Hast du Teil 8 und 9 vertauscht und vergessen Final Fantasy 6 ganz vorn anzustellen?
Spaß bei Seite - akzeptiere die Meinung natürlich aber kann sie, als alter Genrefan, so nicht stehen lassen
Hast du Teil 8 und 9 vertauscht und vergessen Final Fantasy 6 ganz vorn anzustellen?
Spaß bei Seite - akzeptiere die Meinung natürlich aber kann sie, als alter Genrefan, so nicht stehen lassen
Teil 6 kommt bei mir an fünfter Stelle. Auf Platz 4 würde ich noch FFX einsortieren. Liegt aber einfach daran, dass ich die Plätze 1 bis 4 in einer anderen Lebensphase gespielt hab und damit viel verbinde. Teil 6 hab ich vor zwei Jahren mal nachgeholt. Der hat natürlich einen grandiosen Soundtrack – vor allem die kleine Oper!
Hat Spaß gemacht zu hören und obwohl die Folge schon sehr lange ist hatte ich aber das Gefühl dass man nur an der Oberfläche gekratzt, was wahrscheinlich auch am Spiel liegt. Freue mich auf jeden Fall auf die Trivia Folge.
Selbst habe ich es bis jetzt nur angespielt und das Remake durchgespielt.
Schöne Folge. Auch weil ihr eine Position vertreten habt, die man mittlerweile eher selten hört. Das der Wechsel der Detailgrade der Modelle damals doch ganz logisch war. Für mich ist das auch aus heutiger Sicht so, ist doch ganz klar, dass die Figuren eh nur eine Repräsentation der Charakter sind und nicht so aussehen und ihr aussehen von Szene zu Szene wechseln.
So was fänd ich nur störend wenn das Spiel sich an einem so richtig realistischen Look versucht hätte. Haben die Teile vorher ja auch so gemacht, wenn auch nicht unbedingt mit den Sprites der Playercharakter, die waren in und außerhalb vom Kampf recht gleich aber bei den Gegnern, die wechseln ja von eher einfach außerhalb zum Kampf zu detaliert und groß im Kampf.
Eurer Analyse zum Kampfsystem und welche Charakter am Besten sind würd ich auch voll zustimmen. Nur das Limits schwer planbar einsetzbar sind würde ich nicht sagen. Man muss sie ja nicht sofort einsetzen sondern kann damit warten, klar der normale Angriff ist so lang nicht einsetzbar und wenn man das Spiel schon kennt geht es deutlich besser denn da weiß man ob gleich ein Boss kommt für den man es sich aufhebt oder ob das noch etwas dauert.
Ich war erst überrascht als ihr meintet der Teil ab CD2 ist nicht so toll und fühlt sich so an als wär die Zeit abgelaufen, für mich war immer der mittelteil vom Verlassen von Midgar bis zum Ende von CD1 der Teil der sich etwas nach filler anfühlt. Für die Hauptstory passiert hier wenig, hier geht es um die Verfolgung von Sephiroth und währendessen kommen dann einzelne „Episoden“ zur Story der verschiedenen Charakter.
Aber eigentlich habt ihr absolut recht, die 2. CD und vor allem das Ende sind etwas gehetzt. Da hätten wohl noch Charakterstorys hingesollt, die von Cid, Barret, Tifa und Cloud wird da ja auch je abgeschlossen. Richtig gehetzt ist der Teil das nachdem es die ganze CD2 um den Kampf gegen Shinra geht der Finale Dungeon und Kampf gegen Jenova/Sephiroth noch schnell hinten angeflanscht wurde.
Für mich viel besser funktioniert hat der Wechsel zwischen Humor und ernsten Szenen. Mit der Ausnahme von der Snowboardszene so ca ne Stunde nach Aerith Tod. Die ist wirklich unpassend.
