Windows, ey

Ich nutze MacOS, Linux und Windows auf unterschiedlichen Geräten durcheinander und komme mit Windows immer am wenigsten klar.

Aber hey, neuer PC, neues Glück. Ich gebe dem OS noch eine Chance im Produktivbetrieb.

Neues Gerät, neues Setup, frisches Windows 11.

Aber ey, nach einer Woche bin ich schon wieder am Ende. Es ist nicht die Bedienung und das Fehlen von Tools oder Funktionen, es ist die schiere Impertinenz. Was denkt das System, was es ist?

Das OS ist an allen Ecken und Enden voll, mit Dingen, die ich nicht haben will. Apple wird ja immer vorgeworfen, die User zu bevormunden, weil ihre Betriebssysteme versuchen, den User in eine Richtung zu lenken, aber Windows erlaubt sich ganz andere Freiheiten.

Erstmal ist ein Haufen Apps drauf, die ich gar nicht brauche und von Hand löschen muss, Spotify, Prime Video und so Zeug. Microsoft verkauft einfach Platz auf meinem Rechner an irgendwelche Firmen, schon eine erstaunliche Dreistigkeit. Nun gut, früher waren da so Schlangenölprogramme wie Norton Antivirus als „Testversion“ dabei, die zehn Tage liefen und dann plötzlich Geld wollten. Ist vermutlich schon ein Fortschritt, wenn da bloß Spotify auftaucht.

Aber mei. Kommen wir zu den nervigeren Sachen:

Links in der Taskeiste ist ein Wetter-Widget oder sowas:

Ganz ok, hab ich nicht weiter beachtet, aber plötzlich hat es angefangen, random Börsenkurse anzuzeigen. Warum? Mit welchem Ziel? Wer wählt die Kurse aus? Wer will das?

Und wenn man auf das Wetter-Ding klickt, kommt man direkt in die Hölle:

Ein ganzer Bildschirm voll mit „News“ von Qualitätsmedien wie InTouch, Focus und so. Argh. Ist offenbar ein MSN-Feed, man kann den anpassen (indem man die Quellen einzeln bewertet, haha), aber wie ich den ganzen Quatsch verschwinden lassen, um auf Klick auf das Wetter-Symbol zum Beispiel das Wetter zu bekommen, das erklärt sich nirgends, jedenfalls nicht offensichtlich.

Okay, ich kann das ganze Widget abschalten, aber Wetter wäre schon ok gewesen. Naja wurscht, weg damit.

Der nächste Fall:

Ich komme vom Mac, über MacOS kann man sagen, was man will, aber die interne Suche ist exzellent. Daher navigiere ich wenig über Strukturen und viel über Suche. Auf Windows ist das alles ein bisschen weniger intuitiv und auch langsamer, aber daran kann man sich gewöhnen. Aber wieso öffnet ein Klick in das Suchfeld in der Taskleiste (wo man ja reinklicken muss, um einen Begriff einzugeben), ungefragt ein Fenster mit… „News“?

Schon wieder Prince Harry? Rly?

Oben an diesem Fenster ist erstmal ein Icon, das meine Microsoft-Rewards-Punkte zählt? Keine Ahnung, wie ich da Mitglied geworden bin, ich habe den Eindruck, dass mich Windows nicht aktiv gefragt hat. Aber schlimmer: Das Optionen-Icon an diesem Fenster führt zu Optionen für die Suche, nicht aber für dieses Fenster. Windows nimmt nicht an, dass man an Prince Harry vielleicht nicht interessiert sein könnte. Ein Klick auf das „News“-Widget führt denn auch bloß auf die MSN-Seite, wo ich meine „Experience“ anpassen kann.

Naja, wurscht, vielleicht ist das so, dass man Prince Harry nicht auf dem Gerät abschalten kann, vielleicht muss man das über den Account machen. Ich logge mich bei meinem MS-Account ein und schaue ein bisschen rum. Okay. Die Einstellungen für MSN haben nichts mit dem Fenster auf meinem Rechner zu tun, warum schickt mich Windows dann da hin? Egal.

