Uhren: Analog oder digital?

In irgendeiner Folge hat Christian mal gesagt, dass er bei analogen Uhren die Uhrzeit immer im Kopf in eine digitale Uhrzeit umrechnen muss, um zu „fühlen“, wie spät es wirklich ist. Das fand ich damals extrem überraschend, da es bei mir umgekehrt ist – eine analoge Uhrzeit ist einfach eine Uhrzeit, bei einer digitalen Uhrzeitangabe muss ich mir im Kopf eine analoge Uhr mit der entsprechenden Zeigerstellung vorstellen (macht mein Hirn glücklicherweise quasi automatisch :smile:), um wirklich ein „Gefühl“ dafür zu haben, wie spät es ist. Daher bevorzuge ich analoge Uhren, weil ich da sofort die Uhrzeit sehe und nicht „umdenken“ muss.

Mich würde mal interessieren, wie das bei euch so ist?

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Ich liebe Technik, zwar in allen ihren Ausprägungen, wie wahrscheinlich so viele andere hier. Aber bei Uhren bin ich klassisch. Ich liebe Automatikuhren und habe auch ein paar, das ist für mich einfach etwas tolles und ich erfreue mich bei jedem Blick aufs Handgelenk. Da steckt wirkliches Handwerk dahinter und keine Massenproduktion in China. Von daher für mich immer analog.

Mechanische Uhren sind faszinierend, da stimme ich dir zu. Ich habe jahrelang eine Seiko Spirit getragen.

Mittlerweile trage ich allerdings seit Jahren eine Apple Watch, mit analogem Ziffernblatt. Letztlich geht es mir um die Darstellung der Uhrzeit (analog), nicht um die Technik dahinter. Eine analoge Zeigerstellung ist für mich eine Uhrzeit, eine digitale Uhrzeitangabe ist eine Beschreibung einer Uhrzeit, die ich im Kopf erst in eine „richtige Uhrzeit“ (also eine Zeigerstellung) umwandeln muss, damit ich weiß, wie spät es ist.

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Digitale Uhr mit analogem Zifferblatt, dadurch hab ich alle Funktionen, die ich mir so wünsche und trotzdem die viel schönere (und für mich praktischere) analoge Ansicht.

Ich nehme an du meinst auch sowas wie 12h- vs 24h-Format?
12h typischerweise bei Darstellung mit Zeiger, 24h bei Zahlen.
(Wobei es auch schon analoge Darstellungen (und Uhren) im 24h-Format gibt.
U.a. siehe Slow-Watch (wobei die nochmal speziell ist, sie nur einen Zeiger ) )

Ich kann nur schwer beschreiben was ich im Kopf habe. Irgendwie eine Mischung aus beidem bzw. meine eigene 24h-Form in die ich die anderen umrechne.
Ich komme mit beidem zurecht.

Vielleicht so: ich bin sehr visuell im Denken und habe einen Streifen vor Augen der in 24 Teile geteilt ist.
Ich weiß sowohl von Zeigern wie auch Zahlen wo die jeweilige Uhrzeit am Streifen ist.

Wenn man so will habe ich eine 24h-Zeigeruhr im Kopf die den Tag darstellt. Mit angezeigten Zahlen.
Dahin rechne ich jede Uhr um die ich sehe.

Ich habe im Schreiben und Organisieren eine Tendenz zu 24h, im Sprechen bin ich noch stark 12h.
Im Chat schreibe ich 18.00, im Gespräch sage ich „6 Uhr Abends“.

Mir ist das schon ziemlich latte. Als Kind war ich von einer Citizen meines Vaters irre begeistert, Analog aber mit digitalem Feld unten, das auch Stoppuhr etc. konnte.
Seit Jahren trage ich nun Smartwatches und bastel mir nach Möglichkeit so was nach.
Ich bin aber auch so ein Typ, der Binäruhren lesen kann :smile:

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Nein, ich meine ein analoges Ziffernblatt vs. einer digitalen Zeitdarstellung: :clock230: vs. 2:30 (oder 14:30/2:30 pm).

Ich kann digitale Zeiten nur lesen, indem ich sie in eine Zeigerstellung „übersetze“: Ich lese 7:30 und stelle mir :clock730: vor, weil ich mit 7:30 alleine nichts anfangen kann.

Christian hat in einer Folge (vermutlich FoN) mal erwähnt, dass es bei ihm andersrum ist: Er sieht :clock730: und muss es im Kopf in „7:30“ übersetzen, damit es für ihn Sinn ergibt. Das fand ich bemerkenswert, weil es bei mir und allen Leuten, die ich kenne und diesbezüglich befragt habe, eben umgekehrt ist.

Das habe ich so verstanden.
Für mich schwingt da auch 12vs24 mit, weil analoge Zifferblätter meistens 12h und (digitale) Zahlen meistens 24h sind.

Wie geschrieben habe ich da wohl ein universelles Format in das ich beides „umrechne“.

Vielleicht lerne ich auch eines Tages Uhren mit binärer Darstellung zu lesen.:person_shrugging:

Ich liebe ja Uhren mit Zeiger und trage seit Mitte 20 welche. Davor eher digitale. Zeitweise auch etwas gewagteres, aber leider nur immer eine Quarz. Hier meine letzte Quarz:

Zur Hochzeit vor über 7 Jahren gönnte ich mir aber selbst schließlich eine Automatik. Genauer eine Certina DS Powermatic 80. Eine herrliche und schlichte Uhr, die hinten auch verglast ist, damit man das Werk sehen kann. Ich ertappe mich immer wieder, wie ich mir die Technik dahinter anschaue.

