DER Videospiele-Laden-Thread

Ich bin in Berlin aufgewachsen. Ich erinnere mich an Powersoft (oder evtl Softpower) in der Schwedenstr. im Stadtteil Wedding.

Das müsste um 1990 gewesen sein, ich war da 12 Jahre alt in etwa. Gemerkt habe ich mir, dass auf einem großen Bildschirm f16 Falcon für den Amiga lief - von Spectrum Holobyte. Nach und nach bekam ich vom Taschengeld hier Spiele für c64, Amiga und Atari Lynx. Der erste kauf war wohl zak McKraken für den 64er. Man konnte natürlich alles probespielen.

Ab etwa 1992 rückte der PC in den Fokus und ein Laden in Kreuzberg,Mittenwalder Straße. TRAUMFABRIK hieß der und ich war hin und weg. Xwing war der erste kauf dort und es gab eine ganze Reihe von PCs zum antesten. Hier sah ich erstmals madTV und monkey island 2. Wahnsinn. Da wird heute Baby Kleidung verkauft. Nun ja.

Aus Interesse war ich dann mal in Köln im Gottesweg bei Joysoft. Das war auch super.

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Spielewelten hat gerade ein Video zum Thema. Mit eigenen Erinnerungen und einem Interview mit dem Betreiber von Retroplace.com Christian Corre, der selber mal einen Spieleladen hatte.

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Da hab ich auch gerade nochmal dran gedacht. @Gunnar_Lott, hast du vielleicht sogar ein paar Bilder aus der Zeit?

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NACHTRAG: Mir fällt gerade ein, dass hier noch ein kleiner Gebrauchtspiele/Filmehändler war. Der hat auch nagelneue Spiele auf Vorbestellung verkauft. Da habe ich Witcher 3 ganze drei Tage vor Release erhalten und Shadow Warrior sogar fünf Tage vorher. Das war eine feine Sache. Ansonsten habe ich mich da damals echt mit Gebrauchtspielen eingedeckt. Ein großer Teil meiner Xbox360 Sammlung stammt noch aus dem Laden. Da konnte ich praktisch gar nicht dran vorbei gehen ohne irgendein Spiel zum kleinen Preis mitzunehmen.
Leider hat er dann nach um nach sein Sortiment verkleinert und ist voll auf Vaping/E-Zigaretten umgestiegen. Als der Dampfshop dann wegen Corona schließen sollte, ist er wieder umgestiegen und hat zusätzlich amerikanische Donuts, Snacks und Chips angeboten, damit sein Laden Lebensmittel verkauft und somit weiter geöffnet bleiben durfte. Von Videospielen leider keine Spur mehr.

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Ich bin dieser Tage in der Zeitung auf einen Bericht gestossen, in dem es um einen Computerladen ging, in dem ich in meiner Jugend das ein oder andere Computerspiel (insbesondere für den Amiga) gekauft habe. Die dazugehörigen Bilder haben einiges an Erinnerungen zurückgebracht. :slightly_smiling_face:

Der urige Laden war in Minden und eine willkommende Alternative zu den größeren Warenhäusern mit ihren Computerabteilungen. Hat sich sogar noch recht lange gehalten als Computer-Fachbetrieb. Später gab es auch noch eine Gamestop Filiale in der Nähe. Inzwischen ist aber beides geschlossen. :confused:

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Ja, diese Läden waren ein Traum. Hier in der Gegend muss der letzte schon Anfang der 2000er zugemacht haben. Aber selbst auf den schwachen Fotos kann man einige Highlights erkennen. :smiling_face_with_tear:

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Bei uns gibt’s sogar noch ne klassische Videothek! Die konnte sich allerdings auch nur halten, weil sie auch nen Vape-Shop beherbergt und zudem Paketservice macht! Aber rein theoretisch kann man sich auch noch DVDs und Spiele leihen! :grin:

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Ich habe mir noch meinen „verleihshop“. Die versenden, Leihdauer eine Woche und humane Preise. Das ist aber leider nicht dasselbe :sleepy_face:

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Ich will keine Annodunnemal Geschichte zum besten geben, habe aber eine aktuelle Empfehlung für Videospiele im Raum Augsburg, Arnos Retroecke, dort gibt es allerlei Videospiele Gameboy bis aktuelle PS5 Spiele zu fairen Preisen ich werfe mal sein Seite rein https://www.arnos-retro-videogames.com/.

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Wer mal ein wirkliches Erlebnis haben möchte geht mal WIWA Filme und mehr in Göttingen.
Ein klitzekleiner Laden der von unten bis oben voll ist mit Filmen, aber auch Videospiele, PC, PS1, PS2, Game Boy und vieles mehr. Man kann sich nur in einen schmalen Gang bewegen und alles liegt in Kisten, aber wenn man dem Verkäufer einen Namen hinwirft, weiß er, ob er ihn hat oder nicht. Irre.

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Gibt’s in Dresden auch noch, allerdings muss man da Mitglied sein. Sprich die finanziellen sich als Verein. Wenn ich in der Nähe einen würde, würde ich da diverse auch mitmachen (schon alleine wegen plaudern und fachsimpeln).