Eine Frage hätte ich, wusstet ihr, das man Sephiroth selbst das erste mal auf CD2 begegnet, an der Stelle im Nordkrater nach dem Schneegebit wo er in einem Kristall hängt? Alle Begegnungen vorher, also auch der Tot von Aerith sind eigentlich begegnungen mit Jenova die Sepiroths gestallt annimmt, man kämpft dort am Ende ja auch immer nur gegen Jenova. So richtig erklären tut das Spiel das aber nie. Wobei am Ende doch Sephiroth Aerith tötet, da er die Kontrolle über Jenova hat bzw der kontrollierende Teil ist.
Sehr schön, wie die Musik leise im Hintergrund gespielt wird, während die Szene mit Aerith ausführlich geschildert wird. Sowas ist immer zusätzliche Arbeit…aber wertet einen Podcast echt auf.
Ein schöner Podcast. Zeigt mir persönlich auch wieder einmal, wie gut bei Stay Forever Spiele/Inhalte recherchiert, analysiert und besprochen werden. Denn ich habe die lange Folge begeistert am Stück gehört, obwohl mich das Spiel/die Reihe nach wie vor völlig kalt lässt
Und welches wäre jetzt für einen totalen FF-Neuling der Teil, den man mal gespielt haben sollt, vorausgesetzt, es darf nur einer sein?
Ich habe noch nie FF gespielt und würde das aus reiner Neugier mal nachholen. Das Setting aus VII sagt mir allerdings nicht so unbedingt zu. Gibt es da noch andere, oder spielt das immer in einer ähnlichen Umgebung?
Da die Frage im Wasted Forum vor kurzen gestellt wurde würd ich fast einfach dahin verlinken.
Es gibt mehrere Generationen an FF-Spielen würde ich sagen.
Da wäre zum einen die klassische 2D-Ära, an deren Spitze Final Fantasy 6 steht. Gilt vielen Fans als das beste. Vom Setting her geht es stark in Richtung Fantasy mit einer Spur Steampunk.
Dann kommt die goldene PS1-Zeit mit 7, 8 und 9. 8 hat ein ähnliches Setting wie 7, nur mit mehr High-School Drama 9 ist dann wieder klassische Fantasy.
Ab 10 beginnt die Moderne, die zwar mit besserer Grafik aufwartet, aber keine offene Welt mehr bietet. Die Spiele neigen dazu ein langer Gang zu sein. 12 bricht das etwas auf, spielt sich etwas wie ein MMO. Dafür würde ich sagen, dass die Kampfsysteme ab 10 variabler und interessanter werden. Ab 15 sind es aber eher Actionspiele als JRPGs.
Persönlich liebe ich die PS1 Ära. Mir gefällt der Mix aus grober 3D Weltkarte und vorgerenderten Hintergründen mit den ganzen liebevollen Details am besten. Dazu die unfassbaren Midi-Soundtracks. Ein Traum! Und heutzutage haben alle 3 Features, um sich das Leben leichter zu machen: Ausschalten der Zufallskämpfe, Beschleunigen der Kämpfe, Stat-Boost.
Daher meine Nostalgie-Empfehlung: Wähle von 7, 8 und 9 das Spiel mit dem spannendsten Setting.
Da muss ich ein bisschen widersprechen. Ich finde, dass Final Fantasy 8 spielerisch kein gutes Spiel ist. So - Katze aus dem Sack Deshalb würde ich es nicht empfehlen. Es ist das einzige JRPG dass Leveln bestraft. Der einfachste Weg durchs Spiel: Gezielt Zauber drawen oder über Minispiele erspielen und allen nicht notwendigen Kämpfen schlicht ausweichen.
Die Story ist Geschmackssache - mir war das damals zu viel Schmonz. Beim Aerith Theme hab ich heute manchmal noch Pipi in den Augen… bei Eyes On Me muss ich das abspielende Gerät sofort zum Verstummen bringen Darüber hinaus ergibt die Story einfach keinen Sinn. Spätestens beim Auffüllen diverser Erinnerunglücken ist die nicht nur über den Hai gesprungen, sondern gleich noch über das Delfinarium und das Walfischbecken. Ich weiß dass dieses Spiel hochverehrt wird und einige Leute es sehr lieben - für mich ist es ein einziges WTF.
