Ascendancy (SF 149)

Ganz ehrlich, dann ist es nicht das richtige Spiel für dich. Da muss man sich schon richtig reinfuchsen.
Es ist ein Spiel in der Tradition von Master of Orion II und dementsprechend komplex. Und die ganzen Add-Ons machen es noch schwieriger.

Ich denke jedoch, dass Stellaris ähnlich komplex und einstiegsunfreundlich ist.

Zu Endless Space 1 kann ich nichts mehr sagen. Seit das 2er raus ist, hab ich es nicht mehr gespielt.

Wie sieht es denn bei dir aus? Hast du Slipways oder Terraformers mal ausprobieren können?

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Ich fand die immer ausgesprochen übersichtlich, genauso die 3D-Ansicht in den Sternensystemen mit den Raumschiffen und Planeten. Ascendancy war aber auch mein erstes Weltraum-4X-Spiel, deshalb hat es einfach meine Erwartungen ans Genre gesetzt. Umso überraschter war ich dann, dass weder das damals hochgelobte MoO 2 noch spätere 4X-Spiele diese Erwartung, dass der Weltraum nun mal dreidimensional ist, erfüllen konnten. Schade eigentlich, da könnte man mit den weitaus besseren technischen Möglichkeiten heutzutage echt was draus machen.

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Heutzutage gibt es bestimmt auch viele Casual Sci-Fi 4X Spiele. Vor allem im Mobile Bereich. Da kann ich Dir aber leider nichts helfen, da ich sehr Retro fixiert bin und bei fast allem, was jünger als 23 Jahre ist nicht mehr mitreden kann.

Wenn Du Retro-Spiele nicht scheust, kann ich für den C64 The Clone Wars aus der Magic Disk und Advanced Space Battle von Protovision empfehlen. Die sind beide nicht so komplex. Vor allem The Clone Wars habe ich damals zu dritt, aber auch alleine, obwohl es keine Computergegner gibt, gerne gespielt. Ich habe auch Sterne wie Staub in meiner Sammlung, aber leider noch nicht gespielt.

Ich will damit aber nicht sagen, dass es bei Retro Spielen keine komplexen Sci-Fi 4X Spiele gibt. Aber insbesondere bei Spielen mit Hot-Seat Multiplayer will man nicht endlos auf die Züge der Mitspieler warten und darum ist deren Komplexität meist auch nicht so hoch.

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Ist das schon beantwortet worden: Kann es sein, dass diesmal beide Versionen, also auch die im offenen Bereich, ohne Übersetzung sind? Der Sendungsausschnitt am Anfang ist bei mir in beiden Fassungen gleich, was mich persönlich nicht stört, aber vielleicht für andere wichtig ist? Oder habt ihr nur am Anfang nicht drübersprechen lassen, weil Gunnar es grob zusammenfasst? Ich bin erst bei 15 Minuten, aber die OV habe ich erst nach dem Start der offenen Folge angeklickt und dann keinen Unterschied bemerkt. Kommt ja vielleicht noch, ist mir nur gerade aufgefallen.

EDIT: Ab der zweiten Quelle wird übersetzt. Ich habe nichts geschrieben.

Ich habe festgestellt, dass das KI Update Antagonizer gar nicht mit meiner deutschen Version von Ascendancy funktioniert. Weiß zufällig jemand, ob es das Update auch für die deutsche Version gibt?

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Echt cooles Spiel. Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt wusste, wie man das spielt. Ich meine ich hab immer nur verloren, trotzdem hab ich es immer gerne gespielt. Glaube irgendwann musste ich es aber leider löschen, weil ich Platz brauchte.

Ich auch :joy: Damals war ich noch nicht so gut im Englischen und ich musste schmunzeln, als ich mich erinnerte, wie ich damals noch glaubte, das man das Wort ausspricht :rofl: damals wusste ich auch noch nicht, was das Wort bedeutet und konnte es mir daher auch gar nicht herleiten, wie die Aussprache sein könnte und hab mich nur an Wörtern orientiert, die man ähnlich schreibt :joy: Leider funktioniert das im Englischen oft aber so gar nicht :smiley:

So und nun aber auch bitte „Airborne Ranger“ durchkauen :wink:
die unterschwellige Ankündigung wurde wohlwollend verstanden.

