Zehn Jahre Klüger Oktober 2012

Kürzlich live gegangen ist die Oktober-Folge von 10JK, exklusiv für Unterstützer auf Patreon/Steady.

Ah, der Oktober der Jahres 2012 brachte Spielern einen bunten Strauß von Emotionen: Von Begeisterung (über ein ambitioniertes neues Spielprojekt) über Entsetzen (über ein Spielejournalismus-Skandälchen) bis hin zu Nostalgie (beim Schaulaufen der klassischen Videospiel-Charaktere im Kino) war alles dabei. Dann schauen wir uns mal an, was daraus geworden ist.

„Star Citizen: Ankündigung“

Vor zehn Jahre betrat Chris Roberts die Bühne auf der Game Developers Conference und enthüllte sein neues Projekt: Star Citizen. Gleichzeitig begann das Crowdfunding, das in kürzester Zeit Millionen erwirtschaftet. Das läuft bis heute, aktuell hat Star Citizen mehr als eine halbe Milliarde Dollar (!) von Unterstützern eingesammelt. Nur das Spiel, das gibt es noch nicht. Was ist da los? Wo stehen die gerade? Und kommt da noch mal was?

„Ein Tisch voller Doritos“

Ein Bild zieht im Oktober 2012 Kreise: Geoff Keighley, bekannt als Schöpfer und Co-Moderator der Spike Video Game Awards, gibt ein Interview und sitzt dabei zwischen einem Plakat von Halo 4 und einem feinsäuberlich drapierten Haufen von Doritos-Tüten und Mountain-Drew-Limoflaschen. Das Ereignis wird als „Doritogate“ in die Geschichte des Spielejournalismus eingehen, denn wieder einmal kocht die Frage hoch: Ist der Games-Journalismus korrumpiert?

Premiere: Ralph Reicht‘s

Ende Oktober 2012 steigt in Hollywood die Premiere des neuen Disney-Animationsfilms Ralph Reicht’s – eine Art Toy Story, nur eben mit Videospiel-Charakteren. Mal abgesehen davon, dass Ralph Reicht’s gut unterhält und Spiele-Fans mit jeder Menge Anspielungen belohnt: Ist an dem Ding irgendwas bemerkenswert? Ja, denn Ralph Reicht’s sagt uns auch etwas über den gesellschaftlichen Stellenwert von Videospielen.

… und unter jede Menge Kandidaten setzt sich als Spiel des Monats diesmal ein Werk einer Firma durch, die nach einer langen Durststrecke endlich einen Hit landet. Also, einen kleineren Hit. Aber immerhin. Und wir mögen das Spiel sehr.

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Gibt’s denn keine offiziellen Threads zu den 10JK-Folgen? Ich nehme mal an, weil die vielleicht offiziell unter The Pod laufen? Dann mach ich einfach mal selbst einen auf, weil ich da ein Paar (ganz wörtlich) Fragen zu Star Citizen loswerden wollte:

Erst mal finde ich es unverschämt, dass ihr das Thema so negativ bespricht, wisst ihr denn nicht dass damit die Chance… nein, halt, stop, nur ein Scherz. Ich fand es sehr ausgewogen, und vor allem spannend, wie ihr das Thema behandelt habt. Es hinterließ bei mir dann noch zwei offene Fragen, als ich hinterher noch über das Thema nachdachte:

Erstens: Wieso gibt es denn jetzt noch Endkunden, die da weiterhin Geld in das Crowdfunding stecken? Ich meine damit nicht die Leute, die anfangs beim ursprünglichen Auftakt mitgemacht haben (Hallo Christian!), die sind ja mit bekanntem Risiko in eine frische, sozusagen unbefleckte Campagne mit sinnvoll anzunehmendem Zeithorizont eingestiegen. Aber spätestens jetzt, nach einem Jahrzehnt und einer halben Milliarde Dollar, ist doch sonnenklar: Das Ding ist finanziert. Da ist Geld en masse. Da muss nix wörtlich „gekickstartet“ werden, das Kapital ist vorhanden. Man kann jetzt einfach warten bis (und ob!) das Ding erscheint, und dann eine informierte Entscheidung treffen, ob und wieviel Geld man da reinstecken will um das Produkt tatsächlich und sofort zu erhalten. Wer stattdessen jetzt Geld reinsteckt, kauft nur eine Katze im Sack, noch dazu eine die gerade ein bisschen riecht.