Einschub: Dass das System „News“ anzeigen will, ist erstmal nicht so schlimm, aber der Feed macht das eben nach eigenem Gutdünken anstatt leer zu starten und dem User ein paar Fragen zu stellen, wie man das nutzen will. Nee, einfach mal Instyle rein. Und wenn Gunnar Instyle weg klickt, geben wir ihm die Bunte. Und wenn er die wegklickt, dann InTouch, wird schon irgendwann aufgeben, der Idiot.

Naja, vielleicht kann ich mich aus dem Rewards-Programm abmelden? Auf der Rewards-Unterseite in meinem Konto gibt es die Funktion nicht. Bisschen rumgeklickt, ein paar Optionen ausprobiert, zwei Mal in einen Seitenfehler gelaufen, wow.

Hm, vielleicht über „Datenschutz“? Ah, wenn ich meine Datenschutzeinstellungen in meinem Account ändern will, muss ich, obwohl eingeloggt, NOCHMAL über die 2-Faktor-Authentifizierung. Seufz.

Okay, dann schick mir doch einen Code aufs Handy, Windows.

Echt jetzt? Das ist dein Code?

Naja, kann ja mal was schief gehen, vermutlich einfach die chinesische Übersetzung. Ich kopiere das schnell bei DeepL ein und…

Okay, Microsoft will mich verarschen.

Ich geb’s dann auf.

*Post Scriptum: Ich hab’s immerhin geschafft, fast alles auszuschalten, Suchfeld und Wetterwidget kann man nicht bereinigen, nur komplett kicken. Hab dann übermütig versucht, dem System zu verbieten, auf dem Sperrbildschirm diese kleinen Stories anzubieten und die durch ein festes Bild ersetzt. Natürlich hat Windows Bild und Story getrennt abschaltbar gemacht, warum auch nicht, so dass jetzt der wichtige Hinweis, dass ein Kolibri 3000x pro irgendwas mit irgendwas schlägt, zusammenhanglos über meinem selbst ausgewählten Startbild erscheint. Ich glaube echt nicht mehr, dass das Konfigurierbarkeit ist, das ist Bosheit.

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Geht mir ähnlich. Nutze Windows nur, wenn ich wirklich muss - beruflich, leider; und ich habe mir vor ein paar Monaten meinen ersten Windows-PC seit Ewigkeiten zugelegt (einen kleinen gaming-Laptop, für die ganzen kostenlosen Spiele die man heutzutage im Epic Store und dergleichen ansammelt, und für die es keine MacOS Versionen gibt).

Ansonsten nur Mac. Das Leben ist zu kurz für Windows.

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Der Schmidt, alter Windows-Recke, sagt, ich sei selber schuld:

Du hättest nie von Windows 10 upgraden dürfen. Case closed.

Das hat er bei Windows 10 auch schon gesagt. Ich erkenne ein Muster. Aber kann das der Sinn der Sache sein?

Naja, Windows 11 ist Microsofts Kostenlos-Betriebssystem. Und du weißt ja, wie das mit Dingen ist, die man umsonst bekommt.

Sicher richtig, aber ich habe ja keine Wahl, oder? Zumindest nicht, wenn ich einen neuen Komplett-PC kaufe. Und wieso kostenlos? Bezahlt man das nicht beim PC mit, Herr Schmidt? Kaufe ich einen neuen Mac, bekomme ich ja einfach das beste System, dass Apple hat, ohne Werbung?

Schmidt so:

Schräger Vergleich. Du kaufst ja keinen Microsoft-PC.

Hm. Aber auf dem bei MS gekauften Surface, den meine Frau benutzt, scheint mir das Problem ähnlich gelagert zu sein.

Naja, wurscht, ist halt Microsoft. Hab ein bisschen Heise gelesen, offenbar gehört es zur Experience, dass man erstmal mit dem feinen Kamm das System durchforstet und tausend kleine Funktionen abschaltet, die unklar benannt sind und unklare Wirkungen haben, damit man der Datensammelei und der Werbung irgendwie Herr wird. Wenigstens halbwegs.