FF9 ist cool - aber connected eher zu den Dingen, die man vor FF6 gemacht hat. Würde an der Stelle noch mal kurz eine Lanze für FF12 brechen, dass als einzigen Fehler hat, dass Balthier nicht der Main Character ist.
Das kommt drauf an welche Art von Final Fantasy du willst. „Das Final Fantasy“ als solches gibt es eigentlich nicht mehr.
Die kurze Antwort: Teil 9!
Die lange Antwort:
Von den klassischen 2D Spielen würd ich auch Teil 6 empfehlen.
Von den frühen 3D Spielen ist Teil 9 wegen den Figuren und Welt mein persönlicher Lieblingsteil.
7 ist wahrscheinlich das bedeutendste Spiel der Reihe, weil es den JRPGs zum weltweiten Durchbruch verholfen hat.
Unter den modernen 3D Teilen sind sowohl 10, 12, als auch 13 für sich gut, aber komplett unterschiedlich aufgebaut und teilen sich nur mehr den Markennamen und ein paar vereinzelte Elemente.
Wenn es auch ne Neuauflage sein darf, dann entweder Teil 2 für PSP/Vita oder Teil 4 (3D) für DS und Steam.
Edit: Einfach zu beantworten ist eigentlich nur welches du keinesfalls spielen solltest: Teil 8.
Story-technisch bauen die nicht aufeinander auf. Jedes Final Fantasy erzählt seine eigene (abgeschlossene) Geschichte. Da kannste dir also irgendeines angeln, queerbeet.
Für mein Empfinden gibt es auch nur ein einziges richtig schlechtes FF: Final Fantasy XIII. Die pure, schlauchige Langeweile - „gesegnet“ mit einem Kampfsystem, dass sich ohne taktische Finesse von alleine spielt. Und einer höchst ubsympathischen Hauptdarstellerin. Wie hieß sie noch? Lightning? Irgendwann taufte ich sie auf den Namen Brechning.
Teil 7, 8 und 9 gibt es alle im Remaster-Gewand, sodass man die mittlerweile ziemlich krude Playstation 1-Grafik gut ertragen kann. Ich würde empfehlen mit eines von denen zu starten - alle drei sind absolut großartig auf ihre Art und Weise. Aber…wie gesagt, auch die ganz alten sind sehr gut gealtert. Ab Final Fantasy X gab’s Vollvertonung, was natürlich auch noch mal seinen Reiz hat und es noch lebendiger macht. Final Fantasy XII wurde vom Kampfsystem her stark vom westlichen Baldur’s Gate inspiriert - ist bei vielen umstritten. Ich fand’s aber erfrischend gelungen. Auch damit macht man zum Einstieg nix verkehrt, denn Story und Schauspieler (Sprecher) sind klasse.
Lange Zeit mein absolutes Lieblingsspiel. Ich war damals von dieser Welt und Inszenierung dieser fasziniert. Heute weiß ich aber das vieles davon von Anime und Manga inspiriert war.
In Midgar steckt schon ziemlich viel Neo Tokyo von den Anime-Film Akira. Vorallem das Finale auf den Highway mit den Motorrädern. Aber auch der Manga Berserk der Mitte der Neuziger mit dem Ende seines legendär guten „Golden Age“-Storyarc einen Höhenpunkt erreicht hat, diente eindeutig als Vorlage für die Charaktere Cloud/Zack und Sephiroth.
Und natürlich Neon Genesis Evangelion. Einer der einflussreichsten Anime hat natürlich auch seine Spuren in FF7 hinterlassen. Die Festungsstadt Junon mit ihrer riesen Kanone und die Weapons wären ohne Neon Genesis Evangelion sicher nicht im Spiel. Aber auch die Inszenierung der Beschwörungen erinnern teilweise echt stark an Bilder aus dieser Animeserie (so wie z.B. Odin einen Speer in den Himmel wirft und damit die Wolken teilt).