Eine Möglichkeit ist vielleicht, dass Leuten die vor der Erscheinung backen immer noch exklusiver Content (Schiffe, Fahrzeuge, wasweißich) versprochen wird, den es nach Erscheinung nicht mehr geben soll. Aber auf lange Sicht will man doch Spieler die nach dem Erscheinen aufspringen auch nicht vergraulen, so dass man den exklusiven Content doch eh nicht so overpowered, oder generell so speziell, machen kann, dass spätere Spieler etwa keine Chance zum Aufholen hätten.

Also… woher kommt’s?

Zweitens: Haben die Macher eigentlich eine Exit-Strategie? Gut, es ist immer noch sehr im Bereich des Möglichen, dass das Spiel in voller Pracht rauskommt, und alle (oder zumindest die meisten) glücklich macht, so dass sich die ganze Investition gelohnt hat.

Aber was, wenn nicht? Was, wenn entweder gar kein Spiel rauskommt, oder das Endprodukt unter allen Erwartungen liegt?

Das wird doch vor Klagen nur so wimmeln (Class Action Lawsuit lässt grüßen), die werden doch ihres Lebens nicht mehr froh. Es sei denn, sie hätten wirklich die ganze Zeit die Möglichkeit offen gelassen, zumindest einem großen Anteil der Backer das Geld zurückzuerstatten. Was bei einer halben Milliarde Dollar und entsprechend vielen Backern schon rein logistisch nach einem Alptraum klingt, so man überhaupt annehmen darf dass das ganze Geld noch da ist.

Ausdrücklich nicht unterstellen möchte ich, dass da tatsächlich so viel kriminelle Energie dahintersteckt, dass der Plan wirklich einbezieht sich auf eine Insel außerhalb juristischen Zugriffs absetzen. Das wäre m.E. nicht mal wirklich sinnvoll möglich: Während das bei Cryptowährungen zum Beispiel ja tatsächlich stattfindet, sind das dort aber wesentlich höheren Summen im mehrstelligen Milliardenbereich, mit Einbezug von fadenscheinigen Banken winziger Nationen, um überhaupt noch Zugriff auf das erschlichene Kapital zu haben. Und dann lebt man am Arsch der Welt und darf nirgends hinreisen, ohne die Gefahr gleich am Flughafen von Behörden abgeholt zu werden.

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Deine Kritik ist gegenstandslos, denn man merkt sofort, dass du den fünfzehnten Absatz des Oktober-Updates für die Alpha-4.0-Roadmap nicht gelesen hast, sonst wüsstest du, dass… aber Scherz beiseite.

Ich bin als Unbeteiligter immer wieder fasziniert von den Sachen, die gezeigt werden (Sandwürmer! Raumkämpfe! Gary Oldman!), verstehe aber auch nicht, wie man nach zehn Jahren den Entwicklern immer noch Glauben schenken kann.
Nichts für ungut, aber Squadron 42 hätte, wenn ich richtig gehört habe, ursprünglich 2014 erscheinen sollen. Davon fehlt nach wie vor jede Spur. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die jedes Update komplett anschauen, habe aber das Gefühl, dass kein großes Interesse seitens der Entwickler daran besteht, das Spiel fertig zu stellen. Warum auch, die Microtransactions laufen gut, die Schiffe verkaufen sich.
Und trotzdem verstehe ich nicht, warum man nicht einfach eine vereinfachte Core-Version des Spiels herausgebracht hat, die man dann nach und nach mit Features erweitert, so wie es bei No Man’s Sky oder Elite: Dangerous der Fall war.
Grundsätzlich stehe ich dem Projekt mittlerweile mehr als skeptisch gegenüber. Ich würde mich aber trotzdem sehr freuen, wenn das Spiel irgendwann doch veröffentlicht werden würde und den Erwartungen entspräche. Das geleakte Squadron 42-Footage zeigt zumindest, dass die Entwicklung nicht still steht.

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Ja, genau. Im Podcast wurde das auch vermutet, und sogar ausgeführt dass es hier darum gehen könnte mehr Geld ins Crowdfunding reinfließen zu lassen.

