Also ich frage, weil ich hab irgendwie das Gefühl, als wäre ich der Einzige, der ein wenig nachtragend ist, dass EA im Prinzip alle Studios die ich zu PC-Zeiten mochte, aufgekauft und geschlossen hat. Weil, scheinbar geht es denen ja sehr gut mit dem, was die machen.
Für mich persönlich war EA immer nur dieses Studio das die blöden Sportspiele und The Need For Speed gemacht hat. Wobei ja NFS3 Hot Pursuit echt super war, Most Wanted mochte ich auch auf der PS2.
Aber eigentlich sind sie für mich eher nen Disruptor in der Spieleszene der einfach nur Geld akkumuliert und alles kaputt macht. Ähnlich scheint das bei Activision zu sein, da ist es für mich aber eigenartig, da ich denen früher immer wohlgesonnen war.
Naja, vielleicht sollte EA auch eher als Metapher in diesem Thread stehen, für all diese Unternehmen, die nur an Gewinnmaximierung interessiert sind.
Ich bin da geteilter Meinung. Auf der einen Seite ist es schon cool, das man fürs Zocken nicht mehr so belächelt wird, wie noch zu Schulzeiten bis Ende der 90er. Also das Spielen im Mainstream angekommen ist. Andererseits dadurch das die Spiele zu solchen Millionenfressern geworden sind, ist das eine richtige Industrie geworden. Und man sieht es ja am Musikmarkt. Die Industrie produziert halt Zeug für die breite Masse. Aber nischigere Dinge, die dafür voll den eigenen Geschmack treffen sind halt viel geiler, damit kann man nur halt kein großes Geld verdienen. Gibt’s ja heut auch im Spielebereich, ne Indieszene, aber erfordert halt Eigeninitiative sich da nen Überblick zu verschaffen, genau wie bei der Musik eben auch. Trägt einem keiner nach Hause was da einem gefallen könnte oder nicht.
Gewinnmaximierung, also Kapitalismus und kreative Ideen umsetzen sind oft aber eher gegensätzlich, bis auf die kleinen Ausreißer hier und da.
Ich finds schade das solche Unternehmen daherkommen und irgendwie alles zerstören, was wir gut fanden. Wobei auch häufig, wenn man mal genauer nachforscht, die Studios von alleine wahrscheinlich kaputt gegangen wären. Und die großen Publisher die einfach so noch etwas länger am Leben erhalten haben. Also am Ende dann doch nicht so zwingend erstmal der Böse waren.
Aber irgendwie würde mir besser gefallen, die Studios würden einfach durch ihre eigenen Fehler schließen, aber dabei bis zuletzt gemacht haben, worauf sie Bock hatten, auch wenn es total unwirtschaftlich war, als das sie dann entweder geschlossen werden, weil sie vom Publisher nicht das geforderte bringen konnten und sich dabei total verstellen mussten schon, oder die Teams sich trennen und Leute abwandern, weil sie keine Lust auf das Verstellen haben.
Oft einzigartige Teams sind dann überall verstreut. Und oft geht durch dieses ständige neu-akquirieren und abstoßen dann ein Rechte-Dilemma los, das die Rechte für einzelne Spiele so verstreut sind, dass keine Sequels möglich sind. Beispiel Heretic bzw. HEXEN. Glaub da würden alle gerne seit Ewigkeiten nen Sequel machen wollen, denen sind aber die Hände gebunden.
Btw. Zu dem Thema fände ich auch mal ne Folge StayForever interessant. Also mit richtigen Hintergrundinfos recherchiert und so