ansprüche an Spieldesign damals anderen waren allerdings auch.

Kurzgefasst: Mir ist es egal ob jemand meine Art ein Spiel zu spielen als zu leicht empfindet solange ich Spaß habe. Ausdrücklich ausgenommen von dieser Aussage: Cheaten/Betrügen im Multiplayer.

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Vielleicht kam das falsch rüber, aber mir ist es wichtig, dass alle Arten von Spielen und Spielern existieren können. Müssen. Und wenn Spiel A nichts für Spielertyp B ist, dann muss sich nicht Spiel A ändern. Sondern Typ B muss ein Spiel B kaufen. Denn mir ist es wichtig, dass weiterhin anspruchsvolle, lange Zeit fressende Single Player existieren. Und zwar ohne, dass diese verwässert werden.

Und genau wie ich weiss, dass ein LoL als reines Multiplayer Spiel nichts für mich ist, kaufe ich dann halt einfach kein Dark Souls, wenn ich nach Feierabend nur chillen will.

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Passt für mich prinzipiell… Wobei das „wenn ich zum Feierabend chillen will kaufe ich kein Dark Souls“ auch irgendwie eine Wertung enthält weil die Implikation mitschwingt, dass andere Sachen generell nur zum Chillen sind. Aber das gehört ja auch irgendwie zum identitätsstiftenden Mythos der From Software Spiele in Europa.