Aber das führt eben zu meiner zweiten Frage oben, nämlich die nach der Exit-Strategie. Auf ewig wird sich das nicht so machen lassen, und wenn dann gar kein oder nur ein sehr unterwältigendes (ums mit The Pods Worten zu formulieren) Spiel im Raum steht, muss es doch von Sammelklagen und Rückerstattungsforderungen nur so hageln.

Also ist das intern wohl der unumstößliche Glaube, dass das definitiv was wird?

Man kann gar nicht so sehr mit einem Klammerbeutel gepudert worden sein, dass man hier noch an eine Fertigstellung des Spiels glauben kann!

Ein Spiel mag hier tatsächlich ursprünglich der Gedanke der ganzen Entwicklung gewesen sein. Aber durch diese unfassbaren Einnahmen wurde das Ganze längst zu einem unfassbaren Schneeballsystem.
Hier wird nur noch entwickelt um noch mehr Leuten noch mehr Geld zu entlocken.
Und diese ganzen Wasserstandsmeldungen haben nur den Zweck Klagen zu vermeiden oder hinauszuzögern.
Wer das nicht erkennt, der sollte sich dringend auf seine eigene Geschäftsfähigkeit hin untersuchen lassen!

In den ganzen Berichten über Star Citizen werden immer einige Sachen unter den Tisch fallen gelassen und das ist meiner Meinung nach der blanke Hohn!

  1. Mehrere Hundert oder Tausend Euro / Dollar / was weiß ich für ein digitales Raumschiff in einem Computerspiel zu verlangen ist zumindest ethisch fragwürdig.

  2. Warum wird bei der Berichterstattung so gut wie nie auf das logische Alternativprodukt Elite: Dangerous verwiesen? Dieses Spiel kann man seit 2014 SPIELEN und es bekommt immer weitere Updates, die es schon jetzt zu dem machen, was Star Citizen mal sein wollte.
    Und hätten mehr Leute in dieses Projekt investiert, dann wäre das Spiel jetzt noch viel weiter!

  3. Vielleicht sollte der „Spiele-Journalismus“ tatsächlich mal eine Lanze brechen und seinen Lesern statt neue Raumschiffe und andere Nepp-Angebote rund um das Produkt anzupreisen Hinweise auf Möglichkeiten des Rechtsweges geben, ob und wie man sein Geld zurückerhalten kann.

  4. Die ganze Geldsammelei funktioniert nur aus dem Grund, da hier Geld von (in der Mehrheit) wirtschaftlichen und rechtlichen Laien gesammelt wird! Vordergründig war der „böse“ Publisher schuld, wenn etwas nicht fertig - im Sinne von „perfekt“ -wurde. Hier muss ganz klar festgestellt werden, dass der „böse“ Publisher eben auch einen rechtlichen Rahmen für Herrn Roberts gesetzt hat. Als Wirtschaftsunternehmen mit Rechtsabteilung hat man sich hier eben nicht an der Nase herumführen lassen, sondern auf eine Produktfertigstellung bestanden und Zwang ausgeübt.

Leider ist hier auch diese Stay Forever Folge kein leuchtendes Beispiel für eine sachliche Betrachtung dieser Betrugsmaschinerie!
„Ja, mal sehen was wir in zehn Jahren darüber berichten können…“
„Vielleicht wird es ja noch fertig…“
Nein! Hier muss ganz klar von jeglicher Investition abgeraten werden!

Dieser Folgenteil ist nicht 10 Jahre klüger, sondern 10 Jahre Kopf in den Sand stecken!

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Also Rechtsweg halte ich für nahezu ausgeschlossen.
Zumindest bei Kickstarter steht oft explizit, dass Projekte scheitern können, etc und kein Refund stattfinden kann.
Zum zweiten: als Deutscher in den USA eine Klage anzustrengen- schwierig - da verenkst du erstmal Unmengen in den amerikanischen Anwalt, holst dir vermutlich eine Gegenklage und hast keine Ahnung wie das ausgeht…

Ich frage mich, ob die tatsächlich so viele Rücklagen haben. $500 Millionen klingt viel, allerdings werden die laufenden Kosten auch sehr hoch sein. Laut Wikipedia hatte Cloud Imperium Games 2020 604 Angestellte. Geht man mal ganz simpel von $50k jährlich pro Mitarbeiter aus, dann sind das aktuell schonmal $30 Millionen nur für die Angestellten, die jährlich gestemmt werden wollen. Dazu kommen Miete, Equipment, Lizenzen und und und.
Vielleicht ist man da selbstverschuldet in einen Teufelskreis geraten und muss händeringend mehr Geld generieren und kann sich deshalb nicht auf das Wesentliche konzentrieren?