Und ich denke auch, dass das eindringen in Clouds Erinnerung/Psyche daher kommt sowie die Namen Shinra (wird mit mit den Schriftzeichen für Gott geschrieben), Jenova (erinnert sicher nicht nur zufällig an Jehova) und vor allem Sephiroth (ein kabbalistischer Lebensbaum ist prominent im Intro zu Neon Genesis zu sehen).
Das ist kein Vorwurf sondern ich finde das faszinierend. Ist ein bisschen wie Star Wars wo viele bekannte Ideen und Konzepte vermischt wurden und was raus kam sich neu und frisch angefühlt hat.
Von Gameplay her finde ich es heute auch noch sehr gut. Die Materia unter meiner Party möglichst effektiv aufzuteilen macht irgendwie immer Spaß, leider ist das Spiel nur viel zu einfach so dass ein effektives Aufteilen eigentlich gar nicht nötig ist.
Ein bisschen wundert es mich, das ihr die Limitbreaks so abgetan habt.
Ich weiß nicht ob das Absicht war aber ich finde die Limitbreaks sind ein guter Mechanismus um Grinding unnötig zu machen. Kämpft man nämlich gegen sehr starke Gegner hat man oft Limitbreaks und hat ein Charakter ein Limitbreak füllt sich fast sofort seine Aktionsleiste und man kann sich und seine Party heilen oder man riskiert es und macht eine letzte Attacke die oft sogar ausreicht (vorallem die Limits ab Level 3 sind oft tödlich). Wenn man Aerith im Team hat, ist man dank ihrer Limitbreaks sogar so gut wie unbesiegbar (denke das ist Absicht, da sie ja ehe relativ früh nicht mehr zur Verfügung steht).
Ja wenn man nach Guide spielt und genau weiß was man machen muss dann bestraft es leveln. An sonsten eigentlich nur wenn man sich gezielt überlevelt und dann endgame Content macht. Ohne das genau zu wissen wo man Zauber bekommt ohne sie von Gegnern mit draw zu ziehen und was man da bekommt ist halt auch Gegnerlevelabhängig sorgt das Leveln eher dafür, dass das Spiel einfacher wird.
Die „das Leveln macht das Spiel leichter“ Perspektive kommt schon sehr von leuten die das Spiel sehr gut kennen oder gleich optimal nach Guide spielen.
Naja, das ist vom Guide unabhängig. Ich habs damals zum Release auf der PS1 ohne Guide gespielt. Die mechanische Zerlegung ist natürlich eine spätere Betrachtung. In der Erstbespielung selbst war es ein Spiel, dass ich lieben wollte… aber bei dem ich mach nach einer gewissen Spieldauer nicht mehr davon überzeugen konnte, dass ich es mag. Als ich dann im Nachgang durch entsprechende Guides erfahren habe, wie schwach dieses Spiel mechanisch aufgebaut ist, habe ich mich in meinem ganzen Level- und Grindaufwand vom Spiel betrogen gefühlt.
Kluges und gezieltes Spiel belohnen? Definitiv ja… Aber zeitlichen Invest abstrafen indem man insgesamt schwächer wird? Halte ich für ein JRPG schwierig. Und sehr seltsame Story mit den Deus-Ex Machina Moment der spontanen Erinnerung reißt das auch nicht raus. Das Spiel hat mir das nicht als plausibel verkaufen können.
Macht es ja nicht, im normalfall sorgt leveln dafür, das man schneller stärker wird als die Gegner. Vor allem wenn man dann die Zauber von den Gegnern zieht, da sie in nem höheren Levelbracket auch wieder stärkere Zauber haben. Die benutzen sie dann zwar auch aber als Spieler hat man da mehr davon als die Gegner.
