So, ich habs jetzt auch endlich geschafft, die Folge fertig zu hören. Mit 4 Spielern fand ich das Quiz noch besser als eh schon und auch die Schnellraterunde (wo Computerspielehelden stichpunktartig immer präziser beschrieben werden) halte ich für eine gute Ergänzung. Für mich war das eine verbesserte Version der “Wer-bin-ich”-Fragen der vergangenen Quizze. Dort war in der Regel ziemlich unklar, um wen es geht, bis eine entscheidende Frage gestellt wurde, und es dann mit einem Schlag ersichtlich war. Durch die ausgewählten Informationen der Schnellraterunde hat man mehr das Gefühl dem Ziel schrittweise näher zu kommen. Also z. B. “Junge”, “schneeweiße Haut”, “lila Shirt”, “gelber Helm”, “futuristische Uhr”, “Blaster” bei der Schnellraterunde machen es für mich interessanter als “männlich”, “kein Fighting-Game”, “nicht für Konsole”, “es gibt mehrere Teile”, “Spiel der 90er”, “keine 3D-Graphik”, usw. bei einer Wer-bin-ich-Runde.
Bei den Doom-Sounds bin ich aus allen Wolken gefallen. Es ist ein bisschen peinlich das zu sagen, aber ich war bis dahin tatsächlich der Meinung, ein Kamel würde sich so anhören wie das Kamel von Wacky Wheels
Das liegt wahrscheinlich daran, dass es bei Wacky Wheels das einzige Mal war, dass ich jemals ein Kamel gehört habe, bzw. geglaubt habe eines zu hören. Und ich habe dann später nie daran gedacht, das mal zu hinterfragen. Ich glaube, dort wurde einfach ein Fantasie-Sound eingebaut.
Es wurde bei dem Quiz ja auch stellenweise überlegt, ob man bei einer Frage auf sein Antwortrecht aus taktischen Gründen verzichten sollte, weil das gegnerische Team dann eine geringere Wahrscheinlichkeit hat, die Frage richtig zu beantworten (weil dann nicht schon eine falsche Antwort ausgeschlossen wird, falls man falsch rät). Dazu möchte ich sagen, dass es immer besser ist, selbst zu raten. Um festzustellen, was die bessere Taktik ist, muss man mehrere Dinge berücksichtigen: wenn man rät, wird bei einer falschen Antwort dem Gegner die Frage erleichtert und im Fall einer richtigen Antwort bekommt man zum einen selbst einen Punkt und hat zum anderen dem Gegner die Möglichkeit genommen, einen Punkt zu machen.
Wie sich das konkret auswirkt, sieht man am besten, wenn man für die unterschiedlichen Taktiken den durchschnittlichen Punktestand nach 4 Runden betrachtet, bei denen man die Antwort nicht kennt und raten müsste
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Rät man jedes Mal, hat man nach 4 Runden im Schnitt eine Antwort richtig und bekommt einen Punkt. Die drei anderen Fragen gehen an das gegnerische Team, das dann bestenfalls die Antwort auch nicht kennt und dann jeweils mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 1/3 raten muss. Im Schnitt bekommt damit auch das gegnerische Team einen Punkt und es steht nach 4 Runden 1:1.
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Gibt man sein Antwortrecht jedes Mal ab, hat man nach 4 Runden 0 Punkte. Das gegnerische Team muss zwar jeweils mit einer reduzierten Gewinnwahrscheinlichkeit von 1/4 raten, hat aber auch eine Ratemöglichkeit mehr. Nach 4 Runden hat es damit im Schnitt einen Punkt und der Punktestand beträgt somit 0:1 für das gegnerische Team.