Ich vermute, dass dieses Problem in der Marktrealität auch gar nicht so groß war, wir machen uns in der Folge nur gern drüber lustig . Der Fall „130XE vs. 800XE“ war in dieser Hinsicht wohl eine Ausnahme, ansonsten dürfte die seltsame Benennung für jemanden, der sich ein bisschen informierte, keine große Verwirrung gestiftet haben. Es fällt mir nur in der Rückschau auf, wenn ich die gesamte Lebensdauer der 8-Bit-Plattform betrachte - und sie etwa mit dem C64 vergleiche, der zeitlebens denselben, klaren Namen hatte, während Atari drei verschiedene Nomenklaturen nutzte (und das auch noch jeweils inkonsequent), oder mit dem ST, der ebenfalls von Anfang an seine (ungefähre) RAM-Größe im Namen trug.
Und wie gesagt: Es wäre so naheliegend gewesen, die Geräte als „Atari PCS 400/800“ zu verkaufen, „Personal Computer System“, denn das passt zum VCS (Video Computer System) und grenzt sich zugleich davon ab - und mit genau diesen Worten wurden die Geräte ja auch anfangs beworben. So hätte man später die Zahlen erhöhen und die Buchstaben behalten können.
Interessanterweise schreibt Joe Decuir auch immer, wenn er die 8-Bit-Computer meint, von den „PCS“ - nicht etwa, entscheidendes Detail, von den „PCs“.
Dann hätte ich damals auch verstanden, dass das was anderes sein muss. So kannte ich nur den 2600 und klar, dann war 400 oder 800 irgendein noch schlechterer Vorgänger. Dass Atari auch richtige Computer gemacht hat, wusste ich damals gar nicht, für mich war das bis zum Atari ST ein reiner Konsolenhersteller.
Ich bin auch einer derjenigen die einerseits einen Tick zu jung sind und aber vor allem in Umgebung nur Commodore-Kinder hatten. Deswegen auch von mir Danke für den ausführlichen Einblick.
Ich schließe mich @Gunnar_Lott sehr an, dass „Privatcomputer“ das viel schönere Wort wäre.
Ich würde eh sagen, dass „Personalcomputer“ eigentlich eine faule bzw. falsche Übersetzung ist, wenn überhaupt müsste es ja „Persönlicher Computer“ heißen, was aber auch zweideutig und doof ist. …Schade um das „Privat“
Ja, finde ich auch. Allerdings erschwert so eine Bezeichnung sicher die Durchsetzung im Büro - denn was privat ist, ist ja schließlich nicht dienstlich. „Persönlich“ trifft’s schon besser, aber ja, die Übersetzung ist holprig.
Wieder eine tolle Folge.
Ich finde diese ganzen Personalwechsel in der Ära so spannend. Atari, Commodore, Activision, Amiga, …
Als David Crane dann bei Activision war, hätte er ja, wenn es nach Atari ginge, keine Software für das Betriebssystem schreiben dürfen, das er selbst entwickelt hat
Ich hab übrigens auch diese Emulationkiste und hab da gemerkt, was für ein hübsches Gerät der Atari 400 doch ist:
Auch wenn sie unbenutzbar ist, sieht die Tastatur des 400 mit dem orangen Farbschema einfach nur geil aus.
Da die Tastatur beim Mini eh nur Fake ist, war das schon die richtige Wahl, das Design des 400 statt des 800 zu nehmen.
Jaaa, die XL-Serie ist auch toll. In meiner Retro-Kaufrauschphase hätte ich mir fast mal den 800XL gekauft, hab es aber aus Platzgründen sein lassen. Stattdessen stehen hier jetzt 3 C64 rum
SO, henner… schöne folge, NICHTSDESTOTROTZ:
schach… ich freue mich sehr über die sich durchziehende untersuchung der geräte auf ihre schachfähigkeiten…, JEDOCH (weil vorm ollen „aber“ bekanntlich alles gelogen ist), ich hätte da diesen wunsch: schaaaachcoooompuuuterfolge!
bisherige ausrede: ,das passt nicht zu stayforever‘
SO, und jetzt fiels mir wie irgendwas von oder aus was anderem:
DIE WELT VON… SCHACH!
ist das nicht ein simpler ausweg?!