Wenn man levelt um stärker zu werden, dann wohl weil man nicht weiß, dass es andere methoden gibt. Wenn man das nicht weiß muss man die auch erst mal finden.
Dazu gehört erst mal von der Fähigkeit Karten in Zauber umzuwandeln zu wissen und diese dann zu lernen. Wissen wo man die passenden Karten bekommt zum Umwandeln und dabei noch genug starke Karten haben um die Spiele gegen die besitzer der Karten auch zu gewinnen. Dann braucht man teils weitere umwandelfähigkeiten um die Gegenstände die man aus den Karten bekommt in die Zauber zum koppeln umzuwandeln, nicht alle Karten werden direkt zu zaubern.
Am Ende hat man dann den Vorteil, dass Gegner mit einem mit nicht etwas stärker geworden sind hat aber selbst wenn man weiß mindestens ähnlich viele Stunden investiert. Ausnahme ist da eigentlich wirklich der Rubrumdrache der in der höchsten Levelbracket einen unglaublich starken Angriff bekommt und Omega Weapon, der unverhältlich viel mehr HP bekommt. Beides aber an einem Punkt für den man schon sehr sehr viel grinden muss. Das Omega Weapon unter Level 100 sein kann kam aber auch erst mit späteren releases dazu.
Ein großteil der Bosse hat ja sogar fixe level und ist davon gar nicht betroffen. Das Leveln „bestraft“ wird ist zu 90% rein auf Powergamer Ebene der Fall.
Das Spiel hat eher andere Probleme, Zaubern ist meist nutzlos, da man sich damit ja schwächer macht, die beste Taktik ist meist die HP von mindestens einem Charakter im gelben Bereich zu halten um dann Limits zu spammen und der wirklich dumme Plottwist im letzten drittel.
Danke für die vielen Erklärungen und Erfahrungsberichte.
Ich habe jetzt das TV Gerät mit dem Rechner verbunden, das Battery-Pack geladen und in den XBox-Controller gesteckt und mich auf der Couch platziert. Der Download ist abgeschlossen, es kann losgehen.
Final Fantasy XII, ich komme…
Danke für diese schöne Folge. Tatsächlich ist die emotionale Bindung an diesen Titel auch bei mir so groß, dass ich mich in den ersten Minuten ein bisschen vor einem Verriss gefürchtet habe (weils ja durchaus eine Menge Mängel gibt am Spiel), aber das war dann ja unbegründet
Tatsächlich ist FFVII ein Spiel, das bei mir einer kleinen Geschichte verknüpft ist und deshalb irgendwie einen Sonderplatz im Gaming-Herzen erhalten hat:
Als Grundschüler mit PC-Hintergrund waren Konsolen immer mit Besuchen bei Dritten verbunden, so auch hier. Ich hatte damals einen sehr guten Freund, der eine Playstation geschenkt bekam. Wir hatten uns an einem Freitag direkt nach der Schule verabredet und ich durfte dort auch pennen. Nach dem Mittagessen haben wir dann dieses dicke Mehrere-CD-Jewelcase mit nichtssagender Beschreibung in der Hand gehalten, von einem Spiel, von dem wir beide keine Ahnung hatten. Spieleberichterstattung war für mich außerhalb von Schulhof und bei technik-affinen Verwandten quasi nicht existent, daher konnte ich mit dem Titel auch absolut nichts anfangen.
Disk eingelegt, angefangen und von Anfang an total gefesselt. Die Eltern des Kumpels waren ziemlich entspannt, sodass wir einfach den kompletten Tag und dreiviertel der Nacht in seinem Zimmer hockten und FFVII gespielt haben. Bis nach Midgar raus, bis zur ersten großen Rückblende. Die ich dann im Halbschlaf nur noch ganz verträumt wahrgenommen habe. Das war ein ziemlicher Zauber und so sehr reingezogen hatte mich bis dahin noch kein Spiel. Weshalb die Musik auch noch mal ein bisschen mehr kickt, die Figuren noch mal ein bisschen mehr ans Herz gewachsen sind.
