Freisprechen können sich davon vermutlich die wenigesten Gamer heutzutage. Durch die großen Vertriebsplattformen wie z.B. Steam, GOG, den XBOX Game Store und wie sie alle heißen mögen…,
werden Gamer immer wieder durch Rabatte & Sales dazu gelockt neue oder alte Games zu kaufen.
Letztendlich wächst damit auch der Pile-of-Shame ins Unermessliche!
Mich würde interessieren, wie schaut Euer (Retro-) Pile-of-Shame aus? Was sind Eure Ansätze (falls vorhanden) diesen im Zaum zu halten, ist es Euch egal oder legt ihr schon viel Wert darauf, ein gekauftes Spiel auch (durch-)spielen zu wollen?
Ehrlich gesagt bin ich kein Fan davon, mir ein oder zwei Spiele zu kaufen und diese dann (aufgrund von Zeitmangel) für die nächsten Monate oder sogar Jahre nicht spielen zu können. Aber genauso ist es mir in den zurückliegenden 4-5 Jahren ergangen. Jetzt habe ich bei Steam und GOG erstmal meine „Wunschlisten“ auf ein Minimum reduziert und mir selbst erstmal einen Kaufstopp auferlegt. Wenn ich mir meine Spiele-Sammlung (Steam: ~110, GOG: ~140) so anschaue, dessen Inhalt würde bestimmt bis zu meiner Rente reichen.
Ich habe mir eine Liste von Games erstellt, welche ich zunächst einmal alle „nachholen“ möchte bzw. zuerst spielen will. Alle diese Spiele besitze ich natürlich schon eine lange Zeit.
In diesem Zusammenhang bin ich froh, dass Steam keine Blitzangebote mehr hat. Da habe ich früher viel zu viel Kram gekauft, den ich bis heute nicht angefasst habe.
Aktuell habe ich nur drei Retrospiele, die ich “demnächst” mal spiele möchte:
Blade Runner Remastered (noch nicht gekauft)
Curse of Monkey Island (habe ich früher gespielt, habe beim Rerelease zugeschlagen)
Baldur’s Gate 2 (möchte ich nochmal spielen bevor ich die Folge höre)
Im Retro-Bereich theoretisch Baldur’s Gate 2, aber praktisch will ich mich da nicht durchquälen. Der erste Teil war so gut und den zweiten fand ich dermaßen enttäuschend, dass ich es nie weit geschafft habe.
Syndicate Wars wollte ich eigentlich immer mal spielen, aber jedes Mal schreckt mich die Grafik ab. Der erste Teil hatte so schöne Iso-3D-Grafik, der zweite war dann Polygon-3D … im Jahr 1996. Kann man nicht anschauen. Vielleicht kommt mal ein Remake?
Cyberpunk wäre auch ein theoretischer Kandidat, aber praktisch ist es mir dann die Zeit nicht wert. War mein bisher einziger größerer Spiele-Fehlkauf und hat mich darin bestärkt, dass mir langatmige Spiele nicht liegen.
Für Zak McKracken und Monkey Island I hatte jeweils mal einen Urlaub mit fester Spielezeit pro Tag - und gegen Ende die Hilfe von Komplettlösungen.
Dann liegen - weil ich die als Jugendlicher nie gespielt habe, aber die SF-Folge zu Space Quest so interessant war, hab ich mir die ganze Serie mal bei GOG geholt.
Jetzt hatte uns @Chris (ja, du bist schuld ) ja „Down to the detail“ ans Herz gelegt.
Da bin ich mit Jack Orlando eingestiegen. Ich kann mich dunkel erinnern, das für den PC mal gehabt zu haben. Gabs jetzt bei GOG im Angebot - ratet mal…
Hab aktuell auch keinen Plan, wie der Stapel mal abgearbeitet werden kann.
Bei Steam ist es The Last Express. Ich fand die Stay Forever Folge so gut und wollte das unbedingt selbst spielen, aber nach drei Schritten im Zug hatte ich irgendwie keine Muße mehr.