Mein Schwiegervater hat ebenfalls etwas für Uhren übrig und einige in seiner Vitrine. Leider trägt er mittlerweile aber auch eher SmartWatch. Vor fünf Jahren hab ich ihn sein Auto abgekauft und als Zugabe legte er eine Mido Commander dazu. War damals, als ich die Certina aussuchte auch zusammen mit einer Hamilton in der engeren Auswahl.

Wenn ich Geld hätte, würde ich denk ich Mal noch ein paar mehr Uhren haben, aber leider ist in das eben ein kostspieligeres „Hobby“. Hab schon mit Brillen einen ziemlich kostspieligen Tick xD Vielleicht wird es zum 50. noch Mal eine neue Uhr. Gibt ja auch günstigere Modelle von Zeppelin oder Seiko. Auf jeden Fall sollte die Uhr schlicht sein. Mit einem Chronograph kann ich ja nix anfangen.

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Ja, die Mido Commander sieht schon gut aus. Aber das Glas ist Acryl und das ist nicht unbedingt jedermanns Sache (sehr kratzeranfällig, wobei man die Kratzer natürlich rauspolieren kann – aber das ist auch Arbeit). Bei Uhren finde ich Saphirglas fast Pflicht, es sei denn, das Glas ist eingetieft wie bei einer G-Shock. Bei der Apple Watch habe ich den Aufpreis für Saphirglas gezahlt, da dort das Glas ja besonders exponiert ist.

Seiko macht tatsächlich viele schlichte und zuverlässige Modelle, sowohl im Quarz- als auch im mechanischen Bereich.

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Analoguhrenmensch hier. Und zu deiner Frage des umrechnen bzw „fühlen“ der Uhrzeit: Ich fühle immer etwa wie „WTF das kann doch nicht sein das schon wieder so Spät ist ich habe doch kaum was geschafft heute!!!11EINSELF“. Völlig unabhängig von Analog oder Digital im übrigen. :face_with_raised_eyebrow:

Sonnige Grüße!
marcO

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:smile:

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Trage seit der frühen Jugend analoge Armbanduhren, die nächste wird dann ein Hybrid aus analog und Swartwatch werden. Aber ohne analog kann ich nicht (wäre dann auch meine Einstellung bei einer reinen Smartwatch). Wobei ich das 24 dem 12-Stunden-Format immer vorziehe (etwas paradox, ich weiß xD)

Liebe Seiko, auch, das sind noch echte Manufakturuhren und keine Modeuhren.

Hier mein Daily Rocker. Die Uhr trage ich mit Abstand am häufigsten. Habe zwar noch andere und vor allem teurere Uhren, aber die sind mir oft zu schade und für diese Seiko schlägt mein Herz dann doch irgendwie auch am meisten.

Hier passt einfach das Preis-Leistungs-Verhältnis. Habe sie mir in den Niederlanden bei einem Spezialisten gekauft, welcher sie noch mit einem Saphirglas gemoddet hat. Zudem wollte ich ein Modell haben, welches in Japan produziert wurde. Die kriegt man sonst auch nicht überall.

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Geht mir genauso, die Uhr wird ständig getragen und muss was abhaben können.

Haushalt mit Kindern + meine Ungeschicklichkeit = Saphirglas :smiley:

Mir geht’s da so ähnlich wie Christian. Weswegen ich ausschließlich digitale Uhren um mich rum hab. :crazy_face:

Ich bin bei Uhreb so old-school, dass ich sie am liebsten selbst aufziehe. Und tatsächlich immer noch darüber nachdenke, eine Ausbildung zur Uhrmacherin zu absolvieren. Ich liebe Uhren. Ich habe eine fette alte Standuhr in meiner Wohnung stehen. Hinzu kommen diverse Tischuhren.

Aber unterwegs schaue ich trotzden meistens aufs Handy - nur, um dann innerhalb einer Sekunde die Uhrzeit doch wieder zu vergessen. Über dieses Paradoxon denke ich seit geraumer Zeit intensiv nach.

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Ich mag Digitaluhren. Zeiger sind mir zu Aufwendig zu lesen, stellenweise unpräzise (je nach Uhr), und funktionsarm.
Ich hatte vor vielen Jahren eine coole Uhr von Diesel, die hatte ein Dot-Matrix Display (leider kein Stereo Sound). Da waren zwei Alarme drin, meine ich, Stopuhr und Countdown, Datum natürlich, und per Tastendruck konnte man sich einen von ~20-30 „Tips für’s Leben“ anzeigen lassen. Das war freilich Blödsinn, aber witzig. Leider ging sie irgendwann kaputt, was nicht soo schlimm war, da sie seit einem Batterietausch eh schnell Feuchtigkeit hinter’s Glas bekam.
Ich hab jetzt einen Nachfolger, leider ohne Tips und mit schlechter Bedienung. Sieht aber nett aus, vong da her…
Wenn die es mal nicht mehr tut neige ich im Moment zu einer Casio G-Shock. Auf jeden Fall eine mit Funk, weil mir das selbst stellen schon etwas zu doof ist, inzwischen. Ich trage aber auch nicht allzu oft eine Uhr, daher wird sich das noch etwas ziehen. ;-)

Da bin ich ähnlich, großer Fan mechanischer Uhren. Nur, dass ich nicht oft nur für die Uhrzeit auf’s Handy schaue, das dafür rauszukramen nervt mich zu sehr. :sweat_smile:

Für Leute die mechanische Uhren mögen oder solche die’s noch werden wollen empfehle ich außerdem diesen Artikel, der sehr anschaulich darstellt wie ein Armbanduhrwerk funktioniert.

Defintiv analog, die nächste Armbanduhr wird auch eine zum aufziehen sein. Hab gerade angefangen mich umzuschauen und würde so ca. 150 bis 300 Euro ausgeben wollen, also wenn jemand einen Tipp hat wäre ich dankbar für