Am nächsten Morgen dann direkt noch etwas weiter gezockt, aber dann war es für mich auch erst mal vorbei. Durchgespielt habe ich es erst viel, viel später auf dem PC.
Es ist sicher nicht das beste Spiel, das ich je gespielt habe, aber auf jeden Fall eines mit einer Sonderstellung und einer schönen, verknüpften Kindheitserinnerung.
Daher noch mal vielen Dank für die Folge
PS: Shirt ist bestellt, aber wird verschenkt. Tolles Motiv!
Mit Spielen verbindet man ja oft Orte - oder gewisse Abschnitte im eigenen Leben. Völlig losgelöst von der Meinung oder dem Empfinden von jemand anderen. Total individuell und so.
Final Fantasy 7 wird auf Ewig mein allererstes JRPG überhaupt bleiben - ein Türöffner für neue, bis dahin unentdeckte Games-Welten abseits von geliebten westlichen RPGs der Marke Dungeon Master, Amberstar/Ambermoon oder Das Schwarze Auge. Als ich es 1997 für meine brandneue Playstation gekauft hatte, da war ich fast 19. Und saß in meiner ersten eigenen Wohnung (ein knapp 20 qm kleines 1-Zimmer Apartment, meine Freunde nannten sie „Studentenbude“…obwohl ich null und nix am studieren war ). Platz für Konsole und kleinem 15 Zoll-(RBG-)Monitor war auch in der kleinsten Hütte.
Playstation 1 und mein hochgezüchtetes Amiga CD32 (mit teurem 68030/50mhz SX-Pro Board) vertrugen sich erstaunlicherweise und brachen keinen Konsolenkrieg vom Zaun.
Ich bin mittlerweile auch mit dem Podcast durch. War super. Danke dafür.
Ich hatte Bedenken, mir die Folge anzuhören, weil ich befüchtet habe, dass der Hype um das Spiel bei euch eine Art Ausgleich auslöst und ihr besonders kritisch zu Werke geht aber das war (wie eigentlich fast immer) unbegründet. Ihr habt zu Recht Schwachstellen aufgezeigt und tatsächlich auch die Stärken hervorgehoben, die das Spiel für mich so besonders machen. Allen voran die Momente, wenn die Geschichte der einzelnen Charaktere erzählt wird. Das sind wirklich unvergessliche Szenen und Barrets Worte, dass seine Hände doch auch schmutzig sind, treibt mir heute noch Tränen in die Augen. Das war so absolut hervorragend inszeniert, weil es nachvollziehbar und glaubwürdig gewirkt hat. Mein persönlich krassestes Erlebnis war aber die Geschichte um Nanakis Vater. Der Moment als klar wird, dass alles was er bislang über ihn gedacht hat nicht nur falsch, sondern sogar ziemlich entgegensetzt zur Wahrheit ist… das hat mich heftig getriggert (und ich verwende das Wort mit Bedacht). Aus dem Grund trage ich seit damals sein Tribal als Tattoo und habe es bis heute nicht bereut, es mir stechen zu lassen.
Eine andere Sache noch: Ich empfehle allen Interessierten die Analysen zum Spiel zu lesen. Es gibt einige Dokumente, die die sehr fragmentarisch und nicht chronologische Erzählung ordnen und erklären. Das gibt dem Ganzen einen gewaltigen Kontext und eine Tiefe, die ich allein durch das Spielen nicht erfassen konnte. Es sind teilweise irrsinnig lange Ausführungen aber die Meta-Ebene ist auch gewaltig. Allein die wiederkehrenden Themen wie bspw. Täuschung (sich oder andere) sind so offensichtlich aber es zeigt sich erst, wenn es im großen Zusammenhang betrachtet wird, wie durch die Charaktere jeweils einzelne Facetten davon beleuchtet werden. Einfach großartig und auch für diejenigen interessant, die das Spiel nicht spielen aber die Faszination der Gerschichte erfahren möchten.