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Danke, finde ich bis jetzt das wahrscheinlichste Szenario. (Warum’s noch Leute gibt die da jetzt noch Geld reinstecken verstehe ich natürlich trotzdem nicht.)

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Na ich weiß nicht, bei solchen Ausmaßen kann ich mir schwer vorstellen, dass da wirklich nix klagbar ist wenn nix sinnvolles abgeliefert wird, das ist ja weißgott mittlerweile viel mehr als nur eine Kickstart-Kampagne. Da können sich Anwälte bestimmt eine goldene Nase verdienen, wenn auch nur ein paar Class Action Lawsuits durchgehen (und ja, ich denke primär an amerikanische Kläger, “reicht” ja schon).

Haha, sehr gut!

Aus den USA sieht das sicher noch ein wenig anders aus.
Das ist sicher auch nicht einfach zu durchblicken.

Mir ging es mehr darum, dass es für den Deutschen Backer, selbst wenn er 1000€ investiert hat ein sehr schwieriger und hürdenreicher Weg ist, der nicht ohne finanzielles Risiko ist.
Daraus ableitend weiß ich nicht, ob es eine sinnvolle Forderung ist, dass die Spielepresse hier informieren sollte; zumal alles was über „Besprich das mal mit deinem Anwalt“ hinausgeht, auch in den Problembereich der Rechtsberatung fällt.

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Ich habe mal die Rückerstattung zu SC gegoogelt.
Da sagen die einen, dass man sein Geld zurückerhalten kann, andere verneinen das.

Auf der Website von Roberts Space Industries stehen dann sehr merkwürdige Dinge…
Rückgabe möglich?
Hey, na klar, wir sind doch total seriös!
Erstmal kann man nicht alles zurückgeben oder zurückfordern. Was zu welcher Kategorie gehört erschließt sich mir nach der kurzen Inaugenscheinnahme nicht. Da wird in SC-Begriffen gesprochen, die ich nicht verstehe.

Dann braucht man irgendein Token.
Davon bekommt man aber nur eines alle drei Monate.
Und dann dann folgen weitere Einschränkungen.

Das sind klassische Betrugsmodelle.
Fehlt nur noch der Punkt:

„Aktiviere dein Erstattungs-Token, überweise 20,- Dollar, dann kann deine Rückerstattung in Höhe von xyz Dollar veranlasst werden.“

Und das Beste ist, Du bekommst dann „Store-Guthaben“.
Kann man das in Echtgeld auf sein Konto buchen? Wer weiß, ich hab das nicht herausgefunden.
Und was kaufst Du mit Store-Guthaben?
Na was wohl? Star Citizen Inhalte!
Genau.

Und wo war da jetzt genau die Rückerstattung?

Rrrrichtig!
Es gab gar keine. Das Geld bleibt schön bei RSI!

Kann man denn die beiden Spiele wirklich vergleichen? Ich meine beide haben eine gewisse Sandboxigkeit und sind SciFi-Space-Sims (oder wollen es werden), aber spielt sich das nicht im Detail ganz anders?
Ich will mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weil ich mit Elite Dangerous nicht warm werde und da nur wenige Stunde reingespielt habe. Deshalb kann ich den Vergleich auch selbst nicht anstellen.
In SC habe ich mehr Zeit verbracht (jetzt übrigens erstmals mit Version 3.17.*).

Allgemein zum Thema:
Ich meine, dass es für das Projekt notwendig ist, dass ein fähiger Producer das Ruder übernimmt, Balast über Bord wirft und das Projekt auf ein realisierbares Niveau herunterdampft. Falls hier The Pod Abonennten dabei sind: Hört Euch mal die Freelancer Folge an. Paul Kautz hat dafür den Mann (heute noch bei Microsoft) interviewt, der Freelancer nach Roberts Abgang fertiggestellt hat (nicht alleine, aber in führender Position). Das ist recht aufschlussreich und es ist ganz interessant mit den Infos mal den Vergleich mit SC zu ziehen.
Zugegebenermaßen hinkt der Vergleich, weil Freelancer ein Singeplayer-Spiel ist. Und man darf vielleicht auch nicht vergessen, dass MMOs oft sehr viel längere Entwicklungszeiten hatten, als andere Spiele.