Es gibt eine internationale Version des Antagonizers, probier die mal aus - https://web.archive.org/web/19980610113038/http://www.logicfactory.com/f_antag.zip

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Vielen herzlichen Dank für den Link :+1:

Die internationale Version des Antagonizers funktioniert und der internationale Patch von dort auch.

Interessant ist, dass keiner der Patches die Originaldatei von der CD ersetzt. Jetzt habe ich die Version 1.8 von CD, 1.8.5 aus dem Patch und 1.8.10 aus dem Atagonizer gleichzeitig installiert.

Slipways habe ich leider(!) noch gar nicht gespielt. Von Terraformers habe ich lediglich die Demo einmal angespielt. Die paar Runden die ich gespielt habe, haben Spaß gemacht. Allerdings sprang der letzte Funke irgendwie nicht über. Ich müsste um ehrlich zu sein, dem Spiel eine zweite Chance geben. :man_astronaut:t2: :rocket:

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Ich mag Slipways total gerne. Das ist aber eher ein Puzzlespiel als Strategie.

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Naja; Stellaris ist aber nicht wirklich Echtzeit.
Paradox hat da mehr oder weniger sein eigenes System mit pausierbarer Echtzeit geschaffen. Das kann man fast als rundenbasiert mit flexibler Rundenzeit beschreiben: Teils rattert die Zeit davon, weil man warten muss und nichts passiert; dann pausiert man stetig, weil viele Entscheidungen getroffen werden wollen. Also Pause => Befehle geben; kurz weiterlaufen lassen, Pause => Befehle geben; weiterlaufen lassen.

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Deine Analogie klingt schlüssig. Aber Runden-basiert bedeutet auch, dass eine Einheit Bewegung und Aktionen pro Runde verbraucht. Nach Bewegung und Aktion brauche ich mir eine Einheit gar nicht mehr anschauen. Bei pausierbarer Echtzeit habe ich überhaupt kein Gefühl dafür, wie schnell ich wieder Pause drücken muss und wann ich mit einer Einheit fertig bin. Die Einheiten agieren in solchen Spielen auch autonom und und fliegen und kämpfen nach meinen Befehlen weiter. Ich habe die direkte Kontrolle nur dann, wenn ich in hohen Intervallen pausiere und weitere Befehle erteile.

Ich würde pausierbare Echtzeit als einen eigenständigen Modus betrachten. Ich will das auch gar nicht werten. Ich finde die unterschiedlichen Modi, die es gibt, interessant und spannend. Ich persönlich präferiere aber pures Runden-basiert. Die Modi haben alle ihre Berechtigung. Mir ging es um die Empfehlungen von Ascendency Alternativen und da halte den Modus für ein entscheidendes Merkmal, was mit den Alternativen übereinstimmen sollte.

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Alle fair :sweat_smile:.
Wollte nur drauf hinweisen, dass der Unterschied nicht ganz so groß ist, wie es auf den ersten Blick wirkt.

Ascendancy ist ein großartiges Spiel und aus meiner Sicht zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten. Ich mag es bis heute, auch wenn ich bei Klassikern eher dazu neige beim Stichwort „Weltraum“ bei Master of Orion 2 zu landen wenn es zurück in die 90iger Jahre geht. Vielen Dank für die Folge, ich höre sehr gerne zu!

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Die Paradox Spiele als Echtzeit zu bezeichnen ist ein bisschen irreführend denn sie laufen klar nachvollziebar nach Runden aber je kleiner man rein geht ins Spiel desto „echtzeitmäßiger“ wird es.
Das liebe ich aber so an Paradox. Ich will in 4X oder globelstrategie games gar nicht jede Einheit einzeln ziehen. Deshalb mag ich auch u.a. die neueren Civ spiele nicht sonderlich gerne.