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Da muss ich voll und ganz beipflichten. Windows ist einfach mittlerweile komplett überfrachtet. Ich selbst bin mittlerweile im Privaten auch auf macOS umgestiegen, und meine Frau hat nun einen ChromeOS-Rechner (ist auch ein schönes, schlankes und logisches OS).

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Arbeite auch viel mit Windows, beruflich und privat.
Vereinfacht betrachtet würd ich Linux und Windows an unterschiedlichen Enden des Spektrums sehen: Bei Linux musst du dir alles selbst einrichten damit du die Funktionen bekommst, die du willst. Bei Windows hast du am Anfang alles voller Mist, den du erst mal löschen, deaktiveren oder sonst wie unterbinden muss.
Es ist manchmal ganz schön mühsam, vor allem wenn dann ein größeres Update wieder neue Funktionen hinzufügt.

Bei Windows 10 war es für mein Empfinden noch nicht so schlimm wie du es bei 11 beschreibst, aber angefangen hat es eigentlich schon bei Windows 8 mit den ganzen Gratis Apps und Spielen die einem als Kachel entgegengelacht haben.

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Tja, der Fail ist, dass man den Support für Windows 8.1 eingestellt hat bevor die ganzen Konfigurations UIs komplett umgestellt waren. Schon Windows 10 hatte ein Unleben mit Mischung von kaputten Systemkonfigurationsverlinkungen aus Windows 8 Zeiten und neuen UIs. Mit Windows 11 ist das Alles nicht besser geworden. Man hat auf unfertige Dinge weitere unfertige Dinge draufgeworfen.

Ist ja schön, dass man bei Microsoft mehr mit MVP arbeitet und versucht das Produkt stetig über die Laufzeit zu verbessern… aber zu viele Baustellen auf einmal sind ein Problem - insbesondere dann wenn man sie mit einem neuen Produkt verbindet. Für private Nutzer ist diese Strategie eh unsinnig, da man das Upgrade eh kostenlos bekommt. Da kann man sich auch schön über Evolution auf die neue Version bewegen. Ist vermutlich etwas wo man im Unternehmensrahmen nochmal ordentlich Lizenzgebühren kassieren kann. Das ganze IT Licensing-Umfeld ist sowieso ein einziges Schlachtfeld, wie ich mal von einem Einkäufer aus dem Bereich hörte.

Ich hab Windows 11 aktuell auf meiner privaten Zockermaschine. Da stört es mich nicht und ist ganz gut nutzbar, wenn man die Kiste ab und an rebootet. Wenn ich entwickeln würde oder viele technische Dinge täte, würde ich vermutlich zu Linux anstelle von Windows oder MacOS greifen… grade weil es die beste Docker Implementierung hat.

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Ja, furchtbar. Und ist auch nicht erst seit Windows 11 so, ich nutze das seit mittlerweile fast 20 Jahren nicht mehr, aber bis Win 7 hatte ich zumindest noch gelegentlich ein Dualboot eingerichtet. So für Spiele ab und zu. Spätestens mit Windows 8 empfand ich das System aber als komplett unerträglich. Unübersichtlich, überladen mit animiertem Bullshit und Werbung.

Bin froh auch bei der Arbeit ein Macbook verwenden zu können, eine Entwicklungsumgebung in Windows einrichten ist ebenfalls ein einziger Krampf. Ja, WSL gibt es nun, aber das ist halt auch bestenfalls eine Krücke.