Ich glaube (und ich meine das wörtlich), dass das kein geplantes betrügerisches Schneeballsystem ist. Aber ich finde die Auffassung nachvollziehbar, dass sich der Zustand des Spiels nur erklären lässt, wenn man davon ausgeht, dass das Management bzw. Produktions-Mechanismen nicht richtig funktinioneren oder ausgehebelt werden.
Ich könnte mir eher vorstellen (meine das hat Andre Peschke auch mal vermutet), dass sie mit Squadron 42 eigentlich viel weiter sind, das aber nicht releasen wollen, weil sie befürchten, dass die Leute dann nicht mehr für SC zahlen. Und wenn die Zahlungen auslbeiben, bin ich überzeugt, dass SC nie fertig wird.

In SC habe ich jetzt aktuell die meiste Zeit damit verbracht Missionen zu machen. Es gib echt viele Bugs und man muss das schon wollen, aber ich kann nicht leugnen, dass ich wirklich - ohne dass mein Herz verblendet daran hängen würde - Spaß damit habe. Die Dogfights machen Laune und ich mag grundlegend bereits die Shooter-Missionen, auch wenn diese unbestreitbar an einer total dummen/kaputten KI kranken. Mal sehen ob sich das dann im Laufe des kommenden Jahres wirklich, so wie auf der diesjährigen CitizenCon angeteasert, verbessert.
Mich fasziniert aber z.B. auch diese detaillierte Steuerungsmöglichkeit der Schiffe mit HOTAS und Ruder-Pedalen. Alleine mich da reinzufuchsen hat ebenfalls einen großen Teil der Faszination für mich ausgemacht. Der Tobii Head/Eye-Tracker hat mir eine völlig neue Perspektive (im wahrsten Sinne) verschafft (läuft btw. auch mit anderen Flight-Sims, sonst hätte ich das nicht gekauft).

Ich habe übrigens seit den ersten paar Jahren kein Geld mehr in Richtung RSI ausgegeben und meine „investition“ bewegt sich weit im unteren dreistelligen Bereich. Das Geld war in dem HOTAS, Tobii und den Ruder-Pedalen einfach sicherer investiert. :slight_smile:

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Sorry, habe das zu einem offiziellen 10JK-Thread gemacht. Unser Prozess des Online-Stellens bei 10JK ist ein bisschen anders als bei anderen Folgen, deswegen vergessen wir da zuweilen den Thread. Kommt nicht wieder vor.

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Ich sehe gerade, dass die Gamestar auch einen großen Beitrag zu 10 Jahre Star Citizen gemacht hat.

Stimmt. Bei Elite Dangerous kann man seit Kurzem sogar die Planetenoberflächen betreten. Seitdem hab ich das Weltraum-Spiel auch mehr im Fokus - es wird im Lauf der Zeit halt immer interessanter, durch seine ständigen Weiterentwicklungen.

Hallo icetrack.

Eine detaillierte Raumschiffsteuerung hat auch Elite Dangerous.
Und auch dort kann Du ja alle möglichen Sachen anpassen und auf auf HOTAS anpassen.
Ich habe bereits 2015 mit einem Hotas Raumschiffe geflogen und mit dem Fanprojekt EVA das Raumschiff zudem per Sprachbefehlen steuern können.
Das dürfte 2022 entsprechend weiter gediehen sein.

Du kannst in Elite mittlerweile das Raumschiff verlassen, dich in Raumkampfareale begeben, riesige Schiffe kaufen, Buggys und Kleinschiffe steuern…

Ich sehe mich klar im Team Elite, das will ich gar nicht leugnen oder verheimlichen.

Aber ich spiele es aufgrund der Komplexität der Steuerung und anderer Spieleangebote nicht wirklich.

Meine Meinung zum Geschäftsgebaren von RSI habe ich ja weiter oben schon kundgetan.