Bin gerade wieder am Nachholen und jetzt Ascendancy am hören. Muss dazu sagen, dass ich das Spiel damals nie gespielt habe. Bei zwei Punkten wollte ich aber mal was anmerken:

Es wurde erwähnt, dass das Kampfsystem total bescheuert sei, weil man immer Abwechselnd zieht.
Klar, spielt jetzt auch mit anderen Mechaniken zusammen, aber grundsätzlich würde ich das an sich nicht als Problem bezeichnen. Klar, realistisch ist es nicht, aber es ist kann als Lösung anderer Probleme dienen.

Bei master of Orion 2 war es beispielsweise so, dass der Spieler der angegriffen hat, immer zuerst alle Einheiten ziehen konnte. Das hatte zur Konseqenz, dass der Verteidiger immer schon massive Schäden hatte bevor er überhaupt zum Zug kam. Das hat man natürlich optimiert als Angreifer: Möglichst viel Schaden gleich in der ersten Runde anrichten, und möglichst Schiffe fokussieren. Ein zerstörtes Schiff kann auch nicht mehr zurück angreifen. Das war einer der Gründe, was uns damals Multiplayer-Matches „Kaputtgemacht“ hat. Es war dann schlussendlich nur noch entscheidend wer als erstes ziehen darf. Gleichzeitig hat man eben eine Stack of Doom mechanik verwendet. So dass eine einmal „Rollende“ Truppe unbesiegbar war. Letzteres kennt man natürlich auch zB aus Civilization 4.

Mit dem „Immer abwechselnd“ hätte man beide Probleme gelöst. Zum einen Spielt der Erste Zug fast keine Rolle. Zum anderen löst es die Stack of Doom Mechanik. Es ist sogar profitabel seine Truppe aufzusplitten. Wenn man 2 Chokepoints verteidigen muss, hat und 10 Gegnerschiffe ankommen, dann ist es bei einem Stack of Doom Spiel nötig 10+ Verteidigungsschiffe zu haben. Hat man nur 7, dann ist es schnell so, dass man nichtmal ein einzelnes Gegnerschiff kaputt bekommt.
Mit einem „Abwechselnd“ System, sieht das aber ganz anders aus. Man kann 5 Schiffe an beiden Chokepoints aufstellen. Ja, die werden durch die 10 Schiffe Plattgemacht, aber: Sie würden massiven Schaden verursachen.
Schlussendlich ist es damit auch eine recht elegante Balancing Mechanik, gerade für Multiplayer.

Womit ich aber den zweiten Punkt erwähnen wollte: Christian meinte, dass man des dem Spiel nicht vorwefen könne, kein Multiplayer zu haben, das sei damals noch nicht üblich gewesen.
Dem würd ich aber widersprechen. Das war September 95! Zun dem Spiel war Multiplayer schon auch recht verbreitet.
Civ Net, der Multiplayer Ableger ist ebenfalls 1995 erschienen.
Colonization 1994 hatte zwar kein Multiplayer, der Modus war aber eigentlich schon drin und konnte man per Edit freischalten.
Während Dune 2 (1992) noch kein Multiplayer hatte,
hatte Warcraft 1 (1994) und auch Command & Conquer (1995) bereits Multiplayer
Transport Tycoon Deluxe (1995) hatte ebenfalls bereits Multiplayer

Also wenn man sich auf 4X beschränkt gab es da natürlich nicht viel und auch nicht zeitnah (Civ 2 hatte kein Multiplayer), aber das liegt natürlich auch daran, dass das Genre noch frisch war. Aber wenn man das etwas weiter fasst (also auf Strategie und Aufbauspiele) hatte eigentlich schon das meiste mit Rang und Namen auch Multiplayer. Daher denke ich schon, dass man dem Spiel das vorwerfen kann. Gibt natürlich auch heute immer wieder 4X Spiele ohne Multiplayer, so auch wie GalCiv 2, aber dem würd ichs natürlich genauso vorwerfen :wink:

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Eine tolle Folge, vielen Dank dafür! :slight_smile:
Ascendancy gehört zu den Spielen, die ich seit ihrem Erscheinen regelmäßig immer mal wieder anspiele. Durchgespielt (mit Standardvorgabe mittlere Galaxiegröße) habe ich es nur einmal, weil dann leider extrem mühsam im weiteren Verlauf. Aber die Atmosphäre gefällt mir bis heute und einfach mal 'ne Stunde oder zwei reinspielen ist schön.

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