Ich finde es cool, das es sowas auch heute noch gibt. Gerade bei Filmen, die es nicht in Stress gibt. Und dann sind immer noch sehr sehr viele.

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Cool die kenne ich noch. Die haben zu der Zeit aufgemacht als ich Dresden studiert hab. Schön daß es die noch gibt, war da mal Mitglied.

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Schöner Thread!

Bis 1994 hab ich Spiele nur vom örtlichen Spielzeughändler bekommen, was anderes gabs hier nicht. Erst als wir im Freundeskreis alt genug waren um uns auch mal getraut haben, allein mit dem Zug nach Nürnberg zu fahren, hat sich das geändert, das war im Sommer 1994 und ich 13/14.

In Fürth gabs nämlich den Games Garden, bissl später auch noch in Nürnberg und die Filiale gibts heute noch. Wichtig war halt, dass man beim GG Spiele leihen konnte, was wir dann in diesen Sommerferien dann auch ständig getan haben, so ca. 2 Mal pro Woche immerhin günstiger und abwechslungsreicher, als auf auf ein neues Spiel zu sparen oder auf Geburtstag/Weihnachten zu warten. Außerdem konnte man endlich mal sehen, was es sonst noch so gibt und was der kleine Spielzeugladen nie im Leben hatte, nicht nur Atari, GameBoy/NES/SNES, sondern auch Importspiele und Anime. Die Ausleiherei ging halt nur diesen Sommer, weil wir uns mal das neue Super Street Fighter 2 geliehen hatten, was eh schwer zu bekommen war und einer hatte es zuhause bei sich und war dann 2 Wochen lang nicht zu erreichen, dann folgten Schreiben vom Shop und so, ich glaube Strafe mussten wir auch zahlen. Habens dann abgegeben und nie mehr was geliehen und auch den Shop in Fürth nicht mehr betreten, war aber egal, weil der in der Nürnberger Innenstadt eh näher lag.

Als dann der PC bei mir kam, gabs zur gleichen Zeit auch endlich einen kleinen PC-Laden bei uns in der Stadt, der auch viele Spiele hatte, hauptsächlich halt PC, aber auch PS1 und Saturn und auch Konsolenspiele verliehen hat. Da waren wir fast jeden Tag, der Inhaber und seine Frau waren auch nett, da hab ich jahrelang, glaub bis 2005, meine PCs zusammenstellen lassen und Spiele gekauft. Hat dann dicht gemacht, weiß nicht genau was aus den Leuten geworden ist, leider.

Im Sommer 1997 habe ich durch Zufall einen neuen kleinen Laden in Nürnberg erspäht, den Fun Media, da war ich auch schnell Stammkunde. Auch hauptsächlich PC-Spiele, da konnte man auch immer im Netzwerk zocken, es gab regelmäßig LAN-Parties und man konnte vor Ort die neuen Spiele auch immer schon anspielen, wenn sie installiert waren. Hatte auch eine 18er-Abteilung, was natürlich damals sehr interessant war. Wenn man was bestellt hat, hat man das meiste auch bekommen, also alles, auch so Sachen wie z.B. US-Versionen von Medal of Honor, als die Symbole hierzulande noch nicht in Spielen erlaubt waren, war nicht ganz ungefährlich für die Betreiber. Hat dann bis Frühjahr 2003 gehalten, an diversen Standorten in Nürnberg und dann war er von heute auf morgen geschlossen, fand ich damals sehr schade. Ich frage mich schon, obs auch am Import der oben genannten Spiele lag, oder doch “nur” finanzielle Gründe.

Nebenbei, als ich 1995 meinen ersten PC hatte, war ich auch 1-2 Mal im Saturn und ich kann mich lebhaft an die Staple von C&C-Packungen dort erinnern, aber ich hab nur noch dunkel im Kopf, dass es da auch Regalwände voll mit weiteren Big Box PC-Spielen gab, davon hätte ich gern mal ein Foto gesehen, was wohl leider unmöglich ist. Aber heute unvorstellbar, dass es das mal gegeben hat.

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Als Kind vom Land war der Games-Laden nie ein großes Ding für uns. Nintendo und Sega spiele gab es im Spielwarenhandel in der nächsten Kleinstadt, die übrigens keinen Elektrogroßhändler wie MediaMarkt hatte. Für Solar Striker bin ich, nachdem ich mit Mario und Tetris durch war, im März 1991 noch rund 14km einfach mit dem Rad durch Schneeregen gefahren, um das Ding von meinem Geburtstagsgeld zu kaufen.
Ein paar Jahre später (1993) bin ich dann auf den PC umgestiegen, aber Spiele gab es eigentlich nur als Pausenhof-Tauschware, allerdings war der Amiga da noch sehr verbreitet und die PC Gemeinde in einer argen Minderzahl. Das größere Problem war es damals, an einen öffentlichen Kopierer zu kommen. Diese blöden Code-Wheels :grinning_face:.
Spiele gab es aber nur im Hertie und MediaMarkt (das ging aber nur mit Zug/Bus und das war schon immer eine ziemliche Reise, wenn nur alle 2 oder 3 Stunden ein Zug fährt). An einen dedizierten Computerladen kann ich mich dann erst ab 1996 erinnern und der hatte nur sehr wenige Spiele (Quake 1. Daran kann ich mich noch erinnern.) Dafür aber Regale voll Shareware, Font Sammlungen und so Kram wie die große Adressdruckerei.
Was mir damals den Arsch gerettet hat: Der Wial Versand. Restposten und Sonderangebote telefonisch bestellen (am besten am Montag), dann kam die Ware zu 75% am Samstag mit der Post (zwei Wochen später) und man konnte per Nachnahme bezahlen und die Erziehungsberechtigten haben vielleicht nicht mitbekommen, dass man schon wieder sein Taschengeld für den Computer ausgegeben hat.
Und dann schaut man auf die Preisliste und sieht das ein Strike Commander 140Mark kostet. 140! Wer soll das von 5Mark Taschengeld jemals bezahlen.