Ich fand den Teil zu Star Citizen angenehm ausgewogen.
Habe das Projekt (wollte gerade Spiel schreiben und hab mich direkt selbst korrigiert xD) 2013/2014 unterstützt, indem ich mir ein Schiff für ~45€ geholt habe. Seitdem ein paar Mal rein geguckt und es unterwältigt wieder deinstalliert.
Ich halt es nicht für Betrug/Verarsche o. Ä., aber ich verstehe das ganze Projekt mittlerweile einfach nicht mehr (Was soll erreicht werden? Was wollen die Unterstützer, was die Macher bei RSI? usw.)

Mir geht Star Citizen mittlerweile an meinem ihr wisst schon was vorbei. Die 45€ hab ich längst vergessen (und bereuen… ne, ich bereue die Ausgabe auch nicht). Mich nervt heute nur, wenn jemand völlig die Augen vor Kritik verschließt oder nur auf das Projekt einprügelt.

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Spannende Diskussionen hier! Und ein paar recht gute Vergleiche.

Star Citizen ist für mich persönlich ein ganz spezielles Projekt: Es ist das Weltraumspiel, das ich mir immer ertäumt hatte. Oder zumindest wird es zu dem Weltraumspiel, das ich immer wollte. Ich war deshalb auch Backer der ersten Stunde.

Ganz ähnlich ging es mir mit Elite Dangerous: Auch da war ich Backer der ersten Stunde. Wenn ich auch da mit realistischeren Maßstäben mein Geld gegeben habe. Es war ein Projekt, dass einfach das beste Elite werden sollte und jetzt - mit Odyssey - sich jetzt auch wie Star Citizen in die Richtung meines Traum-Weltraum-Spiels bewegt.

Dabei muss ich sagen, dass ich die Designs von Elite Dangerous und von Star Citizen absolut klasse finde.
Für mich fühlt sich Star Citizen noch nicht nach Vaporware an. Man kann es ja spielen. Es gibt regelmäßig neue Versionen, bei denen man auch den Fortschritt spürt.
Das soll nicht heißen, dass ich nicht die Variante von Elite Dangerous bevorzuge, wo nach und nach Features eingeführt werden und man eigentlich immer ein (mehr oder weniger) stabiles Produkt gibt - wo man, zugegeben, bei den meisten großen Updates dann auch nochmals zur Kasse gebeten wird.

Ich lade mir immer wieder mal einen Stand von Star Citizen runter und spiele ein bisschen. Ähnlich wie andere wünsche ich mir aber mal einen echten Stable-Release, den man einfach mal spielen kann.
Die Aufnahmen für Squadron 42 sind ja auch gemacht - das wäre doch schön, wenn das mal herauskommen würde.

Aber bis dahin bleibt es bei mir bei Star Citizen bei gelegentlichen Testflügen und kurzen Explorations-Ausflügen.
Wenn ich in den offenen Weltraum möchte, schnappe ich mir mein HOTAS und mein VR-Headset und tauche in Elite Dangerous ein.

Mal sehen, wer das Rennen zu meinem Traum-Weltraum-Spiel gewinnen wird: Elite Dangerous oder Star Citizen … oder vielleicht doch No Man’s Sky. :wink:

Ich habe generell ein Problem mit diesem Genre. Es ist extrem unrealistisch. Wir stören uns nur nicht daran, weil die meisten von uns nie im Weltraum waren. Aber wenn man nachdenkt, ist es doch sehr seltsam, dass:

  • Schussgeräusche im All zu hören sind,
  • es riesige Explosionen im luftleeren Raum gibt,
  • Schiffe auf geraden Linien statt auf Umlaufbahnen fliegen,
  • Planeten eigentlich die Größe eines mittelgroßen Berges haben (s. Freelancer),
  • Jäger ihre Richtung als ob masselos sofort wechseln können,
  • Gravitation keine Auswirkungen hat und
  • Distanzen bei Raumkämpfen lächerlich klein sind.

Früher waren mir diese Details herzlich egal, aber seitdem ich mich für Astronomie interessiere, stört es mich nicht weniger als wenn bei GTA alle Autos einen halben Meter über den Straßen schweben würden.

So, jetzt habe ich es allen versaut :slight_smile:

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