Bin alles andere als ein Windows-Fan, erkenne hier aber nur bedingt eine echte Problematik. Meiner Erfahrung nach (alle Win-Versionen seit 3.1 „mitgenommen“) lässt sich das Bloat-Zeugs, das zugegebenermaßen seit 8 deutlich zugenommen hat, recht einfach mit wenigen Klicks loswerden. Klar, schöner ist immer, wenn es erst gar nicht existent wäre. Aber ich sehe da kein echtes Hindernis drin. Anders sieht es hingegen teilweise mit diversen vorinstallierten Zusatztools aus, die oft bei Komplett-PCs vorinstalliert sind (McAfee, Norton & Co.). Hinsichtlich Performance und Stabilität bin ich seit Windows 10 sogar sehr zufrieden. Man sollte halt nur für wichtige Funktionen wie z.B. die Suche separate kleine Tools einsetzen, die wesentlich mehr können und deutlich performanter sind. Aber das gilt ja z.B. im Apple-Kosmos meiner Erfahrung nach auch, wenn ich mir sowas wie iTunes mal anschaue …

Tatsächlich gehört das für mich irgendwie fest mit dazu, ja. Neuer PC ist fertig eingerichtet? Dann erst Mal 1-2 Stunden Windows so zurechtbiegen, wie ich es mag. Cortana raus, die News alle deaktivieren, usw.

Wenn man ganz ehrlich ist natürlich bekloppt. Hat man sich wohl im Laufe der Jahrzehnte einfach dran gewöhnt. Ist aber vom reinen Zeitaufwand her jetzt auch kein kompletter Beinbruch. Und soo oft setzt man heutzutage ja Gott sei Dank auch kein neues Windows mehr auf.

Es ist schön, geradezu erfrischend zu sehen, dass Männer in meinem Alter sich immer noch über sowas wie Betriebssysteme aufregen können.

Ich arbeite mit Windows, Chrome OS, Linux. MacOS mag ich nicht so sehr, weil ich Anfang der 2000er nur Probleme damit hatte und das Filesystem nicht verstanden habe und mir zu wenig Netzwerk drinne war. Bis heute fühle ich mich nicht wohl im Apple-Korsett. Auch mit allen meinen Grafikprogrammen arbeite ich auf einem Windows-System und das seit Jahren ohne Probleme und höchst performant. Das kostet bei einem Mac einfach immer ungefähr 3000 Euro mehr.

Windows gibt es kostenlos, weil man immer an einen alten Windows 7 Code von irgendwoher kommt. Den gibt man ein und gut ist.

Der sportliche Teil ist sowohl der erste Tag der Einrichtung des Rechners bzw. des Betriebssysteme als auch der eine innere Gelassenheit herzustellen. Die Nach-Hause-Telefoniererei von Microsoft und die Werbung sind mit Hilfe der Online-Recherche schnell überwunden und dann ist auch Schluss.

Tatsächlich sehe ich aber, dass die meisten Menschen fast nur noch in einem Browser arbeiten. Vergessen wir nicht, was iOS und Android erreicht haben. Welches Betriebssystem man benutzt, ist fast schon egal, wenn es um die Arbeit geht. Beim Spielen sieht das etwas anders aus, aber das wissen wir hier alle.

Am Ende muss man einem seine Seele verkaufen: Apple, MS, Amazon, meta - mir ist das Schnuppe. Ich gebe überall lustig falsche Daten ein und nutze was ich brauche. Wenn alles gut geht, dann habe ich noch ca. 30 Jahre Spaß mit Betriebssystemen oder den Resten davon.

Und jetzt installiere ich ein neues Windows 11 auf dem Rechner meiner Mutter, damit sie ihre Wimmelbildspiele spielen kann …

Achja: PowerToys :slight_smile:

Privat bin ich seit Windows 7 raus. Hatte eine Zeitlang Windows 10 auf einem Arbeitsrechner. Die Kacheln im Menü fand ich ganz hübsch. Hatte das alles schön hingebastelt, wie es mir gefiel, dann kam die Unternehmensrichtlinie und hat’s zurückgesetzt. Nun ja. Ansonsten fühlte ich mich in dem OS aber auch immer fremd. Jedes Fenster sah anders aus, zwei Systemsteuerungen mit z.T. geteilten Optionen, fürchterliches Herumgefrickel, was die Skalierung von Anwendungen anging (war aus irgendwelchen Gründen immer auf 150% gestellt) und und und. Hatte mir seinerzeit 'ne VM draufgepackt, in der ich Linux Mint betrieb und alles von dort gemacht. Das war ein sehr schönes und unaufgeregtes OS, fand ich.