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Und dann hätte man auch noch (wahrscheinlich) den PC aufrüsten müssen, dafür waren die Origin-Spiele ja immer berüchtigt.

Aber schon lustig, weil ich damals unter Anderem immer einen PC haben wollte, weil da in den Anzeigen die Spiele immer so günstig waren, 60-80 DM, wohingegen man für SNES-Games 100DM aufwärts hinlegen musste. War mir nicht so bewusst, dass auch PC-Spiele schon so teuer waren.

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Ich bin dafür zur Polizei gegangen. Der Vater eines Freundes hat da gearbeitet und da stand ein Kopierer rum. Das war so ca. 1992 bis 1995.

Oder auch handschriftlich.
Bei die Siedler waren auf jeder Seite 6 seltsame Symbole. Da habe ich erst mal eine Tabelle mit den Dingern gemalt. Jedem Teil einen Buchstaben zugeordnet und dann eine Tabelle verfasst:
Seite 3 oben: afk
Seite 3 unten: cce

Bei über 100 Seiten mussten dafür eben ein paar Vokabeln ausfallen.

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Na, da hätte er Dir die Spiele doch gleich im Original aus der Asservatenkammer holen können! :laughing:

Bei PC-Spielen war die Preisspanne zumindest größer. Ich kann mich aber erinnern, das der Flight Simulator immer ganz vorne war, mit etwa 160 bis 180DM. Bei Krachern wurde halt abkassiert. X-Wing und Ultima 7 habe ich auch noch mit 100 bis 120DM im Gedächtnis.
Ein SNES hätte ich gerne gehabt, aber das wollten meine Eltern nicht. Wir hatten ja schon den Gameboy und und einen Atari 2600 und ein so Spielding für den TV reicht ja wohl. Für die gab es da keinen Unterschied. PC klang aber nach etwas zukunftsträchtigem (zurecht, wurde dann ja auch Informatiker).
Was ich früher echt besser fand: Dadurch dass man so wenig hatte, hat man die Spiele mehr gemocht. Dune 2, Battle Isle 2, alles durchgespielt. Nur bei X-Wing bin ich am Todesstern gescheitert. Tie Fighter hab ich aber dann wieder durch. Mit der Gold Games setze dann langsam die Inflation ein und zwischendrin, so um 2000 bis 2010 hab ich einfach blind gekauft und hatte in manchen Spielen nicht mal 10 Minuten.
Heute bin ich da wieder sparsamer. Kaufe maximal drei bis vier Spiele im Jahr und die bespiele ich dann auch.

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Das war dann wohl selektives Lesen meinerseits damals, ich hab immer nur die günstigsten Sachen in den Anzeigen wahrgenommen.:grinning_face_with_smiling_eyes:

Was die Inflation angeht, da stimme ich absolut zu. Als es sowohl weniger Auswahl gab, als auch die finanziellen Möglichkeiten geringer waren, habe ich auch fast alles bis zum Ende gespielt, sofern ich konnte. Dann das eigene Einkommen und ich hab natürlich deutlich mehr gekauft, womit auch die jeweilige Spielzeit geringer wurde. In Zeiten von Downloads und permanenten Sales nimmt man halt auch gern mal was mit, weil es interessant ausschaut und spielts dann 10 Minuten ehe man es deinstalliert, weils auf den ersten Blick doch nicht so toll scheint und widmet sich dem nächsten.

Ich nehme mich da nicht raus, wobei ich vor ein paar Jahren mal probiert habe, nur noch Sachen zu kaufen, die mich wirklich interessieren und über die ich mich auch informiert habe und selbst dann nur 1-3 pro Jahr. Mittlerweile bin ich wieder davon abgerückt, aber ich kaufe eigentlich keine Vollpreisspiele mehr, nur im Sale und meistens kleine Sachen, hauptsächlich bei gog.

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So ab ca. 1995 wurden aktuelle Spiele in der Realeasewoche bei MediaMarkt und Co mit Angebotspreisen beworben. Ab da habe ich vielleicht nie wieder mehr als 69DM für ein neues Spiel bezahlt weil es immer irgendwo günstig war.

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