Dann wären da noch Supreme Commander Forged Alliance und Supreme Commander 2. Fand den ersten Teil super und hab das Standalone und Teil 2 bei einem Steam Sale mitgenommen, aber nie angefasst.
Rising Lands habe ich vor wenigen Jahren als Box gekauft. Seinerzeit hatte ich nur die Demo gespielt. Das Spiel habe ich zumindest zu spielen versucht. Ich habe aber nicht in den Griff bekommen, dass es in meiner Windows XP VM viel zu schnell läuft.
Bei gog sieht es noch schlimmer aus: Beneath a Steal Sky, die Eye of the Beholder Spiele, Heretic, dreimal Hexen, Icewind Dale 1 und 2, die Indiana Jones Spiele, die Might and Magic Spiele und Neverwinter Nights.
Betrayal in Antara, Dungeon Keeper und Master of Orion zähle ich nicht. Die waren im Bundle dabei und ich hab bei DK und MoO die zweiten Teile gespielt und kaufen wollen. Bei BiA ging’s mir um Betrayal at Krondor. Das war damals auch ein Bundle.
Ich glaube nicht mehr/habe die Idee aufgegeben alle davon nachzuholen. Hexen und Heretic habe ich mal kurz angespielt, das ist für mich heute nicht mehr zugänglich genug. Wahrscheinlich werde ich die Indiana Jones Spiele aber noch nachholen. Bei den anderen Spielen ist es mir inzwischen eher egal.
Naja, die Adventures sind generell nicht so gut gealtert. Insbesondere der Humor von Monkey Island ist heute… stellenweise schwierig. Ich weiß nicht inwiefern das nachholbar ist. Glaube, dass Adventures wie Indy 4 da wesentlich besser weggekommen sind.
Planescape: Torment hat einen sehr guten Ruf… und die Story ist auch sehr gut. Leider sind die RPG Elemente abseits der Dialoge eine absolute Katastrophe und absolut gar nicht motivierend (oder herausfordernd). Das Spiel funktioniert als Interactive Fiction besser. Würde behaupten, dass Disco Elysium das bessere PS:T ist und dass man PS:T nicht unbedingt gespielt haben muss.
An deiner Liste wundert mich eigentlich nur dieses eine Spiel. Wenn man die anderen nicht gespielt hat wird man durch zahlreiche Listen und Beiträge im Internet ständig drauf aufmerksam gemacht dass sie zu den besten ihrer Genres zählen, aber Lost Eden taucht doch höchstens auf einer Liste der besten Cryo Renderadventures auf.
Das hat einen persönlichen Hintergrund. Ein guter Bekannter von mir kam Mitte der Neunziger mit einer Demo von dem Spiel zu mir und zeigte mir diese. Er war damals sehr angetan von der Grafik. (Ja, diese Zeiten gab es wirklich! )
An die Demo kann ich mich noch erinnern. Waren damals auch beeindruckt von den Rendervideos und wie toll das alles aussah.
Tut mir leid zu hören dass es so einen tragischen Hintergrund hat.
So richtig Asbach-Uralten Kram habe ich derzeit nicht nachzuholen. Aber mir ist aufgefallen: ich hab eine Menge Lücken in der Xbox360/PS3-Ära, weil ich zu jener Zeit fast ausschließlich nur am PC gedaddelt habe.
So hab ich dieses Jahr die Bioshock-Trilogie nachgeholt. Alan Wake. Die ersten beiden Dead Space-Spiele. Und auf dem Plan sind auch noch „Mirror’s Edge“ und „Red Dead Redemption“.
Momentan hole ich aber erst einmal „The Evil Within“ nach, was ja auch nicht mehr taufrisch ist.
Das älteste Spiel, was ich demnächst mal angehen möchte ist die „Brood War“-Erweiterung fürs erste StarCraft. Hab die Kampagne in den letzten 20 Jahren gleich dreimal durchgespielt - mit genügend Jahren Abstand, klaro - bin aber erst letztes Jahr auf die Idee gekommen, mir einfach mal das noch fehlende Add-On zu holen.
Alan Wake möchte ich eines Tages auch noch spielen. Das habe ich bei Steam. Ich spiele überwiegend am PC. Das wird auch so bleiben. Es sei denn Sonic the Hedgehog & NHL98 rufen mich wieder.
