Bereits am 5. September 2023 ist der ehemalige Spielejournalist Stefan Martin Asef im Alter von 67 Jahren verstorben.
Nach dem Anglistik-Studium lernte er das journalistische Handwerk beim Kurier-Verlag. Dann ging es in den 90er Jahren nach Eschwege, wo Stefan für die Computer- und Spielemagazine von DMV, Tronic und Tetrix als Redakteur, Chefredakteur und Schlussredakteur tätig war. (Als ASM-Redakteur testete er bspw. Duke Nukem II, Railrood Tycoon Deluxe und UFO: Enemy Unknown, aber auch das Schachprogramm Kasparov’s Gambit.) In den 2000er Jahren arbeitete er für ein Redaktionsbüro, später als freiberuflicher Journalist und Übersetzer.
Noch Anfang des Jahres 2023 startete Stefan mit Horikomi einen eigenen Blog, in dem er über das Leben, Musik und den „Verfall der deutschen Sprache“ schrieb:
„Vor mittlerweile vielen Jahren hatte Sebastian Sick einen großen Erfolg mit seinem Buch Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Mittlerweile dehnt sich die Sterbewelle auf Dativ und Akkusativ aus, viele verwenden den Nominativ einfach überall.“
Er beklagte Gedankenlosigkeit beim Schreiben und all die „abenteuerlichen Begriffs- und Phrasenmonster“, die ihm das Gehirn verkleben. Selbst bei einem Klinikaufenthalt konnte er nicht widerstehen … und sezierte in seinem Blog die fehlerhafte Klinikbroschüre.
Was hätte Stefan Martin Asef wohl über die Rückkehr des ASM geschrieben? Bestimmt wäre ihm jeder Fehler aufgefallen … und dann hätte er sie kopfschüttelnd in seinem Blog kommentiert.