Inzwischen bin ich privat (schon ewig) wie auch beruflich auf dem Mac unterwegs. Hat auch seine Tücken und wer die UIs der Hausprogramme Music, Podcasts und Co. designt hat, muss wirklich ein ganz krudes Verständnis von Ordnung haben, aber alles in allem nervt das System einfach am wenigsten. Es ist halt so da und lässt den Anwendungen den Vortritt. Dafür kostet der Kram leider viel zu viel. :frowning:

PS: Das News-Problem gibt’s zumindest in iOS aber auch. Das entsprechende Widget war das erste, was ich entfernt hatte. Was die Auswahl der „News“ anging, her hatte ich immer das Gefühl, mein iPhone sei ein latent rechter Stammtischler.

Die Nach-Hause-Telefoniererei von Microsoft und die Werbung sind mit Hilfe der Online-Recherche schnell überwunden und dann ist auch Schluss

Klar. Aber es ist schon krass, dass das so unklar, so versteckt und so verästelt ist, dass man halt eine Anleitung braucht.

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Schon nicht unrichtig- aber da ist schon nochmal ein Unterschied im Umgang mit deinen Daten.zwischen Apple und Meta…

Und ich gehe mal davon aus, dass dir klar ist, dass es zwar subversiv ist falsche Daten einzugeben, dass die relevanten Infos aber gerade die sind, die erfasst werden.

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Ja, schon absurd was man sich als Verbraucher alles gefallen lässt. Beim Spiele PC muss man ja zum Gück nur Gog Galaxy, Steam und Firefox starten. Die liegen direkt auf dem Desktop, daher stört mich das genannte alles nicht so :smile:

Wirklich schlimm finde ich ja andere „Design“ Entscheidungen. Die Systemsteuerung auf meinem Windows 11 Desktop hat nur eingeschränkte Funktionen, die vollständige Systemsteuerung kann ich nur über die Konsole starten.
Oder der Datei Manager sieht unterschiedlich aus und bedient sich anders, abhängig davon ob ich Daten auf einem USB Stick anschaue oder Daten auf der Festplatte.

Ach her je, Windows… Wobei das eigentlich auch für alle Microsoft-Produkte gilt. Wie mich manchmal Excel nervt, weil es glaubt besser zu wissen, was ich will, als ich… Da möchte man doch gleich auf Deinstallieren klicken!

Tatsächlich nerven mich diese „interessanten Neuigkeiten“ (die mich nicht die Bohne interessieren) in der Suche auch und wenn ich wußte, wie man bei Windows 10 ausschalten kann, wäre ich glücklich darüber. Mich ärgert auch, daß ich bei Windows 11 (was ich bislang erfolgreich vermieden habe) zwangsweise ein Online-Konto brauche. Aktuell überlege ich ob ich bei meinem ohnehin technisch nicht mehr aktuellen Laptop Windows opfere und mal Linux ausprobiere.

Ich fühle das so. Muss für die Arbeit leider (noch) Windows benutzen – macOS wird aber demnächst auch im Angebot sein, dann steige ich sofort um.

Windows ist zum Spielen, zum Arbeiten gibts Macs.

Ich glaube nicht daran, dass es einen Unterschied zwischen Apple und Meta gibt, wenn es darum geht Geld zu verdienen. Ich persönlich sehe das bei Apple ein wenig kritischer, da sie Hardware und Clouddienste verbinden.

Subversiv finde ich das gar nicht. Ich kann mir ja aussuchen, wem ich was gebe. Aber das ist genau der Punkt: Ich nehme mich und meine Daten nicht sooo wichtig, als dass ich glaube mir entsteht dadurch in meiner Lebenszeit ein echter Schaden. Ich habe irgendwann vor einigen Jahren bewusst entschieden eher die Dienste und die Software zu nutzen als ihnen zu misstrauen und aus den Weg zu gehen. Der Aufwand das nicht zu tun war mir zu hoch und es war mir zu teuer alles selbst zusammenzubasteln.