Zu Ego-Shootern und der Echtzeit-Strategie halte ich derzeit einen großen Abstand. StarCraft 2 ist bei mir ein besonderes Thema. StarCraft 1 habe ich vor +10 Jahren ebenfalls monatelang gespielt.
Viel zu viele, vor allem Lucas Arts Point and Click Adventure. Aber durch den Podcast, hab ich schon so einiges intensiv nachgeholt. Viele klassische Shooter sind aber auch dabei. Doom, Blood, Shadow Warrior, Strife…alles nie durchgespielt…
Ich könnte jetzt eine ganze Reihe an Rollenspielen nennen, von denen ich das Gefühl habe, sie irgendwie ‚verpasst‘ zu haben. Aber irgendwie wurde ich nie mit ihnen warm, somit begnüge ich mich schon mit ausführlichen SF-Folgen, die mir immer wieder Faszination bereiten. Nachholen werde ich sie aber wohl nie können.
Was ich wirklich mal angehen muss, sind ein paar Adventures abschließen, für die ich als Teen einfach zu blöd war
The Dig
Gobliiins und Goblins 2
Und vielleicht zocke ich nochmal Giana Sisters. Ich kann mich nach 30 Jahren nicht mehr erinnern, ob ich es auch DURCH hatte
Nicht durchspielen ist bei vielen alten (und auch neuen) nicht mit „Shame“ behaftet. Grade wenn man den Schwierigkeitsgrad vergangener Tage berechnet… oder der schiere Grind der für einige Spiele benötigt wird (div. Dragon Quest Teile machen hier z.B. keine Verluste).
Bei mir ists daher eher so: Hab ich gekauft, wollte ich immer mal spielen… aber habe ich dann liegen gelassen. Das noch mit der Auszeichnung „historisch wertvoll“ und „innerhalb meiner Genres“ gefiltert. Ansonsten wäre die Liste… verdammt lang
Ultima Underworld, daran ist natürlich der Podcast schuld. Ich hatte tatsächlich Probleme mit der Steuerung erst mal, und es dann nicht weitergespielt, „will aber noch“.
Und Baldur’s Gate 2, daran ist auch der Podcast schuld. Da war das Problem auch eins vom Podcast angesprochenes: Das D&D Kampfsystem, vor allem wenn Magie im Spiel ist, ist echt mal komplex, und wird vom Spiel in keinster Weise eingeführt. Wer da nicht D&D schon im Detail kennt ist erst mal derb im Hintertreffen. Selbst wenn man das Konzept an sich versteht und ähnliche Spiele kennt, das sind einfach zu viele Zauber und Fähigkeiten die nicht mal notwendigerweise sinnvoll sind.
Ich hab letzteres dann erst mal auf Halde (oder halt „auf Shame“) gelegt, und es als Ansporn genommen Disco Elysium durchzuspielen. Das kam mir nämlich genau als dieses tiefe Rollenspiel aber halt ohne „im Weg stehenden“ Kampfsystem vor, und genau das war es dann auch.
Mir schon klar, dass man an dem BG2 Kampfsystem durchaus an sich auch Spaß haben kann wenn man da nur mal drin ist, aber das Einarbeiten ist in dem Fall eine große Hürde. Und ich mag sehr komplexe Spiele normalerweise. Aber das hier wirkt irgendwie „rausgenommen“ aus D&D, wenn ihr versteht was ich meine?
Schließlich noch den Flugsimulator am ZX81. Daran ist schon wieder der Podcast schuld, hab mir einen ZX81 gekauft, repariert, und modifiziert. Hab ihn auch letztes Wochenende beinahe rausgekramt, das kommt sicher noch.
Gute Frage für mich war das gefühlt immer eine Mischung aus deinen drei genannten. Also für mich gehört da schon das Gefühl dazu, ich hätte da etwas versäumt, und das trifft leider auf sehr sehr viel zu. Kein Wunder auch, bei der Flut an Spielen
) ja „Down to the detail“ ans Herz gelegt.
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