in letzter Zeit stolpere ich immer mal wieder über die teils sehr happigen Margen, die die Zahlungsdienstleister wie Steady, Patreon oder auch Paypal und ähnliche verlangen. Ich bin kein Gegner von Unternehmertum und gern dürfen und sollen diese Firmen auch gutes Geld mit ihrem Service verdienen.
Zugleich denke ich mir, dass es sich vllt. lohnen kann, wenn ihr für „Dauer-Unterstützer“, die z.B. wie ich einfach ein durchgängiges Jahresabo haben, eine Alternative via Direkt-Banküberweisung anbietet. Dadurch sollten die „Verluste“ durch den Zwischenhändler deutlich geringer ausfallen. Kenne mich zugleich nicht gut genug in dieser Materie aus um einschätzen zu können, ob das möglich ist. Daher wollte ich das hier einfach mal fragen:
Besteht die Möglichkeit, statt die „teuren“ Dienste von Patreon und co. zu nutzen, euch stattdessen direkt per Banküberweisung o.ä. zu unterstützen?
Besten Dank für Eure Mühen und einen schönen Jahresausklang,
Dachte, dass es vllt. bei Jahresabos u.ä. dann noch im Verhältnis bliebe, weil da ja nur 1x am Jahresanfang oder so… vllt. bin ich aber auch etwas naiv .
Ihr habt nur deshalb noch kein Geld von mir, weil ich keine Dienstleister wie Steady und Patreon mag. Eine direkte Überweisung wäre toll. Ich könnte mir auch den bezahlten Download von einzelnen Folgen in eurem Shop vorstellen. Beispielsweise eine Folge für 1 Euro oder das gesamte Jahr für 60 Euro. Die Preise sind natürlich verhandelbar .
Ich habe mich hier beim Thema Datenschutz schonmal in die Nesseln gesetzt. Darum versuche ich es mal ganz vorsichtig.
Allgemein:
Wenn man sich in irgendeiner Form im Internet bewegt ist die absolute Anonymität illusorisch. Das ist mir klar. Ich habe aber die altmodische Vorstellung, dass ich entscheiden darf, wer was über mich erfährt.
Da ein großer Teil der Webseitenbetreiber und die Multimilliardendollar-Datenerhebungsindustrie das anders sehen, verfahre ich nach folgender Richtlinie:
Besonders geschützt sind die eigenen Daten immer dann, wenn Sie garnicht erst ins Netz gelangen. Ich benutze keine sozialen Netzwerke, kaufe meine Spiele bei GOG und habe ein Telefon mit einem Betriebssystem ohne Google oder Apple.
Außerdem versuche ich die Registrierung auf Internetseiten auf ein Minimum zu reduzieren. Eine Registrierung macht es einem Seitenbetreiber deutlich einfacher Nutzungsprofile zu erstellen und diese dann absichtlich oder durch Faulheit an die großen Unternehmen weiter zu geben. Da ich weder zeitlich noch fachlich in der Lage bin im Detail zu prüfen ob ein Webseitenbetreiber den Schutz meiner Daten mit einer gewissen Priorität betreibt, nutze ich Seiten wie Webbkoll als ersten Eindruck und entscheide danach ob ich mich irgendwo registriere.
Fazit:
Ich mag weder Steady noch Patreon und hoffe, dass es irgendwann eine Bezahlmöglichkeit per Überweisung gibt.
Was haltet ihr alternativ zu meiner Download-Idee von jährlichen USB-Sticks mit dem Unterstützer-Content des letzten Jahres in eurem Shop. Ist vielleicht einfacher umzusetzen.
Grundsätzlich vorab:
ich finde nicht, dass die Margen von Steady oder Patreon per se happig sind.
Die Dienstleistungen, die beide Plattformen erbringen, vom User Management zur Podcast-Ausspielung bis zur Sichtbarkeit, sind wertvoll und sollen auch bezahlt werden. Patreon ist ein bisschen greedy bei den Payment-Kosten und Steady könnte effizienter sein, aber das ist alles im Rahmen.
Ihr kennt uns lange und vertraut uns (hoffentlich), aber für viele Leute, die neu auf uns stoßen (aber vielleicht Patreon/Steady schon kennen, mag es vertrauenserweckender sein, ein Abo bei einem großen Anbieter abzuschließen als bei einem einzelnen Podcast.