Und so habe ich mittlerweile 2TB an Bild und Videodaten bei google liegen und meine Verwandtschaft erfreut sich jeden Tag daran. Vielleicht ist das nicht allzu klug aber bisher fahre ich damit ganz gut.

PS: Als alter IT-Nerd habe ich natürlich trotzdem meinen Home-Server mit Cloudflare und Reverseproxy laufen und fahre darauf die ganzen komischen Dienste :wink:

Ich mag es, dass Gunnar lieber Zeit in diesen unterhaltsam aufgebauten Schimpfthread steckt, als sich mit dem Problem weiter zu beschäftigen :rofl:
Ich kann das sooo nachvollziehen!
Hab auch gerade einen neuen PC gekauft und ignoriere Prinz Harry auch einfach. Bei mir ging es aber noch um das dritte Baby, keine Scheidung!

一旦數位五與米飯,請。

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Ich habe den „Mac App Store“ seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt, aber ich meine, die Werbung findest du dort.
Werbung für „Apple Music“ war zu finden in Itunes, oder jetzt halt „Music.app“.
Möchtest du nicht auch dein Icloud-Konto mit mehr Speicherplatz ausstatten? Ab nur 0,99 EUR! Direkt in den Systemsteuerungen.
Ah, Firefox/Chrome. Aber kennst du schon Safari?

Apple-Zeug ist Einiges, aber definitiv nicht werbefrei.

Hinzukommen Dark Patterns ala die Music.app auf dem Telefon. Früher hatte man unten die Tabs für verschiedene Aspekte der eigenen, lokalen Musik. Inzwischen sind zwei davon für Apple Music, und nur eins davon geht deaktivieren. Der Radio-Kram bleibt an.
Ich bin nicht sicher, ich glaube, das Suchfeld musste man auch irgendwo, gut versteckt, umstellen, dass es nur noch lokal sucht. Kann aber auch sein, dass das mit dem Deaktivieren/Verstecken von Apple Music erledigt war.

Trotzdem hat einmal, als ich am Iphone Siri benutzen wollte, um einen Lied aus meiner Sammlung zu spielen, das Teil ohne jegliche weitere Nachfrage ein Testabo für „Apple Music“ abgeschlossen. Ging auch nicht deaktivieren oder so.
Inzwischen kann ich gar nicht mehr Songs per Sprachbefehl starten. Kommt immer irgendeine abstruse Fehlermeldung.

Mein Dad hat sich die Kopfhörer von denen gekauft, wo 6 Monate „kostenlos“ ein Abo für Apple Music dabei war. Das hat er in Anspruch genommen, und Itunes hat ihm die kompletten, manuell gepflegten Metadaten seiner mehreren 10.000 Titel zerballert. Durfte ich dann per Backup wieder geradebiegen.
Ingesamt sogar dreimal, weil Dad ja das Abo nicht verfallen lassen wollte. Dann hatte er es zum Glück eingesehen.

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Kann ich nicht nachempfinden. Das Ding ist: ich kann Mac OS jahrelang nutzen, ohne auch nur eine dieser Anwendungen je zu starten/nutzen. Und werde dann auch nicht damit genervt. Ja, itunes/music kommt vorinstalliert, ist mir aber wurscht, weil’s halt nicht benötigt wird. Ein iCloud Konto hab ich nicht und das macht sich ausschließlich dadurch bemerkbar, dass in der Systemsteuerung halt 'ne rote „1“ steht. Keine Notifications, keine nervigen Kacheln in Klickpfaden die ich regelmäßig verwende. Gleiches gilt für Safari: ist halt auf dem System, aber das System hat es noch nie für nötig befunden, mir zu sagen ich solle das doch statt Firefox verwenden. Ein App store ist im Übrigen so ziemlich die einzige Anwendung in der ich Werbung erwarten/tolerieren würde. Den Mac App Store hab ich aber auch noch nie verwendet.

iOS mag da anders sein, keine Ahnung. Ein iPhone verwende ich nicht.

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