es gibt ja auch noch diese genrefolgen (gab es, sie wurden mal wo scheu am waserloch gesehen…) genrefolge: schach, und DA muß man ha wohl erstmal 2 stunden lang die geschichte und die parallelgeschichte des schachcomputers erforscht werden, ODER (verzweifelt!):
MONSTERMENAGERIE: DER SCHACHCOMPUTER!
daß die folge mit dem bösen computer kommt, da rechne ich fest mit (hoffe ich, freue mich drauf!), WENIGSTENS DA MUSS das segment, der arsch, der schachcomputer!
so, jetzt los, ich habe ja wohl alle ausREDEN pulverisiert und jede menge ausWEGE skizziert, bitte, gern geschehen😉
Ich finde ja das der 1200XL schon fast an die Amiga500 Optik rankommt. Dadurch das er diese F-Tasten breit über das Keyboard zieht und der hintere Teil viel größer rausragt als auf dem 800XL. Wäre da jetzt noch ein Numpad gewesen … *OMG *sabber.
Hmm, alles gute Ideen. Ich bin auch für eine Battle-Chess-Folge, doch das müssen die Kollegen entscheiden - aber so viel kann ich versprechen, ich werde auch weiterhin in jeder Plattform-Folge auch ein Schachprogramm erwähnen
Also wenn du da was mitzureden hättest…ich fand die vs. Folgen aus den Anfangstagen ja wirklich gut. Man könnte das wieder aufleben lassen mit folgendem Vorschlag trommelwirbel:
Donkey.bas vs. Schach.
Wie hieraus vernünftiger Content wird, darüber müssen sich Chris und Gunnar das Hirn zermartern, aber du könntest in einem kurze 2h Einspieler was über Schachcomputer erzählen, und auch nochmal in einem längeren 30s Beitrag alles wissenswerte zu Donkey.bas.
Durch Zufall gerade entdeckt, dass Atari für kurze Zeit einige exklusive Lizenzen von Sega, Bally, Nintendo, Stern, Williams etc. gekauft hat und diese dann als Atari-branded Spiele recht Konsistent auf ihr Line-up „2600“, „5200“ und „Computers“ (gemeint ist Atari 400/800) konvertiert und vermarktet hat.
Ein schönes Beispiel dafür ist „Pengo“ von SEGA. Das Spiel ist praktisch bis heute exklusiv auf dem Atari Computer veröffentlicht. Erst 1990 gab es von dem niedlichen Pinguin ein Update für das Game Gear. Aber bisher für keinen anderen Computer…
Hatte mit Atari außer der 7800 Konsole nie was am Hut, trotzdem wie alle Technikfolgen ein super interessanter Ohrenschmaus
Ich finde es ist immer wieder der Knaller, dass in den Stories vorkommt, dass halbdefekte Chips verwendet werden, um sie als „schwächere“ einzusetzen (was war es in dem Fall nochmal, 16K Arbeitsspeicher, die dann als 8K eingesetzt wurden oder so?), weil sie halt billiger sind
Und ging es mir eigentlich als Einziger so, dass ich „Joe Decuir“ immer als „The Cure“ gehört habe, und ständig an die Band denken musste?
Kleine Ergänzung zur „Wusstet ihr eigentlich …?“-Folge: Darin erzählt Henner, der Schöpfer von Ataris Laserdisc-basierter Infostation (ERIC), Larry Nicholson, habe im Oktober 1982 die Idee gehabt, auf Basis der Laserdisc Spiele zu machen, indem man Sprites vor gestreamten Videos bewegt; damit habe er quasi Rebel Assault vorhergesehen.
Man muss aber gar nicht bis in die 90er zu Rebel Assault springen, denn im November 1982 stellt Sega in den USA den Arcade-Automaten Astron Belt vor, der dann 1983 erscheint - und der macht genau das, nämlich Sprites vor Laserdisc-Video.
Sega hat das Spiel in Japan schon im September 82 vorgestellt - jetzt kann man spekulieren, ob Nicholson als Brancheninsider das irgendwie mitbekommen haben könnte. Oder ob das ein Fall von „Die Zeit war einfach reif für diese Idee“ war. Treffsicher war sein Gedanke auf jeden Fall.