Zudem wäre es ein Alptraum, die Funktionalität einer komplexen Plattform halbwegs brauchbar nachzubauen. Das reine Verkaufen können wir mit unserem Shop nachbauen, also Einzelfolgen zum Download oder Abo-Pakete, aber wenn es um die geschützte Auslieferung eines Feeds geht, ich weiß nicht recht, ob ich mir das ans Bein binden will.
Ähm … Hab ich das richtig verstanden? Hast du zum Download grad ja gesagt?
Danke.
Ich kann da nur für mich sprechen, aber den Unterstützerfeed brauch ich nicht. Ob ich die Folgen mit dem Podcatcher oder der Musik-App höre ist mir ziemlich egal.
Aber ein Einzelfolgenverkauf, wenn man es richtig machen will von Dutzenden oder Hunderten Folgen, das macht vom Aufwand her null Sinn. Ich weiß schon, dass es Leute gibt, die unsere Casts als Mp3 horten und auf die Vorteile von RSS verzichten, aber das ist eine sehr kleine Gruppe.
Beim Abo ist das noch unsinniger, einmal zahlen, dann müssen wir über irgendein System regelmäßig Folgen bereitstellen und in irgendeiner Art von User-Verwaltung die Berechtigungen für die Downloads verwalten. Am Ende haben wir die Kernfunktionalität von Steady nachgebaut, nur in schlechter.
Dachte mir, ich frage halt einfach mal, hab natürlich nicht den Überblick, wie viel Arbeit und Aufwand das machen würde .
Ich gehör zwar zu den mp3-Junkies, aber das ist natürlich ein krasses Nerd-Ding und soll auch niemand zuhause nachmachen .
Daher macht euch nicht mehr Arbeit als eh schon, viele Grüße,
Mark
Jetzt bin ich durcheinander … Hast du ja oder nein gesagt?
Nur der Vollständigkeit halber, die Einzelfolgen sind nicht wichtig. Ich nehme auch Jahrgangs-Downloadpakete. Oder eigentlich sogar noch lieber Jahrgangs-USB-Sticks. So mit Stay-Forever-Logo und aufgedruckter Jahreszahl. Das hätte irgendwie was. Ob das außer mir noch jemand haben will. Keine Ahnung.
Das hört sich immer toll an, aber wenn man genauer drüber nachdenkt ist das völlig unpraktikabel. LPs haben je nach Größe und Abspielgeschwindigkeit eine Laufzeit von maximal 25 Minuten pro Seite. Also müsste hab eine einzelne durchschnittliche SF Episode auf mehrere Seiten und LPs aufteilen. Bei Kassetten hätte man dieses Problem weniger, aber auch hier sprengen manche Episoden die Kapazität einer C120 Kassette mit 60 Minuten je Seite.
Der größte Knackpunkt ist aber die Produktion. Das ist sowas total nieschiges, sodass sich der Aufwand und vor allem die Produktionskosten in kleinen Stückzahlen kaum lohnen. Das wäre höchstens Mal was für eine Sonderfolge in limitierter Auflage für Liebhaber oder so.
Ich glaube er hat da weder ja noch nein gesagt, sondern erstmal laut darüber nachgedacht.
Einzelne Episoden oder Pakete im Shop als Download zu verkaufen würde vermutlich prinzipiell gehen, bringt aber eine ganz neue technische Ebene mit sich, die auch gewartet werden muss und sich bei den wenigen Interessenten nicht lohnt. Darum gibt es ja Services, die einem das abnehmen, die sind in diesem Fall von den Interessenten ja aber explizit nicht erwünscht. Einzelne mp3 als Download zu verkaufen, könnte man vermutlich auch zB über Amazon einrichten (hat Gunnar ja mal für ein Audio-Reisetagebuch gemacht um es auszuprobieren), aber auch hier wird dann vermutlich wieder der Service manchen sauer Aufstoßen.
Bei USB-Sticks gilt das gleiche, wie oben bei LPs und Kassetten. Wie viele bestellt man da? Was kostet das dann? Kann man kleine Stückzahlen von gebrandeten USB-Sticks mit Wunsch-Daten überhaupt irgendwo bezahlbar produzieren lassen?